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Wie macht man ein Schnäppchen?Ein Schnäppchen macht man, wenn man qualitativ hochwertige Ware zum qualitativ niedrigen Preis kauft. Die besten Möglichkeiten hierfür sind der Schlussverkauf, der Ausverkauf, der Räumungsverkauf, Geschäftsauflösungen, Ladenauflösungen, begehrte Shoppingtage vor Weihnachten und vor den Feiertagen, der Onlinehandel, Preisvergleiche, Coupons und Rabattmarken, Kundenkarten, Produktproben, Testprodukte und Gratisproben, aber auch durch gezieltes Stöbern oder hartnäckiges Feilschen kann man Geld sparen. Der Schnäppchenjäger ist ein Konsument, der sich regelmässig auf die Lauer legt, um sein ganz persönliches Schnäppchen zu machen. Er sucht gezielt nach Restposten, Auslaufwaren, und er scheut den Sommer- und den Winterschlussverkauf nicht. Für ihn sind Verkaufstage wie Black-Friday, Cyber-Monday, der Boxing-Day und andere wichtige Schnäppchentage ein absolutes Must-Have, wahre Glückstage. Er kann sparen und sich Produkte anhäufen, von denen er glaubt, sie wären mehr wert als ihr Preis. Der Schnäppchenjäger schaut gerne Werbung an, vergleicht Produkte, sammelt Coupons und Rabattmarken aus Gutscheinheftchen, Zeitungen und Zeitschriften, und er macht aus seinem Einkauf ein richtiges Shopping-Event. Der Gegentrend zum Schnäppchenjäger ist der Minimalist, der nur noch das konsumiert, was er wirklich dringend braucht. Sofortkäufe, Impulskäufe, Angebotstafeln, Wühltische und Lockangebote sind für den Schnäppchenjäger überlebenswichtig, für den Minimalisten jedoch der Tod auf Raten. Der eingefleischte Schnäppchenjäger will unbedingt das letzte Schnäppchen erhaschen, denn dies erzeugt Glücksgefühle in seinem Kopf, wie eine Art Drogenkonsum. Versteigerungen sind hierfür ideal, aber auch das Teleshopping, wenn ein Tagesangebot angepriesen wird, welches nur in begrenzter Menge vorhanden ist. Viele Schnäppchenjäger campieren sogar vor den Ladentüren der Shops, wenn ein begrenztes Angebot vorhanden ist, und dann stürmen sie am frühen Morgen den Laden, sobald die Türen geöffnet werden. Die Reduktion einer Ware macht diese erst so richtig interessant. Lieber Besucher, wenn Sie das letzte Schnäppchen einer Produktserie erhascht haben, es glücklich und zufrieden in Ihren Einkaufswagen legen, kurz nach weiteren Schnäppchen schauen und dann bemerken, dass Ihr letztes Schnäppchen aus dem Wagen geklaut wurde, haben Sie einfach Pech gehabt. Rein rechtlich gesehen haben Sie keine Chance, Ihr günstiges Teil wieder zurückzubekommen, denn sie sind erst der Besitzer der Ware, wenn Sie diese auch bezahlt haben. Sie können sich nur noch auf die Lauer legen, alle Einkaufswägen durchsuchen und Ihr Schnäppchen gegebenenfalls wieder zurückholen, wenn es Ihnen gelingt, den Schnäppchendieb ausfindig zu machen. Was ist ein Schnäppchen?Ein Schnäppchen ist ein preisreduziertes, extrem begehrtes, günstiges Produkt, eine billige Dienstleistung, etwas, wofür man wenig Geld ausgibt, jedoch eine gute Qualität erntet. Hier stimmen Preis-Leistung überein. Es ist ein begrenztes Angebot, welches zu einem extrem günstigen, förmlich billigen Preis angeboten wird, manchmal auch zeitlich begrenzt, damit der Reiz hoch ist, das Angebot zu konsumieren. Die Schnäppchen im Schlussverkauf sind regelmässig jeden Sommer und jeden Winter so begehrt, dass man als Käufer nicht sonderlich darauf achtet, ob die Qualität stimmt, Hauptsache die Ware ist billig genug. Bitte, ein Schnäppchen kann auch ein Ladenhüter sein, der keinen Käufer findet, ein Produkt zweiter Wahl, ein Restposten, ein mangelhaftes Produkt, oder es kann tatsächlich ein gutes Angebot sein. Das Wort kommt nämlich vom Wortstamm schnappen, wegschnappen und bedeutet, dass man die Ware sofort schnappen muss, bevor sie von jemand anderem vor der Nase weggeschnappt wird. Schnäppchen im SchlussverkaufWenn der Schlussverkauf, egal ob Sommerschlussverkauf oder Winterschlussverkauf lauert, winken die Schnäppchen, obwohl man hier nicht sicher sein kann, dass es minderwertige Ware ist, die extra dafür gefertigt wurde, aber vielen Leuten ist dies egal, Hauptsache billiger als vorher. Wenn man Klamotten im Ausverkauf konsumiert, muss man schnell sein, damit die individuelle Konfektionsgrösse noch verfügbar ist, denn viele gängige Grössen sind bereits vergriffen, wenn die restliche Kleidung billiger wird. Wenn man jedoch Accessoires, Haushaltswaren, Möbel, Schmuck, Reisen, sozusagen Dinge, die nicht an den Leib geschneidert werden müssen, konsumiert, ist der Schlussverkauf eine wahre Fundgrube, da man hier bloss darauf achten muss, nichts zu kaufen, was nicht gefällt. Wenn man ins hautenge Glitzerkleid erst hineinpasst, sobald man abgenommen hat, kann man es notfalls im Ausverkauf konsumieren, weil es womöglich im nächsten Sommer passt. Wenn jedoch die Hose zu kurz geschnitten ist, schrumpft man nicht automatisch, die Hose wird niemals passen. Und wenn man alles kauft, was man sieht, begreift man erst hinterher, dass man viele Dinge nicht braucht, aber der Schlussverkauf verleitet uns dazu, mehr zu konsumieren, als wir tatsächlich benötigen, selbst wenn viele Schnäppchen darunter sind. Es gibt Leute, die verkaufen die Ware dann weiter und erhoffen sich einen kleinen Gewinn dadurch. Immer wieder wird darüber diskutiert, den Schlussverkauf abzuschaffen, sodass jeder Laden zu jeder Zeit sein Sortiment verändern, verbilligen und ausverkaufen kann. Die Wühltische sind generell voll, die Wühlmäuse bahnen sich ihre Wege, und so scheint es immer noch angebracht, das Warensortiment mehrmals jährlich zu erneuern, damit der Laden läuft. Umweltfreundlich und nachhaltig ist der Schlussverkauf nicht, das ist Fakt, und in Zeiten hoher Inflation kündigt sich immer wieder eine regelrechte Flaute des Schlussverkaufs an, weil niemand mehr etwas zu verschenken hat. So gesehen ist der Schlussverkauf ein Auslaufmodell und wir müssen shoppen, so lange es noch geht. Online kann man im Schlussverkauf noch wahre Schnäppchen machen, wenn man die Produkte vergleicht und die Fake-Ware aussortiert. Amazon winkt ständig mit billigen Angeboten, Preisreduzierungen und tollen Produkten, selbst nachts, wenn alles schläft. Und da heute viele Kunden bei Amazon verschiedene Abos abgeschlossen haben, sind sie als Prime-Konsumenten überall dabei, wo es Schnäppchen gibt. Wer sparen muss, kann dies online tun, aber er verzichtet dafür auf einen möglichen Service, der bei einigen Produkten nötig ist. Wenn man Möbel billig kauft und diese selber aufbauen muss, steht so mancher Schrank schief im Raum. Generell sollte man dort einkaufen, wo das Vertrauen stimmt, denn nicht jeder Shop, besonders nicht jeder Onlineshop ist vertrauenswürdig. Und ausserdem existieren schon lange nicht mehr die exakten zwei Kampfpreiswochen pro Jahr, sondern ganze Kampfpreismonate, in denen man sein Schnäppchen machen kann. Und so nutzen viele Leute den permanenten, saisonunabhängigen Schlussverkauf, da auch viele Läden damit werben, alles billiger zu verkaufen, bevor die aktuelle Saison begonnen hat. Ein Wintermantel fühlt sich im Sommer zwar wie heisse Ware an, aber im nächsten Winter braucht man ihn. Ein Minirock fühlt sich im Winter wie ein Gefrierschrank am Körper an, aber der nächste Sommer könnte heiss werden. Hot-Pants sehen übrigens immer billig aus, selbst wenn sie teuer erstanden werden. Trendwaren wie beispielsweise Trendmode kann man im Schlussverkauf konsumieren, man muss es aber nicht, denn die Sachen sind im nächsten Jahr out. Kaufen Sie im Schlussverkauf zeitlose, klassische Mode, sonst liegen die Klamotten in der nächsten Saison wie Blei im Schrank. Achten Sie beim Einkaufen auch auf Aktionsangebote und Sonderposten? Natürlich stehen die immer ganz vorne und auch ganz gross bereits beim Eingang des Geschäftes. Sie wollen uns sagen, dass sie heute besonders günstig zu haben sind. Achtung, viele dieser brandaktuellen Angebote werden kurz vorher ein wenig teurer, damit sie danach billiger angeboten werden können. Dies kann man beobachten, wenn man seinen Lieblingsladen öfters frequentiert und aufmerksam die Preise verfolgt. Schnäppchen aus dem WühltischDer Wühltisch im Laden zieht uns magisch an, wie eine Spielkiste voller Überraschungen, wie Weihnachten und Ostern zugleich. Leider findet man im Wühltisch nicht immer qualitativ hochwertige Ware, und oft sind es eher die Produkte, die als Ladenhüter dienen, welche sich in den Wühltischen einen Liegeplatz erkämpfen, aber mittendrin liegen die Schnäppchen wie Stecknadeln im Heuhaufen. Besonders in den Discountern findet man die überfüllten, teilweise überflüssigen, sehr begehrten Wühltische. Aldi, Hofer und Lidl sind Weltmeister darin und bieten ein niedliches bis nützliches Sortiment in ihren Wühltischen an. Da kostet die Strumpfhose so viel, wie sie tatsächlich wert ist und nicht so viel, wie sie verlorene Werbekosten einspielt. Ausserdem findet man im Wühltisch ausgefallene Dinge wie Teesets, asiatisches Geschirr, Schmuckkoffer, Schminkköpfe, und saisonbedingte Produkte, welche die Kreativität anregen, beispielsweise Faschingskostüme zum kleinen Preis, denn die braucht nach der Narrenzeit niemand mehr. Man sollte nur aufpassen, dass man keine rosaroten Männersocken, oder gar Strumpfhosen, die sich als Socken entpuppen, erwischt, weil im Wühltisch ist alles möglich. Die eingefleischte Wühltischmaus weiss, wo das nächste Schnäppchen lauert, denn sie liest die Prospekte der Discounter und Supermärkte, schaut regelmässig bei den gängigen Wühltischen vorbei und schnappt zu, wenn das Angebot verlockend erscheint. Im Allgemeinen sind Wühltischmäuse aber arm dran, denn sie wühlen sich durch allerlei Müll, bevor sie fündig werden, da die Waren hier unsortiert ineinander geschmiegt liegen und manchmal sogar beschädigt sind. Schnäppchen im Outlet-ShopEin Outlet-Shop ist ein günstiger Laden, in welchem es Markenware, Markenprodukte und vor allem Markenkleidung zum kleinen Preis gibt. Die Outlets boomen, man fühlt sich darin wie in einer Art Fabrikshalle, aber das kollossale Flair stört den Kunden nicht, hauptsache die Ware ist billig und man hat eine gute Marke in der Hand. Trotzdem sollte man beim Outlet-Shopping vorsichtig sein. Es kann leicht vorkommen, dass ein T-Shirt nicht die reguläre Grösse oder die perfekte Passform hat. Immerhin handelt es sich um Überschussware, welche im normalen Laden unverkäuflich ist oder war. Auch kann es vorkommen, dass Nähfehler vorhanden sind und man eine Hose shoppt, welche nicht dem Original entspricht. Oft ist die Ware zwar eine Marke der besonderen Art, aber die Qualität entspricht nicht dieser Marke. Wer jedoch nicht so empfindlich ist und nur aufs optische Image schaut, der kann im Outlet viel Geld sparen. Wenn man sich die Outlet Shops ansieht, wundert man sich, warum es noch Läden in den Innenstädten gibt. So ein Outlet Shop steht kilometerweit entfernt vom eigenen Wohnort, aber man muss da einfach hin, auch wenn dieser Trend weder umweltfreundlich, noch kundenfreundlich ist, immerhin, die Parkplätze sind vorhanden. Es gibt Frauen, die kaufen sich Taschen zum Halten, Schals und Schuhe für den Hals, und wenn die Schuhe nicht passen, steckt man sie in die Tasche und rennt im puren Schal herum. Outlets sind in der Regel eine gute Idee, wenn man darauf achtet, was man kauft. Viele Produkte sind bis zu 70% und mehr rreduziert, aber viele Produkte sind auch Auslaufware, Vorjahresmodelle, fehlerhafte Produkte, B-Ware oder Einzelposten, die einst Ladenhüter waren. Wenn man im Internet nach Outlet Shops sucht, sollte man nicht auf die kostenpflichtigen Angebote hereinfallen, denn hier bekommt man meistens nur Listen von Shops, welche es auch als Gratislisten gibt. Und wenn ein neues Outlet eröffnet, sollte man schnell sein, denn zur Eröffnung gibt es meist so billige Angebote, dass die Ware schnell weg ist. Extra Schnäppchen aus BilliglädenWir shoppen gerne günstig, denn billig liegt im Trend, weil die Geiz-ist-geil Mentalität die Konsumwelt erobert hat. Und so bieten viele Läden Ware an, die förmlich schon bedenkliche Züge annimmt. Man kauft sich ein Billigshirt, weil man es kurz trägt, wegwirft und durch ein neues Modell ersetzt. Man achtet gar nicht mehr darauf, wie und wo, unter welchen Umständen es produziert wurde. Wenn auf einem Etikett Bangladesch oder China draufsteht, schnürt es einigen von uns förmlich den Hals zu, denn dann müssen wir damit rechnen, dass Kinder ausgebeutet wurden, Näherinnen in stickigen Fabriken zu niedrigsten Hungerlöhnen ausgebeutet wurden und im Produkt womöglich unzulässige, krebserregende Stoffe mit viel Chemie vermischt stecken. Andererseits sehen die verlockenden Produkte in Billigläden zum Mitnehmen aus, denn Fast Fashion liegt quasi im Trend. Nachhaltige, faire Produktion heisst das Zauberwort, welches den Menschen würdige Löhne verschafft und Kinder in Ruhe ihre Kindheit ausleben lässt. Lieber Besucher, vielleicht schauen Sie in Zukunft auch aufs Etikett und prüfen das Herstellerland. Und vielleicht jagen wir dann nicht mehr unentwegt den Schnäppchen nach, sondern sehen Qualität als Schnäppchen an. Schnäppchen an der TauschbörseTauschbörsen boomen, seit wir nachhaltig leben und Recycling betreiben. Eine Tauschbörse ist ein Angebot, welches in fast jeder Stadt, in fast jedem Ort vorhanden ist. Man geht dorthin, um seine nicht mehr gebrauchte Ware loszuwerden und um andere, interessante Waren kennenzulernen, die man selber brauchen kann, welche jedoch ein anderer tauscht. Man tauscht quasi alles aus, was den Hausrat verstopfen lässt, oder was den Keller füllt. Oft bekommt man Dinge geschenkt, die nur dem Verschenker, aber nicht dem Beschenkten Freude machen, und auf so einer Tauschbörse ist die Chance gross, diese Geschenke wieder loszuwerden. Auch dienen die Tauschbörsen als Unterhaltungsbörsen, manchmal auch als Singlebörsen, denn man lernt dort immer nette Leute kennen. Will-Haben ist beispielsweise eine Online-Tauschbörse in Österreich, in der man sogar mit Bild inserieren kann, damit jeder weiss, um wen es sich handelt. Achtung, auf manchen Tauschbörsen im Internet muss man aufpassen, dass man sich nicht illegale Ware herunterlädt, denn hier wird oft Software zum Download angeboten. Es werden Videos, Abos, Bücher, e-books, Bilder, Spiele, Onlinespiele, Computerspiele, Smartphone-Apps zum Tauschen und Herunterladen angeboten. Vieles davon ist strafbar, denn man muss für die Ware normalerweise bezahlen und darf sie nicht einfach vervielfältigen oder achtlos weitergeben. Hier handelt es sich nämlich nicht um ein physisches Produkt, welches man am Leib trägt oder in die Wohnung stellt. Hier handelt es sich um Einzellizenzen, welche mit dem Produkt verbunden sind. Besonders Songs, Software und Videos dürfen nicht geteilt oder vergeben werden, da hier meist die Lizenz nur auf einen einzigen Menschen, auf einen einzigen Computer gebunden sind. Ausserdem sollte man sich die Online-Tauschbörse gut anschauen, denn es existieren zahlreiche illegale oder grenzwertige Tauschbörsen, welche eine monatliche Gebühr von ihren Mitgliedern verlangen und damit werben, dass die Mitglieder dann alles herunterladen können, was jemand anderer per Upload zur freien Verfügung stellt. Wer sich einer Online-Tauschbörse widmet, muss darauf achten, dass er keine Raubkopien erntet, denn das ist strafbar, und man kann dafür ins Gefängnis kommen, für mindestens zwei Jahre. Dann kann man zweimal singen, bis man wieder Weihnachten in Freiheit erleben darf. Wenn man jedoch legale Tauschbörsen wählt, so kann man dort auch seine alten Klamotten tauschen, Haushaltswaren, etc, und man hat das gute Gefühl, nachhaltig zu leben und die Umwelt zu schonen. Offline Tauschbörsen sind ideal für Kindermode, denn die kleinen Racker wachsen aus den Klamotten schneller heraus als kleine Tiere aus ihrem Bau geworfen werden. Man muss nur darauf achten, dass die Sachen in Ordnung, gewaschen und noch flexibel genug sind. Tauschbörsen, offline oder online, sind besonders nach Weihnachten begehrt. Die doofe Krawatte muss weg, der geschenkte graue Pullover passt nicht, das geschenkte Parfum riecht wie Gülle, und das neue Buch kann man nicht lesen, ohne einen Herzinfarkt dabei zu bekommen, aber bevor man sich über ungeliebte Geschenke aufregt, kann man diese doch einfach weitergeben, um beliebtere Dinge dafür zu erhalten, dann ist jeder glücklich. Man erspart sich damit den Weg zum Sperrmüll, schont die Umwelt und trägt nicht dazu bei, dass die Müllberge in den Himmel wachsen. Weihnachtsgeschenke einzutauschen ist immer eine gute Idee, und man kann hiermit echte Schnäppchen machen. Wie nutzt man die Schnäppchentage?Ein Schnäppchentag ist ein Tag, an welchem sämtliche Läden ihre Ware zu günstigen Preisen anbieten. Man bekommt satte Rabatte, kauft günstig bis billig ein, kann flanieren, vergleichen, ein Schnäppchen machen, und man kann Geschenke kaufen. Besonders vor und nach Weihnachten, vor und nach Ostern gibt es diese gezielten Schnäppchentage, an denen jeder losrennt, als gäbe es kein Morgen mehr. Man glaubt, an der nächsten Ecke gäbe es Freibier. Solche Schnäppchentage sind deshalb entstanden, weil sich unser Konsumverhalten verändert hat. Wir sind hungrig nach Shopping. Wir befinden uns einkaufstechnisch förmlich auf einer Schnitzeljagd, da die meisten Produkte schnellebig und kurzlebig sind, nach einiger Zeit entsorgt im Müll landen und durch neue Schnäppchen ersetzt werden. Bitte, nichts ist für die Ewigkeit, ausser das schlechte Gewissen, welches wir mit uns schleppen, wenn wir unachtsam konsumieren. Black Friday - Schnäppchen vor WeihnachtenAm Black-Friday, dem Freitag vor Thanksgiving, ist Weihnachtsshopping in den USA angesagt. Die Händler eröffnen die Schnäppchenjagd in den Läden. Ein Kaufwütiger konsumierte am Black-Friday 80 Flatscreens, 100 Smartphones und 1000 Dosen Thumnfisch. In den USA ist so etwas möglich, wenn der Laden gross genug ist. Der Mann campierte Stunden vorher bereits vor einem Laden und schlug dort seine Zelte bei extremen Minusgraden auf, denn in New-York ist es im Winter bitterkalt wie im Kühlschrank. Der Trend aus den USA hat sich übrigens auch bei uns etabliert. Im Internet winken die Schnäppchen mit grosser aufgehaltener Hand und bitten virtuell zur kleinen Kasse. Die Preise sind wie in den USA bis zu 50% reduziert. Wir sind im Grunde unseres Wesens Jäger und Sammler, jagen Angebote und horten sie zu Hause, bis wir sie nicht mehr sehen können und wegwerfen, spätestens nächstes Jahr, wenn wieder ein Black-Friday winkt. Cyber-Monday - Schnäppchen im InternetAm Tag nach dem 4. Donnerstag im November wird mit dem Black-Friday und dem darauffolgenden Cyber-Monday das Weihnachtsshopping in den USA eingeleitet, und die Schnäppchenjagd beginnt. Am Cyber Monday reagieren die Onlineshops auf die Rabatte und bieten ebenfalls Niedrigstpreise an. Im Internet muss man allerdings vorsichtig sein, denn dort ist nicht jedes Schnäppchen sein Geld wert. Oft ist es so, dass nach Weihnachten, oder knapp davor ein Produkt noch billiger als an den Schnäppchentagen wird, aber so lange kann man mit den Weihnachtsgeschenken kaum warten. Wenn ein Nachfolgerprodukt einer Elektronikware auf den Markt kommt, ist das Vorgängerprodukt auch billiger zu haben. Der Boxing-Day - Schnäppchen nach WeihnachtenDie Engländer lieben den Boxing-Day. Es ist der 26. Dezember, der zweite Weihnachtsfeiertag, der in England ein wahrer Shoppingtag ist. Die Geschäfte haben geöffnet, die Preise fallen in den Keller, der Schlussverkauf des Schlussverkaufs beginnt, und die Engländer sind in Einkaufslaune. Bereits der Black-Friday ist ein wahrer Schnäppchentag, aber das Weihnachtsgeld will auch ausgegeben werden, und so hat man den Boxing-Day erfunden, an dem man sich quasi durch die Läden boxt, um das beste Angebot zu erhaschen. Viele Urlauber fliegen extra für den Boxing-Day nach England, denn bei uns sind die Läden geschlossen, wir feiern ausgedehnt Weihnachten. Unrealistische Schnäppchen Werbung verunsichert den KundenWir kennen sie, die Werbung für Schnäppchen, denn sie lockt uns unerwartet in die Geschäfte, da wir wie ferngesteuert etwas wittern, das wir billiger als normal erhalten können. Unser Gehirn ist darauf programmiert, ein gutes Schnäppchen zu machen. Und diese Tatsache nutzen einige Läden, um Kunden anzulocken. Da sieht man in der Werbung, in einem Werbeprospekt Dinge, die verbilligt sind oder an speziellen Tagen billiger angeboten werden. Man rennt los, aber das Schnäppchen ist bereits vergriffen. Es gibt Läden, die haben gar keine Schnäppchen, die werben nur dafür und täuschen den Kunden. Der Kunde ist daraufhin so frustriert, dass er etwas anderes kauft, vielleicht eine Schokolade für die Seele, ein Kleid für den Hüftspeck, nur um nicht mit leeren Händen an der Kasse zu stehen. Man findet solche Angebotswerbung vermehrt in Supermärkten, denn dort muss man an der Kasse vorbeiziehen, ob man will oder nicht, und es sieht immer doof aus, wenn man nichts konsumiert, da glaubt man, alle denken, man sei ein Dieb. Es gehört viel Selbstbewusstsein dazu, wenn man ohne zu konsumieren aus dem Laden geht und wiederkommt, wenn das vermeindliche Schnäppchen endlich real vorhanden ist. Ein Landgericht hat diese Schnäppchenwerbung sogar untersagt, denn unrealistische, nicht präsente Angebote, die lediglich dem Kundenfang dienen, sind illegal. Man muss als Kunde eine Chance haben, das verbilligte Produkt auch kaufen zu können. Wenn nur so wenige Artikel, oder fast gar keine Artikel zu diesem Preis vorhanden sind, obwohl dafür geworben wird, steht der Kunde vor leeren Regalen und jagt einer Utopie nach. Hoffentlich halten sich die Händler auch dran. Gratis Produkte
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