Frher brauchte man einen F„cher, um ganz Frau zu sein. Heute ist er teilweise aus der Mode, aus dem Sinn gekommen. Dennoch ist so ein F„cher ein seltener, aber aufregender Hingucker, wenn ihn die Dame von Welt schwingt. W„hrend er in Europa als reines Modeaccessoire gefhrt wird, ist er in Teilen Asiens ein Gebrauchsgegenstand, dient als Schutz frs Gesicht, als verl„ngerter Arm bei traditionellen T„nzen und als khlendes Instrument. Man f„chelt sich oder anderen Leuten Luft zu, und dieser Luftzug wirkt wohltuend.
Man kann mit einem F„cher gekonnt kokettieren, indem man die F„chersprache einsetzt. Wenn man ihn beispielsweise an die linke Wange h„lt, bedeutet dies, dass man sein Gegenber liebt. Man kann seinen F„cher fallenlassen, damit ihn der Geliebte aufhebt, oder man wedelt damit jemanden herbei, vertreibt jemanden, f„chelt seinem Gegenber sanft Luft zu und signalisiert Interesse an ihm. Die Koketterie kennt keine Grenzen.
Es existieren verschiedene Varianten von F„chern, beispielsweise der Brisef„cher, der frher gerne verwendet wurde und aus langen St„ben bestand, die auseinander und zusammengefaltet werden konnten. Eine Erweiterung ist der schlichte Faltf„cher, der sehr beliebt ist, oder der Cabrioletf„cher, der sogar Motive von offenen Pferdekutschen darstellt. Es gibt den Teleskopf„cher, der ausgefahren und wieder eingezogen werden kann, den Ballonf„cher, der sich wie ein Ballon auftrmt, und den Radf„cher, der ppig ausgerollt wird, sodass er eine 360 Grad Umdrehung macht, wenn er in seiner vollen Pracht daliegt. Im Allgemeinen besteht das F„cherblatt neben den St„bchen aus Papier, Papyrus, feinsten Stoffen, Seide oder Seidenpapier, je nachdem wie teuer die Anfertigung ist.
So einen F„cher kann man tragen, wenn man im schicken Abendkleid, im Cocktailkleid, im eleganten Party Outfit oder im elit„ren Ballkleid unterwegs ist. Manche Liebespaare verwenden ihn, um sinnliche Lust zu erzeugen, und am Strand kann man damit die Hitze vertreiben, was brigens auch in der Sauna funktioniert, wenn man zu stark schwitzt. Der F„cher sollte eine dezente, dem Outfit angepasste Farbe besitzen, damit er nicht sofort ins Auge sticht und geheimnisvoll bleiben darf.
Ein F„cher hat etwas sinnlich Bet”rendes bis erotisch Angehauchtes an sich. Hierzu existiert ein situationsbedingter Witz: Da sitzen zwei Freunde an der Bar und unterhalten sich. Sie kommen auf das Thema Liebe. Da meint der eine zum anderen: Weisst du was, du kannst mir einen Gefallen tun. Wenn ich mit meiner Frau schlafe, dann f„chelst du uns zu, weil wir schwitzen immer so stark. Der Freund ist einverstanden, er f„chelt, w„hrend sich der Mann mit seiner Frau lange abmht, ohne dass sie kommt. Da meint der Mann pl”tzlich zu seinem guten Freund: Weisst du was, wir tauschen die Position, ich f„chle und du schl„fst mit meiner Frau. Der Freund war einverstanden, und es dauerte nicht lange, da kam die Frau zum H”hepunkt und war sichtlich zufrieden. Da meinte der Mann mit dem F„cher in der Hand: Siehst du, so muss man f„cheln.