Eis, genauer gesagt das Speiseeis ist eine gefrorene Sssigkeit, die aus Fett und Zucker, oder aus Wasser und Zucker, gemischt mit allerlei kreativen Zutaten wie Obst, Gemse, Frchte, sogar manchmal mit Gewrzen und Kr„utern erh„ltlich ist. Oft werden natrliche oder knstliche Aromen beigemengt, besonders bei Vanilleeis und Erdbeereis.
Eiscreme ist besonders im Sommer beliebt. Wer Hochwertigkeit liebt, sollte sich ein Milcheis g”nnen. Wer es besonders sss liebt, kann notfalls auf Wassereis umsteigen, aber hier muss man mit Qualit„tseinbuáen rechnen, da im Wassereis vermehrt chemische Aromen vorhanden sind. Irgendwie muss der Geschmack ja erzeugt werden, wenn die natrlichen Zutaten fehlen.
Wichtig bei einem guten Eis ist die Zutatenliste. Das hochwertige Eis besteht aus Milch, Sahne, Wasser, Zucker, Hhnerei und echten Frchten, sowie wahlweise Vanillegewrz, Vanilleschoten, Schokolade, eventuell Gemse, und fr Veganer aus Sojamilch ohne Ei und Sahne. Heute werden vermehrt Zusatzstoffe ins Speiseeis gegeben wie beispielsweise St„rkesirup, Weizenmehl und Zuckerersatz. Knstliche Aromen ersetzen h„ufig die echten Frchte, und billiges Pflanzenfett wie beispielsweise Palm”l ersetzt die Sahne. Laut Studien m”chte der Verbraucher lieber Pflanzenfett anstatt Milch, aber diese Studien bezweifle ich, wenn der Verbraucher wsste, welches minderwertige Fett hier verwendet wird.
Wir essen sehr viel Eis, bemerken oft nicht, dass wir dadurch auch Unmengen an Zucker zu uns nehmen und wundern uns, wenn unsere Zuckerwerte nicht in Ordnung sind. Wer vermehrt auf minderwertiges Eis baut, anstatt sich kleine Mengen hochwertige Eiscreme zu g”nnen, verzehrt t„glich bereits mit einem Eis mehr Zucker, als der Tagesbedarf es erlaubt. So kann man unter Umst„nden Diabetes zchten. Bei einigen industriell erzeugten Produkten liegt der Zuckeranteil weit h”her als die WHO, die Weltgesundheitsorganisation empfielt.
Eiscreme ist eine reine Geschmacksangelegenheit, welche so individuell ist, wie der pers”nliche Lebensstil des Eiskonsumenten. Das beliebteste Eis ist Schokolade, dicht gefolgt von Vanille. Weit abgeschlagen folgen Erdbeere, Banane, Zitrone, Kiwi und Pistazie. Milcheis macht das Rennen vor dem Wassereis, und Tteneis konsumieren wir lieber als den traditionellen Eisbecher.
Am Vormarsch ist das vegane Eis, aber diese Eiscreme wrde ich lieber selber machen, denn im Supermarkt besteht vegane Eiscreme vermehrt aus Chemie, billigem Pflanzenfett, Aroma, Wasser und Weizenmehl, sowie Fructose. Vegan ist dies auf alle F„lle, aber unserer Gesundheit tut es nicht gut. Weizenmehl, Zucker und Palmfett machen uns dicker als jede Sahne, und chemische Zusatzstoffe, die fr ein tolles Geschmackserlebnis sorgen, reizen unseren Darm und beanspruchen die Nieren, denn irgendwo mssen die Stoffe ja abgebaut werden. Der gesunde, selbstbewusste Veganer macht sein Eis selber.
Schokoladeneis ist laut Umfragen das beliebteste Eis, gefolgt von Vanille und Erdbeere. Und tats„chlich, Untersuchungen haben gezeigt, das teuerste Schokoeis ist auch das beste. Dies liegt daran, dass gewisse Mengen und Normen bei den Zutaten eingehalten werden mssen, damit das Schokoladeneis seinen guten Namen verdient. Es drfen zwar Kakaopulver, Kokosnuss und Mandeln, auch andere Inhaltsstoffe enthalten sein, aber ein gewisser Prozentanteil an Schokolade darf nicht unterschritten werden.
Ein Milcheis muss Milch enthalten, ein Cremeeis muss Creme beinhalten, und Wasser darf man nur sehr wenig zusetzen. Schokoladenstcke im Eis machen es noch hochwertiger, dafr aber auch teurer. Mir schmeckt es am besten, denn ich bin ein Geniesser, und ich mache mein Eis selber.
Wenn wir uns die verschiedenen Eisverpackungen ansehen, so entdecken wir gut aussehende Eiscreme mit sssen Frchten, aber dies ist nur die brillante oberfl„chliche Optik, welche uns auch t„uschen kann. Oftmals steht auf der Verpackung nur der Hinweis, dass es sich um einen Serviervorschlag handelt. So gesehen hat der Inhalt nicht direkt etwas mit der Verpackung zu tun. Wer hochwertige Eiscreme haben will, muss sich die einzelnen Inhaltsstoffe auf der Verpackung ansehen, denn erst hier merkt man die Qualit„t.
Gute Eiscreme enth„lt Milch, echte Frchte, hochwertige Schokolade und wenig Zucker. Minderwertiges Eis wird hingegen mit Palmfett, Kokosfett, Fruchtose, Glucose und anderen Sssstoffen gestreckt, enth„lt minderwertiges Kakaopulver und kaum Frchte, dafr jedoch viel knstliches oder natrliches Fruchtaroma. Ein Bananensplit enth„lt manchmal nur drei Stck Banane, was 2% entspricht. Niemand wrde in so einem Bananeneis so wenige Bananen vermuten. Laut unseren Lebensmittelrichtlinien ist dies aber erlaubt, und so muss man beim Eiskauf vorsichtig sein, denn zu viel Zucker macht uns krank.
Bei tragbarem, richtig mobilem Speiseeis in der Tte ist die Eistte wichtig. Sie muss frisch sein, muss knackig aussehen und beim Hineinbeissen knacken. Sie darf innen ruhig mit etwas Schokolade ausgekleidet sein, denn das erh”ht das Geschmackserlebnis. Frische Eistten erkennt man auch am Geruch, wenn man eine feine Nase hat. Alte Eistten erkennt man an ihrer Laschheit, wenn man hineinbeisst und das beste Eis darin fahl schmeckt.
Eiscreme kann man selber zubereiten, entweder im Eisfach oder mit einer professionellen Eismaschine. Man ben”tigt Milch oder Sahne, ein Ei, feinen Rohrzucker, Honig, fr Wanilleeis eine Vanilleschote, fr Schokoladeneis hochwertige Schokolade, und fr Fruchteis verschiedene Frchte. Fr veganes Eis nimmt man Sojamilch.
Die Zutaten werden schaumig gerhrt, in einen Pappbecher, einen sogenannten Partybecher gegeben und im Eisfach gelagert, bis sie gefroren sind. In der Eismaschine geht es schneller. Ich mache hin und wieder auch die spartanische, blitzschnelle Variante. Ich rhre verschiedene Frchte zu einem schaumigen Brei, gebe etwas Wasser hinzu, giesse die Masse in einen Partybecher, stecke einen langen Holsstab hinein und gebe das Ganze ins Eisfach. Nach ein paar Stunden ernte ich Fruchteis, welches an Natrlichkeit nicht zu bertreffen ist. Bei dieser Variante muss man vorsichtig mit der Dosierung sein, da hier sehr viel Fruchtzucker enthalten ist.
Wenn man sich fr selbstgemachtes Frchteeis entscheidet, so sind einige Frchte besonders gut geeignet, um sie schaumig zu rhren. Hierzu z„hlen Weintrauben ohne Kerne, Pflaumen, Pfirsich, Marille, Banane, Honigmelone, Mango, Kiwi, Kirschen, und Erdbeeren. Notfalls kann man Orangen, Zitronen und Ananas nehmen, aber hier wrde ich Milch als Grundlage verwenden, sonst schmeckt das Eis zu bitter, da Zitrusfrchte eher w„ssrig schmecken. Apfel und Birne schmecken gew”hnungsbedrftig, sind aber gesund. Man sollte reife Frchte verwenden, da sie sich leichter schaumig rhren lassen. Wer die weniger ssse Variante w„hlt, kann Avocado verwenden. Sahne kann man durch Kokosfett ersetzen.
Wer sich fr die Eiszubereitung eine professionelle Eismaschine zulegt, braucht seine Eiscreme nicht aufwendig im Eisschrank zu khlen. Das Billigmodell muss man unter Umst„nden 12 Stunden vorkhlen, erst danach kann man es verwenden. Hier muss man bereits einen Tag vorab wissen, ob man Lust auf Eiscreme haben wird. Abgesehen von der langen Vorlaufzeit, ist die Eiscreme eher ein flssiger Shake, der zwar den Durst stillt, jedoch von professioneller Eiscreme weit entfernt ist.
Die teure Eismaschine ben”tigt keine Vorkhlung, da sie mit einem eingebauten Kompressor ausgestattet ist, der sofort einsatzbereit ist. So erspart man sich lange Wartezeiten und kann seine Eiscreme spontan zubereiten. Diese Variante ist cremig, schmeckt wie echtes Eis und zerfliesst erst auf der Zunge, nicht bereits im Glas. Die Profimaschine wrde notfalls die Eisdiele ersetzen, aber in einer Eisdiele schmeckt das Eis trotzdem am besten, da man hier gesehen wird, flanieren kann, Unterhaltung hat, und der Mensch blht in Gesellschaft eher auf als in trauter Einsamkeit.
šbrigens sollten Sie bei den Mengen an Zucker und Alkohol vorsichtig sein, denn sie hemmen die Khlung. Ich habe geh”rt, Erdbeereis mit Basilikum soll lecker schmecken, wobei ich mich frage, was Gewrze im Speiseeis verloren haben. Kennen Sie eigentlich schon Biereis? Das Rezept hat man mir bisher noch nicht verraten, aber es schmeckt unterhaltsam und sch„umt kaum.