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So finden Sie einen guten Heilpraktiker

Ein guter Heilpraktiker ist wie ein HeiligerEin Heilpraktiker ist ein Naturmediziner, der den Menschen ganzheitlich behandelt, Körper, Geist und Seele als Einheit einstuft und die Ursachen eines Leidens, einer Erkankung beheben möchte. Der Heilpraktiker ist in der Regel kein Arzt, kein Mediziner mit abgeschlossenem Medizinstudium, er hat jedoch die Heilpraktieker Ausbildung abgeschlossen und ist idealerweise Mitglied im Verband der Heilpraktiker.

In Deutschland gibt es offiziell den Beruf des Heilpraktikers, der eine abgeschlossene Ausbildung voraussetzt. Nicht zu verwechseln ist der Heilpraktiker mit dem Heiler oder auch Energetiker, welcher auf geistiger Ebene arbeitet und keinerlei Ausbildung braucht, da das Gewerbe der Energetiker, worunter auch die Heiler fallen, in vielen Ländern ein freies Gewerbe ist.

Ein guter Heilpraktiker verfügt über eine Naturheilpraxis, über ein fundiertes Wissen, eine abgeschlossene Ausbildung, und er arbeitet mit den gängigen Naturheilverfahren. Alternative Methoden wie das Geistheilen, die Gebetsheilung, die Germanische Medizin, umstrittene Methoden, die auf wissenschaftlicher Basis keine Erfolge erzielen und nur reine Zufallstreffer in Sachen Heilung sind, praktiziert ein guter Heilpraktiker nicht, auf gar keinen Fall, never ever, weil er damit Patienten einen möglichen Schaden zufügen könnte.

Gehen Sie zum Heilpraktiker? In Deutschland gibt es ja Heilpraktiker wie Sand am Meer. Wenn man hier eine wertvolle Muschel unter den Sandkörnern finden möchte, braucht man Geduld und gute Empfehlungen. Für mich habe ich herausgefunden, dass ich zuerst beim Fachverband Deutscher Heilpraktiker anrufe und mir eine Liste von Naturheilpraxen in meiner Nähe empfehlen lasse. Ich meide die Heilpraktiker, die zu Hause arbeiten und ihre Naturheilpraxis im Wohnzimmer auf der Couch und dem Esstisch betreiben.

Der Heilpraktiker sollte sich auch nicht unbedingt als Allerheilsmittel oder geistiger Heiler entlarven, denn diese Methoden gehen in die Esoterik hinein und verkörpern wirklich einen ganz eigenen Lebensstil. Gut, man kann Pendel und Co nutzen, um kleine Wehwehchen zu lindern, wenn man daran glaubt, aber man muss nicht.

Und sagen Sie jetzt nicht, ich habe an meine letzte Therapie, in der ich in einem Bett voller Heilsteine lag, zu wenig geglaubt. Fragen Sie mich nicht, wie viel Geld diese harte Matratze gekostet hat. Mein Heilpraktiker muss gängige Naturheilverfahren beherrschen und mir ein gutes Angebot an Alternativtherapien liefern, aber die Pforte zur Esoterik bleibt geschlossen. Danke.

Gehen Sie auch manchmal zum Heilpraktiker? Wer einen Heilpraktiker  oder Heiler benötigt, der muss schon richtig krank sein. Entweder am Körper, in der Seele, oder im Kopf. Den Heilpraktiker konsumiert meistens erst, wenn die Schulmedizin mit ihren sauberen Handwerkermethodern am Ende ist. Wenn man dann nicht den Doktor “Von Selbst” bei sich zu Hause griffbereit hat, dann braucht man fast einen Heilpraktiker.

Der Doktor “Von Selbst” ist der Arzt, den man selbst in sich trägt. Er ist Tag und Nacht erreichbar und stellt selten eine Rechnung aus.

Die artgerechte Naturheilpraxis eines Heilpraktikers

Wenn Sie zum Heilpraktiker gehen, sehen Sie sich bitte zuerst seine Naturheilpraxis an. Befindet sich die Praxis in der eigenen Wohnung des Heilpraktikers, vielleicht sogar in seinem eigenen Schlafzimmer, dann sind Sie hier falsch. Der kompetente Heilpraktiker muss über eine ordentliche Naturheilpraxis verfügen, welche patientenfreundlich eingerichtet und mit Standardgeräten ausgestattet ist.

Sonst können Sie gleich zu einem Kurpfutscher gehen, und sich mit Heilsteinen bewerfen lassen. Der waschechte Kurpfutscher ist ein wahres Kommunikationstalent, welches Ihnen mit Engelszungen das Geld aus der Tasche zieht. Der gute Heilpraktiker arbeitet unter anderem mit der Schulmedizin zusammen und wird Ihnen realistische Massnahmen aufzeigen, um Ihre Krankheit zu behandeln.

Am besten Sie gehen zu einem Allgemeinmediziner, der zusätzlich als Heilpraktiker arbeitet. Wenn Sie den Idealfall in Ihrer Nähe nicht vorfinden, überprüfen Sie wenigstens, ob Ihr Heilpraktiker einem Fachverband angehört und die Heilpraktikerausbildung abgeschlossen hat. Es ist nämlich so, dass man ein paar Bachblüten und ein paar Schüsslersalze auch als Laie in der Apotheke kaufen kann.

Der Heilpraktiker mit medizinischer Ausbildung

Wenn Sie sich einen neuen Heilpraktiker suchen, schauen Sie einmal unter den praktischen Ärzten nach, denn einige davon haben auch eine Ausbildung zum Heilpraktiker gemacht. So haben Sie dann den Heilpraktiker und den Arzt in einer Person. Hier können Sie sich doppelt gut beraten fühlen, denn Sie bekommen Naturheilkunde und Schulmedizin in einem Paket.

Bei zahlreichen Krankheiten hilft der Heilpraktiker alleine nicht, denn da müssen Sie sich schon in erster Linie schulmedizinisch behandeln lassen. Zur natürlichen Lebensführung und zum Ausgleich für Ihren Körper können Sie auch regelmässig zum Heilpraktiker gehen, denn durch gezielte Massagen kommt Ihr Körper wieder ins Gleichgewicht.

Der Heilpraktiker als Osteopath und Orthopäde

Wenn Sie sich mit Hilfe der Osteopathie behandeln lassen, suchen Sie sich am besten einen richtigen Osteopathen, einen mit einer zusätzlichen orthopädischen Ausbildung. Der Orthopäde versteht sein Handwerk, weil er eine Ausbildung in dieser Richtung abgeschlossen hat. Der Osteopath hat noch gelernt, wie die verschiedenen Chakren und Energiepunkte am Körper durch die gezielte Massage aktiviert werden.

Der Heilpraktiker als Heilmasseur

Wenn Sie zum Heilmasseur gehen, achten Sie darauf, dass er auch ein Heilpraktiker ist, denn viele gewerbliche Heilmasseure haben nur einige schnelle Kurse belegt. Der Heilpraktiker muss das Handwerk der Massage beherrschen, denn besonders an der Wirbelsäule kann man viel kaputt machen. So ein ruhiges Händchen sollte Ihr Heilpraktiker und Heilmasseur schon besitzen, denn es ist Ihr Körper, den Sie sich durchkneten lassen. Meiden Sie bitte die Metzger, denn sonst können Sie sich nach der Massage kaum bewegen.

Heilpraktiker und Heiler für Ihre Gesundheit

Lesen Sie hier Tipps, um einen guten Heilpraktiker oder Heiler in Ihrer Nähe zu finden. Wenn die Menschen von Arzt zu Arzt gelaufen sind und die Nase voll haben von der herkömmlichen Schulmedizin, gehen sie gerne zum Heilpraktiker. Hier muss ich sagen, dass der Besuch beim Heilpraktiker gute bis sehr gute Heilerfolge erzielt, jedoch die Schulmedizin nie ausser Acht gelassen werden darf.

Schulmedizin und Naturheilkunde erbringen optimale Heilerfolge, wenn sie miteinander und ergänzend eingesetzt werden. Bitte nehmen Sie bloss immer weiter Ihre Medikamente, die Ihnen Ihr Arzt verschrieben hat und setzen Sie diese ja nicht ab, auch wenn Ihnen das ein Heilpraktiker rät, die Folgen können verheerend sein.

Besonders bei Augenproblemen, Versagen von inneren Organen und bei Behandlung von sonstigen Sinnesorganen wirkt die Naturheilkunde ergänzend, hier muss die Schulmedizin unbedingt auch in Anspruch genommen werden.

Naturheilkunde wirkt sanft und dauert etwas länger, bis sich Heilerfolge einstellen, denn die Natur arbeitet zuverlässig langsam, aber stetig. Massagen bei Verspannungen, Disharmonie bei der Wirbelsäule, osteopathische Eingriffe, Akupunktur und ganzheitliche Medizin, beispielsweise die chinesische Medizin helfen und wirken wahre Wunder. Der Mensch wird als ganzer Mensch angesehen, innere Disharmonie wird ausgeglichen, aber die Wunde selbst kann nicht wegmassiert werden, die wird immer noch zusätzlich ein Pflaster brauchen.

Wenn Sie zu einem Heilpraktiker gehen, suchen Sie sich einen guten aus. Das merken Sie daran, wenn der Heilpraktiker nicht Gott selbst ist, sondern die Schulmedizin auch befürwortet und Ihnen nicht erzählt, dass die herkömmliche Medizin Gift sei. Ein guter Heilpraktiker sieht sich Ihre Medikamente an und arbeitet mit Ihnen ergänzend zur Schulmedizin.

Wie erkennt man einen Kurpfuscher?

Da kann man nur noch betenJeder hat wahrscheinlich schon einmal den Begriff der Kurpfuscherei gehört, oder ihn sogar selber ausgesprochen. Ein Kurpfuscher, auch Quacksalber genannt, ist ein Mensch, der die medizinische Heilkunst ohne dementsprechende Ausbildung, ohne Studium, ohne Approbation ausübt. Die Heilpraktiker fallen nicht unter diesen Begriff, obwohl böse Zungen behaupten, dass einige Heiler und Heilpraktiker diesen Begriff verdient hätten. Ich denke, man muss einem Arzt vertrauen können, und dies setzt voraus, dass er die medizinische Heilkunst beherrscht und sein Medizinstudium samt beruflicher Ausbildung abgeschlossen hat.

Ein Kurpfuscher wird auch gerne als solcher bezeichnet, wenn ein Arzt einen Fehler macht, nicht nach dem neuesten medizinischen Standard handelt, oder wenn er seine Patienten zu Studienzwecken verwendet, ohne ihnen vorab Bescheid zu geben. Nicht jeder Patient möchte aufgrund noch nicht druckreifer Studien, die lediglich in irgendwelchen Testreihen oder beginnenden randomisierten Studien durchgeführt werden, mit Verfahren behandelt werden, die einen ungewissen Ausgang zeigen.

Ein Arzt, der zwar Medizin studiert hat, seine berufliche Ausbildung abgeschlossen und seine Approbation erlangt hat, der jedoch sein medizinisches Wissen nicht auffrischt, nicht für diesen Beruf geeignet ist, oder der sein Handwerk nicht beherrscht, wird auch oft als Kurpfuscher bezeichnet. Ab dem Ende des 19. und dem Beginn des 20. Jahrhunderts wurde dieser Begriff besonders geprägt, da sich die Ärzteschaft über die damals betriebene Kurpfuscherei aufregte. Es wurden dementsprechende Gesetze entworfen, sodass man speziell in Österreich die Kurpfuscherei sogar unter ein gewisses rechtliches Straffmass stellte.

Zwischen Kurpfuscherei und Naturheilkunde

Was kann man mit der Naturmedizin nicht heilen? Ich habe herausgefunden, dass man nicht jede Krankheit, jedoch jedes Wehwehchen mit Hilfe der Naturheilkunde behandeln kann. Einem Menschen, der an Krebs erkrankt ist, ein neues Herz, eine Lunge, ein neues Hüftgelenk benötigt, an einem Gehirntumor leidet, oder an einer anderen ernsthaft fortschreitenden Krankheit leidet, dem werde ich niemals den Weg zum Heilpraktiker empfehlen, wenn er sich nicht in schulmedizinische Behandlung begibt, denn die Schulmedizin kann wirklich auch Leben retten.

Ich lerne immer wieder Menschen kennen, welche sich durch die Kraft der Alternativmedizin geheilt fühlen und dann jedem anderen Menschen ihren Weg quasi als Wegkreuz mit auf den Lebensweg geben. Hier beginnt die Scharlatanerie. Neulich habe ich ein Buch gelesen, in dem stand, alle Krankheiten kann man heilen, indem man das Salz aus seinem Speiseplan verbannt. Das kommt mir bis heute suspekt vor.

Bitte, das sehe ich als falsch an. Man kann nicht jedem Menschen Schüssler Salze aufs Auge drücken, wenn im Auge der grüne Star zu einem ausgewachsenen Glaukom heranwächst. Hier müssen Sie auch noch wissen, dass jeder Mensch verschieden ist, und sogar eine Verallgemeinerung der Ernährungsgewohnheiten ist falsch. Beispielsweise kann nicht jeder Mensch von Rohkost oder Salzarmut gesund werden, denn viele Menschen können diese Art von Ernährung nicht oder nur schwer verdauen und dann drohen Magenprobleme.

Lieber Besucher, Sie müssen sich als Individuum sehen, Sie dürfen sich und Ihre Krankheit nicht immer identisch mit anderen vergleichen, denn sogar Krankheitsverläufe entwickeln sich individuell. Die Alternativmedizin sehe ich als zusätzliches Angebot, um den Körper zu stabilisieren, aber nicht als einsamen Weg, um alle Krankheiten pauschal zu heilen.

Wann ist es Kurpfuscherei?

Neulich traf ich einen Mann, der sein Leben als Dialysepatient einschränken muss, da seine Nieren alle drei Tage durch die Dialyse ersetzt werden. Ein Heilpraktiker riet ihm, auf die Naturheilkunde umzusteigen. Oje, wenn er das Angebot wahrgenommen hätte, würde er sich spätestens nach einer Woche die Dialyse erspart haben, denn tot wird nicht mehr lebendiger. Lieber Besucher, ich möchte Ihnen nicht nur eine heile sanfte Welt der Ganzheitsmedizin präsentieren, denn das kann ganz schön gefährlich werden.

Als ich die Nebenwirkungen meiner drucksenkenden Augentropfen spürte, war ich als Glaukompatientin mit meinen Augen in schulmedizinischer Behandlung. Ich ging zusätzlich zu einem Heilpraktiker, einem Fanatiker, der mir immer wieder sagte, ich müsste die Augentropfen absetzen. Keine Frage, unter seinen zärtlichen Händen wucherte mein Herz wie Unkraut, mein Körper wurde zu einem weiblichen Adonis, meine Haut fühlte sich mit der neuen Ernährung wohl, aber als ich meine Augentropfen absetzte, stieg mein Augendruck in schwindelnde Höhen.

Fragen Sie mich nicht, wie schnell ich wieder bei meinem schulmedizinischen Augenarzt sass und heulte. Nicht einmal einen Tag lang hielten meine Augen das Absetzen der Tropfen aus, ohne dass der Druck stieg und mein Sehnerv schwächelte. Nach diesem Ausflug in die pure Naturheilkunde musste ich eine Zeit lang Diamox Tabletten schlucken, bis ich wieder meine heiss geliebten Augentropfen nehmen konnte. Wenn man erst einmal zu spüren bekommt, wie eine Tablettentherapie wirkt, weiss man die kleinen Nebenwirkungen der Augentropfen zu schätzen. Ach, ich wechselte dann den Heilpraktiker, und wenn ich mich in den zweiten nicht schamlos, grenzenlos, hilflos, heillos unglücklich verliebt hätte, dann hätte ich nicht noch einen dritten gebraucht. Die Natur ist eben so mächtig, da ist man manchmal machtlos dagegen.

 


Elisabeth Putz

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