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Wie ungesund ist Industrienahrung?

Diese Praline ist IndustrienahrungWir lieben es bequem, in jeder Hinsicht, auch beim Essen. Und so greifen wir zu Fertiggerichten, weiterverarbeiteten Lebensmitteln, Haltbarprodukten und gut schmeckender Industrienahrung. Sie ist fluffig, schaumig, weich, aromatisch, und die Verpackungen haben ein verführerisches Design. Schon setzt unser Verstand aus, das Herz hüpft höher, und wir fressen den Krempel in uns hinein. Gänzlich können wir kaum bis gar nicht auf industrielle Lebensmittel verzichten, ohne dass wir zum Aussteiger werden, aber wir können die Produkte hinterfragen, reduzieren, und wir sollten uns die einzelnen Inhaltsstoffe ansehen. Besonders die künstlichen Aromen und die Zusatzstoffe sind bedenklich, da sie unseren Darm schädigen können.

Da unser Essen zunehmend industriell hergestellt wird, tummeln sich nicht nur Super-Food, Beauty-Food und hochdosierte Sportlernahrung im Ladenregal, sondern auch Dickmacher und Süsses, was dann als gesund verkauft wird. Der Konsument möchte sich jedoch nicht verkauft fühlen. Alles hat seine Vor- und Nachteile: Fast-Food, Slow-Food, vegan und vegetarisch, Fleisch und Fisch, Biokost, Ökokost, die lange Wege hinter sich haben, und sogar das Functional-Food. Aber satt werden wir meistens. Es ist die naturbelassene Nahrung, die uns hilft, und es ist die verführerische, bequeme, weiterverarbeitete Nahrung, die uns knebelt.

Es haben sich im Laufe der Zeit immer wieder Trends entwickelt, die mehr oder weniger gesund waren. Einige davon sind gewöhnungsbedürftig, andere sind wirklich gesund, und einige haben sich wieder verabschiedet. So hat man früher riesengrosse Portionen verkauft, weil man herausfand, dass dies dem Kunden gut schmeckt. Der Kunde kaufte lieber eine grosse Portion als zwei kleine. Heute hat sich dieser Trend wieder verabschiedet, denn die Leute kämpfen mit Übergewicht und konsumieren wieder kleine Portionen. Der Trend der veganen Ernährung, welcher umstritten ist, bewegt sich auf uns zu, und der Trend der Bioprodukte ist am Vormarsch. Ich muss sagen, Bionahrung gefällt mir, weil ich die chemischen Düngemittel mit ihren Pestiziden satt habe.

Wir ernähren uns unbewusst salzreich, zuckerhaltig und fetthaltig, denn in vielen weiterverarbeiteten Lebensmitteln stecken Salz, Zucker, Fett und Kohlenhydrate. Wir nehmen zu, kämpfen mit unserem Gewicht, werden krank und wissen nicht wovon das alles kommt. Ich bin dazu übergegangen, mein Essen selber zu kochen, dann weiss ich, was sich drin befindet. Anfangs war die Umstellung von Fast-Food auf Slow-Food schwer, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran, weil der Körper danach verlangt. Zum Veganer auf Vollzeitbasis tendiere ich aber nicht, weil ich mir das Vitamin B12 nicht durch Nahrungsergänzung zuführen möchte und mir Fleisch schmeckt. Ich bedanke mich aber bei jedem Tier dafür, dass es für mich gestorben ist. Ausserdem haben Pflanzen auch Gefühle, sie können nur nicht davonlaufen.

Tricks der Nahrungsmittelindustrie - Chemie in der Nahrung

Wieviel Chemie steckt in unserer täglichen Ernährung? So viel, dass wir es kaum bemerken, weil wir es nicht wissen, nicht ahnen, solange unser Darm alles schweigend verdaut. Wir bemerken es erst, wenn unser Darm streikt und sich durch eine Krankheit meldet. Die Nahrungsmittelindustrie lässt sich einiges einfallen, um den Gaumen der Konsumenten zu befriedigen. So verwendet man zahlreiche Gewürzmischungen, um Fleisch und Brot bekömmlich zu zaubern.

Man würzt kräftig, damit ein minderwertiges Produkt als köstlich hochwertig eingestuft wird. Man verwendet Geschmacksverstärker, Natriumglutamat, Hefeextrakt, Natriumnitrit und Paprikaextrakt als Farbverstärker, Glutamat und Aromen. Die Nahrungsmittelindustrie sagt, der Kunde will es so, und vielen Kunden schmeckt es auch wirklich gut.

Die Gesundheitsindustrie legt der Nahrungsindustrie jedoch nahe, nicht mehr so viel zu würzen, vor allem nicht so üppig zu salzen, denn wir können davon krank werden. Wir konsumieren heute in versteckter Form mehr als das Doppelte an Salz, was unser Körper nicht braucht. Sogar im Brot steckt Salz, in Fertigprodukten, und sogar in süssen Speisen, weil der Hunger damit angekurbelt wird. Besser ist es, mit Kräutern zu salzen.

Wie macht man industrielle Lebensmittel fluffig?

Lebensmittel kann man fluffig und schaumig machen, indem man Carrageen, Stickstoff, Stärke und ein Spezialmehl hinzugibt. Diese Zusätze sind zwar krebserregend, wenn man sie in zu hoher Menge zu sich nimmt, aber einzeln und gering dosiert sind sie nicht gefährlich. Und dann kann man die Lebensmittel noch begasen, damit sie eine fluffige Konsistenz bekommen. Wenn man keine Chemie hinzugibt, werden die Lebensmittel zwar durch herkömmliche Verfahren wie Mixen und Rühren auch fluffig, aber dieser Effekt hält nicht lange an. Industrieprodukte hingegen bleiben über mehrere Monate hinweg schaumig weich. Wir essen Milchprodukte, Käse, Joghurt und Sahne eben lieber im fluffig weichen Zustand, auch wenn dies dick und alt macht, ungesund ist und die Lebensdauer verkürzen kann. Sie schmecken einfach verführerisch.

Industrielle Teig- und Backwaren

Zusatzstoffe finden wir vor allem in den industriell gefertigten Teig- und Backwaren, in Brot, Nudel, Pizza, im Gebäck wieder. Kein Mensch würde jedoch Produkte kaufen, die unzählige Zusatzmittel enthalten, und deshalb gibt es den Overlay-Effekt. Man muss nur diejenigen Hilfsstoffe und Zusatzstoffe angeben, die tatsächlich eine Wirkung im Körper erzeugen, alle anderen Stoffe muss man nicht angeben. Und so kaufen wir Produkte, die mit unzähligen Stoffen produziert wurden, viel Chemie und synthetische Inhaltsstoffe aufweisen, aber wir merken es kaum, weil die Liste der Inhaltsstoffe klein gehalten wird.

Künstliche oder natürliche Aromen - Was ist besser?

Welche Lebensmittel kaufen Sie ein? Essen Sie überhaupt noch etwas, wenn Sie diese Überschrift lesen? Keine Frage, Lebensmittel braucht der Mensch. Die Frage ist nur, welche man sich zulegen soll? Alles, was wir essen, formt uns, wenn es erst einmal mitten in uns drin landet. Und so gehen wir täglich an ungesunden Lebensmitteln vorbei, greifen genussvoll zu und freuen uns über billige Nahrung.

Erstes Gebot beim Lebensmittelkauf: Du sollst immer darauf achten, was in den Lebensmitteln enthalten ist! Das sieht man nicht vorne auf der Verpackung, sondern nur mit dem ausführlichen und äusserst kritischen Blick auf dem Verpackungsrücken in den Inhaltsstoffen. Wenn Sie hier eine Zutat nicht kennen, lassen Sie lieber die Finger davon, denn dann ist es wahrscheinlich keine Wohltat.

Vorne auf der Verpackung sehen viele Lebensmittel wirklich gesund, einfach zum Anbeissen gut aus, farbig und einladend. Auf dem Verpackungsrücken tragen sie dann ein hartes Kreuz, wenn sie mit künstlichen Aromastoffen, zusätzlichen Aromen und Konservierungsstoffen ausgepolstert sind. Genau das ist es, was so gut schmeckt, wenn man keine eigenen Kochkünste besitzt.

Der Restauranttester Rach hat jetzt einige Lebensmittel mit hoher Qualität mit einem Siegel versehen. Da schmeckt man die Gesundheit förmlich heraus. Lassen Sie es sich schmecken. Und wenn Sie wieder einmal Hunger nach etwas richtig Ungesundem haben, schauen Sie an der Süssigkeitenabteilung im Supermarkt vorbei und bringen mir ein paar Nougat Pralinen mit.

Wie ungesund sind Geschmacksverstärker?

Wir möchten das, was wir essen, geschmacklich auf unserer Zunge zergehen lassen. Dabei helfen uns in vielen Lebensmitteln, besonders in Fertiggerichten und Tiefkühlwaren, besondere Geschmacksverstärker, die das Essen noch köstlicher machen. Kinder beispielsweise, welche immer nur mit Fertiggerichten gefüttert werden, finden biologische Nahrung nicht schmackhaft genug. Das liegt daran, dass sie die Geschmacksverstärker, welche die empfindlichen Geschmackszellen verändern, gewohnt sind und als Nahrungsmittel identifizieren.

Eine Tomate schmeckt eben nicht so lecker wie Tomatenketchup. Auch wenn auf der Packung die Aufschrift “Jetzt mit noch weniger Zucker” winkt, sind jede Menge Geschmacksverstärker in gewisser Nahrung enthalten. Mit irgend etwas muss das Zuckerdefizit doch ausgeglichen werden. Japanische Forscher hatten nun den Sellerie als natürlichen Geschmacksverstärker entdeckt.

Der Sellerie selbst dient nicht als verstärkendes Element, aber Substanzen, die aus ihm gewonnen werden, lassen Hühnerbrühe beispielsweise fülliger und geschmackvoller erscheinen. Brauchen wir eigentlich Geschmacksverstärker? In der natürlichen Nahrung ist alles vorhanden, das der Mensch zum Leben benötigt, ja sogar mehr als das. Durch Geschmacksverstärker, vor allem durch chemische, wird unser Gaumen nur zusätzlich verwöhnt, das Essgefühl verfälscht und das Gefühl für natürliche Nahrung verdrängt.

Wer wirklich gesund leben möchte, sollte auf den Packungen der Nahrungsmittel darauf achten, wie viele, oder ob Geschmacksverstärker enthalten sind. Zu faul zum selber Kochen darf man hier aber nicht sein, denn nur die einzelnen Zutaten für eine Mahlzeit sind aus natürlichen Stoffen, und die muss man erst ordentlich miteinander kombinieren, damit eine natürliche Tomatensuppe auf den Tisch kommen kann.

Nanopartikel und Konservierungsstoffe im Essen

Wie wir essen, entscheidet unser Tagesablauf, der teilweise vom Chef, von einem Berg voll Arbeit und von den Freizeitverpflichtungen wie Vereinstätigkeiten, geleitet wird. Fünf Vereine sind vielleicht mindestens einer zuviel. Und so essen wir, was auf den Tisch kommt. Nur, was kommt jetzt auf den Esstisch? Es sind zum grössten Teil Haltbarprodukte, die gut schmecken und lecker aussehen.

Irgendwie muss die Industrie dieses Essen haltbar machen, da kam ihr eine grossartige, wirtschaftliche, aber vielleicht auch ungesunde, ach was macht das schon, eine wirklich gewinnbringende Idee. Man versetzt die Lebensmittel mit Nanopartikeln, kleinste, winzigste Partikel, die die Nahrung haltbarer machen, damit wir unserem Chef noch treuer zur Seite stehen können und unsere Nahrungsergänzungsmittel als Nahrungsersatz gleich im Büro einnehmen dürfen.

Diese Nanopartikel sind noch kleine Babys an der Mutterbrust der Forschung, denn die ist nicht am neuesten Stand mit der Beweislage. Die Langzeitwirkungen und eventuelle Schäden müssen in der Forschung erst verhandelt werden, damit auch die Wirtschaft gut aus den Verhandlungen herauskommt. So könnten sich diese kleinsten Partikel in der Leber anreichern, im Gehirn neue Bahnen bauen, was für manch einen bedeutet, dass er endlich Gehirnbahnen besitzt, oder sie würden durch unseren gesamten Körper schwimmen.

Ja, die Nanopartikel könnten zur Familie unserer inneren Körperfunktionen zählen und ungeahnte Revolutionen auslösen. Wollen wir das? Ich bin der Meinung, Nanopartikel können schon kommen, nur sollte gross ausgeschildert sein, in welchen Lebensmitteln sie vorhanden sind, damit der Konsument wählen und die Marke wechseln kann. Und es sollte auf eventuelle Langzeitschäden für die Gesundheit hingewiesen werden.

Ich hole mir jetzt einen Apfel vom eigenen Baum, den habe ich selbst gepflanzt und gegossen, und ausser der kleinen Ameise sind keine weiteren kleinen Partikel darauf zu sehen. Ich glaube, ich muss bis zum Herbst warten. Hoffentlich bin ich bis dahin nicht verhungert.

 


Elisabeth Putz

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