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Wie vermeidet man den Jojo-Effekt?

Der Jojo-Effekt ist wie ein rollender WürfelWas ist der Jojo Effekt? Es handelt sich dabei um eine schnelle Gewichtszunahme nach einer Diät, und bei mehreren Blitzdiäten wiederholt sich dieser Vorgang. Zuerst nimmt man schnell ab, dann verfällt man in seine alten Essgewohnheiten, und danach nimmt man wieder schnell zu. Es verhält sich wie bei einem Jojo, den man in der Hand schnell auf und nieder schwingen lässt. Daher stammt auch der symbolische Begriff des Jojo Effekts.

Wie entsteht der Jojo Effekt? Der Körper entwickelt bereits in der Pubertät Fettzellen. Wer schon als Jugendlicher zu dick war, kämpft auch im Alter mit Gewichtsschwankungen, wenn er beim Essen nicht aufpasst. Die gebildeten Fettzellen sind im Körper vorhanden, sie sind nicht wegzubekommen. Bei einer Blitzdiät werden diese Fettzellen nur ausgeleert, sie befinden sich jedoch noch immer am Körper. Nach der Diät werden sie wieder aufgefüllt und quillen über, denn der Körper speichert darin seine Energiereserven.

Unsere Energie wird im Fettgewebe und im Muskelgewebe gespeichert, denn der Körper ist täglich auf Energie angewiesen. Bei einer schnellen Diät verliert der Körper Wasser und genau diese rasch zugängliche Energie aus den Muskeln und dem Fettgewebe. Der Körper ist dann in einer Art Notzustand und muss weiterhin Energiereserven finden, denn wir leben ja auch während der Diät weiter. Wenn wir wieder normal, wie vorher gewohnt zu futtern beginnen, sammelt der Körper jedes Gramm Fett, denn er glaubt, die nächste Hungersnot kommt bestimmt.

Je mehr dieser akuten Hungersnöte im Körper vorherrschen, desto mehr nimmt er an Gewicht zu. Deshalb wiegt man nach mehreren Diäten oft mehr als vor der ersten Abnehmkur. Deshalb sind Blitzdiäten für zwischendurch direkt schädlich für uns. Besser ist es, ein Leben lang auf eine komplett andere, fettärmere und gesündere Ernährung umzusteigen, denn so verhindert man den Jojo Effekt.

Der unkontrollierte Jojo Effekt

Irgendwann ist man heilfroh, seine Diät hinter sich zu haben. Die neu gekauften Hosen sehen blendend aus, wenn sich der Bauch entschieden hat, ein Sixbag zu werden, und die Beine passen wieder in einen engen kurzen Minirock hinein, ohne dass sie wie Elefanten im Raum stehen. Nach einer Diät fühlt sich der Körper wie nach einem gewonnenen Krieg. Die Kornkammern müssen aufgefüllt werden. Hierzu benötigt der Magen viel Korn, welches er nicht mehr so schnell hergibt. Deshalb kann man nach einer Diät quasi essen, was man möchte, sogar das kleine Salatblättchen wird sorgsam in der Kornkammer gespeichert.

Der Mensch nimmt zu, da der Stoffwechsel kränkelt. Jetzt ist es wichtig, bloss nicht zu viel Zucker, Fett und Kohlenhydrate zu sich zu nehmen, sonst setzt der Jojo Effekt ein und man geht wie ein vollgesogener Schwamm in die Breite. Bitte, was soll man machen, wenn die Oberschenkel wieder wie Elefanten im Raum stehen? Neue Hosen kaufen und die Miniröcke im Schrank verstauen, denn die nächste Diät kommt bestimmt.

Wenn man unkontrolliert eine Diät nach der anderen ausprobiert, sie mitten drin wieder abbricht, ist der Körper beleidigt, denn er wird jedes Mal ausgelaugt. Diäten können uns auch krank machen, wenn man sie übertreibt. Der Stoffwechsel funktioniert dann immer schlechter, Vitamine werden nicht mehr richtig aufgenommen, der Elektrolyt-Haushalt gerät durcheinander, und wir wissen oft nicht einmal, woher das kommt, weil die Blitzdiät längst vorbei ist und wir die nächste Diät anstreben. Dann wechselt unser Stoffwechsel zwischen Verstopfung und Durchfall. Dies kann gefährlich werden.

Gerade vor Ostern, vor Weihnachten und vor Fasching denken wir an eine Diät, um gut gerüstet für das leckere Festessen zu sein. Die Weihnachtszeit ist ohnehin die gefährlichste Zeit. An den Festtagen futtern wir alles in uns hinein, anstatt einfach nur zu geniessen. Da der Körper vorab bereits in den Hungerzustand versetzt wurde, ihm quasi eine Kriegserklärung gemacht wurde, rüstet er auf, denn er hasst Krieg. Nach den Feiertagen specken wir wieder fleissig ab, aber die nächsten Festtage stehen bereits vor der Türe. Und so lauert der Jojo Effekt das ganze Jahr über, denn im Sommer stehen die Eis-Saison und die Urlaubswelle vor der Türe. Da müssen wir futtern, damit wir im September wieder fleissig abspecken können. Ich bin ein gutes Beispiel dafür.

Der Jojo Effekt beginnt im Kopf

Lieber Besucher, Sie werden es kaum für möglich halten, aber der Jojo Effekt hat seinen Sitz im Gehirn. Und dort thront er auf seinem Chefsessel, von dem man ihn nur schwer vertreiben kann. Nach jeder noch so intensiven und hart erhungerten Diät verteidigt er im Gehirn sein Revier. Der ist schlimmer als ein Hund beim Gassigehen.

Wenn Sie sich entscheiden, eine Blitzdiät zu machen, in der Sie leidend und hungernd im Supermarkt an der fettigen Wursttheke, an der Süssigkeitenabteilung und am Fastfood vorbeilaufen, machen Sie sich auf den lauernden Jojo Effekt gefasst. Der gemeine Kerl arbeitet hinterlistig. Nach einer Diät schaltet unser Gehirn einen wichtigen Schalter um. Plötzlich wird das gesamte Essen in Fett umgewandelt, wenn wir wieder fettreiche Nahrung zu uns nehmen. Besser ist es, man gönnt sich hin und wieder etwas Süsses, verbringt 90% der Zeit mit gesunder Nahrung und nur 10% mit Schokolade, Schweinebraten und Lasagne, dann ist unser Gehirn gesättigt und zufrieden.

Ich zweifle immer wieder an den Blitzdiäten, wenn ich meine geliebten Nougat Pralinen mit der Nasenspitze begrüsse und sie dann blitzschnell in den Magen wandern. Das ist auch eine Art Blitzdiät, wenn die Schachtel blitzschnell leer gefressen wird. Ich bin der geborene Kandidat für den Jojo Effekt, denn mein Gehirn lernt nie aus. Haben Sie es schon einmal geschafft, nur eine einzige Praline aus der Schachtel zu essen und den Rest zurückzulegen? Das ist eine wahre Herausforderung. Aber genau das ist es, was wir brauchen, ein dauerhaft ausgewogener Ernährungszustand, der nie in Hungersnöte abgleitet.

Wie vermeidet man den Jojo Effekt?

Fakt ist, wer nur rund 500 Kalorien während einer Diät zu sich nimmt, schadet seinem Körper, denn die Energie aus der Muskelmasse kann nicht so schnell wieder aufgefüllt werden, da sich nach der Diät alles im Fettgewebe sammelt. Eine Ernährung, die aus 40% Kohlenhydraten, 40% Fett und 20% Eiweiss besteht, kann den Jojo Effekt verhindern, weil man sich ja langfristig so ernährt.

Zu viele Kohlenhydrate wirken sich ungünstig aufs Gewicht aus, dies haben Studien bereits bewiesen. Mit einer Ernährungsumstellung, die der Logi Diät nahe kommt, kann man den Jojo Effekt auch verhindern, denn hier werden Eiweiss, Fett und Proteine in den Vordergrund der Ernährung gerückt. Und bitte sagen Sie jetzt nicht, dass man mit Fett kein Fett verbrennt.

Mit Bewegung kann man den Jojo Effekt auch verhindern, denn Forscher haben herausgefunden, dass die Bewegung besser ist als jede Diät. Der Körper verbrennt beim Sport Energie, die Muskelmasse wird aufgebaut, Fett wird abgebaut, und wir befinden uns in einem gesünderen Zustand. Bewegung sollte jede Abnehmkur begleiten, damit die Nachhaltigkeit des Idealgewichts gewährleistet ist.

Um den Jojo Effekt zu vermeiden, sollte man eine gute Esskultur anstreben. Viele Menschen ernähren sich zwischendurch im Stehen, nehmen das Essen mit, trinken den coffee to go unterwegs und landen hungrig im Büro, da der Körper nicht auf Essen eingestellt war. Alles, was wir im Vorbeigehen essen, kann nicht gut verwertet werden. Setzen Sie sich bei den Mahlzeiten hin, essen Sie bewusst und trinken Sie Wasser dazu. Vermeiden Sie fettes Fastfood, schneiden Sie Ihr Gemüse selber und greifen Sie auf Salate zurück, welche durchaus auch Putenstreifen und Käse beinhalten dürfen.

Das Frühstück und das Mittagessen sind wichtig. Wer den ganzen Tag kaum etwas zu sich nimmt, greift zwischendurch zu Kuchen und Schokolade, zu Kaffee mit übermässig zu viel Milch, zu kleinen Knabbereien und zur Wurstsemmel, zum Wurstbrötchen. Wer gesund frühstückt, hat weniger Hunger, und wer zu Mittag auch etwas zu sich nimmt, der hat Energiereserven für den Nachmittag übrig. Zu fettreich sollte man jedoch auch nicht essen, denn sonst schüttet der Körper zu viel Cortisol aus, was uns Insulin-resistent macht, und das wäre dann die Vorstufe zum Diabetiker. Hier sieht man, wie wichtig das bewusste Essverhalten ist, denn zwischendurch würden wir uns unbewusst viel zu viel Fett gönnen. Übrigens empfehle ich Ihnen, keine Chips beim Fernsehen zu naschen, denn während eines guten Films merken wir nicht, was wir in uns hinein futtern.

 


Elisabeth Putz

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