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Gesunde und ungesunde Lebensmittel im Vergleich

Vollkornbrot ist ein gesundes LebensmittelGesunde Lebensmittel liefern Energie und reparieren die körpereigenen Zellen. Alle unverarbeiteten, natürlichen Nahrungsmittel helfen unserem Körper und halten den Darm gesund. Alle verarbeiteten Lebensmittel wie Fertiggerichte, Fastfood, Chips, Reiswaffeln, süsse Proteinriegel, etc. verscheuchen die gesunden Darmbakterien und machen dick, da sie versteckte Fette, viel Zucker und kurzkettige Kohlenhydrate enthalten.

Wir benötigen im Grunde nur die Grundnahrungsmittel, Brot, mageres Fleisch oder veganen Fleischersatz wie beispielsweise Soja, Obst und Gemüse, pflanzliche Produkte, vielleicht noch Eier, Käse, Milch, Honig und milde Gewürze, denn sogar zu viel Salz schadet auf Dauer. Wir konsumieren jedoch viel mehr als nur diese Grundnahrungsmittel, da unserem Gehirn eine Vielfalt im Supermarkt präsentiert wird, welche Gesundheit und Wohlstand suggeriert. Da kann der kleine Bauer, der seine Landwirtschaft liebevoll betreibt, nicht mehr mithalten.

Lebensmittel sind Überlebensmittel, denn man nährt damit seinen Körper, den Geist und die Seele. Manche Leute mästen ihren Körper, manche lassen ihn aufgrund von optischer Perfektion aushungern, und Menschen aus armen Ländern, welche mehr als 80% ihres Einkommens für Grundnahrungsmittel ausgeben müssen, weil sie Hunger leiden, kämpfen ums nackte Überleben.

Unsere Nahrung ist ungerecht verteilt, was machtpolitische und wirtschaftliche Gründe hat, und so hungern Milliarden Leute, weil wir den Welthunger in gewisser Weise noch subventionieren. Wir nehmen den Kleinbauern ihr Land weg, versorgen sie dann jedoch mit billigster Importware, welche an Qualität zu wünschen übrig lässt. Der Verbraucher regt sich oftmals berechtigt über ein Freihandelsabkommen mit anderen reichen Ländern auf, aber die Länder der Dritten Welt, beispielsweise Afrika, zwingen wir förmlich dazu, ihre Eigenständigkeit fast aufzugeben, indem wir gefrorene Billighühner hinunterliefern, anstatt den Kleinbauern zu helfen, ihre Felder und Landwirtschaften zu versorgen.

Lebensmittel sind ein Grundbedürfnis. Sie werden auch Viktualien oder Nahrungsmittel genannt, bestehen aus den Makro-Nährstoffen wie Kohlenhydrate, Lipide, Fett und Proteine, und aus den Mikro-Nährstoffen, den Spurenelementen. Aus der Nahrung gewinnt der Mensch Energie, die er in Muskelmasse umwandeln kann, wenn er sich dem Trend des Fitness widmet. So leben wir in einem ständigen Kreislauf, aus dem wir gerne ausbrechen, wenn wir uns auf die Couch legen und uns den Süssigkeiten widmen, welche uns heute zum Teil als gesundes Superfood angedreht werden.

Haben Sie sich beim Einkaufen schon einmal die Inhaltsstoffe der einzelnen Lebensmittel angesehen? Nur wenige Leute tun sich das an, obwohl oftmals auf der Vorderseite der Verpackung das Blaue vom Himmel versprochen wird, und erst die Verpackungsrückseite eines Produktes die Wahrheit ans Tageslicht bringt. Das Marketing der Lebensmittelindustrie lässt sich immer etwas Tolles einfallen, um weiterverarbeitete Produkte mit einem Gesundheitsfaktor zu versehen.

Ich entscheide mich stets für naturbelassene, im Ökoanbau produzierte Lebensmittel und meide alles, was irgendwie bequem in der Packung liegt und zeitsparend aussieht. Ein natürlicher Frischkäse mit Gurkenscheiben, Karottenraspeln und Paprikastücken drin schmeckt besser als ein fertiger Brotaufstrich, der mit Zusatzstoffen, Salz und Pfeffer, Aromen und Geschmacksverstärkern ausgestattet ist. Die Gurke ist zwar grün hinter den Ohren, hat jedoch mehr zu bieten als ein haltbar gemachter Gurkensmoothie aus dem Ladenregal.

Wir schreien nach Pseudo-Bio in verarbeiteten Lebensmitteln, wir verlangen den Tiefspreis bei Nahrungsmitteln, wir verzichten auf das herkömmlich gebackene Brot vom Bäcker und nehmen stattdessen das Billigbrot vom Discounter, wir importieren Produkte aus aller Welt und nehmen die langen Transportwege in Kauf, nur damit die Südfrucht und die Goji-Beere zu uns kommt, wir essen, bis wir platzen, wir werfen achtlos Lebensmittel weg. Wenn wir bewusster essen würden, wären die Mülltonnen nicht derart voll, dass sich ein ganzer Mensch von den Wegwerfprodukten ernähren könnte.

Welche Lebensmittel sind gesund?

Die Zitrone ist gesundWir leben ernährungstechnisch im Überfluss, auch wenn unsere Weltbevölkerung weiter wächst und sich die Forschung über neue Wege in der Nahrung Gedanken macht. Wir stehen vor gefüllten Regalen und haben die Qual der Wahl. Was soll man essen? Welche Lebensmittel sind gesund, welche sind ungesund?

Man kann sich an einigen Punkten orientieren, wenn man sich die Lebensmittel genauer anschaut. Wieviel Fett, Zucker und Kohlenhydrate sind enthalten? Wieviel gesunde Ballaststoffe, Mineralstoffe und Vitamine sind enthalten? Beinhaltet das Produkt Zusatzstoffe, Aromen, Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe? Wer naturbelassene Lebensmittel kauft und diese selber verarbeitet, lebt generell ernährungstechnisch gesünder. Wer viele Fertigprodukte konsumiert, lebt ungesünder.

Wir haben inzwischen Superfood, genmanipuliertes Obst und Gemüse, Hormonfleisch, billige Lebensmittel wie beispielsweise Fleisch aus Mastbetrieben und Fisch aus Zuchtbetrieben, aber wir machen uns keine grossen Gedanken um unser Essen. Viele Leute achten auf Bequemlichkeit und den Preis.

Gesund ernährt man sich, wenn man auf die Qualität eines Produktes achtet. Bioeier von relativ glücklichen Hühnern haben die Kennziffer 0 direkt am Ei oder auf der Verpackung. Biogemüse und Bioobst wird extra gekennzeichnet, oder man kauft es im Gemüseladen. Biofleisch und Wildfisch sind extra gekennzeichnet, und nachhaltige Produkte besitzen gesonderte Produktsiegel. So kann man sich beim Lebensmittelkauf ein wenig orientieren und auch schützen.

Welche Lebensmittel sind ungesund?

Eine fette Torte ist ungesundWas kann uns krank machen? Zucker, Salz, Aromen, Konservierungsmittel, Weissmehl, Palmfett sind beispielsweise Produkte, welche unsere Lebensmittel nährstofftechnisch gesehen fast unbrauchbar machen, aber übertreiben sollte man es mit der Ungesundheit nicht, denn die Seele will auch essen.

Immer wieder gibt es neue Studien, die belegen, dass dieses oder jenes Lebensmittel ungesund ist, sogar krebserregend sein kann. Da fragt man sich plötzlich, was man überhaupt noch essen darf? Fakt ist jedoch, dass abgesehen von den aus dem Boden keimenden Studien, manche Lebensmittel unserem Körper wirklich nichts bringen.

Die Anti-Aging Forschung hat ein Gen entdeckt, welches aufgrund unserer Verstoffwechslung fürs Altern zuständig ist. An Mäusen, an denen dieses Gen ausgeschaltet wurde, verfolgte man keinen allzugrossen Alterungsprozess mehr. In unserem Körper arbeitet dieses Gen jedoch ununterbrochen, wenn unser Stoffwechsel arbeitet. Und so sollte man Lebensmittel meiden, welche nur durch uns hindurch rutschen, ohne dass wir einen Nutzen davon haben.

Auch das Gen IRX3, welches für die Fettleibigkeit und den Stoffwechsel zuständig ist, trägt dazu bei, ob wir dick werden, schneller altern und mit Zivilisationskrankheiten zu kämpfen haben. Das Stoffwechsel-Gen wurde versuchsweise an Mäusen stillgelegt, wobei dann diese Mäuse nicht so schnell zunahmen als ihre normalen Artgenossen in der gleichen Versuchsreihe. Ich finde Tierversuche unnötig schlimm, aber für solche medizinischen Erkenntnisse bin ich dankbar. Menschen, welche dieses Fettleibigkeitsgen in sich tragen, werden schneller dick und sollten ungesunde Lebensmittel besonders meiden.

Durch ungesunde Nahrungsmittel, insbesondere durch Zucker und Fett, neigt man dazu, schneller zu altern und ein unreines Hautbild zu bekommen. Talg lagert sich im Körper ab, die Haut neigt zu Rötungen, Pickeln, Hautausschlägen, Juckreiz, fettigem Hautbild, die Kopfhaut trocknet aus oder verfettet schneller, die Haarstruktur wird spröde, und an den Oberschenkeln droht Cellulite.

Dass eine ungesunde Ernährung die Schönheit nicht unbedingt unterstützt, wissen wir, aber ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass Ernährung nicht für alles alleine verantwortlich ist. Wir bewegen uns zu wenig, sitzen lange im Büro, nehmen den Lift und das Auto als Transportmittel und vergessen, dass wir auch Beine besitzen, welche laufen können. Wer sich ungesund ernährt und kaum Bewegung macht, der hat wirklich mit sich und seinem Körper zu kämpfen.

Ungesunde Lebensmittel

Weizenmehl, Weissmehl ist so ein ungesundes Lebensmittel. Es ist in Keksen, in Weissbrot, in Mischbrot, in vielen Produkten enthalten, enthält Gluten und sorgt in unserem Körper für keinerlei positive Effekte, ausser für einen dicken Bauch.

Weisser Reis ist ungesund, da er geschält wurde und ihm somit die wichtigen Nährstoffe entzogen wurden. Brauner Reis hingegen ist empfehlenswert, da er für einen niedrigeren Blutzuckerspiegel sorgt, während bei weissem Reis der Blutzuckerspiegel stark ansteigt.

Fertiggerichte aller Art sind auch ungesunde Lebensmittel, da sie mit Aromen, Nanopartikeln, Geschmacksverstärkern und versteckten Fetten, versteckten Kohlenhydraten und verstecktem Zucker ausgestattet sind. Fertiggerichte sind teuer, wenn man sie mit natürlichen Lebensmitteln preislich vergleicht. Dies haben verschiedene Tests immer wieder ergeben. Sie helfen unserem Körper kein bisschen, nur der Wirtschaft.

Produkte aus der Mikrowellesind auch bedenklich, wobei ich hier sagen muss, das Gemüse finde ich sehr schmackhaft, wenn es in meiner Mikrowelle zubereitet wird. Manche Leute behaupten, man darf nichts in der Mikrowelle aufheizen, denn es kann zu Krankheiten führen. Popcorn aus der Mikrowelle würde ich jedoch meiden, obwohl neueste Studien ergeben haben, dass man mit Popcorn seine Gehirnleistung steigern und sogar abnehmen kann. Ich habe damit immer zugenommen, folglich mache ich etwas falsch.

Fleisch und Wurst mit Nitrit sind ungesunde Lebensmittel, denn das Nitrit löst im Körper eine Übersäuerung aus. Zu viel Pökelsalz ist ungesund. Ich bin längst auf weisses Fleisch umgestiegen, nur hin und wieder sündige ich und gönne mir einen italienischen Rohschinken. Salami ist übrigens die Lieblingswurst der Deutschen, da kann man noch so scharf von ungesunder Nahrung sprechen, es wird unsere Lieblingswurst bleiben.

Was ich lange nicht wusste, Seitan ist ein ungesundes Lebensmittel, denn es besteht nur noch aus Gluten. Hier wird der Veganer grosse erschrockene Augen machen, denn Seitan dient als Fleischersatz. Gott sei Dank bin ich nur ein Teilzeitveganer, denn darauf verzichte ich in Zukunft ganz. Gluten sind belastend für unseren Darm, schwächen unsere Hirnleistung und sind nur gut fürs Klo.

Protein-Produkte sind ungesund, die unsere Energie und Leistung steigern sollen. Mit diesen Proteinriegeln, Proteinshakes und Eiweisslieferanten aus der Fertigpackung hatte ich immer schon meine Probleme, denn sie schmecken mir wie eingeschlafene Füsse, kaum zu ertragen. Es gibt jedoch Leute, denen schmecken sie ausgezeichnet.

Industriell hergestellte Süssigkeiten aller Artsind ungesund, vorzugsweise fertig aus der Verpackung. Ich mache meine Süssigkeiten selber, stehe dafür lange am Herd, und deshalb esse ich sie dosiert, weil ich mich vorab dafür abgemüht habe. Und dann hätten wir noch Softdrinks und süsse Smoothies fertig verpackt, welche viel Zucker und wenige wertvolle Nährstoffe enthalten.

Unterernährt durch ungesunde Lebensmittel

Die richtig Hungrigen unter uns sind dick und trotzdem oftmals unterernährt. Wenn auch Sie der Meinung sind, Ihr Körper wäre unterernährt, so können Sie dies durch ein Blutbild beim Arzt checken lassen. Vielen Übergewichtigen fehlen wichtige Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente, denn sie ernähren sich von oben genannten Lebensmitteln und stopfen ihren zarten Bauch mit ungesunder Nahrung zu.

Der Körper bekommt hier alles, nur kein gesundes Häppchen. Liebe Hungrige, wir müssen zusammen jetzt unbedingt kochen lernen, und das was wir zubereiten, müssen wir essen lernen, denn es soll ja auch schmecken. Viele Leute mögen den Geschmack von natürlich zubereiteter Nahrung nicht, weil die Geschmacksnerven mit Aromastoffen gesättigt sind. Obst und Gemüse, Fisch und mageres Putenfleisch, gute Gewürze und leckere Salate sind jetzt unsere Grundnahrungsmittel.

Wer auf die ungesunden Lebensmittel verzichtet, diese durch eine gesunde Kost ersetzt, wird schlank, geistig fit, altert langsamer und hat mehr vom Leben. Eine gute Mahlzeit, so wie ich sie gerne esse, könnte so aussehen: Grüner Salat mit gedünstetem Gemüse drin, mit Zucchini, Karotte, Paprika, Broccoli, Tomaten, Zwiebel. Dazu Putenstreifen oder Käsestreifen, wobei mir die Pute besser schmeckt.

Welche Lebensmittel verleihen Heisshunger?

Es gibt so ungesunde Lebensmittel, die nur dazu dienen, uns in eine Art Heisshunger zu treiben. Dazu zählen Nudel, Reis, Kartoffel, Weissbrot, Pizza, Süssigkeiten und Obst mit viel Fruchtzucker. Kohlenhydrate und Zucker lassen den Blutzuckerspiegel rasch und stark ansteigen, der Körper schüttet Insulin aus, der Blutzuckerspiegel sinkt schnell wieder ab, und das Hungergefühl wird quälend intensiv. Wir müssen wieder essen, und das Spiel beginnt von vorne. Durch zu viel Insulin im Körper kommt es unter Umständen zu Entzündungen, die man irgendwann nicht mehr im Griff hat. Und so müssen wir diesen Teufelskreis durch brechen und auf versteckte Kohlenhydrate und versteckten Zucker achten, denn nicht nur Fett kann sich in einem Lebensmittel verstecken. Softdrinks und industriell gefertigtes Fastfood beinhalten nur wenige Vitamine, dafür jedoch viele Zusatzstoffe, sind also wahre Dickmacher. Fisch, Haferflocken mit Beeren, Müsli und Gemüse sind hingegen Fettverbrenner und sorgen für mehr Gesundheit beim Essen.

Welche Lebensmittel machen süchtig?

Es gibt sie tatsächlich, die Lebensmittel, die süchtig machen. Neueste Forschungen haben sich mit dem Suchtpotential von Nahrungsmitteln beschäftigt und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Fett, gewisse schnell ins Blut übergehende Kohlenhydrate, Zucker und Süssstoff süchtig machen können. Schokolade, Chips und Pizza führen die Liste der Suchtnahrung an, wobei für uns die Pizza unverzichtbar erscheint.

Zwar werden die Veganer immer stärker, aber das schnelle Essen für zwischendurch, selbst das vegane, mit Zusatzstoffen und Süssstoff gespickte Fertigessen macht uns nach wie vor gierig. Bei mir ist es die Schokolade, die mich zur Verzweiflung bringt. Ich habe mir extra schon einen abschliessbaren Tresor gekauft, um sie vor mir selber zu verstecken. Um dem Suchtfaktor ein wenig zu entkommen, könnte man Nüsse aller Art verspeisen, das ist gesünder und bietet auch Fettpotential. Leider gibt unser Gehirn den Ton an und glaubt, Fett und Zucker täten ihm gut.

Wie sicher sind unsere Lebensmittel?

Kennen Sie zufällig Dioxin-Eier und Gammelfleisch? Solche Skandale keimen immer wieder auf, wie unangenehme Keime im Putenfleisch es tun, wenn man sie nicht sorgfältig beseitigt. Und da unsere Lebensmittel nicht so sicher sind, wie wir vermuten, werden wir öfters solche Skandale erleben, aber keine Angst, wir leben noch. Im Grunde sind unsere Lebensmittel ziemlich sicher, da sie mehrere Zulassungsverfahren und Qualitätssicherungen durchleben, bevor sie auf den Markt, in die Supermärkte gelangen. Der Weg dorthin ist lang, und so kann es vorkommen, dass nicht alles einwandfrei ist, aber im Grossen und Ganzen kann man unserer Lebensmittelindustrie vertrauen. Wenn nicht so viel versteckter Zucker in den Nahrungsmitteln drin wäre, könnten wir frohlocken, denn dann wären wir nicht alle so ungewollt dick.

Eingefrorene oder frische Lebensmittel, was ist besser?

Wer frische Lebensmittel liebt, wird mit dem eingefrorenen Zeug keine Freude haben, aber dennoch lassen sich viele Nahrungsmittel einfrieren. Das spart Geld, denn man muss nicht alles bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum aufessen, man kann es konservieren. So bleiben die Mülltonnen sauber, wo wir doch heute in einer schnellen Wegwerfgesellschaft leben. Wer ohnehin die Lebensmittel vom Discounter liebt, der wird bei Eingefrorenem kaum Unterschiede herausschmecken. Butter, Milch, Eier, Käse, Wurst, Fleisch, Fisch, Gemüse, Brot, alles kann eingefroren werden, und wenn man es bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank wieder auftaut, schmeckt es dennoch lecker. Ich habe die Eier ausprobiert, da ich ein unverbesserlicher Ei-Fan bin. Sie schmeckten mir nicht im aufgetauten Zustand, weil ich das Bioei vom Bauern gewohnt bin, wenn unser Walter die Hühner gut pflegt. Ich probierte Frischmilch und Haltbarmilch aus, wobei ich bei der Haltbarmilch keine Unterschiede erkennen konnte, die Frischmilch im aufgetauten Zustand aber kaum trinken wollte. Es ist also eine reine Geschmackssache, ob man aufgetaute Lebensmittel bevorzugt. Auf jeden Fall sind gefrorene Lebensmittel zwischen 3 und 6 Monaten haltbar, und das hilft uns in der Not. Hoffentlich erleben wir keinen Blackout, denn mein Eisfach ist nicht gross genug, um im gefrorenen Zustand über die Runden zu kommen, aber andererseits muss ich mich ja nicht einfrieren.

Gesunde Lebensmittel - Fakten und Mythen

Welche Lebensmittel sind gesund? Was ist ungesund? Welche Lebensmittel Mythen halten das, was sie versprechen? Was darf man, und was sollte man lieber lassen? In der Küche ist bei mir das Chaos perfekt, wenn ich meinen Kühlschrank ausmiste und Dingen begegne, die ich länger nicht mehr beachtet habe. Manche Leute machen daraus eine Wochensuppe, laden Gäste ein und verkaufen diese Suppe als leckere Vorspeise. Andere Leute werfen die Sachen weg, reinigen den Kühlschrank und gehen shoppen.

Eine gesunde Ernährung hält uns fit und schützt uns vor Zivilisationskrankheiten. Das stimmt nur bedingt. Zwar machen uns die falschen Lebensmittel krank, aber jeder Mensch enthält eine andere Kombination aus Darmbakterien, und so kann man Ernährung nicht pauschalisieren. Ohne Bewegung und Stressabbau werden wir jedoch samt der gesündesten Nahrung krank, weil unser Verdauungssystem dann lahmt und wir durch zu viel Stress einen zu hohen Cortisolspiegel bekommen. Wer sich mit permanent gesunder Ernährung stresst, lebt auch ungesund.

Fakt ist, nicht jeder Mensch benötigt Fleisch, wenn er das wichtige Vitamin B12 in Form von Nahrungsergänzung zu sich nimmt. Fleisch kann den Magen reizen und zu Übersäuerung führen, aber das ist nicht zwingend der Fall. Nur das Billigfleisch sollte man meiden, denn es tut unserer Gesundheit wirklich nicht gut.

Eier sind auch nicht unbedingt ungesund, nur weil sie Fett enthalten. Das gesunde Eiweiss und die Proteine sind wichtige Energielieferanten und machen uns nicht allzu dick. Das Cholesterin im Ei ist laut neuesten Studien nicht schädlich, trotz dass sich alte Mythen darüber aufrechthalten.

Veganer leben laut vielen Meinungen ungesund, aber das stimmt nicht. Ein bewusst lebender Veganer informiert sich über seine Ernährung, weiss, was sein Körper braucht, und so stellt er sich seine pflanzlichen Mahlzeiten gewissenhaft gesund zusammen. Nur in vielen Restaurants, Kantinen und unterwegs kann es zu Mangelerscheinungen kommen, wenn man andauernd über einen längeren Zeitraum hinweg nichts veganes findet, was alle Nährstoffe enthält, denn unterwegs ist man auf die fremde Küche angewiesen.

Die vegane Ernährung beinhaltet oftmals jede Menge Brot. Wenn Brot nur dickmachen würde, hätten wir lauter dicke Veganer. Nur bestimmte Sorten machen dick, beispielsweise Weissbrot, Weizenprodukte und Brot mit Zusatzstoffen. Vollkornbrot und Eiweissbrot, beispielsweise das Nussbrot, macht satt und liefert wichtige Nährstoffe.

Light-Produkte sind hingegen wahre Dickmacher, wenn man es mit dem Verzehr übertreibt, das ist Fakt. Light verspricht wenig Fett und wenig Zucker. Das Fett wird durch Süsstoff und oftmals durch den Zucker ersetzt, der fehlende Rohrzucker, der unbehandelt und unraffiniert in kleinen Mengen nicht schadet, wird durch Süssstoff ersetzt. Wer glaubt, durch Light-Produkte nimmt er ab, irrt sich gewaltig.

Bio Lebensmittel sind gesünder als konventionelle Produkte. Das stimmt vordergründig. Wenn man sich jedoch die industriell gefertigten Produkte ansieht, ist Bio nicht mehr das, was wir als natürlich bezeichnen würden. Besonders die weiterverarbeiteten Lebensmittel enthalten Aromen und Zusatzstoffe, Konservierungsmittel und Geschmacksverstärker, Gewürzmischungen, von denen wir nichts ahnen, und so sind sie von der Natur weiter entfernt, als wir uns vorstellen. Obst und Gemüse, welches in Agrokultur produziert wird, verdient den Namen Bio auch nur am Rande, denn laut weltweiten Normen ist hier auch Gentechnik erlaubt. Nur die strengen Biosiegel geben Auskunft darüber, wie ökologisch ein Produkt ist.

Lebensmittel aus dem 3D Drucker

Die Lebensmittel aus dem 3D Drucker werden gesellschaftsfähig. Konditoren lieben diese Variante für ihre Torten, denn man kann damit Marzipan hervorragend formen. In der Ernährung für chronisch Kranke könnte sie auch eingesetzt werden, da man Flüssignahrung, welche nur aus einem langweiligen Brei besteht, wieder in Form bringen kann. Da bekommt die pürierte Kartoffel wieder einen Sinn.

Der Drucker für Lebensmittel ist für den privaten Hausgebrauch noch nicht geeignet, da der Preis mit dem Nutzen nicht konform geht, aber die Technikfans werden sich bestimmt einen zulegen, denn das graphisch designte Auge nascht mit. Für Events, als schöne Attraktion bei Geburtstagspartys und Hochzeiten, für einen Cateringservice oder auf Firmenfeiern wäre der 3D Drucker für Lebensmittel eine Augenweide.

Wie wichtig ist ein Lebensmittelvorrat?

Lebensmittel horten wie ein EichhörnchenAufgrund immer unsicher werdender Umstände, Umwelteinflüsse, Terror, drohende Unwetter aufgrund der Klimaerwärmung, horten immer mehr Leute ihre Lebensmittel, schaffen Nahrung in grossen Vorräten an und rüsten sich so für eventuelle schlechte Zeiten. Der neueste Trend geht dahin, sich für 10 Tage mit der wichtigsten Nahrung absichern zu können, sozusagen eine Vorratshaltung für begrenzte Zeit zu führen. Hier könnte man sich Wasser, Konservendosen, Einmachgläser, Nudel, Reis, haltbar gemachtes Obst und Gemüse, Trockenkräuter, Fertigsuppen, Knäckebrot und Ähnliches in einer Art Lagerhaltung zulegen.

Der Vorteil dieser Vorratshaltung ist, dass man seine Überlebenschancen sichert, wenn eine Ausgangssperre verhängt wird, wenn das Wassernetz zusammenbricht, wenn die Elektrizität zusammenfällt, wenn die Umwelt verrückt spielt. Der Nachteil ist, man weiss nie, was passiert, ob man seinen Vorrat überhaupt brauchen kann, ob er uns dann schnell zugänglich ist, und ob man genügend Vorräte hat.

Im Grunde müsste man sich hauseigene unterirdische Bunkersysteme graben, in welche man jederzeit flüchten könnte. Da wir jedoch ein mobiles Volk sind, bleiben wir selten auf Abruf zu Hause, und hier beginnen die Probleme. Wir müssten leben wie in uralten Zeiten, ohne Strom, Klo und Wasser. Die wenigsten von uns könnten diesen Zustand problemlos ohne Übung durchziehen. Und so ist eine kleine Vorratshaltung für ca 10 Tage zwar ein guter Anfang, aber für eine richtige Katastrophe wären wir damit wahrscheinlich nicht abgesichert.

Der Prepper rüstet sich für den eventuellen Blackout, welcher laut Wissenschafter und Forscher in den nächsten Jahrzehnten wahrscheinlich sein könnte, da wir auf ungewisse Klimaereignisse zusteuern und es nicht schaffen werden, wieder Ruhe ins Klima zu bringen. Natürlich muss man von Zeit zu Zeit seinen Lebensmittel Vorrat aufessen oder austauschen, verschenken oder günstig weiterverkaufen, bitte bevor die Lebensmittel ablaufen. Das Haltbarkeitsdatum sollte man immer im Auge behalten. Es gibt Leute, die horten mehr als 100 Liter Wasser, was im Ausnahmezustand nicht viel ist, wenn man sich damit auch die Zähne putzen und waschen muss. Für den Normalfall sind 100 Liter Wasser jedoch viel, und man sollte die Wasserflschen kühl und trocken lagern, damit das Wasser frisch und schmackhaft bleibt. Wasser ist das wichtigste für einen Blackout, denn wir verdursten schnell. Trotzdem sollte man sein vorrätiges Wasser ständig austrinken und neu horten, damit die Flaschen nicht versehentlich altern, denn abgefülltes Mineralwasser ist höchstens ein Jahr haltbar.

Auch braucht man einen Kühlschrank, falls man Tiefkühlgemüse hortet, was aber bei Stromausfall ungünstig dahinschmelzen und leicht verderben kann. Hier könnte eine hauseigene Stromversorgung für den Notfall helfen, ein eigenes Stromagregat, was jedoch teuer und aufwendig sein kann. In der ersten Welle der Corona-Krise hortete man viel Tiefkühlgemüse, da man nicht wusste, ob es genügend Nachschub geben würde, falls alle Leute mehr oder weniger aus Krankheitsgründen ausfallen sollten. Es kam dann doch nicht so heftig, und so warfen viele Leute ihre Tiefkühlvorräte in den Müll, weil sie diese doch nicht im normalen Alltag in den Speiseplan einbauten. So ähnlich erging es auch Tonnen von Nudelpackungen, Reis, Kartoffel, Obst und Konservendosen. Viele Leute verzehren diese Dinge nicht im Alltag, oder sie gehen essen, dann brauchen sie keine grossartigen Lebensmittel Vorräte. Hier helfen die Lebensmitteltafeln und die Caritas weiter, denn was nicht gegessen wird, erfreut unter Umständen einen ärmeren Menschen, der es brauchen könnte.

Wie gefährlich sind abgelaufene Lebensmittel?

Auch ein Burger kann ablaufenAbgelaufene Lebensmittel sind in der Regel nicht mehr haltbar, nicht mehr geniessbar, ungesund bis gefährlich, und sie schmecken nicht mehr gut. Dies ist aber nicht bei allen Nahrungsmitteln der Fall. Einige sind durchaus noch gut zu gebrauchen.

Darf man Lebensmittel nach dem Verfallsdatum noch essen? Bis jetzt dachte ich, die verfallen danach und fallen automatisch in die Biotonne, nur bei meiner Mutter fallen sie direkt ins Biograb hinterm Haus hinein. Trotzdem habe ich neulich ein Joghurt gegessen, und es schmeckte mir, obwohl es bereits einen Tag abgelaufen war. Bitte, Fleisch und zahlreiche tierische Produkte darf man nach dem Verfallsdatum nicht mehr essen. Meine Wurst überlebt im Kühlschrank ohnehin nicht lange, wenn ich hungrig bin. Einige pflanzliche Lebensmittel sind jedoch nach dem Ablaufdatum noch geniessbar.

Haben Sie zufällig ein paar abgelaufene Lebensmittel zu Hause? Bei mir im Kühlschrank wird man kaum fündig, denn ich liebe das Essen mehr als der Hund die Wurst, und so ist mein Kühlschrank immer up to date, richtig aktuell. Bei mir zu Hause laufen nur die trockenen Kräuter und Gewürze ab, welche ich von Zeit zu Zeit ersetzen muss, denn abgelaufene Kräuter entwickeln ein direkt scharfes Aroma in den Speisen.

Die Leute ekeln sich in der Regel vor abgelaufenen Lebensmitteln. Es könnte giftig sein, es könnte sich Schimmel gebildet haben, lassen wir lieber die Finger weg davon. Einige Foodhunter, spezielle Menschen, die hinter jedem exotischen Essen her sind, sagen jedoch, dass man einige abgelaufene Lebensmittel durchaus noch nach Jahren geniessen kann. Ob das Erlebnis wirklich geniessenswert ist, bezweifle ich, aber bei artgerechter Lagerung sind diese Nahrungsmittel nicht schädlich. Gut, wenn mein Hund artgerecht gepflegt wird, artgerecht im Körbchen gelagert wird, läuft er ja auch nicht ab, aber einen Knochen, der das Zeitliche bereits gesegnet hat, nimmt er auch nicht mehr freiwillig in den Mund. Mein Hund ist nämlich ein Feinschmecker und liebt das frisch zubereitete Gourmet-Essen vom Silberteller.

Ich habe gehört, Konservendosen sind ewig und drei Jahreszeiten haltbar. Wenn die Konservendose artgerecht gelagert wurde und noch aussieht wie eine Dose, kann der Inhalt durchaus nach Jahren noch schmecken, auch wenn die Dose bereits längst abgelaufen ist. Die Konservendose darf nur nicht ausbeulen, aussehen wie ein zerquetschter Fussball, denn sonst ist ihr Inhalt bereits oxydiert. Wenn sich in Konservendosen und Gläsern Bakterien bilden, beult die Dose aus und der Inhalt wird giftig.

Bei Konservengläsern sieht die Sache ähnlich aus. Kirschen im Glas schmecken zwar nach einiger Zeit des abgelaufenen Lebens wie alkoholisierter, dem Gärungsprozess verfallener Schnaps, aber sie sind nicht gesundheitsgefährdend. Wenn der Deckel des Glases jedoch ausbeult und sich Luft im Glas gebildet hat, ist der Inhalt giftig. Bei mir zu Hause stand einmal eine Asia Sosse zu lange in einem dahin vegetierenden, total verwahrlosten, stiefmütterlich gepflegten Glas herum. Ich wollte asiatisch kochen, kam aber nicht bis zum Ende meiner Kochkünste, weil ich die Asia Sosse abwechselnd der Kälte und der Hitze ausgesetzt hatte. Sie wurde ungeniessbar, der Deckel beulte aus, obwohl die Sosse noch nicht abgelaufen war.

Trockene Lebensmittel wie beispielsweise Nudel, die halten ja auch ewig, lange über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus. Vollkornnudel sollte man allerdings nicht so lange geniessen, denn die darin enthaltenen Fette sind nicht so lange haltbar. Meine bunten italienischen Nudel warf ich nach ihrer Mindestlebensdauer aber trotzdem weg, denn die grünen und die roten Nudel bekamen einen wahrlich eigenartigen Geruch. Bei mir können Nudel durchaus lange überleben, wenn ich wieder einmal zwischen zehn Diäten feststecke und auf Nudel verzichte. Wenn ich dann wieder schlank genug bin, sind die Nudel meistens hinüber ins Jenseits entflohen. Ich kaufe immer Vollkornnudel, denn ich mache jeden Fehler im Leben mehrmals hintereinander. Wahrlich, man lernt aus Wiederholungen.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum sagt im Grunde nur aus, dass der Hersteller den Genuss, die volle Pracht der Geniessbarkeit bis zu diesem Datum garantiert. Warum sind meine Bioeier neulich schon zwei Tage vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen, faul geworden? Haben Sie schon einmal faule Eier gerochen? Da kommt man gar nicht erst auf die Idee, sie zu essen, der Geruch setzt sich schon vorher in der Nase fest.

Wie schmecken abgelaufene Lebensmittel?

Bitte, neueste Experimente haben gezeigt, dass beispielsweise Schnecken aus der Dose wie alte Fahrradreifen schmecken, aber mit viel Knoblauch, Zwiebel, frischem Schnittlauch und einer leckeren Tomatensosse zubereitet, schmecken sie durchaus noch erträglich. Frische, noch haltbare Schnecken aus der Dose schmecken übrigens auch nicht besser.

Nudel schmecken auch nach dem Ablaufdatum noch wie neu, wenn man keine Vollkornnudel erwischt. Kirschen habe ich selber ausprobiert, die schmecken wie Gärungsprozesse im Körper, ich werde sie bestimmt nicht weiterempfehlen, aber schädlich sind sie nicht.

Bitte, Wurst, Käse, Spinat, Milch und Milchprodukte würde ich niemals nach dem Ablaufdatum verzehren, denn es bilden sich darin blitzschnell ungesunde Bakterien. Ich sah neulich einen Bericht, in dem wurde Mozzarella Käse ausprobiert, der das Mindesthaltbarkeitsdatum längst überschritten hatte. Er roch nach alten Füssen, und man konnte ihn nur noch wegwerfen. Fleisch und Fleischgerichte muss man schnell verzehren, denn darin bilden sich am schnellsten ungesunde Keime. Auch Sprossen und Sprossengemüse ist nicht haltbar, denn auch hier bilden sich gerne Keime.

Ich habe schon richtig ungesunde Erfahrungen mit meinem Tofu gemacht. Ich lagerte es im Sommer im Kühlschrank. Bitte, es war noch nicht abgelaufen, aber durch die Temperaturunterschiede, die Hitze draussen, die Kälte im Inneren, da bildeten sich Oxydationsstoffe in meiner Tofu Packung, sodass sie wie ein aufgeblasener Frosch aussah. Ich konnte das Tofu nicht mehr verwenden. Man sollte ja an jedem Lebensmittel vorab eine Geruchsprobe machen, denn unsere Nase ist ein Frischegarant, der sofort bemerkt, ob ein Lebensmittel ungeniessbar geworden ist. Übrigens sollte man aufgeblasene Packungen nicht ohne Mundschutz öffnen, denn die Dämpfe darin sind ungesund.

Übrigens gibt es im Internet Plattformen und Shops, in denen man sich über abgelaufene Lebensmittel informieren kann, sie sogar kaufen kann. Sie sind um einiges billiger als die frischen Lebensmittel, besonders die Konservendosen. Man kann etwas für die Umwelt tun, wenn man sich auch um diese, alleingelassenen, verwahrlosten Lebensmittel kümmert, es ist reine Geschmackssache. Ich kaufe bis auf Weiteres so weit es geht nur das ein, was ich auch aufesse, damit mein Kühlschrank immer aktuell bleibt. So unterstütze ich die Umwelt auf meine Art, ich überlaste sie nicht mit überschüssigem Essen.

Wie macht man alte Lebensmittel wieder fit?

Nicht jeder möchte seine alten Lebensmittel gleich wegwerfen, wenn sie unter Umständen noch geniessbar sein könnten. Alten Käse macht man beispielsweise fit, indem man ihn in Milch einlegt. Er wird dadurch wieder weich und anschmiegsam. Er riecht allerdings noch nach altem Käse, und er schmeckt auch so. Man darf sozusagen keine geschmacklichen Höhenflüge erwarten. Wenn man Pizza wieder fit machen will, legt man eine dünne Alufolie über das Pizzastück und gibt es für 10 Minuten in eine heisse Pfanne ohne Öl. Die Pizza wird kross und schmeckt wieder wie frisch zubereitet. Altes Brot macht man fit, indem man es unter das fliessende Wasser hält und anschliessend für 5 Minuten in den Backofen gibt. Das Brot wird aussen kross und schmeckt innen weich, knusprig, frisch und zart zugleich, als hätte es der Bäcker gerade erst gebacken.

Welche Lebensmittel sind fast ewig haltbar?

Es gibt Lebensmittel, die bei richtiger Lagerung kaum bis nie ablaufen oder schlecht werden. Hierzu zählen Salz, Zucker, Essig und Spirituosen. Man muss die Lebensmittel jedoch artgerecht lagern. Bakterien und Keime, Schmutz und Feuchtigkeit verringern nämlich die Haltbarkeit. Lagern Sie Ihre Lebensmittel trocken und sauber, in gut verschlossenen Gefässen, luftdicht und keimfrei. Wenn die Lebensmittel offen umherdümpeln, laufen sie bald ab. Und stecken Sie keinen abgeschleckten Löffel in die Lebensmittel hinein, sonst bilden sich Bakterien. Greifen Sie Zucker und Salz nicht mit den Fingern an, und löffeln oder schlecken Sie den Honig nicht aus dem Glas, nur mit dem sauberen Eimal-Löffel. Übrigens ist Reis auch lange haltbar, nur der unbehandelte Naturreis ist bloss ein halbes Jahr lang haltbar.

Soll man Lebensmittel bestrahlen?

Lebensmittel mit UV-Licht bestrahlenEs gibt sie, die Lebensmittel, welche mit speziellen Verfahren, durch Ionisierung bestrahlt werden und dadurch entweder hochwertiger wirken oder länger haltbar sind. Obst, Gemüse, Getreide, aber auch Fisch und Fleisch werden bestrahlt, und manchmal kommt es vor, dass der Verbraucher es nicht merkt, wenn es nicht gekennzeichnet wird. Immer wieder findet man bestrahlte Lebensmittel ohne Kennzeichnung.

Die Verfahren zur Bestrahlung sind radioaktive Strahlung, Gammastrahlen, Röntgenstrahlen, oder beschleunigte Elektronen. Dadurch reift Obst langsamer, Keime und Bakterien werden abgetötet, Gemüse bleibt länger frisch und Mikroorganismen haben kaum eine Überlebenschance. Einst kaufte ich in einem Supermarkt Fleisch, welches im puren Kühlschrank noch mehr als zwei Wochen haltbar war, und mein in Folie gewickelter Broccoli, der eigentlich ein Biobroccoli war, hielt mehr als ein Monat im Kühlschrank. Über das langfristige Ablaufdatum freute ich mich, aber irgendwie konnte ich die lange Haltbarkeitsdauer kaum nachvollziehen.

Der klare Vorteil liegt darin, dass man Obst und Gemüse länger lagern kann, dass die Supermärkte das Haltbarkeitsdatum einhalten können, und dass der Konsument immer knackig frische Lebensmittel erhält. Als ich einst Paprika kaufte, die vier Wochen lang im Kühlschrank nicht zu altern drohten, wunderte ich mich, freute mich jedoch über die lange Haltbarkeit. Jetzt weiss ich, dass dieser Zustand durch eventuelle Bestrahlung hervorgerufen wird, was mich doch sehr nachdenklich macht, denn wer will schon radioaktives Material essen. Zwar werden die Lebensmittel durch das Bestrahlen nicht radioaktiv, da sie mit der direkten Quelle nicht in Verbindung kommen, aber sie bekommen trotzdem eine gewisse Strahlung ab.

Wo findet man bestrahlte Lebensmittel?

Bei uns dürfen nur wenige Lebensmittel, beispielsweise Trockengewürze bestrahlt werden, aber in Belgien, Frankreich und Italien sieht die gesetzliche Lage wieder anders aus. Importiertes Obst und Gemüse aus nicht EU Ländern haben ohnehin ganz andere, vielleicht auch gelockerte Richtlinien. Ich tendiere zunehmend dazu, regionale Lebensmittel zu konsumieren. Ich kaufe nur noch bei kleinen Händlern, am Bio- und am Bauernmarkt, denn der normale Bauer hat kaum Geld für solch teure Bestrahlungsverfahren.

Industriell erzeugte Lebensmittel zielen auf Profit aus, und man kann heute nicht sagen, wie sich Gesetze und Richtlinien verändern. Deshalb muss man vorsichtig sein, wenn man sich für Lebensmittel mit langer Haltbarkeit entscheidet. Immerhin wird viel an Forschungsarbeit in dieses Thema gesteckt, um Lebensmittel noch effizienter zu machen. Sogenanntes Superfood, welches nicht unbedingt einem natürlichen Ursprung entsprungen ist, boomt ja bereits am Markt, und wir jubeln ihm freudig zu.

Wie gesund sind bestrahlte Lebensmittel?

Im Grunde sind diese bestrahlten Lebensmittel nicht gesundheitsgefährdend. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass der Gesundheitsfaktor nicht dadurch beeinträchtigt werden darf, dass man alles um jeden Preis noch haltbarer macht. Ich habe mich dafür entschieden, nicht auf eventuelle Langzeitfolgen zu achten, denn ich habe schon einmal versehentlich vertrauenswürdig auf die Gennahrung gebaut, und hier waren die Langzeitfolgen dann auch plötzlich bedenklich.

Gott sei Dank findet man bei uns nur selten Lebensmittel, die ohne Kennzeichnung bestrahlt wurden, ganze 1% der durchgeführten Proben waren darunter, die eine Kennzeichnung vertragen hätten, jedoch keine aufwiesen. Unsere Lebensmittel sind sozusagen ziemlich sicher, da darf ich jeden Verbraucher einigermassen beruhigen.

Auch kann man nicht gedankenlos alle Lebensmittel bestrahlen, da einige sonst einen sonderbaren Geschmack bekommen. Wenn man es mit der Dosierung übertreibt, erntet man unter Umständen den gegenteiligen Effekt. Ich denke, ich steige auf möglichst frische Lebensmittel um, scheue in Zukunft alles Verpackte, ernähre mich nicht mehr von Trockenobst und Trockengewürzen, und ich kaufe mein selten konsumiertes Fleisch beim Metzger, den Fisch am Frischmarkt und die Milch im Rohzustand beim Bauern.

Befürworter und Gegner der Bestrahlung von Lebensmitteln

Die Befürworter halten sich an Forschungsergebnisse, an die langjährigen Studien und an die jeweilige Gesetzeslage eines Landes. Fermentierung, Pasteurisierung und Chlorbehandlung sind auch nicht besser. Die Wissenschaft ist sich zwar nicht einstimmig sicher, wie weit bestrahlte Lebensmittel gesund sind, aber schädlich sind sie unter Einhaltung der Höchstdosis nicht.

Gegner sagen, man würde Lebensmittel denaturieren, länger als nötig konservieren, lange Transportwege bevorzugen, um billig zu vermarkten, dem Konsumenten scheinbare Frische suggerieren, und man würde an den Profit denken. Obwohl ich für mich persönlich den Bestrahlungsweg ausblende, kann ich beide Seiten verstehen. Ich finde es nur schade, dass man für so etwas Tierversuche braucht, denn das natürlich gewachsene Obst, Gemüse und Getreide könnte auch regional schneller verwertet werden, anstatt chemisch haltbar gemacht zu werden. Ich glaube, einige Katzen sind einst an einer hohen Bestrahlungsdosis erkrankt, weil sie das bestrahlte Katzenfutter gefressen haben.

Obst und Gemüse durch Bestrahlung zum Superfood machen

Da der Trend der veganen Ernährung zunimmt, satteln viele Unternehmen zusätzlich auf vegane Kost um. Der Verbraucher wird überrollt mit veganer Wurst, veganem Käse und fleischlosem Fleisch. Damit das alles schmeckt, werden Aromen, Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker hinzugefügt, sonst schmeckt es ja durchwegs nach Soja und Co. Wir brauchen Vitamine aus Obst und Gemüse, wenn wir uns versehentlich einseitig vegan ernähren, denn nicht jeder weiss sofort, wie er sein herkömmliches Essen pflanzlich ersetzen kann, ohne Mangelerscheinungen zu bekommen.

Die Forschung in der Nahrungsmittel Industrie hat sich etwas Besonderes einfallen lassen, Obst und Gemüse, welches gezielt mit farbigem Licht bestrahlt wird. Die sekundären Pflanzenstoffe, die Farbstoffe wie beispielsweise das Beta-Karotin in der Paprika, die sekundären Pflanzenstoffe im Salat und im dunklen Gemüse schützen unseren Körper vor Krankheiten. Und so hoffen die Forscher, dass man bald diese Pflanzenstoffe durch Lichtbestrahlung intensivieren kann. So könnte man Krebs, Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf Erkrankungen in den Griff bekommen.

Langzeitstudien fehlen noch, aber sie folgen eines Tages. Wahrlich, dann ist das unbehandelte Obst und Gemüse, welches sich Öko und Bio nennt, durch chemische Behandlung noch gesünder. Ich als unverbesserlicher Skeptiker grabe dann meine eigene Gurke aus dem hauseigenen Garten aus, züchte meine eigene Karotte und ernte meine glückliche Banane vom eigenen Baum. Vielleicht bräuchte ich dann einen Gärtner, denn mit Gurke, Karotte und Banane kennen sich Männer eindeutig zweideutig besser aus.

Lebensmittel durch Bestrahlung mit Vitamin D anreichern

Immer wieder gibt es neue Forschungsergebnisse über die Wichtigkeit und den Gesundheitsfaktor von Vitamin D, einem Hormon, welches für zahlreiche Vorgänge in unserem Körper verantwortlich ist. Die Befürworter von Nahrungsergänzung sagen, ein hoher Vitamin D Spiegel ist hilfreich, der Normalverbraucher kommt unter Umständen mit einem niedrigeren Spiegel aus, und ich habe an mir selbst bemerkt, wie mein Körper samt Leber und Nieren litt, als ich dachte, die empfohlene Dosis schadet nicht. Jeder Körper reagiert eben anders.

Es gab bereits Zeiten, in denen Lebensmittel durch Bestrahlung mit Vitamin D angereichert wurden. Berichte hierzu sagen, dass dies gut sei. Ich reagiere hier eher skeptisch, denn zu viel an zusätzlich eingenommenem Vitamin D kann den Körper schädigen. Wir müssten regelmässig zur Blutuntersuchung gehen, wenn alle Lebensmittel mit zusätzlichem Vitamin D angereichert werden, da wir nur so unseren genauen Hormonhaushalt überprüfen können. Wenn jemand täglich viel mehr als die normale Sonnendosis zu sich nimmt, der kann sich durch diese bestrahlten Lebensmittel krank essen.

 


Elisabeth Putz

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