Die reine Lichtnahrung ist eine umstrittene esoterische Bewegung, die t”dlich enden kann, wenn man es bertreibt. Man ern„hrt sich von Luft und Licht alleine, iát und trinkt nichts, fhlt sich unbeschwert und leicht, und das so lange, bis man dehydriert und stirbt. Unser K”rper ist n„mlich auf einen gewissen Stoffwechsel eingestellt, und unsere Organe ben”tigen ein Minimum an Nahrung. Wenigstens das Trinken sollte man in seinen Alltag integrieren.
Viele Befrworter der Lichtnahrung ern„hren sich ber Jahre hinweg von Licht, Luft und flssiger Nahrung in Form von Smoothies, Wasser, Tee und S„ften, Sojamilch, Kakao und Kaffee, je nach Wahl und Geschmack, aber niemand verzichtet g„nzlich auf das Trinken. Dies ist zwar keine reine Lichtnahrung, wie sie im eigentlichen esoterischen Sinn gemeint ist, jedoch ist dies die gesndere Methode, denn immerhin bleibt man am Leben, wenn man flssige Nahrung zu sich nimmt.
Tats„chlich, als ich dann recherchierte, fand ich heraus, wie gef„hrlich diese Essensvariante sein kann. Einige Menschen sind bereits daran verstorben. Wie geht das? Man ern„hrt sich ausschliesslich von nichts, man isst und trinkt nichts, sondern atmet fleissig das Tageslicht aus der Natur ein. Von ein bisschen gelber Sonne wird man nicht satt.
Sogar die gr”ssten Befrworter der Lichtnahrung sind beim Essen erwischt worden, obwohl sie felsenfest behaupten, seit Jahren nichts zu essen. Vielleicht sind sie derart hungrig, dass sie es nicht bemerken, wenn sie essen. Der K”rper braucht Nahrung und Flssigkeit, bevor er dehydriert. Eine Variante der Lichtnahrung ist allerdings gesund, die Lichterg„nzungsnahrung. Man isst und ern„hrt sich gesund, und zus„tzlich ern„hrt man sich von Licht.
Ich muss sagen, diese Form der Nahrungsaufnahme ist nichts fr mich, und wenn Sie nicht lebensmde sind, ern„hren Sie sich vielleicht auch lieber von natrlichen Lebensmitteln, denn das ist laut wissenschaftlichen Erkenntnissen gesnder als die Lichtnahrung. Ich vertrete den Standpunkt, dass man ohne zu essen und zu trinken verhungert. Wir sind zwar alle sterblich, aber man muss es mit dem Liegeplatz am Friedhof ja nicht unbedingt derart eilig haben, dass man es durch die langfristige Hungerkur beschleunigen muss.
Haben Sie das schon einmal geh”rt? Lichtnahrung kann die herk”mmliche Ern„hrung ersetzen. Ja, es gibt Menschen, die sich ausschliesslich davon ern„hren, die sich von Licht ern„hren, f”rmlich das Licht mit ihrem ganzen K”rper in sich hineinfressen und dabei rundum gesund und glcklich aussehen. Da fragt man sich, ob die nicht heimlich nachts an der leckeren Wurst nagen?
Die Lichtnahrung ist eine spezielle meditative Lebensform. Ausser Licht sieht da der Magen nicht viel zum Frhstck, Mittagessen und Abendessen. Zum Frhstck gibt es beispielsweise eine Portion aufgehende Sonne, damit der K”rper aus seinem Schlaf erwacht und der Geist in Schwung kommt. Zu Mittag gibt es dann einen Teller leckere Mittagssonne, denn der Magen ist hungrig.
Am Abend soll man ja bekanntlich essen wie ein Bettler, deshalb gibt es zum Abendessen eine Portion untergehende Sonne, garniert mit einem Himmel voller Abendrot. Das schmeckt genauso gut wie rote Beete oder Karottensalat. Zwischendurch braucht der Mensch aber auch einen kleinen Snack, deshalb gibt es tagsber immer wieder kleine feine Tageslicht H„ppchen. Mahlzeit, und lassen Sie sich die Lichtnahrung gut schmecken.
Auf Xing hat mich jemand auf einen ganz neuartigen Gedanken gebracht. Dankesch”n. Wenn man die Lichtnahrung als zus„tzliches Lebensmittel betrachtet, bekommt sie einen ganz neuen Touch. Sie kaufen ja auch nicht im Supermarkt nur Lachs alleine und ern„hren sich von morgens bis abends von Ihrem rosaroten Fisch. Und so k”nnte man sein Leben durch Lichtnahrung zus„tzlich bereichern, wenn man schon den tiefen Seelengedanken in sich tr„gt, mit der Natur eine Einheit zu bilden, ohne sie zu zerst”ren.
Natrlich f„llt mit diesem Gedanken die totale Nahrungsverweigerung aufgrund einer mentalen Einstellung weg, aber was uns seelisch und k”rperlich bereichert, macht uns nur noch glcklicher. Jawohl, wenn man die Lichtnahrung in seinen Essensplan zus„tzlich mit aufnimmt, hat sie ihre Berechtigung, denn die Sonne und das Tageslicht in regelm„ssigen, gesunden Dosierungen, sind wirklich nicht gef„hrlich.
Ja, ich vertrete den medizinischen Standpunkt, dass die Lichtnahrung alleine ohne zus„tzliche Nahrung gef„hrlich fr uns Menschen ist, denn ich denke mit einem banalen Kopfsystem. Manchmal denke ich auch so banal, dass mir bereits ein Trainer sagte, wenn man mich laut denken h”rt, glaubt man, es spricht ein kleines Kind. Wenn ich mir die Fakten der Lichtnahrung auf einfache Art und Weise ansehe, komme ich zu dem Schluss, dass man daran stirbt.
Man verhungert ganz einfach. Sagen Sie jetzt bitte nicht, das tut nicht weh, sonst schreie ich vor lauter imagin„rem Schmerz laut auf. Wenn Sie keine Nahrung mehr zu sich nehmen und auch nichts mehr trinken, verhungern sie. Haben Sie schon einmal Pflanzen dursten sehen?
Wenn die nichts zu trinken und zu essen bekommen, lassen sie nach ein paar Stunden den Kopf h„ngen und trocknen aus. šbrigens, das passt jetzt genau in dieses Thema hinein, Pflanzen sind auch Lebewesen. Neulich erst sprach ich mit meiner Sonnenblume und fragte sie, warum sie mir bloss so schnell ber den Kopf w„chst? Sie antwortete mit einem erneuten Wachstumsschub, so ergriffen war sie von meiner Frage. Und hier haben wir schon eine erste logische Antwort darauf, dass die Lichtnahrung gef„hrlich ist. Jedes Wachstum ben”tigt Nahrung, und auch die sch”nste oder widerstandsf„higste Pflanze braucht neben dem Licht zus„tzlich die N„hrstoffe aus dem feuchten Boden.
Nun, diese Frage kann ich medizinisch betrachtet mit einem satten Ja beantworten. Der Mensch braucht sp„testens nach drei Tagen Flssigkeit, oder einen glatt geschliffenen Mahagonisarg, denn unser K”rper trocknet aus, wenn wir nichts trinken. Nach ungef„hr 40 bis 60 Tagen ben”tigt der Mensch auch wieder feste Nahrung, wenigstens etwas Vitaminreiches, ansonsten winkt wieder der Friedhof mit seinen fr die Ewigkeit gestalteten Grabsteinen.
Unser K”rper ist also auf Nahrung und Flssigkeit angewiesen. Jetzt wollte ich Ihnen und mir selbst die Lichtnahrung attraktiv machen, und dabei bin ich mitten drin draufgekommen, dass ich f”rmlich den umgekehrten Weg w„hle. Sehen Sie, ich bin wandelbar, das passiert mir oft. Neulich trainierte ich einen Menschen, der mir gefhlsm„ssig so ans Herz wuchs, dass ich ihm versehentlich die MLM Network Strategien ausredete. Der braucht wom”glich kein MLM Training mehr.
Und schon wieder entdecke ich einen Punkt, an dem die Lichtnahrung ihre grossen esoterischen Versprechen nicht einhalten kann. Wenn wir nichts essen, verlieren wir zunehmend an Gewicht. Sagen Sie jetzt nicht, Sie mssen ohnehin ein wenig abspecken. Wahrlich, mssen wir das nicht alle hin und wieder? Ich specke sogar manchmal meine eigene Wohnung und des ”fteren meinen Kleiderschrank ab.
Wenn die vier W„nde wieder bersichtlich gestaltet sind, hat man freie Sicht auf den Balkon. Wenn der Kleiderschrank nicht mehr so berfllt ist, haben die Motten mehr Platz zum Atmen. Und wenn wir unser šbergewicht reduzieren, haben wir freie Sicht auf unsere Fsse und k”nnen die Riemchen an den Schuhen leichter schnren.
Abnehmen sollte man mit gesunder Ern„hrung, wenn man seinem K”rper treu bleiben m”chte. Trotzdem kann hier die Lichtnahrung punkten, denn sie ist eine mentale Einstellung zum Leben und geschieht aus reinster innerer šberzeugung. Ich konnte mich bis heute noch nicht vom Fernbleiben der Nahrungsmittel berzeugen, aber ich h„nge eben am Essen. Ich h„nge ja auch noch symbolisch gesehen an der imagin„r gezwirbelten Nabelschnur meiner Mutter, und das ist ja auch eine Art von Nahrung, sogenanntes Seelenfutter, wenn wir t„glich mehrmals miteinander telefonieren.
Lieber Besucher, wenn Sie Ihr Idealgewicht erreicht haben, ist die Lichtnahrung wieder hinf„llig, denn sonst sind Sie eines Tages garantiert dnn wie eine Schnur und h„ngen am Seidenfaden des Lebens. Wenn ich einmal das Bedrfnis bekomme, an der Magensonde zu h„ngen, werde ich die Lichtnahrung in mein Unterbewusstsein integrieren. Ich schw”re, ich h„nge bis auf Weiteres stabil an meinem Leben.
Wahrlich, ich wrde es an Ihrer Stelle nicht bertreiben mit der Nahrungsverweigerung, denn es sind schon Menschen daran gestorben. Ja, man stirbt daran, und wenn der innere Mentalk”rper noch so sehr an dieser esoterischen, meditativen Lebensweise h„ngt. Wir besitzen einen Verdauungsapparat, der gesund am Leben erhalten werden m”chte.
Wie leistungsf„hig sind Sie, wenn Sie sich eine Woche ausschliesslich von gesunder Kost, viel Obst und Gemse, ern„hren? Probieren Sie es aus. Sie werden staunen, welche inneren Batterien dabei aktiviert werden. Als ich mich ausschliesslich eine Zeit lang vegetarisch ern„hrte, brauchte ich sogar weniger Schlaf zu Mittag.
Ich liege beim Mittagsschlaf manchmal wie tot am Schreibtisch, sodass mich nur das Telefon wecken kann, wenn ich es nicht mehr auf mein Lieblingssofa schaffe, weil der Weg zu lang ist. Mit der ausschliesslichen Lichtnahrung wrde ich vermutlich bereits morgens am Schreibtisch liegen. Ja, unser K”rper f„llt in sich zusammen, wenn wir nichts mehr essen und trinken. Und da der gesunde Geist im obersten Stockwerk, sozusagen in der Penthousewohnung des K”rpers wohnt, ist auch er vom Leistungsabfall befallen.
Man bekommt direkte Sprachst”rungen, wenn man sich nicht mehr anst„ndig ern„hrt. Was sagt eigentlich Ihr Chef, wenn Sie den Aktenstapel liegen lassen, weil Sie zu einem neuen Trend des eigenen Lebensstils gefunden haben? Wenn Ihr Chef jetzt auch noch auf Lichtnahrung umsteigt, ist die Welt optisch betrachtet wieder in Ordnung.
Jawohl, wir kommen langsam an den Punkt, an dem Menschen existieren, die die These der Lichtnahrung vertreten. Bis heute hat es aber noch keiner dieser spirituellen Menschen je geschafft, dauerhaft von Lichtnahrung am Leben erhalten zu bleiben. Das beruhigt mich enorm, denn in meiner Magengegend quengelt schon wieder der Hunger, der ges„ttigt werden m”chte.
Jasmuheen ist ein Begriff der absoluten Menschlichkeit in der Lichtnahrung. Sie behauptet, dass sie es schafft, sich von Licht zu s„ttigen. Trotzdem brach sie Experimente in diese Richtung nach einigen Tagen ab, da sie sonst ausgetrocknet w„re, wie ein Schwamm, den man in der Sonne braten liess.
Prahlad Jani und Michael Werner sind zwei weitere Personen, die man aus dem Thema der Lichtnahrung kennt. Und auch sie schafften es nicht, dauerhaft von Licht alleine satt zu werden. So ein k”stlicher gemischter Salat schmeckt eben viel besser als das reine Sonnenbad alleine.
Es ist eine herausragende mentale Einstellung, sich alleine von Nichts, dem Licht und dem reinen Nichts aus dem Universum zu ern„hren, aber es geht leider nichts auf Dauer gut, wenn es nicht mit der Natur konform geht. Der natrliche Kreislauf schl„gt hier immer wieder zu. Ich wusste es, ein Wurm ist immer drin.
Auch wenn man in den Hungerstreik tritt, braucht man zwischendurch etwas zu essen. Sogar Komapatienten bekommen Nahrung, und selbst wenn man bloss Wasser, Vitamins„fte und Astronautennahrung zu sich nimmt, hat man in diesem Moment etwas gegessen. Einige grosse Bewunderer und Verfechter der Lichtnahrung halten mental an ihrem Gedanken des Hungerns fest, essen aber immer wieder etwas.
Ja, es gibt sogar Lichtnahrung Befrworter, denen f„llt es nicht einmal auf, dass sie dennoch essen und trinken, und wenn sie es w„hrend des Schlafwandelns tun. Studien und Beobachtungen haben das ergeben, also drfen Sie mir ruhig glauben.
Sie werden es kaum glauben, aber ich habe herausgefunden, dass trotz aller Warnungen und todbringenden Hungersn”te einige Menschen mental ein 21 Tage Programm vollziehen, damit sie sich innerlich auf die Lebensweise der Lichtnahrung einstellen k”nnen. In den ersten sieben Tagen essen und trinken diese Menschen nichts, und danach g”nnen sie sich doch ein wenig Flssigkeit. Wer berlebt dies? Es hat zwar noch nie eine beobachtende Studie dieses Mentaltraining positiv belegen k”nnen, aber ich will Ihnen ja nicht einen eventuell neuartigen Lebensstil madig machen.
Bitte sagen Sie mir nicht hinterher, dass ich Recht hatte, wenn Sie Ihren neu gekauften Mahagonisarg bewohnen, denn dann k”nnte es fr Žusserungen verbaler Art zu sp„t sein. Ich m”chte Sie hier nur noch ein weiteres Mal auf die Wichtigkeit des Essens und Trinkens aufmerksam machen. Ich habe ja auch ein kleines Lichtnahrungsexperiment hinter mir, und ich muss zugeben, der Lebensstil ist gew”hnungsbedrftig.
Als ich ein Interview mit Rdiger Dahlke mitverfolgte, wurde ich hellh”rig, denn er probierte diese Art von Ern„hrung einst aus. Gut, durchgehalten scheint er nicht bis zum Ende zu haben, denn er ist wieder zurckgekehrt zu Obst, Gemse und Msli. Auf jeden Fall steckt seit diesem Interview der Dahlke tief in mir drin. Nicht dass Sie mir jetzt auf falsche Gedanken kommen, denn da steckt er nicht drin.
Immerhin steckt er in meinen tiefsinnigen Gedanken, die sich tief und manchmal beinahe sinnfrei in meinem Gehirn bewegen. Ich fand die Lichtnahrung so interessant, dass ich meinen Khlschrank leerte und selbst ein Experiment in dieser Richtung startete.
Ich wollte wissen, wie der K”rper des Normalverbrauchers reagiert, wenn er nur noch Licht zu essen bekommt. Ich habe einen normal stabilen K”rper, der innerhalb eines Jahres vier Vollnarkosen berlebt hat und dabei keine sichtlichen Sch„den davongetragen hat. Ja, ich fand zu diesem Zeitpunkt, dass ich fit genug fr die Lichtnahrung war.
Eigentlich h„tte ich auch im Khlschrank bernachten k”nnen, denn da drin brennt die ganze Zeit das Licht, wenn man es so eingestellt hat. Da der Khlschrank aber zu kalt fr mich war und ich diese Polartemperaturen nicht mag, entschied ich mich fr andere Lichtquellen. Ich lud meine k”rpereigenen Batterien mit dem Sonnenlicht auf, wann immer sie schien. Ich hatte Glck, denn es war gerade Hochsommer. Im Winter steige ich doch lieber wegen Lichtmangels um auf Wurst und Lachs, auf Weihnachtskekse und ssse Nervennahrung.
Ich lag also zwecks meiner Ern„hrung in der Sonne und speiste einen ganzen Nachmittag wie Gott in Frankreich, denn der Teller mit Sonnenlicht war prall gefllt und wurde bis zum Abend nicht leer. Glcklicherweise hatte ich kein Hungergefhl, als ich mich zu Hause unter meine Tageslichtlampe legte. Wenn ich n„mlich hungrig bin, werde ich wie eine Raubkatze, die hinter unschuldigen M„usen herrennt. Als kleines Betthpferl g”nnte ich mir eine grosse Portion Infrarotlicht unter der Rotlichtlampe. Jetzt war ich wahrlich satt und ging ins Bett.
Am n„chsten Morgen qu„lte mich wer, es war der Durst. Ich weiss nicht, was ich zuerst trinken wollte, eine ganze Regentonne voller Wasser oder doch gleich den Fluss hinter dem Haus meiner Eltern? Ich war so durstig, ich sage Ihnen, ich war derart durstig, dass ich auch Sie lieber Besucher, ausgetrunken h„tte, wenn Sie bloss in meiner N„he gewesen w„ren.
Womit stille ich jetzt meinen Durst, dachte ich, und meine Gedanken kreisten um Sex, denn die Liebe konnte mich noch retten. Ich bin ein Mensch, der lebt absolut aus der Liebe heraus. Ich bin eine Frau, die sich in jeden Menschen kurzfristig verlieben kann. Ja, die Liebe wird mir helfen. Meine Gedanken begannen aber im Laufe des n„chsten Tages richtige Polarkreise zu ziehen, denn ich war zu keiner Liebe mehr f„hig, obwohl ich mich sehr liebe.
Immerhin hatte ich bis jetzt t„glich drei Liter Wasser getrunken, und nun musste ich mich am Nullpunkt bewegen. Sind Sie schon einmal an den Meridianen entlang spaziert und haben die Welt nur mit Lichtnahrung alleine erkundet? Ich sage Ihnen, sp„testens am Nachmittag des zweiten Tages tr„umte ich von einem zarten Lachsbr”tchen, und am Abend ass ich es auf.
Dazu g”nnte ich mir einen Liter Kr„utertee in kleinen Schlcken, denn mein K”rper musste wieder langsam zu essen und zu trinken beginnen. Wahrlich, lange habe ich nicht durchgehalten, aber irgendwann starte ich wom”glich noch einen zweiten Versuch, mich mit Licht zu m„sten.
Mein Friseur erz„hlte mir, dass er immer wieder bei jemandem eingeladen ist, der sich von Lichtnahrung ern„hrt. Der kocht lecker und anspruchsvoll fr seine G„ste und isst selbst nichts. Vergiftet kann sein Essen nicht sein, denn mein Friseur schneidet mir immer noch die Haare. Lieber Besucher, es ist also wirklich m”glich, sich von Licht zu ern„hren. Ich weiss nur noch nicht, wie man durch die ersten Wochen dieser Ern„hrungsumstellung hindurch kommt.
Ein grosser Vorteil der Lichtnahrung ist der Zeitfaktor. Wenn man nicht fr eventuell hungrige G„ste kocht, hat man viel Zeit, denn das Kochen und Lebensmittel einkaufen fallen weg. Ein weiterer Vorteil der Lichtnahrung ist das eigene K”rpergewicht. Stellen Sie sich vor, Sie sind schlank und passen endlich in die kleinen attraktiven Kleidergr”ssen hinein.
Neulich musste ich mich von Size 0 verabschieden, denn ich passte nicht mehr in meine Hosenanzge der Gr”sse 32 hinein. Vermutlich habe ich da nie hineingepasst und auch niemals hinein geh”rt, aber gekauft habe ich sie immer, um danach noch l„nger auf meinem Heimtrainer zu fahren. Wenn man die Lichtnahrung vertr„gt, kann man durchaus ein meditatives und glckliches Leben fhren.
Ich denke, dass man diese Ern„hrungsform eher mental in seinem Kopf ausleben sollte und zwischendurch immer wieder etwas essen und vor allem trinken muss, dann sieht die Sache mit der schlanken Figur gesnder und lebendiger aus. Ich stelle mir n„mlich gerade einen grossen Nachteil der Lichtnahrung vor, und der heisst Friedhof, denn wenn man im Sarg liegt, hat man eine Unmenge an Zeit, die man spart, aber dafr kein Leben mehr. Es hat alles seinen Preis, und ich hoffe, dass ich Ihnen mit dieser Erkenntnis den Appetit auf eine Hungersdrre genommen habe.
Natrlich, es gibt Menschen, die haben einen starken Mentalk”rper und einen noch st„rkeren physischen K”rper. Wir bestehen ja aus mehreren K”rpern, auch aus solchen, die man mit den H„nden nicht greifen kann, beispielsweise aus dem Astralk”rper. Menschen mit einer starken Stabilit„t sind meiner Meinung nach besser fr die Lichtnahrung geeignet, da der K”rper keine Nebenerscheinungen wie Haarausfall und Zahnverf„rbungen zeigt.
Da liegt meine Eitelkeit begraben, denn ich fttere mein seidiges Haar sogar mit Ampullenkuren von aussen, damit es meinem Kopf treu bleibt, sich wohl und geliebt bei mir fhlt und keinen Grund zum Fremdgehen hat. Ich giesse ja auch hin und wieder meine Zimmerpflanzen in der Wohnung mit Substral.
Nun, abgesehen von Faktoren wie Eitelkeit und Sch”nheit, denke ich, dass die Lichtern„hrung fr keinen Menschen auf Dauer lebenserhaltend sein kann, jedoch manche Menschen k”nnen bewusst fr l„ngere Zeit fasten. šbrigens kann niemand ohne zu trinken berleben, denn unser medizinisch ausgelegter K”rper braucht die Flssigkeit so sehr wie die Nacht den Tag braucht, um abends existent zu sein und morgens wieder zu entweichen. Ohne den Tag wrden wir auch die Nacht nicht zu sch„tzen wissen.
Menschen, die Freude am Essen haben, werden mit der Lichtnahrung nicht viel anfangen k”nnen. Ich habe beispielsweise grosse Lust auf Frhstck und Abendessen. Bei mir k”nnte den ganzen Tag Morgens und Abends sein, denn dann k”nnte ich fortlaufend frhstcken und abendessen. In der Realit„t tue ich das dann einmal am Morgen und genau ein einziges Mal am Abend. Dazwischen trinke ich Wasser und Tee.
Aber fragen Sie mich jetzt nicht, wie ppig mein Frhstck ausf„llt, denn neulich stand ich bereits um sechs Uhr morgens beim Khlschrank und ”ffnete erwartungsvoll die Tre ins essbare Glck. Menschen mit einer intensiven Liebe zum Essen sollten sich einen anderen Weg zur Gesundheit suchen.
Keine Frage, an Vitamin D werden Sie keinen Mangel erleiden, denn dieses Vitamin ist im Licht reichlich vorhanden. Unser K”rper scheidet Giftstoffe und Biomll aus, wenn wir feste Nahrung zu uns nehmen. Gut, manche Leute scheiden eher Sondermll aus, wenn sie zu viele Medikamente zu sich nehmen. Richtig b”se Zungen behaupten, die msste man glatt mit einer Lizenz versehen, wenn es einmal soweit sein sollte und sie im Erdboden oder in der Urne schlafen. Lieber Besucher, manche Menschen ben”tigen Medikamente zum šberleben, deshalb sage ich, dass die Medikamente durchaus einen hohen Stellenwert fr denjenigen haben, der sie braucht. Und gerade diese Menschen sollten die Finger von der Lichtnahrung lassen.
Ich spreche diesen heiklen Punkt an, da mir neulich jemand erz„hlte, dass Medikamente die Umwelt verschmutzen. Und bitte, was macht der Dialysepatient, der seine Nieren regelm„ssig von aussen reinigen lassen muss? Ich bin mir sicher, er will auch leben. Was machen die Leute, die Medikamente zum Erhalt ihrer Lebensqualit„t ben”tigen? Sie sehen schon, hier beginnt die Lichtnahrung bereits zu schw„cheln, denn diese Menschen wrden nach kurzer Zeit an dieser bersichtlich generierten Ern„hrungsform sterben.
Der Mensch braucht Vitamine und Spurenelemente, Mineralstoffe und lebenserhaltende Stoffe aus der Nahrung. Und genau dies deckt die Lichtnahrung nicht ab. Andererseits haben wir noch das grosse Thema der Verdauung. Das Verdauen von Nahrung bedeutet Arbeit fr den Darm und den gesamten Kreislauf. Manch ein K”rper muss andauernd unbezahlte šberstunden machen, um seine berflssigen Stoffe zu verarbeiten.
Wenn der K”rper nichts ausser Licht zu essen bekommt, f„llt die Arbeit der Verdauung weg, und es ist immer Sonntag, arbeitsfreie Zeit im K”rper. Wenn ich als waschechter Workoholic so nachdenke, wird mir beim Gedanken an Arbeitslosigkeit richtig langweilig. Nun, wenn unser K”rper ca.12 Stunden zwischen den einzelnen Mahlzeiten nichts zu futtern bekommt, kann der Zellaufbau schneller funktionieren.
Deshalb sprechen wir bei der Lichtnahrung nicht unbedingt von Vitaminen und Spurenelementen, sondern von einer vollkommenen Entlastung des K”rpers. Und wo kommt das Wasser her? Bei meinem Experiment musste ich beispielsweise selten aufs Klo. Das ist auch ein Vorteil von Lichtnahrung, die Toilette bleibt sauber, und die Putzfrau hat frei. Warum entlasten wir nicht einfach die ganze Welt, legen uns auf die Wiese und ern„hren uns von Licht alleine? Ich wrde Ihnen dann am laufenden Band Geschichten erz„hlen, und Sie wrden Ohren wie Elefanten bekommen.
Das Thema mit dem Zellaufbau wrde fr die Lichtnahrung sprechen, aber die totale Verweigerung von Essen und Trinken spricht eben fr einen beschleunigten Tod. Und sagen Sie jetzt bitte nicht, dass die ganze Welt ohnehin in einer berdimensionalen Beschleunigung steckt, sonst bleibt mir mein gerade getrunkener Schluck Tee im Hals stecken. Ich denke, ich bleibe in dem Pro und Contra der Lichtnahrung stecken, wenn ich die Seite der Kritiker und der Befrworter zunehmend beleuchte.
Fr mich bleibt die gesunde Ern„hrung bis an mein Lebensende eine gesunde Variante, um die Freude am Leben zu geniessen. Und auf diesem Standpunkt bleibe ich so lange stehen, bis mich jemand unter Beobachtung vom Gegenteil berzeugt.
Lieber Besucher, wenn Sie die Lichtnahrung selbst einmal ausprobieren m”chten, tun Sie das bitte in einer Meditationsgruppe und berfordern Sie Ihren K”rper nicht mit dieser altbekannten Neuheit. Wenn Sie sich lieben, und das sollten Sie tun, dann achten Sie bitte auf Ihren K”rper, denn er ist, so wie er ist, einfach wunderbar. Und wenn Sie zuf„llig asiatisch kochen, komme ich zum Essen, denn ich bin immer hungrig. Keine Angst, ich esse nicht viel, kochen Sie einfach fr drei, dann haben Sie auch etwas davon. Wenn ich Ihnen alles unter den Fingern wegfuttern wrde, mssten Sie glatt auf Lichtnahrung umsteigen.