![]() |
|
![]() |
![]() |
Die perfekte Matratze für einen gesunden Schlaf
Wie hart darf die Matratze sein? Der normalgewichtige Mensch schläft gut auf einem Härtegrad von 2 bis 3. Wer viel am Bauch schläft, sollte eher eine härtere Unterlage wählen, denn sonst bekommt man ein Hohlkreuz. Das gerade ausgestreckte Liegeverhältnis, welches die Wirbelsäule nicht krümmt oder in Schieflage bringt, sorgt für einen angenehmen Schlaf. Wenn man daliegt, wie eine Banane, ist die Matratze zu weich, und Wenn es am ganzen Körper nach einer gewissen Liegezeit zu schmerzen beginnt, ist sie zu hart. Wer eher seitlich liegt, für den ist ein mittlerer Härtegrad ideal, denn sonst stösst man sich die Ellenbogen und wälzt sich viel zu oft im Bett. Normalerweise kann man eine Matratze nicht innerhalb von wenigen Minuten vollends auf ihre Tauglichkeit testen, aber ein geschulter, ergonomisch ausgebildeter Berater kann sehen, ob man in der Matratze versinkt, hart auf ihr aufprallt, ob Rücken und Becken gut liegen, oder ob man ein anderes Matratzenmodell benötigt. Kein Konsument möchte, dass ihm der Verkäufer beim Schlafen zuschaut, und so entscheiden sich viele Leute zu schnell für eine bestimmte Matratze. Übrigens kann man bei vereinzelten Anbietern Matratzen nach Hause bestellen, um sie mehrere Tage zu testen, und bei Gefallen nimmt man sie, jedoch wenn sie kneift, kann man sie wieder zurück bringen. Achten Sie auch auf den Lattenrost, denn er ist unter anderem entscheidend für die Schlafunterlage. Und kaufen Sie sich einen Matratzenschoner aus Naturbaumwolle, falls Sie so allergisch sind, dass Sie die pure Matratze nicht ertragen, auch wenn sie noch so rein ist. Achten Sie auf Rückgaberecht, Garantie und Fehlerlosigkeit der Matratze. Wenn sie geliefert wird, lassen Sie die alte Schlafunterlage gleich entsorgen, das spart Zeit und Nerven. Bitte, wenn Sie online bestellen, können Sie nicht zur Probe liegen und müssen das Produkt womöglich umständlich zurückschicken. Rosshaar und Schafwolle, oder gleich beides zusammen sind ideale Schlafunterlagen, da sie naturbelassen sind und ein gutes Schlafgefühl vermitteln. Schafwolle stinkt zudem nicht, weil sie sich selbst reinigt, Schafe sind quasi immer sauber und stubenrein. Die Rosshaarmatratze entwickelt besonders am Anfang Gerüche, an welche sich eine empfindliche Nase erst gewöhnen muss. Eine Matratze aus Schafswolle und Rosshaar ist selbstreinigend, atmungsaktiv, schweisshemmend und warm zugleich, ein etwas hochpreisigeres Modell, aber dafür liegt man lange gut auf ihr. Eine reine Rosshaarmatratze hat den Vorteil, dass sie im Sommer kühlt, im Winter jedoch nicht unbedingt wärmt. Eine reine Schafswollmatratze hat den Nachteil, dass man im Sommer eventuell vermehrt darauf schwitzt. Es gibt spezielle Naturmatratzen für Veganer, denn der Veganer beginnt zu heulen, wenn er in die Verlegenheit käme, auf einem Tier schlafen zu müssen. Vegane Matratzen sind keine Herausforderung, denn Latexkern, Schaumstoffprodukte, Baumwollprodukte, Kunststoffmatratzen, all diese Unterlagen beinhalten kein Tier. Manche Leute schlafen sogar auf Stroh. In manchen Natur-Latexkern-Matratzen stecken Stoffe drin, die für Allergien sorgen könnten. Man sollte sich vor dem Kauf erkundigen, ob die Matratze für Allergiker geeignet ist. Manche Matratzen besitzen Mottenschutzmittel, oder sie sind mit schädlichen Innenraumstoffen versehen. Allergiker haben es schwer, wenn sie auf einer Schlafunterlage ruhen müssen, welche zu Reizungen führt. Hautausschläge, Juckreiz, tränende Augen, Schnupfen, eine verstopfte Nase, Brennen auf der Haut, all das kann Ihnen im Schlaf passieren, wenn Sie die falsche Unterlage wählen. Achten Sie auf ein EU-Siegel oder auf ein Umweltsiegel und informieren Sie sich genau über die Schadstoffe in Ihrer Schlafunterlage. Es kann vorkommen, dass eine gerade erst gekaufte Matratze stinkt. Sie lagert in Plastik, entwickelt Gerüche, oder sie ist aus einem intensiv riechenden Material gefertigt, beispielsweise aus Rosshaar. Man sollte daher seine Matratze vor der Benutzung einige Stunden auslüften lassen. Eine Rosshaarmatratze kann so intensiv stinken, dass man glaubt, auf einem Pferd zu schlafen, oder gar auf einem Pferdeapfel. Hier hilft nur eins, alle drei Tage die Bettwäsche wechseln und abwarten, bis der Geruch verschwindet. Eine Rosshaar Matratze schützt gegen das Schwitzen, denn sie kühlt, während die Schafwolle im Winter dafür sorgt, dass es schön warm im Bett bleibt. Übrigens sollten Sie die Matratze öfters wenden, damit der Körperdunst optimal entweichen kann und das Material gleichmässig abgenutzt wird. Und nach ca 10 Jahren sollte man sich ohnehin nach einer neuen Matratze umsehen, denn dann ist die alte reif für die Entsorgung. Wie reinigt und pflegt man seine Matratze richtig? Hierfür gibt es spezielle Reinigungsmittel in Form von Schaum, welche oberflächig für Sauberkeit sorgen. Immerhin tummeln sich Staub, Milben, Hautschuppen und Körpersekrete im Matratzeninneren, was auf Dauer nicht gesund sein kann. Hier ist die Latexmatratze ideal, da man sie herkömmlich reinigen kann. Naturmatratzen kann man nicht ohne grössere Schäden mit einem chemischen Mittel oder einem Desinfizierungsspray reinigen. Die Schafswolle reinigt sich von alleine, und alle anderen Naturmatratzen sollte man nur mit einem Spezialstaubsauger absaugen, oder im Winter in den Schnee legen und beidseitig mit einem Teppichklopfer abklopfen. Im Grunde stinkt ja nicht die Matratze, sondern der Mensch, der sich täglich drauflegt und bis zu einem Liter an Körperflüssigkeit verliert, wenn er sich nachts im Bett wälzt.
|
![]() |
|