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Die perfekte Matratze fr einen gesunden Schlaf

Im offenen Sarg schlafenEine gesunde Matratze darf nicht zu hart und nicht zu weich sein, man darf darauf nicht schwitzen, und sie sollte m”glichst aus Naturfasern bestehen, fr Allergiker geeignet sein und lange halten.

Wie hart darf die Matratze sein? Der normalgewichtige Mensch schl„ft gut auf einem H„rtegrad von 2 bis 3. Wer viel am Bauch schl„ft, sollte eher eine h„rtere Unterlage w„hlen, denn sonst bekommt man ein Hohlkreuz. Das gerade ausgestreckte Liegeverh„ltnis, welches die Wirbels„ule nicht krmmt oder in Schieflage bringt, sorgt fr einen angenehmen Schlaf. Wenn man daliegt, wie eine Banane, ist die Matratze zu weich, und Wenn es am ganzen K”rper nach einer gewissen Liegezeit zu schmerzen beginnt, ist sie zu hart. Wer eher seitlich liegt, fr den ist ein mittlerer H„rtegrad ideal, denn sonst st”sst man sich die Ellenbogen und w„lzt sich viel zu oft im Bett.

Normalerweise kann man eine Matratze nicht innerhalb von wenigen Minuten vollends auf ihre Tauglichkeit testen, aber ein geschulter, ergonomisch ausgebildeter Berater kann sehen, ob man in der Matratze versinkt, hart auf ihr aufprallt, ob Rcken und Becken gut liegen, oder ob man ein anderes Matratzenmodell ben”tigt. Kein Konsument m”chte, dass ihm der Verk„ufer beim Schlafen zuschaut, und so entscheiden sich viele Leute zu schnell fr eine bestimmte Matratze. šbrigens kann man bei vereinzelten Anbietern Matratzen nach Hause bestellen, um sie mehrere Tage zu testen, und bei Gefallen nimmt man sie, jedoch wenn sie kneift, kann man sie wieder zurck bringen.

Achten Sie auch auf den Lattenrost, denn er ist unter anderem entscheidend fr die Schlafunterlage. Und kaufen Sie sich einen Matratzenschoner aus Naturbaumwolle, falls Sie so allergisch sind, dass Sie die pure Matratze nicht ertragen, auch wenn sie noch so rein ist.

Achten Sie auf Rckgaberecht, Garantie und Fehlerlosigkeit der Matratze. Wenn sie geliefert wird, lassen Sie die alte Schlafunterlage gleich entsorgen, das spart Zeit und Nerven. Bitte, wenn Sie online bestellen, k”nnen Sie nicht zur Probe liegen und mssen das Produkt wom”glich umst„ndlich zurckschicken.

Rosshaar und Schafwolle, oder gleich beides zusammen sind ideale Schlafunterlagen, da sie naturbelassen sind und ein gutes Schlafgefhl vermitteln. Schafwolle stinkt zudem nicht, weil sie sich selbst reinigt, Schafe sind quasi immer sauber und stubenrein. Die Rosshaarmatratze entwickelt besonders am Anfang Gerche, an welche sich eine empfindliche Nase erst gew”hnen muss.

Eine Matratze aus Schafswolle und Rosshaar ist selbstreinigend, atmungsaktiv, schweisshemmend und warm zugleich, ein etwas hochpreisigeres Modell, aber dafr liegt man lange gut auf ihr. Eine reine Rosshaarmatratze hat den Vorteil, dass sie im Sommer khlt, im Winter jedoch nicht unbedingt w„rmt. Eine reine Schafswollmatratze hat den Nachteil, dass man im Sommer eventuell vermehrt darauf schwitzt.

Es gibt spezielle Naturmatratzen fr Veganer, denn der Veganer beginnt zu heulen, wenn er in die Verlegenheit k„me, auf einem Tier schlafen zu mssen. Vegane Matratzen sind keine Herausforderung, denn Latexkern, Schaumstoffprodukte, Baumwollprodukte, Kunststoffmatratzen, all diese Unterlagen beinhalten kein Tier. Manche Leute schlafen sogar auf Stroh.

In manchen Natur-Latexkern-Matratzen stecken Stoffe drin, die fr Allergien sorgen k”nnten. Man sollte sich vor dem Kauf erkundigen, ob die Matratze fr Allergiker geeignet ist. Manche Matratzen besitzen Mottenschutzmittel, oder sie sind mit sch„dlichen Innenraumstoffen versehen. Allergiker haben es schwer, wenn sie auf einer Schlafunterlage ruhen mssen, welche zu Reizungen fhrt. Hautausschl„ge, Juckreiz, tr„nende Augen, Schnupfen, eine verstopfte Nase, Brennen auf der Haut, all das kann Ihnen im Schlaf passieren, wenn Sie die falsche Unterlage w„hlen. Achten Sie auf ein EU-Siegel oder auf ein Umweltsiegel und informieren Sie sich genau ber die Schadstoffe in Ihrer Schlafunterlage.

Es kann vorkommen, dass eine gerade erst gekaufte Matratze stinkt. Sie lagert in Plastik, entwickelt Gerche, oder sie ist aus einem intensiv riechenden Material gefertigt, beispielsweise aus Rosshaar. Man sollte daher seine Matratze vor der Benutzung einige Stunden auslften lassen. Eine Rosshaarmatratze kann so intensiv stinken, dass man glaubt, auf einem Pferd zu schlafen, oder gar auf einem Pferdeapfel. Hier hilft nur eins, alle drei Tage die Bettw„sche wechseln und abwarten, bis der Geruch verschwindet. Eine Rosshaar Matratze schtzt gegen das Schwitzen, denn sie khlt, w„hrend die Schafwolle im Winter dafr sorgt, dass es sch”n warm im Bett bleibt. šbrigens sollten Sie die Matratze ”fters wenden, damit der K”rperdunst optimal entweichen kann und das Material gleichm„ssig abgenutzt wird. Und nach ca 10 Jahren sollte man sich ohnehin nach einer neuen Matratze umsehen, denn dann ist die alte reif fr die Entsorgung.

Wie reinigt und pflegt man seine Matratze richtig? Hierfr gibt es spezielle Reinigungsmittel in Form von Schaum, welche oberfl„chig fr Sauberkeit sorgen. Immerhin tummeln sich Staub, Milben, Hautschuppen und K”rpersekrete im Matratzeninneren, was auf Dauer nicht gesund sein kann. Hier ist die Latexmatratze ideal, da man sie herk”mmlich reinigen kann. Naturmatratzen kann man nicht ohne gr”ssere Sch„den mit einem chemischen Mittel oder einem Desinfizierungsspray reinigen. Die Schafswolle reinigt sich von alleine, und alle anderen Naturmatratzen sollte man nur mit einem Spezialstaubsauger absaugen, oder im Winter in den Schnee legen und beidseitig mit einem Teppichklopfer abklopfen. Im Grunde stinkt ja nicht die Matratze, sondern der Mensch, der sich t„glich drauflegt und bis zu einem Liter an K”rperflssigkeit verliert, wenn er sich nachts im Bett w„lzt.

 


Elisabeth Putz

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