Mehl ist gemahlenes Getreide. Je nach Mahlgrad enth„lt es mehr oder weniger viele Mineralstoffe. Und je nach Sorte enth„lt es mehr oder weniger viel Glutein.
Nicht jedes Mehl ist gesund, aber genau die Speisen, welche uns am besten schmecken, beherbergen oft Mehl, welches Allergien ausl”sen kann, zu Unvertr„glichkeiten fhrt und nicht unbedingt das gesndeste ist.
Weissmehl ist beispielsweise so eine Mehlsorte. Man erh„lt es oft als Universalmehl, verwendet es zum Backen, und in zahlreichen Produkten der industriellen Verarbeitung ist es enthalten. Das pure Weizenmehl, das Weissmehl, welches wir aus dem Supermarkt kennen, enth„lt nicht immer das volle Korn. Es kann zu Darmbeschwerden fhren, den Zuckerhaushalt im K”rper durcheinanderbringen, und es macht uns dick, wenn wir zu viel davon verzehren.
Vollkornmehl, das volle Korn im Mehl, welches samt Hlse, Schale und Kern verarbeitet wird, ist gesund. Es enth„lt noch alle Mineralstoffe, ist nicht chemisch behandelt worden, und der Mensch vertr„gt es, weil besonders die alten Mehlsorten, das Urmehl, in unseren Genen seit Jahrzehnten und l„nger gespeichert ist. An die neuen, industriell verarbeiteten Mehlsorten, die gentechnisch ver„ndert werden, muss sich der Mensch erst gew”hnen, und heute kennt man immer noch nicht das gesamte Ausmass an m”glichen Erkrankungen und Risiken, welches dieses Mehl ausl”sen k”nnte.
Roggenmehl, das dunkle Vollkornmehl, ist gesund, da es uns s„ttigt, dem Darm nicht schadet, und die Kohlenhydrate des Vollkorn-Roggenmehls gehen nicht sofort in unsere Fettp”lsterchen ber, da wir es anst„ndig verdauen k”nnen. Roggenmehl kann man fr die Brotverarbeitung nutzen, aber leider ist es fr Kekse vollkommen ungeeignet. Kekse werden damit wie z„he, gummiartige Breiklumpen, die man kaum essen kann.
Wenn man Hafermehl und Weizenmehl miteinander vergleicht, so treffen sich zwei Welten, die aufeinanderprallen und sich gegenseitig nicht riechen k”nnen. Hafer besitzt wenig Glutein, dafr jedoch wertvolle N„hrstoffe, viele Vitamine und Mineralstoffe. Weizen besitzt viel Glutein, welches in der industriellen Produktion zus„tzlich ver„ndert und weiterverarbeitet wird, damit die Produkte biegsamer und stabiler werden. Bei Hafer geht es nicht unbedingt um die Massenproduktion, eher um die Gesundheit und die Qualit„t, denn die Haferfelder muss man suchen, ber Weizenfelder stolpert man drber. Wenn wir uns angew”hnen wrden, auf gesundes Vollkornmehl zu setzen, wrden sich viele Zivilisationskrankheiten auf ein Minimum reduzieren, aber die helle Sonntagssemmel, das tolle weiche und zugleich krosse Frhstcksbr”tchen w„ren Geschichte, und wir wrden uns zunehmend danach sehnen, wenigstens am Sonntag.
Weizenmehl ist im Grunde ein natrliches, wertvolles und s„ttigendes Mehl, wenn man das volle Korn verwendet. Allerdings wird es im K”rper zu Zucker umgewandelt, und daher sollte man zwischen Weizenmehl und Roggenmehl abwechseln. Viele Menschen entwickeln im Laufe ihres Lebens eine Weizenmehl Unvertr„glichkeit bis hin zur Allergie. Man vermutet dahinter vieles, ist sich jedoch nicht sicher, woher dies kommt.
Im heutigen Weizenmehl sind zwar die gleichen Stoffe, unter anderem Gluten enthalten, jedoch die Gluten-Zusammensetzung hat sich ver„ndert. Dies k”nnte eine m”gliche Ursache der Unvertr„glichkeit sein. Die Industrie wnschte sich n„mlich ein elastischeres Mehl und freute sich ber den neuen Weizen. In zahlreichen Produkten ist das Weizenmehl enthalten, auch in Produkten, in denen wir es nicht vermuten, wie beispielsweise in Speiseeis, in Fertiggerichten, in Kartoffelchips, in Fruchtjoghurt. So muss der Allergiker immer achtsam sein, wenn er industriell verarbeitete Lebensmittel kauft.
Weizenmehl ist, wenn man es vertr„gt, in geringem Ausmass gesund, und einige Ern„hrungsberater sagen sogar, man sollte zwischendurch immer wieder Produkte mit Weizenmehl verzehren, damit der K”rper eine ausgewogene Kost bekommt. Trotzdem wrde ich es mit diesen Produkten nicht bertreiben. Wenn man Kartoffelchips selber macht, kann man die Kartoffel in dnne Scheiben schneiden und kurz anr”sten. Sie sind dann in einer etwas anderen Konsistenz geboren, aber sie schmecken naturbelassen.
Weizenmehl steckt in Nudel, in Pizza, in vielen Fertiggerichten, in den ”sterreichischen Semmeln, in hellen Br”tchen, in Salzstangerln, in vielen Backwaren, in manchem Plundergeb„ck, und es steckt in so manchem Frhstcksbrot. Wer eine Weizenmehl Allergie, eine Gluten-Unvertr„glichkeit hat, dessen Magen und Darm werden mit der Zeit vollkommen berreizt, sodass die Unvertr„glichkeit eines Tages sogar im Blut nachgewiesen werden kann, wenn sie weit vorangeschritten ist. Die Leute nehmen unheimlich ab, obwohl sie genug essen. Hier kann man auf Dinkelmehl umsteigen, denn damit schmecken auch selbst gebackene Kekse.