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Sauna - Wie gesund ist Saunieren?

Eine finnische Sauna heizt man anEine Sauna ist wortw”rtlich ein Schwitzkasten, ein kleiner, abgeriegelter Raum, der dazu dient, um sich zu entspannen und auszuschwitzen. Dadurch baut man Stress ab und relaxt bei sehr hohen Temperaturen.

Ursprnglich diente eine Sauna dazu, den K”rper grndlich zu reinigen, ihn von Giftstoffen zu befreien und ein sch”nes Hautbild zu erzeugen. Wussten Sie, dass Frauen nach dem Saunieren sch”ner sind als vorher? Bitte, kein Mann muss uns sch”n trinken, das schaffen wir Frauen schon ganz alleine, wir saunieren und treffen dort einen attraktiven Adonis, der unsere Sch”nheit zu sch„tzen weiss.

In der Sauna ben”tigt man Dampf, um richtig ins Schwitzen zu kommen. Um einen gelungenen Wasserdampf zu erzeugen, giesst man Wasser auf die heissen Steine des Saunaofens. In Russland und bei uns gibt man „therische ™le hinzu, um den Aufguss zu intensivieren. Achtung, nicht jedes „therische ™l ist fr jeden Menschen geeignet.

Normalerweise geht man nackt in die Sauna, es sei denn, man besucht eine Textilsauna. Man kann zwischen gemischter Sauna, nur M„nner, oder nur Frauen w„hlen, wobei das Saunieren als gesellschaftliches Event eher in einer gemischten Sauna stattfindet. Manche Leute t„tigen sogar ihre Gesch„ftsabschlsse in der Sauna.

Wenn Sie Wellness zu Hause machen, haben Sie vielleicht eine eigene Sauna, oder Sie gehen in eine Saunalandschaft in Ihrer N„he. Viele Fitnesscenter, Schwimmb„der, Wellnesshotels und ”ffentliche Sauna Betriebe bieten ein ausfhrliches Sauna Programm zum Schwitzen und Entspannen an.

Saunieren macht uns nicht nur sch”n, verfeinert nicht nur das grobporige Hautbild, es regt auch das vegetative Nervensystem an. Schwitzen regt den Kreislauf an, entgiftet den K”rper, sorgt fr eine makellose und reine Haut, und es macht unseren ganzen K”rper st„rker. Im Winter bekommen wir nicht jeden Schnupfen auf die Backe gedrckt, wenn wir regelm„ssig in die Sauna gehen, und ausserdem wird durch regelm„ssiges Schwitzen unser Kreislauf und unser Immunsystem positiv angeregt.

Also ist die Sauna ein absolutes Muss fr Ihr Wellnesswochenende. Wenn Ihr Herz ein wenig schw„chelt, dann mssen Sie vorsichtig mit dem Saunen sein. Vielleicht schwitzen Sie dann einfach ein wenig weniger bei kleineren Temperaturen. Es gibt Menschen, die k”nnen in einer Sauna nicht berleben, weil ihr K”rper dies nicht zul„sst. Wenn Sie zu diesen Personen z„hlen, lassen Sie die Finger weg vom berm„ssigen Schwitzen.

Was ist eine Sauna?

Das Wort Sauna stammt aus dem Finnischen und bedeutet Schwitzstube oder finnisches Bad. Es ist ein Raum, in dem eine hohe Temperatur herrscht, damit man sich richtig ausschwitzen kann. Saunas sind entweder an Schwimmb„der gekoppelt, werden in Kombination mit Dampfb„dern betrieben, oder sind fr den privaten Gebrauch zu Hause erh„ltlich. Im Innenraum einer Sauna, der meist mit Holz und Holzb„nken ausgestattet ist, befindet sich der Saunaofen, der heute gr”sstenteils mit Elektrostrom betrieben wird. In einigen Saunen gibt es jedoch noch die gef„hrlicheren Holz”fen.

Die Temperatur schwankt zwischen 80 bis 100 und manchmal sogar 130 Grad. Um die hohe Temperatur konstant zu halten, muss der Ofen auf Hochleistung heizen, da ein reger Luftaustausch stattfindet, damit eine regelm„ssige Frischluftzufuhr gew„hrleistet ist. Manche Menschen bekommen bei diesen erh”hten Temperaturen Herzrasen, andere werden ganz heiss dabei, und einige kreieren heisse Gedanken, wenn das Hirn zu brodeln beginnt und die Haut glht. Fr mich sind solche Temperaturen wie ein Todesurteil, denn ich schwitze schon bei Normaltemperatur.

Saunieren ist gesund

Eine finnische Studie belegt, dass saunen durchaus gesund sein kann. Man schwitzt unn”tige Schadstoffe leichter durch die Haut aus dem K”rper heraus, das Herz kann positiv untersttzt und gest„rkt werden, Herzkrankheiten k”nnen vermieden oder reduziert werden, das Immunsystem wird untersttzt und gest„rkt, der Mensch wird abgeh„rtet, und der Kreislauf bleibt durch  abwechselnde Hitze und K„lte gefordert.

Saunieren kann Arthrose und Rckenschmerzen lindern, und durch das knstlich erzeugte Fieber von ca 39 Grad muss der K”rper Abwehrzellen bilden, sich selbst herunterkhlen und beugt somit Infekten vor. Das Erhitzen und Abkhlen des K”rpers steigert den Blutdruck kurzfristig, entspannt die Muskulatur und sorgt fr ein richtig gutes Wohlbefinden.

Besonders empfindliche Menschen, Herzkranke, Kreislaufkranke, Nierenkranke, Menschen mit einem sensiblen Herz-Kreislauf System sollten jedoch das ausgiebige Saunen meiden, da der Herzinfarkt droht, wenn man zu grosser Hitze und pl”tzlicher K„lte ausgesetzt ist. Was fr den einen Menschen heilsam wirkt, kann den anderen fast umbringen, deshalb sollte man trotz aller gesunden Effekte vorsichtig beim Saunieren sein.

Finnische Sauna - Saunieren fr ganz Harte

Wer schon einmal eine finnische Sauna genossen hat, diese auch berlebt hat, darf sich zu den Harten z„hlen. In Finnland geh”rt das Saunen zur Tradition, denn es ist nicht nur abh„rtend, gesund und gesellschaftsf„hig, es macht den K”rper zu einem Kunstwerk der Sch”nheit, denn die Haut wird streichelweich. Es gibt brigens den Saunabus, in welchem man sich vorne umziehen und hinten saunen kann. Dann h„tten wir die Zeltsauna, die extrem beliebt, aber auch gew”hnungsbedrftig ist, wenn man sich bei -18 Grad entbl”sst.

Es wird ein Loch ins zugefrorene Wasser gebohrt, in welches man mit einer Leiter gelangt, dann werden Steine erhitzt, welche die eigentliche Saunahitze erzeugen, und wenn man mit dem Ritual aus Steinen und kaltem Wasserloch fertig ist, kann die Haut durchatmen. Natrlich muss man vorsichtig sein, denn die heissen Steine k”nnen Brandwunden erzeugen, und einen Herzinfarkt sollte man im Wasserloch nicht unbedingt bekommen, sonst steht jede rettende Leiter umsonst da. Saunen ist gesund, st„rkt das Immunsystem und macht uns sch”ner, es verbrennt sogar jeden fetten D”ner.

Mein Sauna Experiment - heisse Erfahrungen

Einst ging ich mit einem meiner Gesch„ftspartner in einen elit„ren, jedoch zchtigen Saunaclub. Da ich ein konservativer Mensch bin, trug ich mein Handtuch immer mit mir, selbst als ich ins angrenzende Wasser zum Abkhlen ging. Nacktheit ist nicht so mein Ding, aber wenn man zutiefst schwitzt, wird jede noch so ausgezogene Nacktheit zum absoluten Muss.

Als ich kurz in der Sauna schwitzte, dachte ich nicht an Entgiftung, nur daran, was ich im nackten Zustand noch ausziehen konnte, um Khle abzubekommen. Mein Gesch„ftspartner dachte an seine Jugendliebe und erz„hlte mir eine uralte Geschichte aus noch „lteren Tagen. Mich hielt nur noch der Gedanke an eine sch”ne Haut im Saunaraum, bis ich es nicht mehr aushielt und mein Herz zu hpfen begann.

Nach dem Saunieren ging mein Gesch„ftspartner nach draussen, um sich im eiskalten Schneebad abzukhlen. Ich stand entbl”sst da und wickelte mich ins Handtuch ein, weil meine Scham gr”sser war als jede Sehnsucht nach Abkhlung. Langsam stieg ich ins khlende Wasser, erholte mich von der Hitze, aber mein Herz hpfte trotzdem weiter. Erst nach Stunden legte sich mein Herzrasen, und ich wusste, ich bin eine der wenigen Personen, die das Saunieren nicht zu ihrem Hobby machen wird. Mein Gesch„ftspartner sprudelte hingegen vor lauter guten Gesch„ftsideen. Bitte, sogar die heisseste Sauna bringt gute Abschlsse, wenn man durchh„lt.

Das Saunahotel in Korea

In Korea ist die Sauna ein wichtiger gesellschaftlicher Aspekt, ein richtiges Abenteuer, eine Wohlfhloase, und auch ein Entspannungsfaktor. Es gibt ganze Saunahotels, in denen man bernachten kann. Durch die hohen Temperaturen schlafen dort alle irgendwo auf dem Boden, weil man ja unter sich ist und relaxen will. Die Koreaner nehmen auch gerne ihr Handy mit in die Sauna, spielen damit und lenken sich vom Alltag ab. Man kann ins saunainterne Fitnessstudio gehen, welches sehr warm ist, oder man iát Kohleeier mit Aktivkohle. Die Kohle soll angeblich wie ein Detox-Produkt wirken und den K”rper entgiften.

Die Feuer- und Eissauna

In Korea gibt es spezielle Feuersauna und Eissauna Areale, die man nach Feierabend besuchen kann. Sie sind in die Saunahotels integriert.Die Feuersauna muss st„ndig berwacht werden, denn sobald sie weniger als 70 Grad hat, muss nachgeheizt werden. Der Rauch darf jedoch nicht zu den G„sten durchdringen, sonst bekommen sie Atembeschwerden. Wer ganz nahe der Feuerstelle sitzt, ben”tigt Spezialkleidung, denn hier gehen die Temperaturen bis zu 200 Grad hoch, ein reines Abenteuer. Wer die Feuersauna nicht gut vertr„gt, der geht in die Eissauna, die bis zu -14 Grad kalt ist. Hier kann man den Gegeneffekt des Saunierens geniessen. Welch eine Abh„rtung. šbrigens sind die Koreaner nach so einem Saunagang so mde, dass sie am Hotelboden sofort einschlafen und bis zu 10 Stunden durchschlafen, ohne einen st”renden Wecker, weil der K”rper von den Temperaturen ziemlich mde, schlaff und mitgenommen ist. Aber das Saunieren macht Spass.

 


Elisabeth Putz

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