Wohnen bedeutet residieren, leben und hausen, gastieren, schlafen und essen in den eigenen vier W„nden. Es ist der allgemeine Wohnraum, den man m”glichst intensiv nutzen kann, das angenehme Wohnflair, welches zum Bleiben einl„dt, und das passende Ambiente, welches den individuellen Wohnstil pr„gt.
Wohnen bedeutet, ein Dach ber dem Kopf zu haben, welches vor Regen, N„sse, Hitze, K„lte und Umwelteinflssen schtzt, und es bedeutet, einen Rckzugsort zu haben, in welchem sich die Seele wohl fhlt. Die Pers”nlichkeit darf sich entfalten, der Geist darf wachsen, und der gesamte Mensch kann aufatmen, wenn er in seinen eigenen vier W„nden toben darf.
Wohnen ist ein Grundbedrfnis, denn das obligatorische Dach berm Kopf schtzt uns vor Blicken von aussen, Wind und Wetter, und es gibt uns ein Gefhl der Sicherheit. Wohnen ist individuell, denn der pers”nliche Wohnstil pr„gt unser Seelenleben und n„hrt das egozentrische Ego, welches die Meinungsfreiheit liebt.. Man kann gesund oder ungesund, spartanisch oder chaotisch zugemllt, luxuri”s oder einfach wohnen, aber man kann nicht auf Kosten von anderen Leuten hausen, denn dann betritt man fremdes Territorium, welches verteidigt wird.
Der Wohnraum ist eine individuelle Angelegenheit, die Platz in Anspruch nimmt. In der Stadt kosten kleine Wohnungen viel Geld. Am Land bekommt man mehr fr sein Geld. Und wer hochwertig, gesund, luxuri”s, bequem in trauter Infrastruktur, modern und nachhaltig wohnen m”chte, braucht Einfluss und Geld zugleich, da diese Immobilien so extravagant sind, dass sie dort stehen, wo sie im Grunde nicht stehen sollten, n„mlich inmitten eines Stadtparks.
Der allgemeine Wohnraum ist ein Ort, in welchem man sich frei oder eingesperrt zugleich fhlen kann. Der Normalverbraucher bewohnt sein Haus mit Garten, der Reiche lebt in seiner Villa, und der Aussteiger fhlt sich in beklemmenden vier W„nden gefangen und bewohnt lieber W„lder und Wiesen, denn dort fhlt er sich frei.
Wohnen ist Sch”nheit in den eigenen vier W„nden, Kunst und Kreativit„t, Design und Stil. Sch”nheit im Wohnraum liegt im Auge des Betrachters. Wenn man sich eine vollgemllte Wohnung mit lauter Nippes ansieht, bekommt man glatt Augenkrebs, und dennoch gibt es Leute, die lieben diesen eng aneinander gereihten Kitsch. Tapeten mit Tiermotiven, Blmchenmuster und Comic-Figuren drauf k”nnen das Auge richtig abschrecken, aber es mag Leute geben, die k”nnen sich an so etwas kaum sattsehen. Es lebe der Sammler.
Der Wohnraum ist praktische Sachlichkeit, da es zunehmend Menschen gibt, die ihre Wohnung nur dazu nutzen, um nicht im Freien schlafen zu mssen. Sie bevorzugen kahle R„ume, wenige Gegenst„nde, funktionable M”bel und staubfreie B”den, die leicht zu pflegen sind. Hauptsache die Miete ist gnstig, und der Haustorschlssel passt ins Schloss. Es gibt Aussteiger, die bewohnen aus rein idealistischen Grnden Abrissh„user, weil sie einen intensiven Umweltgedanken verfolgen. Und die Seele bewohnt immer das K”rperhaus, in welchem sie friedlich residiert oder zwangsweise eingesperrt ist, je nachdem, ob der Mensch, in welchem sie residiert, glcklich oder unglcklich ist.
Was muss man beachten, wenn man sich einen passenden Wohnraum anschafft? Die perfekte Immobilie besteht aus Lage, Ruhe und einem gnstigen Preis. Das Eigenheim liegt im Trend, aber ein Haus mit Garten verlangt nach mehr Betreuung als eine Wohnung mit Balkon. Beim Renovieren muss man auf sachgerechte Facharbeit bauen, denn Pfusch kann teuer werden. Und beim Einrichten sollte man seinen eigenen Stil w„hlen, Farben und Design so kombinieren, dass sie nicht im Auge wehtun, und die Wohnaccessoires sollten gesund, nachhaltig und funktionabel sein.
Ein Trend geht hin zum Wohnen im Garten, weil die Gartenarbeit fit macht, gesund ist und der Wohngarten wie ein zweites Wohnzimmer genutzt werden kann. Altbau Immobilien werden gr”sstenteils kernsaniert, der Neubau wird energieeffizient gestaltet, und Grnanlagen sind der Hit. Die Hausw„nde werden begrnt, weil dDiese Art des Wohnens Sauerstoff liefert, der in Zeiten der Klimaerw„rmung immer wichtiger wird. Heute wohnt man mit Ziegeln, die sowohl W„rme speichern, als auch im Sommer khlen. Dies gelingt mit einem speziellen Holzkern in den Ziegeln. Wer nachhaltig wohnen will, sorgt dafr, dass er wenig heizen muss, im Sommer khle R„ume auch ohne Klimaanlage besitzt, und dass die W„rme im Winter gespeichert wird.
Frher baute man Lehmhtten, Holzhtten, Steinh„user, bis man sich zu ungesunden, aber stabilen Betonbauten durchrang, und schliesslich im neuesten Modeschrei stecken blieb, dem vollautomatischen Passivhaus, das gesund und energiesparend ist. Daraus hat sich wiederum das Aktivhaus entwickelt, welches mit freizgigen Wohnbereichen und grosszgigen Eigeng„rten, Terrassen und Balkonen winkt.
Der Wohnraum geh”rt zu den Grundbedrfnissen der Menschen. Wir sind es gewohnt, ungest”rt in unserer Intimsph„re, in unseren pers”nlichen R„umlichkeiten, hinter verschlossenen Tren zu leben. In anderen Kulturkreisen hausen die Leute jedoch viel gesellschaftlicher, viel freizgiger. Es gibt Familien, in denen leben mehrere Generationen unter einem Dach. Viele Menschen leben in gr”sseren Gruppen beisammen und teilen sich Bad und Klo, Kche und Wohnzimmer. Und wir m”gen es teilweise nicht einmal, wenn die Schwiegermutter zu Besuch kommt und bei uns bernachten will. Sogar der Nachbar darf kaum hinter die eigene Haustre blicken, denn unser Zuhause ist uns heilig.
Es boomen aber auch die Reality-Soaps, in denen man live mitverfolgen darf, wie es in anderen Wohnungen aussieht, wie sich der verzweifelte Messie vor laufender Kamera helfen l„sst, wie der famili„re Streit von Supernanys geschlichtet wird, und wie Normalverbraucher in den eigenen vier W„nden wohnen.
Zwischen Camping und Glamping besteht ein deutlicher Preisunterschied, denn die Camper leben eher spartanisch im Wohnwagen, im Zelt, oder sie campieren auf Luftmatratzen. Die Glamper lieben den elit„ren Luxus, das edle Design, residieren im Luxus-Wohnwagen, oder sie stellen sich gleich einen Wohncontainer mit luxuri”sem Inventar auf den Campingplatz. Einige Leute kaufen sich einen Stellplatz, als sogenannten Zweitwohnsitz direkt am Meer, am See, am Fluss.
Welche Wohnaccessoires peppen den Raum auf? Fakt ist, Zimmerpflanzen sind gesund, spenden Sauerstoff, reinigen die Luft und passen wie M”belstcke in einen Raum hinein, wenn sie gross genug sind. Zu viel Nippes sieht schnell berladen aus, einige wenige Ziergegenst„nde hingegen sehen hochwertig aus, wenn sie die richtige Gr”sse haben. Polsterm”bel sollte man sparsam einsetzen, da sie schnell zu Staubf„ngern werden. Und s„mtliche Wohnaccessoires sollte man regelm„ssig reinigen, damit sie nicht verwahrlosen, denn eine dicke Staubschicht kann das Material angreifen.
Wie lebt man in einer Wohngemeinschaft? Es ist in erster Linie ein Wohnkonzept fr junge, meist ungebundene Leute, Studenten, die sich finanziell gesehen noch keine eigene, teure Wohnung leisten k”nnen, aber dennoch viel Platz im Wohnzimmer lieben. Žltere Leute, Rentner beispielsweise leben auch gerne in Wohngemeinschaften, um der Einsamkeit im Alter zu entkommen, den Rentenschock zu verarbeiten, und um aufeinander aufzupassen. Man spart Geld und wohnt nicht in einem beengten Appartment.
Welcher Wohnstil passt zu Ihnen? Was liegt im Trend? Wie wohnt man heute? Ideen fr Ihr Zuhause, denn nichts geht ber ein individuelles Wohnerlebnis hinaus. Der einfache oder der luxuri”se Wohnstil, kreativ oder stilvoll elegant wohnen, maritim, mediterran, skandinavisch, rustikal, der Wohnstil passt sich an Ihre Bedrfnisse an. Man erkennt den individuellen Style auch am Sternzeichen, denn es gibt sachliche, khle, feurige und kreative Charakt„re. Die meisten Menschen leben jedoch praktisch, lieben es nachhaltig und modern zugleich.
Die aktuellen Wohntrends. Wie wohnt man heute? Der Vintage-Look, der Used-Look, der Classic-Style, alte M”bel mit neuen kombinieren. Niedriger Energieverbrauch, wenig Strom, viel Glas und Sonnenlicht, viel Grnfl„che, das natrliche Wohnflair. Man wohnt heute zunehmend gesnder, und aufgrund der Erderw„rmung setzt man auf kluge Khlungssysteme, denn der Sommer wird zunehmend heisser. Das moderne Zuhause mit leuchtenden Effekten und glitzernden Elementen. Man zeigt, was man hat. Moderne Tapeten, W„nde und Fenster, alles ist umweltfreundlich und nachhaltig geworden. Nur der klassische Style bleibt uns immer treu.
Die eigene Wohnung ist die Aussenhlle der Pers”nlichkeit, die sogenannte Zweithaut, welche uns schtzt und ein Gefhl der Individualit„t verleiht. Man kann an der Wohnung erkennen, welcher Typ darin lebt, denn Chaos und Minimalismus stehen fr zwei vollkommen unterschiedliche Lebenstypen. Die erste eigene Wohnung ist der erste Schritt in Richtung Selbst„ndigkeit und beinhaltet kaum bis gar kein edles Flair, da reicht eine Matratze am Boden zum Schlafen aus. Je „lter wir werden, umso mehr sehnen wir uns nach Perfektion und Eleganz, was wir in unserem Wohnstil „ussern.
Wie r„umt man sein Zuhause professionell auf? Zu viel Nippes, zu viele Dinge machen uns unglcklich. Nur der Messie kann nicht loslassen. Das Messie-Syndrom ist gekennzeichnet durch eine Sammelwut, und so entsteht ein heilloses Durcheinander. Man kann in so einer Wohnung nicht mehr leben, wenn sich der Mll stapelt. Hier braucht man Hilfe, damit man lernt, mit System aufzur„umen. Eine Wohnung ist dann ordentlich aufger„umt, wenn man sich geordnete Systeme einrichtet, Schr„nke mit Themenbersichten, und Schachteln, in welche man Dinge gibt, die man nach Thema beschriftet. Auch sollte in jedem Raum nur das eingeordnet werden, was diesen Raum kennzeichnet. Viele Leute horten jedoch allerlei Mll im Schlafzimmerschrank und verwenden den Wohnzimmerschrank als Kleiderschrank.
Wie findet man die passende Wohnung? Am schlimmsten ist die detaillierte Mieterauskunft, in der man sogar den Familienstand und den Kinderwunsch angeben muss. Es gibt Zeiten, in denen in Mnchen auf eine besichtigte Wohnung mehr als 10 potentielle Mieter kommen. Bitte, da haben es Studenten und Sozialhilfeempf„nger schwer, die wohnen weiterhin bei Mama oder im Container. Man findet alles, vom Wohnungsschn„ppchen bis zur Luxuswohnung mit eigenem Consierge. Die Suche nach der passenden Immobilie ist oftmals ein Canossagang. Wom”glich muss der Hund weg, damit man in eine Wohnung einziehen darf. Und vielleicht muss auch das schreiende Baby weg, damit man den Zuschlag erh„lt. Die Wohnungssuche ist richtig grausam geworden, eine Schlacht am heissen Buffet, bei der die Geldscheine ber den Ladentisch wandern, oder wenn das Wohnungsangebot klein ist, verschwinden die Geldscheine unbemerkt in der Hand des Vermieters. Keine Angst, es gibt auch seri”se Vermieter, die meiden solche Praktiken.