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Tipps fr die perfekte Wohnung

Eine sch”ne Lampe als WohnaccessoireDie perfekte Wohnung - Wie muss sie sein? Die eigene Wohnung ist die Aussenhlle der Pers”nlichkeit, die sogenannte Zweithaut, welche uns schtzt und ein Gefhl der Individualit„t verleiht.

Die perfekte Wohnung ist wie ein Seelenhaus. Helle grosse R„ume mit hohen Zimmerdecken oder Wohnungen im modernen Neubaustil? Das kleine Appartment oder die grosse Luxuswohnung? Kreativ oder klassisch wohnen? Alle Varianten finden ihre ganz pers”nlichen Liebhaber, da das Wohnen eine individuelle Angelegenheit ist. Sogar das Baumhaus, der Wohncontainer, das Kapselhaus, das umgebaute Schiff und das umgebaute Flugzeug boomen. Der spartanische Minimalist lebt mit weniger als 100 Dingen in seinem Zuhause, w„hrend der ausladende Materialist mit edlen und teuren Accessoires residiert, wobei hier die Statuen, die einen Raum mit ihrer ganzen Pr„senz einnehmen, richtig ins Auge fallen.

Die perfekte Wohnung ist der ideale Rckzugsort, um zu entspannen, zu relaxen, um sich zu verw”hnen, denn man betreibt heute Beauty und Wellness zu Hause, und so sollte die ideale Wohnung ein Schutzmantel frs Privatleben sein. Manche Leute wohnen so kreativ und chaotisch, da muss man sich vom Flur bis ins Wohnzimmer hindurchwhlen, um auf der Couch sitzen zu k”nnen. Und manche Leute wohnen so steril, da kann man vom Boden essen und die W„sche auf die Fussbodenheizung legen, um sie zu trocknen.

Man kann an der Wohnung erkennen, welcher Typ darin lebt, denn Chaos und Minimalismus stehen fr zwei vollkommen unterschiedliche Lebenstypen. Der Minimalist wohnt spartanisch, einfach gestrickt, direkt puristisch, und der Messie mllt seine Wohnung zu, weil er sich von seinen Dingen nicht trennen kann. Er nimmt das Chaos in Kauf.

Die erste eigene Wohnung ist der erste Schritt in Richtung Selbst„ndigkeit und beinhaltet kaum bis gar kein edles Flair, da reicht eine Matratze am Boden zum Schlafen aus. Junge Leute wollen feiern und ihr Geld nicht gr”sstenteils fr eine erh”hte Miete ausgeben. Sie mssen sparen, wollen jedoch trotzdem ihre eigenen vier W„nde bewohnen. Und deshalb sollte man kleine Appartments nicht zu astronomischen, nicht mehr leistbaren Preisen vermieten, denn ein Student oder ein junger Erwachsener will auch leben. In Innsbruck fand ich ein Appartment fr rund 800 Euro pro Monat, quasi ein Zimmer mit 13 Quadratmeter, und das grenzt an Frechheit. Die Mieten fr kleine Wohnungen mssen sinken, sonst kann sich niemand mehr das Wohnen leisten.

Je „lter wir werden, umso mehr sehnen wir uns nach Perfektion und Eleganz, was wir in unserem Wohnstil „ussern. Und deshalb sollten Immobilien in einer gehobenen Preisklasse gr”sser geschnitten sein, mehr Platz bieten und flexibler sein. Heute baut man n„mlich gerne kleine Schneckenwohnungen, in welchen man jeden Quadratzentimeter ausnutzt, und dann verkauft man die Luxusimmobilien am freien Markt zu astronomisch ausserirdischen Preisen und hofft, ein Anleger m”ge sich damit begngen.

Die perfekte Wohnung ist so konzipiert, dass man sich automatisch darin wohlfhlt, wenn man sie betritt. Sie muss eine Bereicherung fr K”rper, Geist und Seele darstellen. M”bel und Wohnaccessoires bereichern den Raum. Immobilien bereichern die Landschaft, und ein Haus mit Garten bereichert die Seele, welche darin residiert. Beim Wohnen kommt es auf die Lage, die Infrastruktur, die Innenausstattung und die Aussenwirkung an. Deshalb ist es wichtig, die passenden Dinge vorab zu planen. Wer sich eine kleine Kochnische ins Appartment stellt, geniesst wahrscheinlich sein Junggesellen-Dasein, und wer seine Kche mit Hilfe eines 3D-Planers skizziert, bekocht wom”glich die Kinder, den Partner und den Haushund. Wussten Sie, dass die Schwiegermutter gerne unangekndigt vor der Haustre steht und seltsam ungeduldig klingelt, wenn sie um Einlass bittet?

Die eigene Wohnung ist der Mantel der Seele, den man schtzend aufsucht, wenn man seine Fsse hochlegen, und seine Ruhe haben will. Sch”n wohnt man, wenn die innere Zufriedenheit ein Zuhause gefunden hat, in welchem sie sich entfalten kann. Wichtig ist die Gemtlichkeit, denn in den eigenen vier W„nden soll man sich auch einmal gehen lassen drfen. Wichtig ist die gesunde Bausubstanz, denn es gibt Wohnungen, die uns krank machen k”nnen.  šberprfen Sie vor allem alte Wohnungen auf Aspest-Rckst„nde, atmungsaktive W„nde und saubere Leitungsrohre sowie stabile Stromleitungen. Und achten Sie darauf, dass kein Schimmel in der Wohnung ist. Die Fenster und Tren mssen ordentlich schliessen, Feuchtigkeit ist tabu, und der L„rm vom Nachbarn sollte so unh”rbar wie m”glich sein.

Wer in eine neue Wohnung umzieht, muss starke Nerven besitzen, denn man muss so vieles beachten, dass ein dnnes Nervenkostm reissen wrde. Kisten und Kartons einr„umen und wieder ausr„umen, die passende Umzugsfirma finden, oder notfalls alle guten und weniger guten Freunde aktivieren, die neuen M”bel kaufen, aufstellen, wohnfit machen, und man muss seine gesamten Dokumente, Verbindlichkeiten und Dauerauftr„ge durchforsten, denn man bewohnt ja nach dem Umzug in den meisten F„llen eine neue Wohnadresse.

Es gab Phasen in meinem Leben, da brauchte ich nur Mietm”bel, denn meine Wohnungen waren st„ndig in Aufbruchsstimmung. Beim Umzug muss man die Helfer bercksichtigen, denn Freunde bernehmen diesen Part nicht gerne. Man braucht Strategie, Kartons und einen Plan, wie man die M”bel von A nach B bringt. Beim Siedeln sind Umzugsfirmen, deren Mitarbeiter versichert sind, von Vorteil, denn wenn das Klavier kaputt geht, muss der Schaden ersetzt werden.

Was muss man bei einer Wohnung beachten? Wer eine Wohnung sucht, muss auf den Preis achten, wenn er nicht unbedingt zu den Million„ren oder Milliard„ren geh”rt. Preiswerte Mieten, nicht zu berh”hte Kaufpreise, falls man sich ein Eigenheim anschafft, die Gr”sse der Wohnung, die Lage und die umliegende Infrastruktur, die Nachbarschaft, eventuelles Grnland oder zumindest ein Minimum an Baumbestand, das sind Kriterien, die man bei einer Wohnung beachten sollte, wenn man sch”ner wohnen will. Man sollte auch darauf achten, dass die Wohnung gut geschnitten ist, denn die g„ngigen, viereckigen R„ume, die meist nur ein Minimum an Raumfl„che aufweisen, bieten kaum Platz, um eine Pflanze hineinzustellen. Manche Wohnungen sind n„mlich so schlecht geschnitten, dass nur die M”bel in den Raum hinein passen, nicht jedoch Ziergegenst„nde, Statuen und Blumenvasen, weil hierfr einfach keine Nischen geschaffen wurden. Der Minimalist liebt solche Wohnungen, fr den kreativen Knstlertyp sind sie jedoch eine Katastrophe. Fakt ist, wer die ideale Wohnung sucht, muss Stadt und Land verbinden, damit man mobil ist, gesund wohnt und kulturell am Ball bleibt.

Tipps fr die erste eigene Wohnung

Ein voller Khlschrank in der Wohnung ist wichtigIn der ersten eigenen Wohnung lebt man meist puristisch, so einfach wie m”glich. Junge Leute sind zufrieden, wenn sie zum ersten Mal in die eigenen vier W„nde ziehen drfen. Diese Zufriedenheit steigert sich in luxuri”se Gier, sobald man „lter wird, denn dann will man nicht mehr wohnen, sondern residieren. Einer meiner Freunde stellte sich in seine erste Wohnung ein Schlafsofa, einen Tisch mit zwei Sthlen, ein Regal, einen Kleiderschrank und eine kleine Vitrine hinein. Jetzt wohnt er im zweist”ckigen Haus mit Pool und Gegenstromanlage, und in seinem Keller schlummern aus nostalgischen Grnden immer noch seine M”bel der ersten Wohnung.

Die erste eigene Wohnung ist wie eine Befreiung vom Hauszwang, welchen man bei seinen Eltern oft genossen hat. Sie ist die erste Gelegenheit, um die pers”nliche Selbst„ndigkeit zu testen, wenn man den Haushalt pflegen, die W„sche waschen, putzen und kochen muss, aber die Tiefkhlpizza kann auch lecker schmecken, wenn man nicht kochen kann.

Fakt ist, die erste eigene Wohnung kann sein, wie sie will, sie passt immer. Im Laufe der Zeit werden wir jedoch anspruchsvoller und passen unseren Wohnraum an unsere gestiegenen Bedrfnisse an.

Wenn man vom hauseigenen Hotel Mama in die erste Wohnung zieht, ist man bereits glcklich, wenn da vier gerade W„nde stehen und ein Dach ber dem Kopf vorhanden ist. In der ersten eigenen Wohnung macht man sich keine Gedanken um hochwertige M”bel und edle Designerschr„nke. Da gengen eine grosse Matratze, ein Kleiderschrank, Sitzgelegenheiten und die Schlafs„cke fr die Freunde, die hier bernachten werden.

Gegessen werdenkann  in der ersten eigenen Wohnung von Papptellern, denn dieses praktische Geschirr wirft man einfach in den Mll, wenn man satt ist. Das Geschirrsplen danach hat sich somit erledigt. Frauen denken jedoch bereits in ihrer ersten Wohnung etwas weiter als M„nner. Frauen m”gen es, wenn die Wohnung liebevoll dekoriert ist, statt der Matratze ein Bett im Schlafzimmer steht, und das Geschirr zum Splen geeignet ist. Frauen haben eben Sinn fr das H„usliche.

Die erste eigene Wohnung muss nicht teuer sein. Sie beinhaltet oft keine Waschmaschine, und deshalb gehen viele junge Leute in den ”ffentlichen Waschsalon, um ihre W„sche zu waschen. Ausserdem besitzt man als junger Mensch ohnehin nicht so viele Klamotten. Die zahlreichen Mietklamotten und Sharingmodelle sorgen ohnehin dafr, dass man nur seine Leibw„sche waschen muss, und dies tun viele Leute im Waschbecken per Hand. Und die erste eigene Wohnung verfgt oft nur ber eine kleine Kochnische, in welcher man sich kaum umdrehen kann. Man kocht nicht, man w„rmt auf, oder man schleppt sich Fastfood mit nach Hause. Junge Leute sind noch nicht so h„uslich und verzichten oft auf das langwierige Slowfood. Allerdings geht heute ein Trend hin zum Selberkochen, aber das bekommt man auch in einer Kochnische hin.

Die erste eigene Wohnung ist oft nur ein Raum, ein Appartment mit Bad, Flur, Bettecke und Kochgelegenheit. Oft fehlt die Kche ganz, und der Balkon ist auch selten vorhanden. Heute neigen wir jedoch vermehrt zum Home-Office, und so ist in den Neubauten ein grosser Balkon fast schon Pflicht, da kann die Wohnung noch so klein sein, da ist der Balkon oft gr”sser als der gesamte Wohnraum. Viele junge Leute wohnen und feiern n„mlich gerne draussen und lieben ihre Terrasse, ihre billigen Gartenm”bel und ihr Plantschbecken am Balkon.

Asbest in alten Wohnungen

In alten Wohnungen k”nnen sich durchaus noch Rckst„nde von Asbest befinden. Asbest ist ein gef„hrlicher Stoff, der Krebs ausl”sen kann. Er befindet sich in alten B”den, in Teppichkleber, in alten Timmerdecken, in alten Tapeten, und er befindet sich in der Raumluft, besonders dann, wenn Teppichb”den herausgerissen wurden, Kleberrckst„nde noch irgendwo vorhanden sind oder alte M”bel in der Wohnung stehen. Bei einer Wohnungsbernahme weiss man nie, wer vorher drin gewohnt hat, und so sollte man vorsichtig sein, wenn man den Verdacht hat, dass alte M”bel und Renovierungsarbeiten die Wohnung unwohnlich machen. Asbest kann sich noch lange in der Raumluft befinden, auch wenn neu renoviert wurde und man glaubt, alles beseitigt zu haben. Wer in Eigenregie renoviert, reisst manchmal unprofessionell B”den, Tapeten und Zimmerdecken heraus, ohne zu ahnen, dass sich m”glicher Asbestdampf in der Luft verteilt. Besser ist es, man l„sst einen professionellen Handwerker renovieren, dann lebt man gesnder.

Schimmel in der Wohnung macht krank

Ich habe neulich Leute kennengelernt, die nehmen es mit eventuellem Schimmel in der Wohnung nicht ernst. Bitte, man riecht etwas eigenartig, irgendwie nach Wald und feuchtem Keller, wenn man sich lange in einer Schimmelwohnung befindet, aber akute Gefahren bemerken wir erst viel zu sp„t. Viele Leute beobachten den schwarzen Schimmel, lassen ihn von Zeit zu Zeit bermalen und wundern sich, warum sie andauernd krank sind. Dabei sollte Schimmel in Wohnungen schnellstens beseitigt werden, denn er macht krank.

 


Elisabeth Putz

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