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Tipps für die perfekte Wohnung
Die perfekte Wohnung ist wie ein Seelenhaus. Helle grosse Räume mit hohen Zimmerdecken oder Wohnungen im modernen Neubaustil? Das kleine Appartment oder die grosse Luxuswohnung? Kreativ oder klassisch wohnen? Alle Varianten finden ihre ganz persönlichen Liebhaber, da das Wohnen eine individuelle Angelegenheit ist. Sogar das Baumhaus, der Wohncontainer, das Kapselhaus, das umgebaute Schiff und das umgebaute Flugzeug boomen. Der spartanische Minimalist lebt mit weniger als 100 Dingen in seinem Zuhause, während der ausladende Materialist mit edlen und teuren Accessoires residiert, wobei hier die Statuen, die einen Raum mit ihrer ganzen Präsenz einnehmen, richtig ins Auge fallen. Die perfekte Wohnung ist der ideale Rückzugsort, um zu entspannen, zu relaxen, um sich zu verwöhnen, denn man betreibt heute Beauty und Wellness zu Hause, und so sollte die ideale Wohnung ein Schutzmantel fürs Privatleben sein. Manche Leute wohnen so kreativ und chaotisch, da muss man sich vom Flur bis ins Wohnzimmer hindurchwühlen, um auf der Couch sitzen zu können. Und manche Leute wohnen so steril, da kann man vom Boden essen und die Wäsche auf die Fussbodenheizung legen, um sie zu trocknen. Man kann an der Wohnung erkennen, welcher Typ darin lebt, denn Chaos und Minimalismus stehen für zwei vollkommen unterschiedliche Lebenstypen. Der Minimalist wohnt spartanisch, einfach gestrickt, direkt puristisch, und der Messie müllt seine Wohnung zu, weil er sich von seinen Dingen nicht trennen kann. Er nimmt das Chaos in Kauf. Die erste eigene Wohnung ist der erste Schritt in Richtung Selbständigkeit und beinhaltet kaum bis gar kein edles Flair, da reicht eine Matratze am Boden zum Schlafen aus. Junge Leute wollen feiern und ihr Geld nicht grösstenteils für eine erhöhte Miete ausgeben. Sie müssen sparen, wollen jedoch trotzdem ihre eigenen vier Wände bewohnen. Und deshalb sollte man kleine Appartments nicht zu astronomischen, nicht mehr leistbaren Preisen vermieten, denn ein Student oder ein junger Erwachsener will auch leben. In Innsbruck fand ich ein Appartment für rund 800 Euro pro Monat, quasi ein Zimmer mit 13 Quadratmeter, und das grenzt an Frechheit. Die Mieten für kleine Wohnungen müssen sinken, sonst kann sich niemand mehr das Wohnen leisten. Je älter wir werden, umso mehr sehnen wir uns nach Perfektion und Eleganz, was wir in unserem Wohnstil äussern. Und deshalb sollten Immobilien in einer gehobenen Preisklasse grösser geschnitten sein, mehr Platz bieten und flexibler sein. Heute baut man nämlich gerne kleine Schneckenwohnungen, in welchen man jeden Quadratzentimeter ausnutzt, und dann verkauft man die Luxusimmobilien am freien Markt zu astronomisch ausserirdischen Preisen und hofft, ein Anleger möge sich damit begnügen. Die perfekte Wohnung ist so konzipiert, dass man sich automatisch darin wohlfühlt, wenn man sie betritt. Sie muss eine Bereicherung für Körper, Geist und Seele darstellen. Möbel und Wohnaccessoires bereichern den Raum. Immobilien bereichern die Landschaft, und ein Haus mit Garten bereichert die Seele, welche darin residiert. Beim Wohnen kommt es auf die Lage, die Infrastruktur, die Innenausstattung und die Aussenwirkung an. Deshalb ist es wichtig, die passenden Dinge vorab zu planen. Wer sich eine kleine Kochnische ins Appartment stellt, geniesst wahrscheinlich sein Junggesellen-Dasein, und wer seine Küche mit Hilfe eines 3D-Planers skizziert, bekocht womöglich die Kinder, den Partner und den Haushund. Wussten Sie, dass die Schwiegermutter gerne unangekündigt vor der Haustüre steht und seltsam ungeduldig klingelt, wenn sie um Einlass bittet? Die eigene Wohnung ist der Mantel der Seele, den man schützend aufsucht, wenn man seine Füsse hochlegen, und seine Ruhe haben will. Schön wohnt man, wenn die innere Zufriedenheit ein Zuhause gefunden hat, in welchem sie sich entfalten kann. Wichtig ist die Gemütlichkeit, denn in den eigenen vier Wänden soll man sich auch einmal gehen lassen dürfen. Wichtig ist die gesunde Bausubstanz, denn es gibt Wohnungen, die uns krank machen können. Überprüfen Sie vor allem alte Wohnungen auf Aspest-Rückstände, atmungsaktive Wände und saubere Leitungsrohre sowie stabile Stromleitungen. Und achten Sie darauf, dass kein Schimmel in der Wohnung ist. Die Fenster und Türen müssen ordentlich schliessen, Feuchtigkeit ist tabu, und der Lärm vom Nachbarn sollte so unhörbar wie möglich sein. Wer in eine neue Wohnung umzieht, muss starke Nerven besitzen, denn man muss so vieles beachten, dass ein dünnes Nervenkostüm reissen würde. Kisten und Kartons einräumen und wieder ausräumen, die passende Umzugsfirma finden, oder notfalls alle guten und weniger guten Freunde aktivieren, die neuen Möbel kaufen, aufstellen, wohnfit machen, und man muss seine gesamten Dokumente, Verbindlichkeiten und Daueraufträge durchforsten, denn man bewohnt ja nach dem Umzug in den meisten Fällen eine neue Wohnadresse. Es gab Phasen in meinem Leben, da brauchte ich nur Mietmöbel, denn meine Wohnungen waren ständig in Aufbruchsstimmung. Beim Umzug muss man die Helfer berücksichtigen, denn Freunde übernehmen diesen Part nicht gerne. Man braucht Strategie, Kartons und einen Plan, wie man die Möbel von A nach B bringt. Beim Siedeln sind Umzugsfirmen, deren Mitarbeiter versichert sind, von Vorteil, denn wenn das Klavier kaputt geht, muss der Schaden ersetzt werden. Was muss man bei einer Wohnung beachten? Wer eine Wohnung sucht, muss auf den Preis achten, wenn er nicht unbedingt zu den Millionären oder Milliardären gehört. Preiswerte Mieten, nicht zu überhöhte Kaufpreise, falls man sich ein Eigenheim anschafft, die Grösse der Wohnung, die Lage und die umliegende Infrastruktur, die Nachbarschaft, eventuelles Grünland oder zumindest ein Minimum an Baumbestand, das sind Kriterien, die man bei einer Wohnung beachten sollte, wenn man schöner wohnen will. Man sollte auch darauf achten, dass die Wohnung gut geschnitten ist, denn die gängigen, viereckigen Räume, die meist nur ein Minimum an Raumfläche aufweisen, bieten kaum Platz, um eine Pflanze hineinzustellen. Manche Wohnungen sind nämlich so schlecht geschnitten, dass nur die Möbel in den Raum hinein passen, nicht jedoch Ziergegenstände, Statuen und Blumenvasen, weil hierfür einfach keine Nischen geschaffen wurden. Der Minimalist liebt solche Wohnungen, für den kreativen Künstlertyp sind sie jedoch eine Katastrophe. Fakt ist, wer die ideale Wohnung sucht, muss Stadt und Land verbinden, damit man mobil ist, gesund wohnt und kulturell am Ball bleibt. Tipps für die erste eigene Wohnung
Die erste eigene Wohnung ist wie eine Befreiung vom Hauszwang, welchen man bei seinen Eltern oft genossen hat. Sie ist die erste Gelegenheit, um die persönliche Selbständigkeit zu testen, wenn man den Haushalt pflegen, die Wäsche waschen, putzen und kochen muss, aber die Tiefkühlpizza kann auch lecker schmecken, wenn man nicht kochen kann. Fakt ist, die erste eigene Wohnung kann sein, wie sie will, sie passt immer. Im Laufe der Zeit werden wir jedoch anspruchsvoller und passen unseren Wohnraum an unsere gestiegenen Bedürfnisse an. Wenn man vom hauseigenen Hotel Mama in die erste Wohnung zieht, ist man bereits glücklich, wenn da vier gerade Wände stehen und ein Dach über dem Kopf vorhanden ist. In der ersten eigenen Wohnung macht man sich keine Gedanken um hochwertige Möbel und edle Designerschränke. Da genügen eine grosse Matratze, ein Kleiderschrank, Sitzgelegenheiten und die Schlafsäcke für die Freunde, die hier übernachten werden. Gegessen werdenkann in der ersten eigenen Wohnung von Papptellern, denn dieses praktische Geschirr wirft man einfach in den Müll, wenn man satt ist. Das Geschirrspülen danach hat sich somit erledigt. Frauen denken jedoch bereits in ihrer ersten Wohnung etwas weiter als Männer. Frauen mögen es, wenn die Wohnung liebevoll dekoriert ist, statt der Matratze ein Bett im Schlafzimmer steht, und das Geschirr zum Spülen geeignet ist. Frauen haben eben Sinn für das Häusliche. Die erste eigene Wohnung muss nicht teuer sein. Sie beinhaltet oft keine Waschmaschine, und deshalb gehen viele junge Leute in den öffentlichen Waschsalon, um ihre Wäsche zu waschen. Ausserdem besitzt man als junger Mensch ohnehin nicht so viele Klamotten. Die zahlreichen Mietklamotten und Sharingmodelle sorgen ohnehin dafür, dass man nur seine Leibwäsche waschen muss, und dies tun viele Leute im Waschbecken per Hand. Und die erste eigene Wohnung verfügt oft nur über eine kleine Kochnische, in welcher man sich kaum umdrehen kann. Man kocht nicht, man wärmt auf, oder man schleppt sich Fastfood mit nach Hause. Junge Leute sind noch nicht so häuslich und verzichten oft auf das langwierige Slowfood. Allerdings geht heute ein Trend hin zum Selberkochen, aber das bekommt man auch in einer Kochnische hin. Die erste eigene Wohnung ist oft nur ein Raum, ein Appartment mit Bad, Flur, Bettecke und Kochgelegenheit. Oft fehlt die Küche ganz, und der Balkon ist auch selten vorhanden. Heute neigen wir jedoch vermehrt zum Home-Office, und so ist in den Neubauten ein grosser Balkon fast schon Pflicht, da kann die Wohnung noch so klein sein, da ist der Balkon oft grösser als der gesamte Wohnraum. Viele junge Leute wohnen und feiern nämlich gerne draussen und lieben ihre Terrasse, ihre billigen Gartenmöbel und ihr Plantschbecken am Balkon. Was muss man bei der Wohnungssuche beachten?
Bei der Wohnungssuche spielt der gesunde Wohnraum eine wichtige Rolle, denn niemand möchte unglücklich residieren und krank werden. Wie wohnt man gesund? Kein Lärm, frische Luft im Schlafzimmer, umweltfreundliche Bausubstanzen und Helligkeit in den Räumen sind Gesundheitsfaktoren. Wer auf Wohnungssuche ist, sollte zwar nicht gleich die erstbeste Behausung wählen, aber man muss sich vor allem in Grossstädten und Ballungsräumen dessen bewusst sein, dass man die Traumwohnung nicht für wenig Geld anmieten kann. Ruhe, ein Minimum an Infrastruktur, Grünfläche und Integrationsmöglichkeiten findet man meist nur in kleineren Marktgemeinden und am Land. Die Grossstadt bietet jedoch viele kulturelle und berufliche Möglichkeiten, da wohnt man oft gerne teuer auf engstem Raum. Trotzdem sollte man eine neue Wohnung auf ihren Gesundheitsfaktor hin prüfen, denn wer krank wird, aufgrund von Umweltbelastungen und Lärm, kann die Stadt auch nicht mehr geniessen. Bei der Wohnungssuche sollte man sich Zeit lassen. Ein Makler merkt förmlich, ja er riecht es quasi, wenn man unter Zeitdruck ist und dringlichst eine Wohnung braucht. Bitte, das ist so, als ob man dringend aufs Klo muss, da ist auch jedes Klo Willkommen, Hauptsache die Spülung funktioniert und die Schüssel ist frei. Besonders im Herbst sind Wohnungen begehrt, da Schulanfang ist und die Universitäten ihre Pforten öffnen. Jeder Schüler und Student ist auf Wohnungssuche, und so wird in Grossstädten das kleinste Appartment zur teuren Rarität. Bei der Wohnungssuche ist es wichtig, das die Wohnung bewohnbar ist. Wer ohne jegliche Besichtigung etwas anmietet, kann blaue Wunder erleben. Wenn es sich beispielsweise um eine Dachgeschosswohnung in der Innenstadt handelt, in welcher die Jalousien kaputt sind, kann sich ein Raum bis zu 50 Grad aufheizen, was unzumutbar ist. Wer sich eine Subterrant-Wohnung anmietet, kann beim nächsten Hochwasser geschädigt werden, wenn die Wohnung nass wird. Schimmel kann sich bilden, und sämtliche Gebrauchsgegenstände können unbrauchbar werden. Wichtig bei der Wohnungssuche ist der Preis, denn das Zuhause muss leistbar sein, ohne dass man sich die Miete vom Mund absparen muss. Die Kaution darf drei Monatsmieten, und die Maklerprovision darf zwei, in manchen Ländern drei Monatsmieten nicht überschreiten. Andere Zahlungen sind fast immer unerlaubt, und Schmierzahlungen muss man sich nicht gefallen lassen. Ausserdem sollte man seine Mieterauskunft vollständig und korrekt ausfüllen, denn das hinterlässt einen guten Eindruck. Man sollte zur Wohnungsbesichtigung auch möglichst in guten Klamotten erscheinen, denn der erste Eindruck zählt. Wer eine Wohnung anmietet, sollte darauf achten, dass die Heizung nicht mit Strom betrieben wird, das kann nämlich im Winter teuer werden. Die Betriebskosten sollten in einem angemessenen Rahmen sein, und der Mieter muss schriftlich nachvollziehen können, wie die Aufstellung der Betriebskosten erfolgt, denn versteckte Posten können teuer werden. Der Gemeindebau ist in GefahrDie Luxuswohnungen boomen, während sich der neutrale, billig zu erwerbende Gemeindebau fürchten muss, denn er kämpft ums Überleben. Dies hat auch seine ganz speziellen Gründe. Es gibt Lieferengpässe, die Rohstoffe sind knapp, der Beton kommt nicht produktiv in die Gänge, das Bauwesen stockt im Billigsegment, und die Firmen versprechen keine Fixpreise mehr. Wer sich heute eine Wohnung kauft, hat kaum noch Chancen auf einen Festpreis, falls die Wohnung ein noch nicht errichteter Neubau ist. Und so können zahlreiche Gemeindebauten nicht errichtet werden, weil sie preisliche Obergrenzen erfüllen müssen. Zwar darf man im allgemein zugänglichen Sozialbau keinen Gewinn erwirtschaften, aber derzeit ist es so, dass man Verluste einfährt, wenn man zu bauen beginnt und an solide Festpreise gebunden ist. Wenn der Quadratmeter jedoch preislich gesehen ganze Höhenflüge einnimmt, kann gebaut werden, weil die Luxuswohnung findet immer einen Abnehmer, selbst wenn es ein Investor ist, der seine vielen Zweitwohnsitze damit ausfüllt. In Lienz, im kleinen österreichischen Osttirol habe ich neulich eine Wohnung gesehen, die kostet mehr als 1 Million Euro, liegt mitten in der Stadt, hat nur 100 Quadratmeter Fläche und ist rundum einsehbar, sodass die Privatsphäre zu wünschen übrig lässt. Und da habe ich mir überlegt, doch nicht an meinen Geburtsort zu ziehen, es sei denn, man gewährt mir Asyl, freie Kost und Loggie, dann komme ich doch zurück. Asbest in alten WohnungenIn alten Wohnungen können sich durchaus noch Rückstände von Asbest befinden. Asbest ist ein gefährlicher Stoff, der Krebs auslösen kann. Er befindet sich in alten Böden, in Teppichkleber, in alten Timmerdecken, in alten Tapeten, und er befindet sich in der Raumluft, besonders dann, wenn Teppichböden herausgerissen wurden, Kleberrückstände noch irgendwo vorhanden sind oder alte Möbel in der Wohnung stehen. Bei einer Wohnungsübernahme weiss man nie, wer vorher drin gewohnt hat, und so sollte man vorsichtig sein, wenn man den Verdacht hat, dass alte Möbel und Renovierungsarbeiten die Wohnung unwohnlich machen. Asbest kann sich noch lange in der Raumluft befinden, auch wenn neu renoviert wurde und man glaubt, alles beseitigt zu haben. Wer in Eigenregie renoviert, reisst manchmal unprofessionell Böden, Tapeten und Zimmerdecken heraus, ohne zu ahnen, dass sich möglicher Asbestdampf in der Luft verteilt. Besser ist es, man lässt einen professionellen Handwerker renovieren, dann lebt man gesünder. Schimmel in der Wohnung macht krankIch habe neulich Leute kennengelernt, die nehmen es mit eventuellem Schimmel in der Wohnung nicht ernst. Bitte, man riecht etwas eigenartig, irgendwie nach Wald und feuchtem Keller, wenn man sich lange in einer Schimmelwohnung befindet, aber akute Gefahren bemerken wir erst viel zu spät. Viele Leute beobachten den schwarzen Schimmel, lassen ihn von Zeit zu Zeit übermalen und wundern sich, warum sie andauernd krank sind. Dabei sollte Schimmel in Wohnungen schnellstens beseitigt werden, denn er macht krank. Die Wohngemeinschaft
Wer billig und dennoch gut leben möchte, der entscheidet sich oftmals für die niemals aussterbende Wohngemeinschaft. Studenten, alleinstehende Leute, Dauersingles, gesellige Menschen, Rentner, alle streben hin und wieder ein Leben in einer Wohngemeinschaft an. Es ist der chronische Geldmangel, der dieses Wohnmodell aufblühen lässt, die Einsamkeit im Alter, wenn man noch nicht reif fürs Altersheim ist, und die Gier nach neuen Leuten. In einer WG sollte man seine Mitbewohner gut auswählen, denn man begegnet sich auch im Pyjama, teilt sich Küche, Wohnzimmer, Flur und Bad, das Klo muss sauber sein, und die Leute müssen sich mögen, sonst hat das Zusammenleben keinen Reiz. Wenn man sich bis aufs Blut reizt, kann eines Tages die Miete nicht mehr bezahlt werden, weil sämtliche Bewohner aufgrund eines Burnouts arbeitsunfähig werden. Männer und Frauen zusammen in einer Wohngemeinschaft haben ein ganz anderes Problem. Sie reizen sich schon aufgrund ihrer äusseren Reize, da zwischen Mann und Frau eine gewisse Spannung liegt, die mitten ins Herz geht. Wenn da ein Mann von zwei Frauen begehrt wird, herrscht Zickenkrieg. Bei Rentnern ist dies nicht so schlimm, da herrscht höchstens dicke Luft, wenn Opa sich für die freie Liebe am Lebensabend entscheidet, denn ältere Leute werden zunehmend toleranter. Der Einzelgänger würde sich in so einem Wohnmodell wie in einem Käfig fühlen, er braucht seine Ruhe. Wichtig in einer Wohngemeinschaft ist ein gut strukturierter Putzplan, denn sonst sieht es aus wie bei Hampels unterm Sofa, verschmutzt und süffig. Wer putzt das Bad und das Klo? Wer macht den Abwasch, und wer putzt die Küche? Und wer saugt den Boden? Hier kann schnell dicke Luft entstehen, wenn man seinen Putzplan vernachlässigt. Eine Putzfrau könnte Abhilfe schaffen, aber wenn der Geldmangel in der Brieftasche wütet, ist für die Putzfrau kein Geld mehr übrig. Bei studenten kommen oft die Mütter vorbei und leisten den Putzdienst. Bei Rentnern in einer betreuten Wohngemeinschaft kommen oft die mobilen Pfleger vorbei und schauen nach dem Rechten. Und alle anderen müssen sich zusammensetzen und eine gute Putzstruktur aufbauen. Einmal pro Woche sollte die Grundreinigung stattfinden, denn wenn mehrere Leute die Räume nutzen, sieht es bald schmutzig aus. Die Amerikaner hassen Wohngemeinschaften. Sie pflegen die Angewohnheit, Häuser mit drei und mehr Bädern, mit einem Masterschlafzimmer und einem Masterbad zu kaufen, damit jeglicher Besuch, der über Nacht bleibt, sein eigenes Nassreich besitzt, und sogar die Kinder besitzen eigene Bäder. Bei uns teilt man sich das Bad, und es ist üblich, dass sogar in einer fünf Zimmer Wohnung nur ein einziges Badezimmer enthalten ist. Nur in der letzten Zeit werden die Luxuswohnungen mit zwei Bädern ausgestattet. Man muss sich in einer Wohngemeinschaft riechen können, und die Chemie sollte stimmen. Es mieft gerne, wenn viele Leute auf engstem Raum zusammenleben, vor allem, wenn man sich Küche, Bad und Wohnzimmer teilt. Ein unangenehmer oder unsauberer Mitbewohner kann das ganze Wohnflair trüben. Und so sollten sich sämtliche Bewohner einer Wohngemeinschaft einen eventuellen neuen Mitbewohner ansehen, damit alle mit ihm einverstanden sind. Besonders bei älteren Leuten ist dies wichtig, weil sie sehr eigen, sensibel und individuell werden, oft ihre Ruhe haben wollen und nicht permanent aufeinander kleben möchten. Es gibt junge Leute, die sagen, es riecht nach altem Menschen, wenn sie in so eine Wohngemeinschaft kommen. Übrigens boomen auch die Mehrgenerationsgemeinschaften, die aber eher in einem Mehrgenerationenhaus stattfinden. Hier finden sich vor allem nachhaltig lebende, bewusst lebende, alternative Menschen zusammen, ie sich vom Konsumleben zurückziehen und alles miteinander machen, teilen und reparieren. Da kocht einer für alle, da wird das eigene Gemüse angebaut, und wenn es Stress gibt, steigen die Leute wieder aus diesem Wohnmodell aus und sehnen sich nach den eigenen vier Wänden, in denen sie keinen alternativen Kauz mehr sehen müssen. So herrscht in einem Mehrgenerationenhaus oft ein reges Kommen und Gehen, weil dieses gemeinschaftliche Wohnmodell nicht für jeden Menschen geeignet ist. Aber im Allgemeinen macht das Leben mit anderen Leuten mehr Spass, als die Vereinsamung am leeren Sofa. Mit dem Partner zusammenwohnenOft ist es nicht leicht, mit seinem eigenen Partner, in der Beziehung des innigen Wohlgefühls in einer gemeinsamen Wohnung zu leben, denn diese Wohngemeinschaft zeigt, ob man wirklich zusammenpasst, oder ob man sich nach kurzer Zeit derart gegenseitig nervt, dass man lieber wieder seine eigenen Wege geht, zumindest in Sachen des Wohnens. Paare teilen sich den gemeinsamen Haushalt, Tisch und Bett, und es kann unmöglich sein, dass ein Partner die Füsse auf den Tisch legt, während der andere Partner staubsaugt und die Krümel unter den Füssen des dahinvegetierenden Partners aufsaugt. Der Haushalt muss auf jeden Fall gerecht aufgeteilt werden, insbesondere dann, wenn beide Partner arbeiten und einem Job nachgehen. Neben dem gemeinsamen Haushalt existieren übrigens auch eventuelle Probleme des Wohnstils. Wohnen bedeutet nämlich Stil und Design, individuelle Kreativität, persönliches Wohnflair, und es bedeutet residieren, das eigene Zuhause als Seelenhaus wahrzunehmen, zu relaxen und sich in den eigenen vier Wänden zu verwöhnen oder verwöhnen zu lassen. Sobald man in einer Partnerschaft lebt, muss man Kompromisse beim eigenen Wohnstil eingehen, die oft einengend sind. So lebt man in einer Partnerschaft oft inmitten von unerträglichen Kompromissen, welche das eigene Wohnflair trüben können, wenn in der Beziehung nicht unbedingt ein gemeinsamer Wohnstil ausgelebt wird. Jetzt verstehe ich, warum viele Paare ihre eigenen vier Wände nicht aufgeben, sie wollen dem seelischen Hungerstod entkommen. Wie räumt man die Wohnung ordentlich auf?
Wohnung aufräumen ist zwar ein leidiges Übel, welches viele Leute auf den jeweils nächsten Tag verschieben, aber es muss sein. In aufgeräumten Wohnungen fühlt sich nicht nur unser Körper, sondern auch unser Geist wohler. Man kann besser denken, besser atmen, und man stolpert nicht über jeden Müll drüber. Wohnung aufräumen ist Pflicht wenn man Besuch bekommt oder ein wichtiges Ereignis wie Ostern, Weihnachten und der eigene Geburtstag vor der Türe stehen, denn damit stehen auch immer wieder Überraschungsgäste vor der Türe. Chaos oder Ordnung - Was ist besser?Wer ein chaotisches Leben führt, liegt derzeit voll im Trend. Männer lieben das Chaos im Wohnzimmer, während Frauen gerne staubsaugen. Die Frau liebt das Chaos im Auto, während sich der Mann darüber ärgert. Die weibliche Handtasche ist der Inbegriff des chaotischen Daseins, aber Frauen finden trotzdem alles, was sie mit sich schleppen. Eine Studie belegt, dass chaotische Menschen intelligenter sind, zu faul zum Aufräumen, daher intensiver in der Erinnerung, wo sie etwas finden könnten. Chaos belebt die Kreativität, den Geist und den Einfallsreichtum. Chaos oder Ordnung, was ist besser? Manche Leute behaupten, wenn sie ihr Chaos nicht hätten, würden sie sich erst gar nicht zurechtfinden. Aber die meisten Menschen lieben die Ordnung, wissen nur nicht, wie man aufräumt. Und so leben viele in einer chaotischen Wohnung und träumen vom aufgeräumten Zustand. Studien haben ergeben, dass wir leistungsfähiger sind, den Alltag schneller und besser bewältigen, wenn unser Zuhause in einem ordentlichen Zustand ist. Man erkennt oftmals den Wohnstil bereits am Sternzeichen des Menschen. Ich bin ein Schütze mit dem Aszendent Steinbock, zwei sich gegenseitig auf die Füsse tretenden Tierkreiszeichen. Mein Schütze liebt es chaotisch, mein Steinbock aufgeräumt, und so bahne ich mir manchmal Gänsestege durch die Räume, bis ich wieder aufräume und sämtliche Gegenstände farblich sortiert im rechten Winkel aufstelle. Dieses hin und her macht mich krank. Wie wohnen Sie? Wie bringen Sie Ordnung ins Chaos? Wenn sich Schütze und Steinbock gegenseitig blockieren, sieht es in einer Wohnung abwechselnd wie frisch gekämmt und dann wieder wie unter Hampels Sofa aus. Die Hampels pflegen übrigens einen bequem chaotisch ausartenden Wohnstil und verstauen Bananenschalen, leere Joghurtbecher und Socken gleichzeitig unterm Sofa. Das Sternzeichen Jungfrau hingegen wohnt beispielsweise sehr ordentlich, sachlich aufgeräumt, da befindet sich sogar die Zahnbürste im Bad im rechten Winkel. Welch ein Kontrastprogramm. Der eigene Wohnstil ist eine wichtige Stufe für die Persönlichkeitsfindung. Ich suche nach wie vor nach mir selbst, da ich zwischendurch immer noch zwischen totalem Chaos und purer Aufgeräumtheit schwanke. Ich bemerke jedoch zusehends, dass sich die Ordnung in meinem Zuhause durchsetzt, direkt strategisch in meiner Wohnung breit macht, sich quasi wie ein Parasit einnistet, nur im Büro sieht es manchmal aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Im Laufe des Lebens lebt man zunehmend seinen Aszendenten aus und die Eigenschaften des Sternzeichens rücken in den Hintergrund. Bitte, da sehe ich noch gute Chancen für mich. Wie wichtig ist Ordnung in der Wohnung?Wohnen mit Plan, Spartanisch oder luxuriös, das besänftigt das Ego und gönnt der Seele die nötige Distanz zum Nippes und Krempel, denn niemand möchte wohnen wie ein Chaot. Wie wichtig ist Ordnung in einer Wohnung? Ordnung bedeutet, dass man in sich selbst ordentliche Verhältnisse geschaffen hat. Zeige mir deine Wohnung, und ich weiss genau, ob du seelische Probleme hast. Das eigene Zuhause ist wie die Zweithaut für die Seele, denn der Körper lebt ja in diesem Zuhause, sozusagen ist die eigene Seele ein Untermieter im eigenen Haus. Wenn man Ordnung in sich selbst schaffen möchte, sollte man auch seine Wohnung aufräumen, übersichtlich und sauber halten. Gut, unter Ordnung versteht jeder etwas anderes, denn wir sind keine Haushaltsroboter, die alle einheitlich gestrickt sind und auf Knopfdruck funktionieren. Individualität im Wohnstil muss schon gewährt werden, sonst fühlt man sich in seinem Zuhause auch nicht wie daheim. Welche Folgen hat das Chaos in der Wohnung?Chaos macht uns krank. Es macht unser Leben unübersichtlich und verlangsamt es. Ich lebte einst mit einem Bücherwurm zusammen. Er lebte derart chaotisch, sodass ich in seinem Zuhause im Flur, im Schlafzimmer, Wohnzimmer und in der Küche über Bücher stolperte. Er lagerte sogar Bücher in der Mikrowelle und im Backofen. Ich wollte mir ja bloss meine Milch warm machen und nicht die Börsentipps in der Mikrowelle lesen. Bitte, unsere Beziehung wäre wahrlich gut gegangen, wenn ich nicht den Backofen angemacht hätte, um ihn für meine Pizza vorzuheizen. Die Geschichte von Harry Potter war dann Geschichte, denn diese Bände verheizte ich versehentlich. Gut, dass nur der Ofen und nicht das ganze Zuhause schmorte. In trauter Zweisamkeit mit meinem damaligen Bücherwurm schaffte ich es nicht, mein Leben auf die Reihe zu bekommen. In mir drin wurde es immer chaotischer. Ich fand meine Klamotten nicht, kam zu spät in mein Büro, verspätete mich bei Kunden, und einmal trug ich sogar das falsche Sakko zum Rock. Normalerweise kombiniere ich meine Outfits bereits farblich passend im Schrank, sodass ich morgens nur zugreifen muss. Dies funktionierte jedoch im Chaos nicht, weil mein Schrank ständig belagert wurde. Ich fand mich in der Küche nicht zurecht, weil die Kaffeemaschine von einem Geschirrberg zugemüllt war und der Mixer ständig im Wohnzimmer auf der Couch lag. Einmal passierte es. Ich setzte mich drauf und konnte mir am nächsten Morgen keinen Gemüsesaft mixen, der Mixer segnete das Zeitliche. Trotz dass ich Schütze vom Sternzeichen bin, hielt ich es im Chaos nicht aus. Mein jetziger Lebenspartner ist genau so glücklich wie ich, wenn die Gegenstände farblich sortiert, nach Grösse und Stil geordnet, im rechten Winkel stehen. Wahrlich, da haben sich zwei Spiesser gefunden. Einer meiner Bekannten ist auch so ein Ordnungsfanatiker. In seinem Wohn/Esszimmer stehen sogar die Stühle in einem vorab genauestens abgemessenen Abstand zu den Wänden, zur Türe und zur Stereoanlage. Lieber Besucher, ich möchte Sie nicht erschrecken, nicht jeder wohnt derart pingelig. Eine meiner Bekannten empfängt ihre Gäste nur im Flur, da die restliche Wohnung mit Kartons vollgestellt ist. Sie lagert darin ihr gesamtes Leben. Da hat kein Gast mehr Platz, es sei denn er wird ebenfalls in einem Karton gelagert. Wie beseitigt man zu viel Chaos in der Wohnung?Wohnen Sie lieber im überfüllten Luxus oder spartanisch in einfachen Verhältnissen. Es hat beides seine individuellen Vor- und Nachteile, und so habe ich mich entschieden, aus einer Variante von Beidem zu residieren. Ich versuche ständig, Nippes und Kleinkram aus meiner Wohnung zu verbannen, einige wenige, grosse, direkt grosszügig ausgelegte Möbel in meinem Zuhause zu platzieren, damit der Luxus in seiner Schlichtheit direkt ins Auge sticht. Neulich kaufte ich mir ein Bretz Sofa, auf dem ich vermutlich mein gesamtes Leben verbringen werde, denn so ein Luxussofa gibt man nicht mehr her.. Als ich einmal eine laut tickende Uhr zum Geburtstag geschenkt bekam, dachte ich, eine Schachtel Pralinen hätten es auch getan, aber man soll ja nicht undankbar sein. Jetzt steht die halbe Uhr still und leise unterm Fernseher, und der laute Akku des Uhrwerks residiert im Keller. Jeder, der die Uhr sieht, glaubt, es wäre ein überteuertes Kunstwerk eines bekannten Designers. Ich liebe es so schlicht, dass ich mich in der gesamten Wohnung nur auf einige wenige, hell gehaltene Farben reduziere, weiss, hellbraun wie das Kiefernholz, Ahorn, und der Rest glitzert im lackierten Hochglanz. Wahrlich, da sieht man jeden Krümel, jeden noch so kleinen Fleck, sodass man täglich putzen muss. Professionell aufräumen - Wie schafft man Ordnung in der Wohnung?Man muss irgendwo anfangen, Ordnung zu schaffen. Hierfür nimmt man sich jeden Raum einzeln vor und platziert die Dinge dort, wo sie hingehören. Schränke sind ideal, wenn sie genügend Stauraum bieten und gut unterteilt sind, sonst liegt nämlich wieder alles aufeinander. Laden sind ideal, denn man kann sich darin ein System aufbauen, damit alles dorthin wandert, wo es hingehört. Beginnen Sie im Flur aufzuräumen und sorgen Sie vorab in jedem Raum für ein professionelles Schranksystem mit Fächern, Laden und Regalen, damit sie alles gleich dort verstauen können, wo es seinen Stammplatz findet. Schaffen Sie zuerst Ordnung am Boden, falls sich Kisten und Kartons dort stapeln. Nehmen Sie sich dann einen Raum nach dem anderen vor. Sortieren Sie im Büro die Akten mit System, und im Wohnzimmer den Nippes nach Hochwertigkeit, dann können Sie überflüssige Dinge gleich entsorgen. Nehmen Sie sich täglich eine viertel Stunde Zeit, um durch die Wohnung zu gehen und alles zu verräumen, was lose herumliegt. Das Geschirr gehört in die Küche und sonst nirgends hin, sobald man gegessen hat. Kleidung gehört gut sortiert in den Kleiderschrank, und bitte nicht auf Sofa, Tisch, Boden und Stühle, denn dort verkümmert jede Klamotte. Wenn Sie das System einhalten, fällt das Aufräumen nicht mehr schwer. Sie dürfen die Dinge nur nicht vor sich hinschieben, sonst vermehrt sich das Chaos. Holen Sie sich professionelle Hilfe, wenn Sie es alleine nicht schaffen. Der Beruf des Organisationsmanagers ist sehr gefragt. Da kommt dann ein professioneller Aufräumer zu Ihnen und zeigt Ihnen, wie es gemacht wird. Wohnung aufräumen für positive EnergieRäumen Sie Ihre Wohnung mit System und Ordnung auf, damit Sie zu innerer Ruhe und Zufriedenheit finden. Wir sind unser halbes Leben lang auf der Suche nach dem inneren Seelenfrieden, nach Entspannung und innerer Ruhe. Einen weiteren Teil unseres Lebens verschlafen wir, und genau hier haben wir den inneren Frieden und die Entspannung gefunden. Wenn wir wach sind, hetzen wir gestresst unserem Geld hinterher und schauen, ob es sich gut vermehrt. In dieser Tätigkeit suchen wir dann wieder unseren inneren Frieden, aber hier suchen wir vergebens danach, denn Stress und Ruhe vertragen sich nicht miteinander. Haben Sie sich schon einmal überlegt, was Ihnen Ihre Wohnung für inneren Frieden spendet? Kommen Sie abends und am Wochenende in eine gemütliche und aufgeräumte Wohnung, oder leben Sie im vollkommenen Chaos, im sogenannten Einklang mit sich selbst und dem Chaos? Die Wohnung ist auch das Zuhause unserer Seele, und glauben Sie mir, die Seele möchte leben und nicht nur irgendwo wohnen. Gönnen Sie sich einmal einen Tag oder gar ein Wochenende und räumen Sie Ihre Wohnung auf. Mit dem Wohnungsputz säubern Sie auch Ihre innere Wohnung, den Lebensraum Ihrer Seele. Sehen Sie sich all die Dinge an, die Sie in letzter Zeit nicht mehr in Verwendung hatten. Die räumen Sie dann in einen Karton und stellen diese in den Keller. Wenn Sie die Sachen nach zwei bis drei Jahren immer noch nicht vermissen und sie noch im Keller lagern, dann werfen Sie die Sachen ganz aus Ihrem Leben heraus. So eine Wohnungssäuberung bringt viel Platz zum Atmen in Ihre Seele und Ihr Herz. Sie werden sich erleichtert fühlen und auch ein Stück inneren Frieden und Entspannung finden. Jetzt kommen Sie abends in eine angenehme und aufgeräumte Wohnung und nicht in eine Rumpelkammer, die aus lauter Vergangenheit besteht. Die Wohnung braucht Platz zum Atmen und Platz für eine positive Zukunft. Den Platz findet sie aber nur, wenn die alten Sachen aus der Vergangenheit nicht mehr in der Wohnung herum liegen. Manche Menschen können sich nicht von ihrer Vergangenheit trennen und wundern sich, warum sich in ihrer Zukunft nichts Positives ereignet. Wie kann da was wachsen, wenn der Nährboden vollgestopft ist mit der Vergangenheit? Diese Menschen sind meist wirklich unzufrieden mit sich und der Welt. Das geht manchmal ins Extreme über, sodass man diesen Menschen ihre innere Unruhe und die Ablehnung auf die Welt bereits ansieht. Wenn ich mich von gewissen Lebensabschnitten trenne, dann räume ich immer meine Wohnung aus. Meine frühere Vermieterin hatte immer Berge an Arbeit mit mir, wenn ich mich wieder einmal in einen neuen Lebensabschnitt hinein bewegte und wir gemeinsam die alten Sachen zum Sperrmüll trugen. Ich räume jedes Jahr zu Jahresende zwischen Weihnachten und Neujahr alte Sachen aus dem Haushalt weg. Oft beginne ich damit schon im Dezember. Im Januar sieht mein Zuhause immer am platzfreundlichsten aus. Ich muss sagen, ich habe noch kein einziges Ding aus der Vergangenheit, das ich ausgemistet hatte, vermisst oder neu dazu gekauft. Ich fühle mich immer frei und entspannt, wenn ich in meinem Zuhause bin. Mein Lebenspartner hat diese Eigenart an mir auch angenommen und vermisst seither auch keine alten Sachen mehr. Wie nützlich sind Ordnungsboxen?Ordnungsboxen gibt es in allen Grössen, Farben und Formen, rund, oval und eckig, toll gestylt, oder schlicht und einfarbig. Sie passen sich dem Raumflair an, wenn man Farben und Formen wählt, die zu den Wänden oder zu den Möbeln passen. Es gibt Leute, die bauen sich aus diesen Boxen ganze Trennwände. So schafft man Ordnung im Raum, kann viele kleine Dinge verstauen und kann aus einem übergrossen Raum zwei machen. Wichtig ist, dass die Ordnungsboxen aus einem stabilen Material gefertigt sind, beispielsweise Holz, Kunstleder, Aluminium, Metall, etc. denn reine Pappe oder sogar nur dickes Papier lassen sich leicht biegen, sehen nach einiger Zeit verformt aus und reissen gerne ein oder bekommen unschöne Risse. Holz ist atmungsaktiv, gesund, und wenn man es mit Bienenwachs einsalbt, wirkt es sogar wie ein ätherisches Duftelement im Raum. Aluminiumboxen sind gewöhnungsbedürftig, nicht so ganz gesund, und man sollte sie nicht in grossen Mengen zu Hause aufstellen. Dicke Pappboxen sind zwar eine etwas billigere Alternative, aber sie halten nicht lange, wenn sie ständig benutzt werden. Plastikboxen sind stabiler, aber nicht unbedingt gesund. Sie halten dafür sehr lange, denn Plastik ist ein Erdölprodukt und zerfällt nicht gleich beim ersten Benutzervorgang. Viele Leute entscheiden sich für Plexiglas, ein Acrylglas, welches allerdings auch indirekt aus Plastik besteht, aber dafür schimmert es, kann durchsichtig sein, ist in sämtlichen Farbvariationen erhältlich und macht einen Raum bunt und edel zugleich. Es gibt Leute, die verstauen ihr Büro in Ordnungsboxen, ihre Unterwäsche, Kleinkram, alte Kassetten und Retro-Ware, Alltagsdinge, und es gibt Leute, die leben mit solchen Boxen und verstauen ihren gesamten Haushalt darin. Bitte, da liegt nichts Unnötiges umher, wenn Besuch kommt, da wirft man einfach alles schnell in die Box, wenn der Besucher vor der Türe steht. Auch kann man mit solchen Boxen Ordnung in seiner Bürobuchhaltung schaffen, was besonders interessant für Klein- und Einzelunternehmer ist, welche sich keine aufwendigen Büroschränke leisten können oder wollen. Ein grosszügiger Büroschrank ist so wie die Büromöbel teuer, und ein Boxensystem ist billig und macht einen Raum sauber, direkt steril. Man muss in seinem Büro keinen bunt gewürelten Boxenstapel beherberben, man kann auch einfarbige Boxenwände zusammenstellen, welche farblich zu den Möbeln, zum Boden, zur Wandfarbe passen. Und voila, schon sieht der Raum gepflegt aus. Wie räumt man den Kleiderschrank ordentlich auf?
Alte Kleidung wirft man erst weg, wenn sie lange im Schrank herumtümpelt, und neue Kleidung kauft man sich erst dann, wenn sie wirklich gut gefällt und tauglich ist. So vermeidet man es, in eine Art Fast-Fashion Wahn zu rutschen, viele Fehlkäufe im Schrank zu lagern und immer wieder etwas Neues kaufen zu müssen. Und so bleibt auch länger Ordnung im Schrank, wenn dort drin nicht 1000 Klamotten und mehr um einen Liegeplatz kämpfen. Stehen Sie schon wieder vor dem Kleiderschrank und haben nichts anzuziehen? Normalerweise ist das ein absolutes Frauenproblem, aber mir sind auch schon Männer zwischen die Finger gekommen, die sich mit dem gleichen Problem herumschlagen. Für den Mann stellt sich die tägliche Frage: Welche Krawatte passt zu welchem Anzug? Dies ist eine berechtigte Frage, denn wenn der Mann sich entscheidet mit einer gelben Krawatte, auf der sich Entenmotive tummeln, die im Wasser plantschen, zu einem hellblauen Anzug zu tragen und damit ins Büro geht, kann es passieren, dass er damit baden geht und im Aussendienst keinen Kunden an Land zieht. Wozu auch, die Enten schwimmen ja ohnehin im Wasser. Ja, auch der Mann muss sich passend kleiden, denn vom Outfit hängt manchmal der Erfolg oder Misserfolg ab. Frauen stehen vor dem prall gefüllten Kleiderschrank und wissen nicht, was sie anziehen sollen, da sie die einzelnen Klamotten vor lauter Überfüllung nicht mehr erkennen. Ausserdem lebt die einzelne Klamotte nicht von sich und der Motte alleine. Sie benötigt Accessoires, um perfekt zur Geltung zu kommen. Wehe dem, Sie tragen eine knallrote Tasche zu einem himmelblauen Kostüm und entscheiden sich aus Freude an der Farbe heute gelbe Schuhe dazu anzuziehen! Damit können Sie den Clown im Kindergarten spielen, aber selbst die Kindergartentante zieht sich besser an. Mode muss also zum jeweiligen Typ passen, für den gewissen Anlass geeignet sein, kleine Ungereimtheiten der Figur kaschieren, mit den neuen Trends gehen, supergut aussehen, und sie muss uns gefallen. Bei so vielen Faktoren ist es nahezu verständlich, dass man sich morgens vor den vollen Kleiderschrank stellen muss und nichts findet, das man anziehen kann. Irgendwo muss man immer Abstriche machen. Dennoch ist es ratsam, sich täglich was Schönes anzuziehen, was den Körper umschmeichelt, sonst erfrieren wir in unserer natürlichen Nacktheit. Ordnung im Kleiderschrank je nach JahreszeitKennen Sie die Zwischenjahreszeiten, in denen die Winterkleidung zu warm und die Sommerklamotten zu kalt sind? Da steht man stundenlang vor dem Kleiderschrank und hat nichts anzuziehen, obwohl der Schrank prall gefüllt ist. Übrigens existiert das Phänomen vom vollen Kleiderschrank das ganze Jahr hindurch, voll ist er, aber es ist nichts drin. Und genau dieses Nichts müssen wir dann anziehen. Und wieder passt nichts, wahrlich, als Mensch hat man es nicht leicht vor dem Kleiderschrank. Ideal ist es, wenn man seinen Schrank nach Jahreszeiten sortiert. Die Winterklamotten kommen im Sommer nach hinten und umgekehrt. Einige Outfits gehen im Frühling und im Herbst, die werden in eine eigene Ecke verschoben. Voila, und schon ist der Schrank aufgeräumt. Den Kleiderschrank nach Outfits ordnenIch liebe es, wenn ich in den Schrank greife, dass ich immer die passenden Klamotten mit nur einem Handgriff heraus nehme und damit rundum zufrieden bin. Es gelingt mir immer, und lügen kann ich ohne rot zu werden, wenn es um Klamotten geht. In Wirklichkeit finde ich in meinen überfüllten Kleiderschränken nie das Passende, deshalb stehe ich bereits am Abend vor dem nächsten Morgen vor meinem Kleiderschrank und spreche mit ihm. Lieber Schrank, bitte spucke endlich etwas Umwerfendes aus! Wenn ich mir am Abend bereits meine Klamotten für den nächsten Tag heraus suche, kann ich notfalls bis in die Nacht hinein probieren und mich entscheiden, umentscheiden und wieder neu entscheiden. Kritisch wird es in den Zwischenjahreszeiten, denn da könnte man sich morgens in den dicken Wollpullover packen und mittags das leichte Sommerkleid anziehen. Abends wird es dann wieder Zeit für die warme Winterjacke. Ich würde mich ja dafür entscheiden, im Frühling und Herbst auf Klamotten zu verzichten, mich in eine wärmende Wohndecke zu stecken und das Bett nicht zu verlassen, wenn da nicht das Leben wäre, welches täglich ruft. Wie wäre es, wenn Sie Ihren Kleiderschrank nach Outfits sortieren? Man kann die Outfits zusammenhängen, die man immer wieder miteinander kombiniert. Die Basics wie beispielsweise die weissen und schwarzen Tops, die weissen und schwarzen Blazer, Röcke, Pullover und Hosen liegen separat, und die farbig zueinander passenden Outfits steckt man zusammen. Den Kleiderschrank für die Zwischenjahreszeiten aufräumenWas ziehen wir an, wenn nichts passt? Nichts! Dann passt es. Im Frühling können Sie beispielsweise etwas längere Kleider und Röcke tragen, dann erfrieren Ihre Beine nicht, Sie sehen aber schon sommerlich knackig aus. Im Herbst können Sie die Kleider tragen, die übers Knie gehen, dann sehen Sie nicht aus, als ob Sie gerade vom Strandspaziergang kommen. Ich präsentierte einst ein peinliches Beispiel: Ich fuhr im Herbst nach meiner letzten Augenoperation zur Nachkontrolle nach Wien. Damit mir im Auto nicht kalt wurde, zog ich Mamas gestrickte Socken an. Mein Fahrer lachte, denn ich trug zu den schicken Socken rote Sandalen und ein kurzes, schwarzes Kleid mit einer roten Jacke. In Wien stieg ich aus dem Auto aus und vergass, meine gestrickten Socken auszuziehen. Das fiel mir erst auf, als ich im Warteraum der Augenklinik sass und mich ein Patient auf meine trendigen Socken ansprach. Wenn ich bekannt wie ein bunter Hund wäre, hätte ich einen neuen Modetrend gesetzt, Socken mit Sandalen. Die obligatorische Jacke liegt im Frühling und Herbst auf jeden Fall gross in Mode, denn die kann man bei Bedarf aus und anziehen. Dazu sollten Sie eine grosse Tasche mitnehmen, in die Sie die Jacke stecken können, denn so ein Jäckchen kann ganz schön lästig werden, wenn die Hände andauernd mit dem Tragen beschäftigt sind. Nehmen Sie eine möglichst bügelfreie Jacke mit, denn die können Sie auch noch tragen, wenn Sie sie aus der Tasche ziehen. Die Schuhe sind in den Zwischenjahreszeiten auch so eine Sache. Lassen Stiefel zu Röcken? Man sieht damit sehr schnell billig oder overdressed aus, aber die Füsse brauchen es warm, denn Füsse lieben es heiss. Ich spazierte einst im Frühling mit einem langen, roten Kleid durch die Stadt und wunderte mich, warum alle Leute mich ansahen. Ja, ich gebe es zu, ich liege manchmal daneben, wenn es um die Sache Overdressed geht, denn ich sah aus, als ob ich gerade aus der Oper gekommen wäre. Männer haben es leicht, die ziehen eine Hose und ein Hemd an, binden sich eine Krawatte um den Hals, damit sie nicht erfrieren, und fertig ist der neue Look. Wir Frauen müssen eben in den Zwischenjahreszeiten Kompromisse schliessen, auch wenn wir manchmal frieren. Es soll ja auch Frauen geben, die ziehen im Winter kurze Röcke an. Die schrecken ja vor gar nichts zurück. Nein, fragen Sie mich nicht, ich habe mir neulich fünf Hosenanzüge gekauft. Als ich das letzte Mal im Winter mit einem breiten Gürtel, einem kurz gehaltenen Rock unterwegs war, hütete ich für drei Tage verschnupft das Bett, und jeder mied meine Nähe, wenn ich herzhaft hustete. Den Kleiderschrank nach Outfits sortierenWie lange suchen Sie morgens nach einem geeigneten Outfit in Ihrem Kleiderschrank? Aha, Sie sind ein Mann und greifen zielsicher nach Hemd und Hose. Bitte, ich bin eine Frau und stehe morgens je nach Dickheitsgrad meines Bauchumfangs lange bis überlange vor meinem Kleiderschrank, schaue hinein und sehe einfach kein passendes Outfit für mich. Ah, ich vergass, ich bin blind. Ich habe mir schon angewöhnt, meine Kleidung für den nächsten Tag am Vorabend zusammenzusuchen, sonst sitze ich mittags noch im Negligee im Büro. Wie sortieren und ordnen Sie Ihre Kleidungsstücke? Manche Leute sortieren ihre Klamotten nach Hosen, T-Shirts, Blusen, Röcke und Jacken. Bitte, man darf dabei die Unterwäsche nicht vergessen, denn ich bin ein penibler Unterwäscheträger. Das gehört sich einfach. Damit wäre die Diskussion, mir bei Bedarf unter den Rock zu schauen, fristlos beendet. Übrigens sortieren manche Leute ihre Kleidung sogar nach Farben. Jetzt habe ich eine neue Methode zur akribisch pingeligst durchsortierten Kleiderordnung im Schrank entdeckt. Man kann seine Klamotten nach Outfits sortieren. Bitte, das spart Zeit, bis zu einer Minute ist man mit dieser Methode schneller. Ich habe bereits Ordnung in meinem Kleiderschrank geschaffen und meine Kostümchen nach Farbe sortiert, die passenden Oberteile zu den Miniröcken gesellt, die Unterwäsche gleich dazu gesellt, nur anzuziehen habe ich trotzdem nichts. Habe ich bereits erwähnt, dass ich eine Frau bin? Den Kleiderschrank ausmistenVon Zeit zu Zeit sollte man seinen Klamottenschrank ausmisten, sich von alter Kleidung trennen, damit wieder Luft für Neues bleibt. Ich mache das zweimal im Jahr, obwohl ich mich schwer trennen kann, da ich viele Lieblingsklamotten besitze. Man kann kleine Schachteln im Schrank verstauen, in welche man die Klamotten hinein gibt, die man selten trägt. Meine Ballkleider und Abendkleider sind so verstaut worden. Übrigens haben Schuhe im Klamottenschrank nichts verloren, das Leder sondert viel zu viel Geruch ab. Und zuletzt muss man seinen Schrank regelmässig putzen, entstauben und ihn duftend sauber halten. Ich gebe nur Klamotten hinein, die auch gewaschen wurden, sonst entsteht ein muffiger Geruch. Manche Leute ziehen ja die Kleidung mehrmals an, legen sie in den Schrank zurück und wundern sich über eventuelle Gerüche. Ich habe sogar einen Schrankduft, Lavendel, und seit neuestem einen Apfelduft. Ich stelle Duftkerzen in den Schrank. Wie vertreibt man Motten aus dem Kleiderschrank?Mit einem herkömmlichen Mottenmittel vertreibt man jede Motte aus dem Schrank, allerdings riecht die Kleidung dann chemisch, verliert ihren frisch gewaschenen Duft und muffelt. Mottenmittel sind nämlich grösstenteils mit viel Chemie bestückt und riechen meilenweit. Mit natürlichen Düften lassen sich Motten auch vertreiben, beispielsweise mit Pflanzen, mit Waldmeister, mit Lavendel, Orangenblüten, Rosenblüten, und mit Dufthölzern. Die Pflanzen tauscht man alle drei bis vier Monate aus, die Hölzer schleift man regelmässig ab, dann entfaltet sich ihr Duft erneut. Manche Leute verwenden Duftkerzen, Duftsprays und einen intensiven Weichspüler, damit die Wäsche ordentlich duftet. Hier riecht man dann jedoch selber wie ein Iltis, der zu tief in die Parfumflasche gegriffen hat, wenn man die Kleidung anzieht. Wie sieht eine Messie Wohnung aus?
Ein Messie ist ein Mensch, der sich mit lauter altem Müll umgibt, weil er sich von nichts und niemandem trennen kann. Er sammelt alles, hortet und staut es in seinem Zuhause, bis er dort drin vor lauter Müllbergen und Sachen nicht mehr leben kann. Messies sind oft verzweifelt, weil sie es nicht schaffen, die Wohnung sauber zu halten, aufzuräumen und zu entmüllen. Sie erwarten keinen Besuch, meiden fremde Leute in der eigenen Wohnung und laden keine Freunde ein. Im täglichen Leben erkennt man den Messie aber kaum, da er sich und seine Persönlichkeit gut pflegt. Kennen Sie das Messie Syndrom? Es gibt Menschen, die müllen ihre Wohnung derart mit Nichtigkeiten und Krempel zu, dass sie nicht einmal mehr das Klo benutzen können. Sie suchen öffentliche Klos auf, denn müssen muss man immer. Sie leben und wohnen in einem derartigen Chaos, dass niemand mehr ihre Wohnung betreten kann. Wenn sie Freunde einladen, erfinden sie die kreativsten Auswege, um sich nicht in der eigenen Wohnung zu treffen. Das Messie Syndrom sitzt nicht etwa in den eigenen vier Wänden fest. Es sitzt tief in einer verletzten traumatisierten Seele fest. Deshalb bringt es nichts, wenn man nur die Wohnung eines Messies aufräumt. Es hilft nur, wenn sich der Messie in Therapie begibt und mit professioneller Hilfe sein Trauma aufarbeitet. Meist leidet eine kranke Person, die ihr Zuhause zumüllt, unter Verlustängsten, denn man sammelt alles, was man findet. Man kann nicht loslassen. Kann ein Messie Ordnung in der Wohnung schaffen? Messies wollen immerzu aufräumen, schaffen es jedoch nicht, denn der Gedanke des Aufräumens kreist nur in ihrem Kopf umher, wird aber nie in die Tat umgesetzt. Ich habe einmal in einer Wohnung lauter zugemüllte Schränke und Laden gesehen. Meine Bekannte sagte über Jahre hinweg, sie muss die ganzen Zettel, Zeitungen und Magazine zuerst sortieren und darin blättern. Ich verstand nicht, dass sie Hilfe benötigte, sondern lachte, wenn sie sich wieder einen neuen Schrank in die Wohnung stellte. Ich hatte ihre Not nicht bemerkt, da ich in meinen kreativen Phasen ebenso dazu neige, meine Wohnung zuzumüllen. Erst heute begreife ich es, wenn ein Mensch im Chaos lebt, ständig vom Aufräumen spricht, es aber nie in die Tat umsetzt, dass er Hilfe braucht. Ich habe zwei Seiten, eine Messie Seite und eine pingeligst ordentliche Seite. Ich bin Schütze vom Sternzeichen und Aszendent Steinbock. Ordentlich und chaotisch zugleich, himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Ich muss ständig aufpassen, in der normalen Mitte zu verweilen, da ich sonst in die Gefahr gerate, Extreme auszuleben. Und so sieht auch meine Wohnung aus, ein Zuhause der puren Extreme, derzeit pingeligst aufgeräumt und gestylt, das Büro jedoch chaotisch wie eine Abstellkammer. Ach, ich habe ja noch meinen Schreibtisch und meinen Chefsessel. Wie sieht die Messie Wohnung aus?Die Wohnung eines Messies ist oft nicht benutzbar, noch weniger bewohnbar, denn oft kann man nur noch den Flur betreten. Nicht nur unseren Körper müssen wir gesund erhalten, auch unser eigenes Zuhause muss pfleglich behandelt werden. Waren Sie schon einmal bei einem Messie zu Besuch? Es gibt Leute, die wissen nicht einmal, dass sie Messies sind. Wenn man bei denen die Wohnung betritt, findet man kleine Bürgersteige vor, auf denen man sich ins Wohnzimmer, in die Küche und notfalls ins Bad bewegen kann. Links und rechts dieser Trampelpfade befinden sich Zeitschriften, Nippes, kleine Pflanzen, Porzellanvasen, kleine Statuen und Kitsch, noch mehr Zeitschriften, die Tageszeitungen der vergangenen Jahre, eventuelle Klamotten in Form von vereinzelten Socken, Schuhe, Papier, Bücher, ach, das ist eine Endlosschleife. Ich bin ein Mensch, der liebt die Ordnung so sehr, dass ich alle Gegenstände farblich sortiert im rechten Winkel aufstelle. Also türmen sich bei mir die Zeitungen rechtwinklig nach Datum und Farbe sortiert auf einem Stapel, damit mein wohnungsinterner Bürgersteig etwas breiter ausfällt. Seit ich so kurzsichtig wie ein Maulwurf bin, habe ich keine Probleme mehr mit meiner pingeligen Ordnung. Wenn Sie sich Ihre Wohnung einmal kritisch und etwas genauer ansehen, erkennen Sie, wie es in Ihrer Seele aussieht. Machen Sie den Test. Testen Sie, ob Sie ein Messie sind. Wenn es Ihnen nicht gelingt, Ihre Wohnung innerhalb einer Woche sauber und ordentlich zu bekommen, sich von alten, wertlosen Dingen zu trennen, sind sie einer. Für Messies ist nämlich alles wertvoll, auch der tausendste Pullover, den sie nie tragen werden. Eine übersichtlich gestaltete Wohnung, die auch noch aufgeräumt ist, lebt von einer gesunden Seele, denn die glückliche Seele mag kein Chaos. Übrigens können Sie ruhig wieder einmal mehr Farbe in Ihre vier Wände integrieren. Das Feng Shui Prinzip lebt es uns vor, wobei ich der Meinung bin, dass zu viel Feng Shui aussieht, wie ein Kindergeburtstag, rundum bunt. Ein bisschen Feng Shui reinigt die Seele. Es kommt auch beim Wohnen auf die Dosierung an. Wenn man seine Wohnung überdosiert, wird man leicht zum Messie. Wie lebt der Messie in einer Beziehung?Wenn ein Messie in einer Beziehung, in einer Ehe lebt, kann entweder der Partner darunter leiden, daran zerbrechen, oder der Messie bessert sich, da er endlich einmal in seinem Leben Stabilität erlebt. Mein Lebenspartner managed mein Leben, und ich sorge dafür, dass es nie langweilig in unserer Beziehung wird. Er ist eifersüchtig, und ich bringe ihn zur Weissglut. Die gesamte Nachbarschaft lebt unser chaotisch aufgeräumtes Leben zwangsweise mit. Wenn in einer Beziehung Kinder kommen, sieht die Messie Situation nicht mehr so rosig aus, denn Kinder können sich in einer krankhaft kreativen, zugemüllten Wohnung nicht entfalten. Das Kinderzimmer wird entfremdet und zugemüllt. Ach wie gut, dass die Matratze noch frei ist. Wo bitteschön soll sich da ein Kind entwickeln können, Freunde einladen, sein eigenes Revier schaffen? Gerade als Messie Eltern muss man sich Hilfe holen. Bitte scheuen Sie sich nicht vorm Psychotherapeuten, es ist keine Schande, wenn man gesund werden möchte. Der Messie wohnt oft im MüllHinter jedem Messie steckt eine traurige, manchmal sogar traumatische Lebensgeschichte. Und jede von diesen Geschichten hat das Prinzip des “Nicht loslassen können” in sich versteckt. Ich habe einen Bericht über eine Frau gesehen, die in ihrer Wohnung mehr als 500 Jeans stapelte. Die Hosen teilten sich ihr Zuhause mit unzähligen T-Shirts und einem Haufen Papier. Da reicht der herkömmliche Kleiderschrank nicht mehr aus, da benötigt man Kartons, welche sich die Raumfläche zusammen mit den Papierstapeln teilen. Wie stellt man es an, mehr als 500 Jeans übers Jahr verteilt zu tragen, zu waschen und zu pflegen. Das Jahr besitzt doch nur 365 Tage, das wird wahrscheinlich etwas knapp mit der zeitlichen Auslastung der Hosen. Gut, in einem Schaltjahr kann man eine Hose mehr tragen. Lieber Besucher, die Frau holte sich Gott sei Dank Hilfe, als ihr der Vermieter mit der Kündigung drohte. Was macht man als Vermieter, wenn der eigene Mieter die frisch renovierte Wohnung so verwahrlosen lässt? Messies schämen sich oft, und dann nehmen Sie aus lauter Scham keine Hilfe an. Das ist falsch. Meine Messie ErfahrungenHier an dieser Stelle möchte ich allen Messies Mut machen. Ich selbst durchlebte, als ich blind geworden war, eine Phase, in der ich meinen Hausmüll am Balkon stapelte. Ich hatte Angst, über die Stiege zu fallen, also ging ich nur jeeden dritten Tag aus dem Haus, bis ich mich als Blinde zurechtfand. Meine Vermieterin holte meinen Müll vom Balkon ab, und ich schämte mich grosszügig dafür. Ich hatte die besten und fürsorglichsten Vermieter, die es gibt. Ich neige in meinen kreativen Phasen irgendwie zum Messie Dasein, wenn meine kreative Ader Hochkonjunktur hat. Dann vergesse ich, dass es auch einen Haushalt rund um mich herum gibt und lasse das Geschirr im Geschirrspüler mehr als einen Tag lang dahinmuffeln. Dann muss ich Zitronenöl kaufen, um den Geruch aus dem Spüler zu verjagen. Gut, es artet bei mir nicht oft so dramatisch aus, aber wenn meine Wohnung wieder einmal aussieht, als ob der Kugelblitz quer durchs Wohnzimmer geflogen wäre, lade ich meine Bekannten lieber ins Restaurant als zu mir nach Hause ein. Mittlerweile hat sich mein Messie Problem etwas gelegt, ich besitze nämlich nicht mehr so viele Sachen, da ich als Blinde einfach nicht so viel Materielles benötige. Mein Messie Syndrom erstreckt sich jetzt vielmehr durch meinen Computer, denn seit ich blind geworden bin, horte ich Daten, mülle meinen PC zu und schaffe täglich ein wenig Ordnung darin, damit mich das Chaos nicht frisst. Ich bin jetzt nur noch ein Datenmessie, ich bin am besten Weg zur Genesung. Das Messie Syndrom reduziert sich nicht nur auf die Wohnung alleine, es erstreckt sich in alle Lebensbereiche hinein. Manche Leute müllen ihren Keller, ihre Garage, das Auto, ihren Arbeitsplatz, ja sogar ihre Handtasche zu. Ich benutze nur noch kleine Klatschbags, seit ich einst beim Arzt in die entblösste Verlegenheit kam, dass mir Tampons, Kondome, zwei Haarkämme, eine Nagelfeile, Handy, Taschentücher, Mamas gestrickte Wollsocken, Hausschuhe und eine Unterhose aus der Tasche kippten. Bitte, da trug ich schon wieder ein ausgewachsenes Trauma davon. Mein Fazit: Ein Messie muss sich seiner Lebenssituation stellen, es wird einfach nicht ordentlicher, wenn man nur von Ordnung sprich.
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