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Was ist ein Schönheitsideal?

wahre SchönheitenEin Schönheitsideal ist ein begehrtes Objekt, ein umschwärmter Mensch, ein toller Körper, eine schöne Figur, jemand, der seinen Körper trimmt, ihn stylt und einen enormen Körperkult betreibt. Es ist ein gesellschaftliches, kulturelles, zeitlich begrenztes Idol, schöne Frauen und Männer, exotische Beauties, Barbie und Ken, die menschliche Puppe, die ewige Jugend. Man strebt nach der Perfektion und schielt immer in Richtung des perfekten Körpers, der makellosen Haut, der exakt passenden Proportionen, des schönen Gesichts, wobei die optischen Reize eine wesentliche Rolle spielen.

Natürlich könnte man darüber diskutieren, ob wirklich die zeitliche Begrenzung oder die Kultur in Sachen der Schönheitsideale eine Rolle spielen, da man heute weiss, dass Schönheit auch genetisch bedingt und vom Nahrungsangebot der jeweiligen Gesellschaft abhängig ist, aber trotzdem sind Schönheiten ein Phänomen der jeweiligen Zeitepoche und Kultur, in welcher sie existiert haben. Die Madonna, oder die Venus von Milo finden wir heute nicht unbedingt als nachahmenswert, obwohl sie uns immer noch gefallen. Dafür finden wir Barbie und Ken schön, und viele Menschen streben danach, wie Barbie und Ken auszusehen.

Schönheitsideale haben einen biologischen Aspekt, denn wir finden alles schön, was wir als gesund einstufen. In Zeiten, in denen es wenig Nahrung gab, galten dicke Menschen als schön, beispielsweise Frauen mit üppigen Brüsten, breiten Hüften und einem gebärfreudigen Becken, einem dicken Bauch, und Oberschenkeln, die beim Laufen aneinanderklatschen, Pobacken, die man erst auseinanderziehen muss, um den Po zu sehen, und gestandene Mannsbilder mit Bierbauch und dicken Oberarmen. Nur das Doppelkinn, welches in Falten gelegt am Hals hängt, das findet man nicht unbedingt schön, aber selbst das ist eine reine Geschmackssache.

Schönheitsideale sind optisch durch äussere Einflüsse, Verschönerungen des Körpers, Verfeinerungen des Bodys geprägt. Eine braune Haut, ein zart bis dezent geschminktes Gesicht, porentiefe Reinheit der Hautpartie, die kreative Körperbemalung, die Scarifizierung der Haut in manchen Kulturkreisen, Biotattoos und exklusive Tätowierungen, die Lotosfüsse der asiatischen Frau, all dies bezeichnen wir als schön, je nachdem, in welcher Kltur wir uns befinden. Bitte, nicht alle diese Dinge sind ästhetisch vertretbar, aber sie erzeugen einen Schönheitseffekt in den Augen derjenigen Leute, die dies alles schön finden. Ein lang gezogener Hals, eine Wespentaille in einem zu eng geschnürten Korsett, eine aufgehellte Haut, die wie ein Gespenst den Körper umhüllt, dies muss nicht jeder schön finden, aber es symbolisiert neben dem Schönheitsideal auch eine religiöse, sozial geprägte oder ethnische Zugehörigkeit. Man fühlt sich dort wohl, wo man auf Gleichgesinnte trifft, die man als wunderschön einstuft, und das kann für andere Kulturkreise als direkt befremdlich wahrgenommen werden.

Schönheitsideale symbolisieren unter anderem auch Macht. Heute gleichen sich die Geschlechter an, wobei der Unistyle gross im Kommen ist. Frauen werden maskulin, Männer werden feminin, und die gebräunte Haut gilt als gesund, weil man sie sich leisten kann, wenn man das Solarium verträgt. Früher galten braune Hauttypen als sozial unterwürfig, mussten die harte Feldarbeit erledigen und waren der Sonne schutzlos ausgesetzt. Heute gilbt die sehr weisse Hautfarbe zwar als noble Blässe, die man tapfer erträgt, aber sie symbolisiert eher das Erscheinungsbild von Krankheit, als dass es gesund wirkt. Heute jagen wir auch einem gewissen Fitnesswahn nach, der uns aufs Trimmrad zwingt, damit wir nicht vom Muskelfleisch fallen. Man macht eine Diät nach der anderen und fragt sich, welche Diät uns wohl am schnellsten umbringt. Man gönnt sich vegane Kost und scheut sogar das Hühnerei, weil es in der modernen Gesellschaft als bösartig eingestuft wird. Und man glaubt heute, gesund und natürlich zu leben, wenn man sämtliche Fitnessstudios von innen kennt und regelmässig dort gastiert. Vieles davon mag wirklich gesund sein, aber einige dieser Schönheitswahnsinnigkeiten sind grenzwertig.

Nicht alle Schönheitsideale sind schön anzusehen, und vor allem die Body-Modification, das sogenannte Umstylen des eigenen Körpers, kann schwer wieder rückgängig gemacht werden. Wenn erst einmal die Po-Implantate in den Pobacken stecken, ist der Hintern prall wie ein Pezziball. Und wenn die Tattoos entfernt werden müssen, hinterlassen sie Narben. Wenn wir jedoch dem Schönheitsideal unserer Zeit nicht entsprechen, widmen wir uns dem Bodyshaming, oder wir greifen zum Begriff des Kookism, was so viel bedeutet wie die Umkehr der Schönheitsideale. Leider ist es so, dass wir mit Diskriminierung und Ausgrenzung zu kämpfen haben, wenn wir nicht dem gängigen Idol entsprechen, und so boomen die Schönheitsfilter, welche man auf Fotos, Selfies und Videos einsetzt, damit wenigstens die Anzahl der Likes in den sozialen Netzwerken stimmt, denn das umgarnt das Ego.

Schönheitsideale sind oft gewöhnungsbedürftig, wobei das Ohrlöcher stechen in unserer Kultur noch als ästhetisch gilt, weil die Ohrringe so schick aussehen. Die Schädelmodification bei indigenen Völkern, die Beschneidung bei Jungs in den USA, die Verstümmelung der weiblichen Vulva bei Mädchen in Naturreligionen, vorwiegend in Afrika, dies sind beispielsweise Eingriffe in den Körper, welche mit Schmerzen verbunden sind und keinen Sinn machen, jedoch trotzdem als Schönheitsideal gelten.

Schönheitsideale haben eine positive und eine negative Seite, je nachdem, wie ausgeprägt sie sind. Positiv ist, dass man seinen Körper natürlich verschönert. Negativ ist, dass man in eine Art Schönheitswahn verfallen kann und seinen Körper auslaugt. Schönheitsideale sind nämlich Idole und sonnen sich gerne in den verblüfften Augen ihrer Mitmenschen.

Schönheitsideale verunsichern uns mit folgenden Fragen: Wie schön sind Sie? Wie schön können Sie noch werden? Wenn ich morgens vor dem Spiegel meine innere Schönheit betrachte, finde ich mich hübsch genug. Meine innere Einbildung kennt keine Grenzen. Wenn ich mich jedoch äusserlich betrachte, dann bräuchte ich eine Generalsanierung, und es wird von Tag zu Tag schlimmer mit meiner äusseren Fassade.

Sollte man seine Reize nicht bloss auf Äusserlichkeiten begrenzen? Auf jeden Fall sollten die inneren Werte mit dem äusseren Erscheinungsbild übereinstimmen, dann ist man schön genug. Bitte, ich habe Glück, meine inneren Wertvorstellungen sind natürlicher Art, also kann ich so bleiben wie ich bin. Ich bin zwar kein Schönheitsideal, jage nicht täglich einem Schönheitswahn nach, und dennoch bemerke ich mit zunehmendem Alter, dass ich unzufrieden mit meinem Aussehen bin. Und genau hier liegt der Wurm begraben, denn wenn man sich nicht schön genug fühlt, ist man den Einflüssen von aussen schamlos ausgesetzt. Und schon haben die Schönheitsideale gewonnen.

Begehrte Schönheitsideale - Wer wird zum Idol?

Schönheitsideale sind beispielsweise Barbie und Ken. Barbie hat lange, blonde Haare, eine schmale Taille, schöne Brüste, lange Beine, volle Lippen, eine kleine Nase. Ken hat ein markantes Gesicht, schneeweisse Zähne, ein Sixbag am Bauch, einen fast dreieckigen Oberkörper, einen tollen Po, gute Muskeln an Armen und Beinen, stets die neuesten Klamotten an, und Barbie trägt immer High-Heels ohne Schmerz am Fuss. Ein weiteres Schönheitsideal ist der androgyne Mann. Wir emfinden zunehmend eine gewisse Androgynität als schön, sehen androgynen Männern am Laufsteg zu, wie sie Dessous für Frauen präsentieren, und wir lassen uns sogar Rippen entfernen, um dieses Ideal zu verkörpern. Der Schönheitswahn führt zu keinem glücklichen Leben, er führt direkt ins Verderben. Wer sich nach Belieben stylt, lebt glücklich, wer einem Hype nachjagt, befindet sich auf der Achterbahn des Lebens, aber manche Leute lieben diesen Nervenkitzel.

An extreme Schönheiten und aussergewöhnliche Beauties, welche ihren Körper unendlich stylen, verformen, trimmen, tätowieren und umoperieren, kommt der Normalverbraucher optisch gesehen nicht heran, und hier lauert die Gefahr, in eine Art Wahn zu fallen. Es gibt Modedesigner, die den Mann als Ideal ansehen, die Frau übersehen, und Mode designen, die niemandem passt, der seine Körperrippen noch gänzlich besitzt. Es gibt Produzenten, Vermarkter und Dienstleister, welche ihre Ware nur für diesen kleinen, unnatürlichen, elitären Kreis anbieten. Und es gibt Spezialkliniken, welche die Magersüchtigen therapieren. Wenn der Körperkult von einzelnen Idolen, von weltfremden Designern, und von geldgierigen, sensationsgeilen Vermarktern geprägt wird, hat der normal gebaute Körper keine Chance auf Akzeptanz.

Übrigens gibt es auch die Katzenfrau, die ihr Gesicht zu einem Tiger umoperieren liess, die Botox-Zwillinge, die ihre Brüste regelmässig aufspritzen, den voll tätowierten Mann, der sich sogar seine Augen tätowieren liess, und die begehrte Frau mit den meisten Schönheitsoperationen. Eine Amerikanerin liess sich ihre Lippen derart aufspritzen, dass man von Autoreifen sprechen kann, was beim Küssen ein angenehmes Gefühl beschert. Und ein Amerikaner liess sich so viele Implantate in seinen Körper hineinpflanzen, dass man ihn nur noch Barbie-Ken nennt.

Schönheitsideale im Wandel

Schönheitsideale kommen und gehen, nur der aktuelle Style prägt uns, wie beispielsweise der Barbie-Look, der allerdings schon in die Jahre gekommen ist. Aktuell leben wir eher einen natürlichen Kult aus, der an die Naturschönheiten der Antike erinnert. Dürr und fast verhungert, das ist out, etwas mollig, vollschlank und rundum gesund, das ist in Mode. Wir achten nicht nur auf die optische Schönheit, wir denken auch ans Körperinnere und finden Menschen mit einem starken Immunsystem schön. Natürlich prägen die Schönheitsfilter in den sozialen Netzwerken unser optisches Beauty-Bild, aber diese Filter sind umstritten und führen zum sogenannten Body-Shaming. Man schämt sich für den eigenen Körper und rückt ihn graphisch verändert in ein besseres Licht. Es boomt Gott sei Dank auch die Kultur der Body-Positivity-Bewegung, welche den natürlichen Körper in den Mittelpunkt stellt. Hier zeigt man, was man hat, und wenn man zu dick ist, zeigt man eben sein elitäres Volumen her.

Der Luxuskörper dient als Schönheitsideal, wenn man ihn optisch und schwingungstechnisch betrachtet. Er ist durchtrainiert, schlank, gepflegt und gesellschaftstauglich. Wir geben uns aber auch mit einem mittelprächtigen Durchschnittskörper zufrieden, denn zu viel Körperkult ist anstrengend. Ein schöner Body ist die Hülle eines schönen Geistes, denn unser Innenleben wohnt im Body. Wer den Kummer in sich hineinfrisst, wohnt bald in einem dicken Hautsack, und wer täglich ein wenig Sport treibt, wohnt in einer vorzeigbaren Hauthülle, die vor Muskelmasse strotzt. Studien zeigen allerdings, dass ein hübsches Gesicht alles andere in den Schatten stellt.

Schönheitswahn - Wer ist am schönsten?

Der Schönheitswahn boomt, vor allem in den sozialen Netzwerken, auf Instagram, Tiktok und Co, im Internet allgemein, in den Beauty-Videos auf YouTube, und man präsentiert sich von seiner Sahneseite. Man erntet Likes und Shares, ist glücklich über jeden Follower, und man verdient im Idealfall Geld mit seinem Schönheitswahn, weil man als Werbeträger für Produkte von namhaften Firmen zur Verfügung steht. Bitte, ein Übermass an Schönheitswahn ist gefährlich, denn er macht uns wahnsinnig nach Schönheit, denn Schönheit kann zur Sucht werden.

Der tägliche Schönheitswahn beginnt bei manchen Menschen früh morgens mit Sport, einem ausgedehnten Bad, dem Gang zum Friseur, zur Kosmetikerin, ins Solarium, und er endet beim Einschlafen mit der Schönheitsmaske. Wie gesund ist das extreme Styling für unseren Körper? Wer süchtig nach Schönheitsbehandlungen ist, befindet sich in einem ungesunden Kreislauf, denn er wird zunehmend unzufriedener mit seinem Aussehen.

Wir lassen uns von den Medien beeinflussen, himmeln dürre Models an, und manche Leute ernähren sich von Protein-Shakes und Vitamintabletten, um einen Traumkörper zu bekommen. Das macht langfristig krank. Wir sehen uns die Miss und Mister Wahlen an, streben oft selbst nach so einem Universe Titel, und wir stylen uns wie Miss und Mister World. Das kann in Stress ausarten, an den Nerven zerren und depressiv machen, wenn man aus natürlich nachvollziehbaren Gründen sein Ziel nicht ganz erreicht, denn der menschliche Körper ist ein natürliches Gestaltungswerk, welches man nur bis zu einem gewissen Grad umformen kann.

Heute kann man sich Körperkult kaufen wie eine Pizza im Tiefkühlfach. Es boomen die Schönheitsoperationen, die künstlichen Implantate, die Fettabsaugung, die Nasenkorrektur, Lippenaufspritzung, und die Brustvergrösserung. Hier muss man mit Risiken, Komplikationen und unerwünschten Ergebnissen rechnen, denn inmitten der perfekten Schönheit passieren leider auch Fehler, oder das Ergebnis lässt zu wünschen übrig. Körperkult ist vergänglich, die Naturschönheit bleibt.

Extreme Beauties als Idole verkörpern den Schönheitswahn

Echte BeautiesWas sind aussergewöhnliche, dominant präsente Beauties? Es sind extreme Schönheiten, die ihren Körper formen, stylen, trainieren und schmücken, mit Tattoos, Piercings, Cuttings, und mit Botox. Grosse Brüste, volle Schlauchlippen, Tätowierungen am gesamten Körper, Implantate im Po und im Bauch, der Schönheitswahn nimmt oft kein Ende. Exotische Schönheiten fallen auf, grenzen sich optisch enorm von der Masse ab und schaden unter Umständen sogar ihrer Gesundheit, weil sie alles dafür tun, um anders auszusehen. Die Katzenfrau und die Botox-Zwillinge sind Beispiele dafür. Eine Brust, die mehrmals operiert und optisch auf Übergrösse getrimmt wird, schmerzt. Tattoos in den Augen können zu Erblindung führen, und zu viele Schönheitsoperationen können bereits aufgrund der zahlreichen Vollnarkosen den Körper schwächen.

 


Elisabeth Putz

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