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Wie gut ist Selbstbräuner?Selbstbräuner ist eine spezielle Creme, ein spezielles Kosmetikprodukt, mit welchem die Haut auch gänzlich ohne Sonne schön braun wird. Gezielte Inhaltsstoffe regen die Melaninbildung der Haut an, der Körper bräunt sich nach einer Weile, und nach einigen Tagen verschwindet diese Bräune wieder. Selbstbräuner ist praktisch, auch für unterwegs, besonders dann, wenn man braune Haut haben will und keine Lust oder keine Zeit für ein ausgedehntes Sonnenbad hat. Braune Haut ist nicht nur im Sommer schön, sie sorgt auch im Winter dafür, dass uns die Gesellschaft als gesund einstuft. Ein gebräunter Teint sieht einfach einladender aus, da hat die noble Blässe kaum Chancen dagegen. Braune Haut altert aber auch in der Regel schneller, wenn sie permanent dem UV-Licht ausgesetzt ist, und so bauen viele Leute auf den Selbstbräuner. Man unterscheidet zahlreiche Bräunungsprodukte, die chemisch zusammengesetzt, einen Bräunungseffekt der Haut erzeugen, ohne dass man den UV-Strahlen ausgesetzt ist. Lotions, Sprays, Cremes, Schaum, Gel, Emulgatoren, mit und ohne Alkohollösung versehen, und man kann sich für die Bräunungsfarbe und die Bräunungsintensität entscheiden. Spezielle Selbstbräuner fürs Gesicht sind oftmals schonender, da unsere Gesichtshaut empfindlicher ist. Für Allergiker sind die meisten Produkte leider ungeeignet, da der chemisch erzeugte Bräunungseffekt Hautreizungen, Juckreiz, Rötungen und schlimmere Allergien auslösen kann. Im Selbstbräuner ist der Wirkstoff Dihydroxyaceton, Monosaccharid enthalten, der durch chemische Reaktion für die Bräunung sorgt. In einigen Produkten sind andere zuckerartige Substanzen enthalten, welche sich mit Proteinen und Aminosäuren verbinden und zu einer Hautbräunung führen. Dieser chemische Prozess entspricht in etwa dem natürlichen, körpereigenen Bräunungsprozess, und so verschwindet die Bräune nach einiger Zeit wieder, wenn sich die Haut erneuert, sodass man wie die weisse Wand im Wohnzimmer aussieht. Bei Selbstbräuner unterscheiden wir zahlreiche Produkte mit unterschiedlicher Qualität. Das Karottenöl wirkt natürlich und macht die Haut sanft braun, es kann jedoch auch etwas orange wirken, wenn man ein Produkt mit schlechter Qualität wählt. Man kann es sehr gut in die Haut einmassieren, aber es kann vorkommen, dass Streifen hinterlassen werden. Die Bräune hält bis zu drei Tagen an, wobei sie mit häufigem Duschen verblasst. Das Karottenöl ist für den eher trockenen Hauttyp geeignet, da es auf fettiger Haut schnell wie ein Fettfilm aussieht. Das Bräunungsmousse lässt sich auch leicht auftragen, aber ein billiges Mousse wirkt schnell gelblich bis orange auf der Haut. Es ist auch für den fettigen Hauttyp geeignet und hält bis zu drei Tagen an. Mit Bräunungstüchern sollte man eher vorsichtig umgehen, da sie schnell Streifen und Schlieren auf der Haut hinterlassen, aber der Profi weiss damit umzugehen. Allergiker sollten keine Bräunungscremes etc. verwenden, und auch Menschen mit unreiner Haut, die zu Pickeln und Entzündungen neigt, sollten die Produkte nicht verwenden, sondern lieber ein wenig in die Sonne gehen. Wie trägt man Selbstbräuner richtig auf? Eine Frau verwendete eine Malerrolle und strich den Selbstbräuner wie beim Wandanstrich auf ihre Haut. Der Spezialbräuner wirkte besser als erwartet, denn sie war nachher fast schwarz. Wer die Bräunungscreme oder Lotion perfekt auftragen möchte, muss zuerst ein Ganzkörper-Peeling machen, damit die Haut ebenmässig aussieht, die grossen Poren verschlossen sind, und kleine Hautunreinheiten beseitigt werden. Danach cremt man sich mit einer Feuchtigkeitscreme ein, damit keine trockenen Stellen am Körper entstehen. Dann darf man den Selbstbräuner sanft, gleichmässig und vor allem grossflächig auf die Haut auftragen. Bei Selbstbräuner sollte man darauf achten, dass man keine Allergien gegen die Inhaltsstoffe hat, nicht zu viel Chemie auf die Haut kommt, und dass man hochwertige Produkte verwendet. Mein letzter Selbstbräuner hinterliess einen üblen Geruch, bräunte mich nicht direkt, zauberte mir jedoch dafür rote Flecken auf die Haut. Nicht alle Produkte passen zu jedem Hauttyp. Ich wende Selbstbräuner nur noch selten an, da ich so wenig Chemie wie möglich konsumiere und meine Hautpigmentierung lieber der Natur überlasse. Im Bräunungsstudio kann man sich notfalls per Sprühdusche braune Haut aneignen, wobei man sich hier die Farbe aussuchen darf. Bräunungsduschen sind zwar nie so intensiv, lassen jedoch das Hautbild ebenmässig glatt aussehen. Auch bei der Bräunungsdusche sollte man vorsichtig sein, wenn man empfindliche Haut besitzt, denn auch hier wird mit Chemie gearbeitet. Selbstbräuner sollte man niemals in die Augen bekommen, da er zu Reizungen des Auges führen kann. Ich spare die Augenpartie immer grosszügig aus, so weit es eben ohne sichtbare, optisch unvorteilhafte Effekte geht. Die Kleidung leidet manchmal unter dem Bräunungseffekt der Haut, denn es werden unter Umständen hässliche gelbe Flecken hinterlassen, besonders, wenn man schwitzt. Ich ziehe mir ein bis zwei Tage nach einer Anwendung immer kräftig farbige Kleidung an, da sieht man die Flecken nicht so deutlich. Bei weisser Kleidung sieht man die gelben Flecken unheimlich stark. Sogar mein Badetuch ist nach dem Duschen gelb bis braun, wenn sich der Selbstbräuner wieder in sich selbst auflöst, wenn die Haut sich erneuert. Meine abgeschuppte Haut finde ich dann immer sichtbar im Badetuch wieder. Ich schwöre, es hat alles seine Nachteile, wenn man über den optisch gelungenen Vorteil hinweg ist. Ein Selbstbräuner schützt nicht vor UV-Strahlung, eine herkömmliche Sonnencreme hingegen schon. Allerdings werden heute in manche Produkte schon UV-Schutz und Lichtschutzfaktoren eingebaut. Diese findet man auch in getönter Tagescreme, falls man sich für so ein Produkt entscheidet. Einige Studien sagen, dass der integrierte UV-Schutz nicht unbedingt gesund für die Haut ist, und so kann ich mir vorstellen, dass der hoch chemische Selbstbräuner mit integriertem UV-Schutz auch nicht sonderlich gesund sein könnte. Wer seine vorgebräunte Haut in der Sonne röstet, sollte doch lieber noch extra zu einer Sonnencreme greifen. Übrigens sind kurze Aufenthalte in der natürlichen Sonne gut für die Vitamin D Zufuhr, und dieses Hormon benötigen wir ja auch. Selbstbräuner lässt sich zwar mit viel Übung und Geschick ziemlich gleichmässig auf die Haut auftragen, die Ellenbogen und Kniekehlen sind trotzdem ein Problem. Hier ist die Hornschicht der Haut dicker, und der Bräuner reagiert stärker mit der Haut, sodass man an diesen Körperstellen oft bräuner aussieht und sich irgendwie ein ungleichmässiges Bräunungsbild ergibt. Bitte, da helfen weder Knieschoner noch Ellenbogenschützer. Manchmal geht etwas daneben, oder die Bräunungsfarbe passt überhaupt nicht zum persönlichen Typ. Dann muss man das Ergebnis mit optimaler Kleidung so gut es geht verstecken, oder man entfernt ihn mit so manch fragwürdigen und effektiven Mitteln. Ein gutes Mittel ist der professionelle Selbstbräuner-Entferner, kein Hausmittel, aber er wirkt, zumindest sollte er wirken. Der Selbstbräuner verschwindet im Grunde ohne Entferner in wenigen Wochen, nur so lange möchte niemand warten, dessen Hautfarbe ein gewöhnungsbedürftiges Erscheinungsbild zeigt. Weiters kann man kleine Stellen mit Zitrone, Zitronenscheiben, Zitronensaft, mit aufhellender Zahncreme, oder sogar mit Aceton, Nagellack-Entferner verschwinden lassen. Diese Mittel sind etwas aggressiv zur Haut. Ich würde die Zitrone bevorzugen, da sie für mich noch das natürlichste Produkt darstellt. Und danach braucht man unbedingt eine gute Feuchtigkeitscreme, da die Haut sonst stark austrocknet. Man kann auch Babyöl verwenden, um das Bräunungsergebnis blasser zu machen, oder ein Peeling auftragen.
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