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Wie funktioniert das Crowdfunding?

Der Sponsor ist wie ein BrieföffnerWer den Begriff des Crowdfundings nicht kennt, der wird sich wundern, was man damit alles anfangen kann. Man sucht sich für seine Ideen, seine Projekte sogenannte private Geldgeber, die in das junge Unternehmen einsteigen. Die Geldgeber investieren nach dem Venture Capital Prinzip in eine Idee, in ein Konzept, dürfen mitreden, könnten jedoch alles verlieren, wenn das Unternehmen ein Flop ist. Die Geldgeber können aber auch satte Gewinne erzielen, denn sie sind ja auch beteiligt, wenn das neue Unternehmen wie eine Bombe erfolgreich einschlägt. Wer Crowdfunding nutzt, hat den Vorteil, dass er kein eigenes Geld investieren muss, seine Idee jedoch problemlos umsetzen kann. Nicht jeder mag diese Art von Business Angel, aber ich finde, es ist eine gute Wirtschaftsidee für beide Seiten.

Natürlich gibt es zahlreiche weitere Methoden, um an Geldgeber zu kommen, beispielsweise die zahlreichen TV-Talentshows, oder die Unternehmer-Shows, in denen millionenschwere Investoren ihr finanzielles und geistiges Potential zur Verfügung stellen, wenn sie eine Idee, ein Konzept, ein Produkt gut finden. Hier muss man allerdings bereits gute Erfolge im Vorfeld erzielt haben, sonst steigt womöglich kein Investor ein. Hingegen beim Crowdfunding muss man nicht unbedingt grosse Erfolge im Vorfeld vorweisen, da hier oftmals bereits eine Idee ausreicht, um jemanden zu finden, der investiert.

Manchmal findet man auch private Investoren, welche aus reinem Idealismus in ein Projekt investieren, beispielsweise in ein Portal, in einen Blog, in ein Videomanagement, in eine Person, wenn sie aus persönlichem Antrieb dazu neigen, zu investieren. In so einem Fall braucht man jedoch Glück, und dieses Glück steht nicht unbestellt vor der Türe und wartet, bis es erwartet wird.

Ich habe lange Zeit einen Investor für mein Online-Portal gesucht, der meine Ratgeber als so lesenswert einstuft, dass er investieren möchte. Nach einer intensiven Suchaktion gab ich dieses Vorhaben bis auf Weiteres auf, da ich mich nicht wohlfühlte, einen Privatinvestor finden zu wollen, der mich als Person finanziell unterstützen will. Der Gedanke, dass ich dem Investor zu irgendeinem Dank ausserhalb meines Projektes verpflichtet sein müsste, frass mich auf, und ich finanzierte meinen Portalsaufbau mit meinen restlich verbliebenen Rücklagen. Es war riskant, sodass ich oft dachte, ich investiere in mein eigenes Venture-Capital, aber man selber glaubt ja an sich selbst, und so lebte ich auf dünnem Eis, bis mein Portal endlich erste Einnahmen abwarf. Ein Start-Up ist wie ein Roulette, entweder man trifft den Nerv der Nation, oder es wird ein Flop. Mein Portal lebt heute noch, weil ich nach fünf gescheiterten Anläufen ein sechstes Mal aufstand und das Portal erneut aufbaute, nachdem mir sämtliche EU-Richtlinien, Datenschutzverordnungen und E-Urivacy-Verordnungen das Leben zur Hölle machten.

Für einen kleinen Unternehmer, der mit seiner Idee starten möchte, gibt es heute laufend fast unüberwindbare Hürden, welche er überspringen muss, und nicht jeder hat das Potential einer Schachfigur und hüpft über Stock und Stein dahin, als wäre er der König persönlich. Viele Einzelpersonen scheitern im Internet, weil die EU-Richtlinien im Grunde den Grosskonzernen die Türen öffnen, während sie den kleinen Internetportalen das letzte Fenster schliessen. Und trotzdem möchte ich hier alle Kleinunternehmer ermutigen, ihre Ideen umzusetzen, denn Erfolg wächst im Kopf heran, nicht immer nur in der dicken Geldbörse.

 


Elisabeth Putz

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