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Wie stabil oder labil ist der Euro?Als der Euro über Europa hernieder flog, regten wir uns auf, weil scheinbar alles gefühlsmässig teurer wurde. Die Gastronomie hatte in einigen Regionen astronomische Preise, die sich nicht einmal mehr die Ausserirdischen leisten konnten, und so brach der Tourismus in vielen Urlaubsgebieten merklich ein. Die Konsumgüter wurden gefühlt teurer, und so kaufte man sich nur das Nötigste, weil am Euro Ende noch so viel Monat übrig blieb. Nach einiger Zeit gewöhnten wir uns an den Euro, die Preise normalisierten sich wieder, die Händler mit den astronomischen Preisen wurden verwarnt, und die Leute lebten, konsumierten und shoppten wieder. Wahrlich, da entwickelte sich der Euro zu einer stabilen Währung. Wenn der Süden Europas nicht geschwächelt hätte, würde der Norden Europas noch immer shoppen, als gäbe es kein Morgen, aber der Zahn der Zeit begann zu faulen und fand keinen Zahnarzt, der das Loch im Zahn der Zeit stopfte. Jetzt versuchten die reichen Euro-Länder den armen zu helfen, aber Banken, Aktionäre, Ratingagenturen und die Börsen der Welt fuhren wie auf der Autobahn an den Rettungspaketen vorbei. Und so profitierten einige Wenige von der Option, dass ein Staat Pleite geht. Ich finde es bis heute schlimm genug, dass man auf die Pleite eines Staates legal wetten darf und dies an der Börse zulässig ist. Irgendwann mitten im Konsumrausch ging die erste Bank einer ganzen Bankenreihe pleite und verabschiedete sich vom Finanzmarkt. Die Finanzkrise begrüsste uns mit offenen, leeren Armen. Die Anleger waren empört. Plötzlich wusste niemand mehr, warum er Aktien eines bestimmten Anbieters, eines bestimmten Produktes gekauft hatte. Jawohl, die Bankberater waren schuld, und es hagelte Schadensersatzklagen. Ich begreife bis heute nicht, wie jemand in einem riskanten Aktienmodell nur den sicheren Profit sehen kann. Jede Aktie ist riskant, selbst das stabilste Unternehmen kann sich eines Tages verabschieden. Als der Euro zu einer instabilen Währung wurde, waren wir erstaunt, wünschten uns die D-Mark, den Schilling zurück und fluchten auf den Euro. Früher werteten die Südländer ab, und so blieben wir alle samt unseren Währungen mehr oder weniger stabil. Heute müssen die Südländer Europas mit ihrer Wirtschaftslage dem Euro hinterher laufen, auch wenn ihnen finanziell gesehen die Puste ausgeht. Ob der Euro wieder an Stabilität gewinnt oder in einigen Jahren vom Markt gefegt wird, das kann ich nicht sagen, aber ich sichere mich schon einmal ab und kaufe Gold. Europäische Zentralbank druckt Geld - der Euro vermehrt sichJetzt hat sich die Europäische Zentralbank doch dazu entschieden, den Gelddrucker anzuwerfen und Geld zu drucken. In den nächsten Jahren soll der Euro wachsen, jedenfalls tut er dies quantitativ gesehen, denn die Zentralbank wirft unzählige neue Euroscheine auf den Markt. Damit sollen wieder neue Kredite vergeben werden und die Wirtschaft kann boomen. In der Theorie ist dies möglich, aber in der Praxis kann ich mir nicht vorstellen, dass es funktioniert. Welcher Unternehmer nimmt schon einen Kredit auf, wenn eine hohe Inflation droht und das Unternehmen ohnehin auf wackligen Beinen steht? Nur unser Geld könnte damit zunehmend entwertet werden. Wenn jedoch ein Wunder passiert, erholt sich der Euro. Die Schweiz hat bereits vorgesorgt und den Franken stabilisiert. Bleibt der Euro stabil?Immer mehr Leute fragen sich, ob der Euro stabil bleibt? Neulich fiel mir auf, mein Honig, meine Rohwurst, mein geliebter Schinken, alles wird teurer. Gerade bei den Lebensmitteln würden wir uns wünschen, eine Stabilität der Preise zu erleben, denn essen müssen wir alle. Übrigens steigen die Aktien im Food Sektor, wenn eine totale Wirtschaftskrise droht. Wahrlich, die Welt ist ungerecht. Sind nicht einst die Zuckerpreise gestiegen, trotz üppiger Zuckerernte? Und dann brannte überspitzt formuliert gerade rechtzeitig ein ganzes Zuckerrohrfeld ab. Wirklich, die Welt ist ungerecht. Seit der Euro am Markt ist, schimpfen wir über seine Existenz, denn früher war doch subjektiv gesehen alles billiger. Heute leisten wir uns zwar Klamotten für drei und mehr Kleiderschränke, aber das zählt nicht, der Euro muss der Schuldige sein. Ich habe über das Inflationsproblem nachgedacht und kaufe mir Gold, dann kann ich vom Goldbarren herunterbeissen, falls es eine Totalinflation gibt. Der Euro befindet sich im tiefen FallSeit der Einführung des Euros hatten wir nicht mehr mit so einem schnellen Tiefgang der Währung zu tun. Er könnte den Dollar unterbieten, was die derzeit fatale Wirtschaftslage in Europa noch weiter anheizen würde. Krieg, Wirtschaftskrieg, Stellvertreterkrieg, die Gier der Konzerne, das Machtspiel der EZB, die Ignoranz der Politik, laufende, unser Personal überrollende Corona-Wellen, und der unbegrenzte Einfluss der Reichen und Superreichen, all diese Faktoren spielen eine Rolle, auch wenn so manch einer sagt, das Wetter sei schuld. Wir müssten viele Aktienmärkte schliessen, die hohen Spekulationen, die einige wenige Reiche noch reicher machen und den Rest der Welt verarmen lassen, verbieten, aber das Glücksspiel an den Börsen der Welt wird von Superreichen und Nervenkitzlern regiert, da kommt man nicht so leicht heran. Ich fordere ein neues Aktienmarktkonzept, eine neue Spitze der EZB, eine Neuregulierung des Geldsystems, und wir müssten die Zinseszinsen abschaffen, damit sich Staaten nicht mehr auf dem Rücken ihrer Bürger entschulden können und Aktiengewinne nicht weiter in die falschen Taschen fliessen. Grosskonzerne müssten gesetzliche, weltweite Regeln einhalten, gut besteuert werden und nicht als Frachtschiffe unserer Daten durchs wirtschaftliche Geldmeer schwimmen dürfen. Bitte, noch bin ich nicht Gott, aber ich arbeite daran, und dann sorge ich für eine Gleichheit zwischen Arm und Reich, denn kein mensch hat das Recht, aufgrund von Glückssträhnen und Spekulationen reich zu werden, während man sich mit normaler Arbeit nicht einmal mehr ein Haus für seine Familie leisten kann.
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