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Wie bekämpft man die Geldgier?

Geld macht glücklichGeldgier bedeutet Habgier, Geldsucht, eine überdimensionale Gier nach materiellem Wohlstand, die Sucht, Geldscheine horten zu müssen, das Verlangen nach Bargeld, das übermässige Beobachten der Zahlungseingänge auf dem Konto, und es ist auch der Geiz, denn man gibt vor lauter Geldgier kein Geld aus, sondern rafft es unter der Matratze zusammen. Wer ist geldgierig? Es sind oft die Reichen und Superreichen, denn von ihnen lernt man sparen. Es sind Menschen, die kontrollsüchtig, machtgierig und habgierig sind. Es kann aber genauso gut der gut bürgerliche Spiesser sein, der sich in seinem Reihenhaus versteckt und sein Geld im Tresor hortet. Geldgierige Menschen zählen gerne ihr Bargeld, schauen sich ihre Goldmünzen an und sind ständig in Angst, jemand könnte ihnen etwas wegnehmen. Durch die Geldgier ist bereits vieles in unserer kapitalistischen Turbogesellschaft in Schieflage geraten. Das soziale Gleichgewicht, die Löhne und Gehälter, der stabile Lebensstandard, alles bewegt sich durch geldgierige Leute mit möglichst grossem Einfluss in Politik und Wirtschaft, im Ungleichgewicht. Der Manager verdient oft das Hundertfache als ein Angestellter, und so wird der Ruf nach einem bedingungslosen Grundeinkommen immer grösser, denn der Mittelstand fühlt sich langsam bedroht. Wahrlich, die Geldgier kann ganze Generationen zerstören.

Brauchen wir eine Umverteilung des Geldes?

Wir leben seit Jahren, fast seit Jahrzehnten in einer Art auseinanderklaffender Schere, die von bettelarm bis superreich auseinandertriftet. Und dazwischen lebt eine bis jetzt ziemlich stabile Mittelschicht, die plötzlich zu zerfallen scheint. Auf der einen Seite stehen die Aktionäre, die so viel Geld besitzen, dass ihnen ein Börsencrash wenig ausmachen würde, und auf der anderen Seite steht der Normalbürger, der ebenfalls in Aktien und Hedge-Fonds investiert, weil er damit sein Erspartes absichert und eine gewisse Rente generiert. Ihm würde ein Börsencrash auf den Kopf fallen, und hier wäre die Bewusstlosigkeit noch der harmlosere Schaden, denn bewusst mitzuerleben, wie das eigene Geld nichts mehr wert ist, das ist fast tödlich. Trotzdem müssen meiner Meinung nach die Weltmärkte bereinigt werden, und ich finde, ein anderes Wirtschaftssystem, ein anderes Finanz- Geld- und Zinssystem sollte etabliert werden. Bitte, ich bin ein optimistischer, realitätsferner Idealist, der mit einem Helfersyndrom ausgestattet ist, aber immer wieder nach dem eigenen Ego sucht, und deshalb wäre für mich eine Umverteilung des Geldes sinnvoll, damit arme Menschen wieder ohne finanzielle Ängste leben können. Was nützt es der Allgemeinheit, wenn wenige Superreiche an den Börsen der Welt noch reicher werden? Ich lernte einen Amerikaner kennen, der meinte, seine Spekulationsgier an der Börse hat nichts mit tatsächlichem Geld zu tun, es ist eine Art Nervenkitzel, wenn er zuschaut, wie sich die Zahl am Computerbildschirm bewegt, wenn er die Märkte beobachtet, und er braucht diesen nervenkitzel. Ich könnte schwören, andere Leute brauchen Geld für Lebensmittel.

Streik gegen die Geldgier, gegen die Teuerungswelle

Alles wird teurer, obwohl die aktuelle Teuerungswelle schon wieder am Sinken ist und an den Konsumenten abprallt. Trotzdem sind es inzwischen mehr als 15% der Normalverbraucher, die verarmen, und auch der viel gelobte Mittelstand merkt plötzlich, dass das Geld knapper wird. Und so versammelt man sich zu Streiks, von welchen ich bis heute nicht weiss, wie sie die Teuerungswelle stoppen sollen. Der österreichische Gewerkschaftsbund lässt sich den ersten Streik mehr als 700 000 Euro kosten, um seine Mitglieder, Anhänger und auch den Normalverbraucher auf die Strassen zu befördern. Und just in diesem Moment habe ich mir gedacht, wie vielen verarmten Familien man mit dieser Geldsumme helfen könnte. Natürlich sind Warnstreiks und Demonstrationen allgemein wichtig, um ein Umdenken in den Köpfen der Politiker zu provozieren, aber sie müssten meiner Meinung nach nicht so viel kosten, wenn ohnehin das Geld überall knapp wird. Streiks und Demos müssten meiner Meinung nach europaweit organisiert werden, damit die EU eine generelle Preisbremse in Grundnahrungsmittel und Güter des täglichen Lebens einbaut. Wenn nur ein Land alleine eine Preisbremse aktiviert, exportieren die Unternehmen ihre Ware in die Nachbarländer. Wenn jedoch ein gesamter Kontinent zusammenhält, werden die Exporte schwieriger und die Preise sinken wieder. Ausserdem müsste der Strompreis vom teuren Gaspreis nicht nur für Privathaushalte, sondern für alle Unternehmen entkoppelt und gesenkt werden, und dies europaweit, dann werden die Lebensmittel wieder billiger und der viel diskutierte Preisdeckel fruchtet endlich. Wenn jedoch die Demos des österreichischen Gewerkschaftsbundes fruchten sollten, ziehe ich den Hut und verneige mich höflich.

Macht Geld glücklich?

Geld macht glücklich, solange man nicht zu wenig und nicht zu viel davon hat. Forscher fanden heraus, dass Geld nur dann glücklich macht, wenn man es mit anderen teilen darf, seinen Reichtum mitteilen darf, wenn man spendet, es in gute Projekte steckt und Hilfe leistet. Es macht auch nur dann glücklich, wenn man mehr Geld besitzt als der Nachbar. Wir messen uns gerne mit anderen, und so muss erst jemand weniger Geld haben als der andere, damit es uns glücklich macht und wir spenden dürfen.

Im Geld schwimmen

Kennen Sie die Redensart: Im Geld schwimmen? Im übertragenden Sinn bedeutet dies, man hat so viel Geld, dass man symbolisch gesehen darin schwimmen kann. Stellen Sie sich täglich imaginär vor, Sie würden ein Vollbad in lauter 500 Euro-Scheinen nehmen. Visualisieren Sie die Geldgenerierung. Wenn Sie in Ihrer Badewanne liegen, stellen Sie sich imaginär vor, der Badeschaum wäre Geld. Wasser symbolisiert Reichtum, Salz ist das weisse Gold der Erde, und so können Sie während eines Vollbads in Meersalz Ihre Gedanken rund um die Geldgenerierung schweifen lassen. Nach einiger Zeit des Visualisierens werden Sie positive Veränderungen in Ihrem Leben bemerken.

Der Normalverbraucher schwimmt oft nur in seinen Sorgen oder in zu grossen Schuhen, während die Reichen im Geld baden. Es hat seine Vorteile, im Geld zu schwimmen. Man braucht kein Handtuch, höchstens für die Schweissperlen auf der Stirn, wenn das Geld wieder schwindet. Man braucht keine Seife, da Geld, trotz dass es stinkt, gut riecht. Und man braucht sich keine Sorgen um seine finanzielle Zukunft mehr zu machen, das Geld regelt alles. Einst erzählte mir ein Lottomillionär, er hat sich seinen Lottogewinn auszahlen lassen, hat sich einen Teil des Geldes in bar überreichen lassen, schüttete diesen in seine Badewanne und stieg hinein. Bitte, nach zwei Jahren badete er zwar wieder im Wasser, weil er sich an der Börse verspekulierte, aber das Gefühl, im Geld zu schwimmen, empfand er als himmlische Wohltat.

 


Elisabeth Putz

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