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Wie wird man ein erfolgreicher Unternehmer?

GeschäftsmannEin erfolgreicher Unternehmer wird man, wenn man seinen Businessplan kennt, ihn gut strukturiert in die Tat umsetzt, auf Details im Unternehmen achtet und sozial mit seinen Mitarbeitern umgeht. Die soziale Ader liegt jedoch nicht jedem Menschen im Blut, und so feiern sich manche Startups, während sie ihre treuesten Mitarbeiter nach einer Weile kündigen, damit sie mehr erwirtschaften. Wenn immer weniger Arbeitskräfte ein Unternehmen aufrecht erhalten, ihr bestes geben und nahe dem Burnout arbeiten, stinkt der Fisch am Kopf, denn dann ist die Firmenpleite vorprogrammiert, solange wir keine Roboter als Arbeitnehmer einstellen können.

Ein Trend in den Unternehmen geht dahin, dass man Manager mit einem golden handshake ausbezahlt, wenn sie gehen müssen, dass man Personal abbaut, um das Unternehmen zu retten, und dass man out-sourcing betreibt, um Kosten zu sparen. Wenn erst einmal der Serviceroboter den Weg in die Wirtschaft gefunden hat, kann der menschliche Mitarbeiter ausgetauscht werden und den Roboter servicieren. Bis dahin kämpfen wir noch um einen guten Job.

Was ist ein Unternehmer?

Ein Unternehmer ist ein Selbständiger, der eine Firma gründet und erfolgreich führt. Unternehmer sind kreativ, strebsam, wahre Workoholics, gehören zu den Wenigschläfern, sind ständig unterwegs, vertiefen sich in ihre Arbeit, und in der Regel haben sie Freude an ihrem Job.

Sind Sie Unternehmer? Ich bin beispielsweise ein Untergeber, denn ich habe das kleine Problem, meinen Kunden mein angebotenes Produkt, meine Werbung zu verkaufen. Ich denke bei jedem Werbekunden daran, ob meine Dienstleistung wohl dem Preis entspricht. Dann entscheide ich mich, alles gratis zu verschenken. Jawohl, ich bin ein Untergeber.

Damit ich diesem Problem entkomme, habe ich mich entschieden, auf meinem Onlineportal Werbung von Drittanbietern einzubauen, die mich bezahlen, dann können die Werbekunden bei mir werben, ohne dass ich ein schlechtes Gewissen habe. Ein Unternehmer muss profitabel denken, ethisch hohe Grundsätze in sich beherbergen und sein Unternehmen lieben.

Unternehmer haben Verantwortung

Der meist gewählte Beruf in Deutschland ist Bürokaufmann oder Bürokauffrau. Deshalb ist das Büro auch der Arbeitsplatz Nummer eins bei uns. Wo es ein Büro gibt, steht auch ein Unternehmen dahinter.

Das Unternehmen hat Verantwortung für den Kunden und seine Mitarbeiter, ja für die ganze Wirtschaft, wenn es eine gewisse Grösse erreicht hat. Auch die Unternehmen, die mit anderen Unternehmen zusammenarbeiten, haben Verantwortung für die anderen Unternehmer. Wichtig für das gutlaufende Business ist neben der Organisation vor allem die Kundengewinnung.

Wer seine Kunden nicht selbst akquirieren kann, muss andere Leute damit beauftragen. Eine gute Kundenakquisition ist wie eine zweite Visitenkarte, denn die Menschen bekommen im ersten Gespräch bereits einen wichtigen Eindruck von dem Unternehmen, welches hinter dem Vertriebsmann steht. Hier müssen Auftreten und Überzeugung stimmen. Der Vertrieb und die Kundengewinnung sind eigentlich die wichtigsten Unternehmenspunkte.

Der Erfolg für den Unternehmer

  • Wirtschaft ist ein ständiges Auf und Ab.
  • In der Wirtschaft zählt der Erfolg des einzelnen genauso wie der Erfolg der Gemeinschaft.
  • Wirtschaft bedeutet einen Lebensraum für alle zu schaffen.
  • Wirtschaft und Politik könnten ein Wort werden.
  • Politiker denken vor der Wahl an den wirtschaftlichen Nutzen für alle und nach der Wahl ans wirkliche Wirtschaften. Deshalb kommen nur realistische Politiker lange ans Ziel. Ein Beispiel für das Scheitern ist Alfred Gusenbauer in Österreich, der mit unrealistischen Versprechen die Wahl zwar gewann, aber sich nicht lange halten konnte. Gute Politiker halten ihre Versprechen.
  • Wirtschaft kann global wachsen, wenn der Einzelne nicht nur an seinen eigenen Profit denkt.
  • Wirtschaftliche gute Produkte bringen uns allen etwas, schlechte Produkte bringen nur dem Einzelnen viel Profit.
  • Nur gute Produkte überleben langfristig am Markt.
  • Wirtschaftliche Ideen sollten nicht etwas Negatives für andere bedeuten, sondern den Menschen helfen. Ein Beispiel: Fingerprint auf Gemälden und Bildern schaden finanziell den Künstlern, bringen nur dem Patentinhaber etwas und sind daher wirtschaftlich ungeeignet für ein Wachstum am Markt. Oder das Patent auf die musikalische Pause und die musikalische Tonleiter, welches unsinnig ist, aber doch einst eingetragen wurde, aber nach kurzer Zeit wieder fallen gelassen wurde, denn sonst hätte jeder Musiker viel Geld für seine Lieder bezahlen müssen.
  • Gute wirtschaftliche Produkte kann hingegen jeder brauchen, und deshalb steigern sie den wirtschaftlichen Fortschritt. Zum Beispiel der Smily auf vielen Gegenständen, die Kaffeefilter, der Rasierapparat, der Computer und vieles mehr.

So nutzen Sie als Unternehmer soziale Netzwerke im Internet

Haben Sie schon die neuen Vertriebswege im Internet für Ihr Unternehmen genutzt? Die Welt des Marketings heisst jetzt Facebook, Xing, Twitter und Co. Fragen Sie jetzt aber bitte nicht, welches Netzwerk Co ist. Für Unternehmer ist beispielsweise Xing eine gute Anlaufstelle, denn hier treffen sich die Businessbegeisterten zum kleinen Plauderchen. Sie als Unternehmer können Ihre Angebote präsentieren, der Welt die Neuigkeiten über Ihr Unternehmen mitteilen und Ihre Dienstleistungen wie ein Marktschreier anpreisen.

Früher brauchten Sie noch ein Grammophon für Ihr Marketing, heute brauchen Sie nur noch eine schnelle Internetleitung, damit Sie den schnellen Draht zum Kunden aufrecht erhalten. Die sozialen Netzwerke sind in der Tat ein wirkungsvolles Marketinginstrument, auf das Sie nicht verzichten sollten. Zeit müssen Sie allerdings selbst mitbringen, denn die ständigen Kommentare und Diskussionen stellen sich nicht selbst ins Netz. Da ist auch schon wieder ein neuer Job für einen Mitarbeiter freigeworden, der Ihre sozialen Netzwerke pflegt, denn die Kontakte kommen nicht freiwillig zu Ihnen und fragen nach, ob Sie sich zufällig unterhalten möchten. Mit Facebook beispielsweise ködern Sie andere Unternehmer und Privatpersonen gleichzeitig, und die ganze Welt nimmt an Ihren Kommentaren teil, denn die Standardeinstellungen für Ihr Profil sind öffentlich. Schauen Sie sich die Funktionsweise der sozialen Netzwerke an, es ist zwar eine eigene Welt, zu der man erst einmal einen Zugang finden muss, aber die Sache lohnt sich für Ihr Marketing.

Der verstaubte Unternehmer mit alten Traditionen

Nun, einige Unternehmen halten gerne an alten Traditionen fest, die halten sich förmlich daran fest und klammern sich mit beiden Händen an das Gewohnte, an veraltete und verstaubte Regeln. Die Zeiten haben sich geändert, wir sind multimedialer geworden und somit eine verspielte Gesellschaft, die ihre Spielsachen gerne auch beruflich nutzt.

Das trendige Notebook, mit dem man alle Neuheiten der Technik nutzen kann und auch einmal von zu Hause aus arbeitet, sollte in jedem Büro vorhanden sein. Sogar in der Schule arbeiten die Schüler zunehmend nicht mehr mit Papier und Bleistift, sondern mit einem Notebook. Wenn man nicht verlernt, seinen Namen manuell unter einen Vertrag zu schreiben, ist die digitale Welt ein echter Segen für die Arbeitswelt.

Gönnen Sie Ihren Mitarbeitern auch eine Entspannungsecke für die Mittagspause. Gesunde Mitarbeiter sind motivierter und leistungsfähiger. Das kleine Powernapping zu Mittag ist gesund, und der Job macht dann auch am Nachmittag noch Spass. Die Zeiten, in denen der Arbeitstag im Büro für einen normalen Angestellten zur Herausforderung, ja fast schon zur Qual wird, müssen endlich ein Ende finden.

Der Arbeitnehmer soll sich in seinem Job auch verwirklichen dürfen, damit sein Beruf zur Berufung wird. Nutzen Sie als Unternehmer auch die zahlreichen innovativen Vertriebswege, die Sie online im Internet beschreiten können. Auch Ihre Werbung findet in den attraktiven Werbevideos im Internet Platz und stösst auf ein weltweites interessiertes Publikum.

Der Erfolgsgedanke sollte in Ihrem Unternehmen an erster Stelle stehen, da können Sie Ihre Mitarbeiter ruhig öfter einmal auf Kreativseminare und zu Motivationstrainings schicken. Die Chinesen erobern gerade den Weltmarkt und machen es uns bereits vor. Sie nutzen alle neuen und trendigen Möglichkeiten, ein Unternehmen attraktiv für die Kunden und die Mitarbeiter zu gestalten.

So werden Sie ein Jungunternehmer

Viele Unternehmer, besonders die Jungunternehmer fangen eines Tages an, ihr eigener Chef zu werden und sind dann Unternehmer mit einer eigenen Firma. Jeder fängt einmal klein an. Der grösste Softwaregigant begann einst als einzelner Mann in einer Garage. Viele Unternehmer beginnen ihre Tätigkeit in einem Einmannbüro in der eigenen Wohnung, was so gross wie ein Büroklo ist.

Wenn am Anfang nicht das grosse Geschäft aus der kleinen Firma wird, geben aber viele Unternehmer wieder auf. Eine gute Sache braucht aber Zeit zum Wachsen. Wenn man die finanziellen Mittel und vor allem die Geduld aufbringt, um ein Unternehmen von der Wohnung aus wachsen zu lassen, dann schafft man sich eine gewisse Grösse an. Manche Unternehmer werden jetzt spendabel und investieren nun in unnötige Erweiterungen. Sie nenen dies Umstrukturierungsmassnahmen, damit der Betrieb weiter wächst.

Sie meinen damit aber ein schnelles und vorzeitiges Wachstum, denn die Ungeduld ist unser ständiger Begleiter. Ich habe einmal im Internet gelesen, dass man seine Webseiten über zwei bis drei Monate anschauen soll, und wenn dann nicht der Erfolg kommt, sollte man es lassen. Das ist Unsinn, denn erst nach einem Jahr bringt eine Website einen gewissen grösseren Erfolg, wenn sie stabil und aktuell gehalten wird.

Wer gut investiert und immer darauf achtet, dass er genügend Rücklagen für sein Unternehmen hat, der wird konsequent gesund wachsen. Ein Unternehmen besteht neben vielen anderen Dingen aus Geduld, harter Arbeit, morgens aufstehen, vielen kreativen Ideen, guter Marktforschung, einem guten Führungsmanagement und vor allem aus dem finanziellen Hintergrund.

Wer Arbeitskräfte einstellt, der muss so gefestigt sein, dass er seine Mitarbeiter auch bezahlen kann. Besonders ein Einzelunternehmer muss am Anfang vieles oder sogar alles selber machen und kann sich keine grossen Ausgaben leisten. Hier fallen viele Einzelunternehmer auf die Kreditfalle herein. Sie investieren, nehmen dafür einen Kredit auf, können ihn aber nicht mehr zurückzahlen, weil das Geschäft nicht läuft.

Man braucht ein gutes Businesskonzept, welches auch marktfreundlich, ja markttauglich ist. Manche Unternehmer sind betriebsblind und produzieren einfach drauf los. Nur ein Produkt, welches die Menschen auch brauchen und lieben, wird sich am Markt etablieren. Alles andere ist die Tätigkeit eines Hobbykünstlers, aber der besitzt einen zweiten, gesicherten Arbeitsplatz, wo er monatlich Geld bekommt.

Wenn Sie eine Firma gründen, denken Sie vorher über das Produkt und die Dienstleistung nach, dann denken Sie über Ihr Geld nach, und dann beginnen Sie vorsichtig und im Rahmen Ihrer Möglichkeiten. Schätzen Sie auch den Markt und Ihre Konkurrenz ein. Wenn tausende und viele etablierte Firmen dasselbe Produkt und die selbe Dienstleistung anbieten, wie Sie, müssen Sie etwas anders sein und noch besser, sonst bleiben Sie auf Ihren Brötchen sitzen. Wenn in Ihrem Dorf bereits drei Bäcker auf 500 Leute kommen, dann sind Sie als neuer und durchschnittlicher vierter Bäcker Ihr bester eigener Brotesser.

Wie funktioniert die Selbständigkeit?

GeschäftsfrauWie erfolgreich ist die Selbständigkeit? Sie ist auf den ersten Blick eine praktische Sache. Man arbeitet wo, wie und wann man will, kann sich seine Zeit selber einteilen, und man ist nicht abhängig, muss sich keinem Chef unterwerfen oder ihn anhimmeln. Sobald man jedoch Geld verdienen will, ist die Selbständigkeit besonders anfangs ein hartes Pflaster. Man arbeitet Tag und Nacht, selbst und ständig, und man muss seine Aufträge koordinieren. Man braucht Nerven wie Drahtseile, wenn die Aufträge ausbleiben, und viele Leute gehen wieder in ein geregeltes Angestelltenverhältnis zurück, denn grosse Durststrecken halten nicht viele Menschen aus, ohne zu dehydrieren.

Was ist die Selbständigkeit, und wie wird man selbständig? Selbst und ständig, diese zwei bedeutenden Worte stecken in der Selbständigkeit, und so sind Selbständige immer in Action, immer für ihr kleines Unternehmen im Dienst, oft bis zu 60 und mehr Wochenstunden, oft Tag und Nacht, bis das eigene Unternehmen wächst, blüht und Früchte trägt. Es ist wie mit einem Baum, der einst klein und schutzbedürftig war, dann in die Höhe schiesst, und schliesslich steht er wie ein Baum im Wald und sorgt für gute Luft. Und die Bäume, die nicht wachsen, sortiert man irgendwann aus.

Genauso ergeht es dem Einzelunternehmer. Die eigene Firma muss man wieder aufgeben, wenn sie über einen längeren Zeitraum keine Früchte trägt. Die meisten Einzel- und Kleinbetriebe werden nach drei bis fünf Jahren wieder geschlossen, wenn sie keinen Bestand haben und nicht wie erwünscht gedeihen. Man muss mit seiner Selbständigkeit leben können, und ohne Aufträge wird das schwer werden. Deshalb sind viele Selbständige in einer Art Scheinselbständigkeit, gehen einem geregelten Zweitjob nach und machen in ihrer eigenen Firma nur so nebenher ein paar Dinge.

Im Allgemeinen ist ein Einzelunternehmer eine einzelne Person, die ihr eigenes Unternehmen meist ganz alleine führt. Dies geht nur dann gut, wenn man anfangs einen Kredit, einen Jungunternehmerkredit bekommt, oder wenn man Gelder für seine Selbständigkeit erhält. Und hierfür muss man entweder Investoren, Sponsoren oder eine gute Bank gewinnen, was mit einem guten Businessplan durchaus gelingen kann. Notfalls gibt es die Business-Angels, welche Jungbetrieben unter die Arme greifen, sowohl finanziell, als auch organisatorisch.

Wichtig für die Selbständigkeit ist es, dass man seine Arbeit liebt, möglichst über viele Jahre hindurch stabil bleibt, dass man gerne und viel arbeiten möchte, und dass man nicht nur den Erfolg am Ende der Wegstrecke sieht, sondern auch den gesamten Weg bis ins Ziel hinein läuft, ohne unterwegs die Lust oder die Kraft zu verlieren. Viele Einzelunternehmer starten gut, sind motiviert, ergattern anfangs einige kleine Aufträge, das erste Geld fliesst, und dann verlieren sie die Lust, oder sie stagnieren, wenn die Auftragslage hin und wieder bröckelt. Und viele dieser Einzelunternehmen tümpeln dann vor sich hin, ohne dass sich jemand um sie kümmert. Dies sieht man bei vielen Onlineunternehmen, Blogs und Website-Betreibern. Irgendwann werden keine neuen Inhalte mehr geliefert, die Webportale verkümmern und verschwinden dann ganz von der Bildfläche.

Natürlich kann es auch passieren, dass unvorhergesehene Umstände, die nicht immer rosig sind, einen Selbständigen in die Knie zwingen. Hierfür sollte man schon ganz am Anfang Rücklagen bilden, da man nicht immer eine geeignete Ausfallsversicherung hat, die im schlimmsten Fall bezahlt. Rücklagen sind für Selbständige wichtig, da es immer etwas Unvorhergesehenes geben kann, beispielsweise eine Krankheit, eine Scheidung, ein Burnout, eine längere Durststrecke, oder eine Pandemie kratzt am Unternehmen. Schlimm sind auch immer wieder neue EU-Richtlinien, welche die Selbständigen im Netz dazu zwingen, ihre laufenden Einnahmequellen zu überdenken, wenn beispielsweise die herkömmliche Werbung samt Tracking aus Datenschutzgründen nicht mehr funktionieren. Oft wirft der Gesetzesgeber ganze Brocken in die Gesellschaft hinein, welche sich zwar gut anhören, aber bei genauerer Betrachtung der reinste Unsinn sind. So hat beispielsweise die DSGVO und die damit verbundene E-Privacy-Verordnung dafür gesorgt, dass viele kleine Profiblogs ihre Dienste schliessen mussten, und dass die grossen, namhaften Portale jetzt Abos, kostenpflichtige Mitgliedschaften oder sonstige Gebühren verlangen, damit man sich im Internet noch informieren kann. Nur noch wenige Blogs und Portale sind wirklich kostenlos für den Leser, weil man mit Werbung alleine kaum noch leben kann.

Am besten wir werden alle Unternehmer und gründen unsere eigene Firma. Aber in der Praxis sieht der Markt anders aus. 90% der Menschen sind Arbeitnehmer und wären als Unternehmer nicht direkt geeignet. Nur 10% der Menschen haben auch tatsächlich das Zeug dazu, Unternehmer zu werden, sich selbständig zu machen und eine Firma zu leiten.

Der Kleinunternehmer und Einzelunternehmer hat bereits Verantwortung gegenüber seinem Gewerbe und seinem Unternehmen. Ich kenne Menschen, die sind selbständig und behaupten von sich selbst, sie sind faul. Das gibt es doch kaum, ein fauler Unternehmer in seiner eigenen Firma. Viele Einzelunternehmer bewegen sich im Internetmarketing und möchten im Internet Geld verdienen.

Eigener Content, eigene Inhalte auf der Internetseite, will nicht so direkt durch ihre Finger fliessen, also verbringen sie viel Zeit damit, ihre Websites zu optimieren und den Google Rankingtrends hinterher zu laufen. Ein Paradebeispiel ist ein Datenbankbetreiber, den ich kenne.

Aber diese Optimierer haben bis jetzt wirklich gute Karten, denn sie optimieren immer wieder neu, optimieren um und orientieren sich an den neuen Trends. Die Domains sind teilweise alt und geniessen Vertrauen. Aber langfristig werden sie womöglich kein Glück haben, denn das Internet wird sich vermutlich mehr und mehr nach dem Benutzer richten. Vielleicht werden bald kleinste Fremdinhalte und umgeschriebene Fremdtexte erkannt. Langfristig muss man sich am Kunden orientieren.

Das Web Beispiel erklärt, dass man sein Unternehmen im Grunde nicht langfristig mit wenig Arbeitsaufwand betreiben kann. Langfristig heisst hier über Jahrzehnte hindurch, denn man möchte auch einmal wachsen und glücklich in Rente gehen. Ich bin übrigens Spiesser, ich ordne auch meine Socken farblich und lege sie im rechten Winkel in den Schrank, ja, ich bin bekennender Spiesser.

Ein Unternehmer braucht Ideen und Kreativität. Die rechte Gehirnhälfte sollte wirklich reibungslos arbeiten und sich immer wieder mit der linken Gehirnhälfte unterhalten. Das erreicht man, wenn man beispielsweise mit beiden Händen Dinge erledigt und nicht nur mit der rechten Hand. Machen Sie auch manchmal etwas mit Links. Ein Unternehmer sollte flexibel sein und lange Arbeitszeiten einplanen, denn das ist kein Job für Langschläfer. Früher, als ich noch studierte, war ich Tochter von Beruf, bis mein Vater einen Schlaganfall hatte.

Früher sprach er Hochdeutsch und meine Mutter ärgerte sich, wenn er so hochgestochen sprach. Heute spricht er tiefsten österreichischen Dialekt und meine Mutter freut sich. Als Tochter stand ich meist Mittags auf und frühstückte den ganzen Tag. Heute stehe ich um 6 Uhr am Morgen auf und sitze um acht Uhr in meinem Büro. Nachts träume ich bereits von den neuen Berichten des nächsten Tages, so hat mein Arbeitstag 24 Stunden.

Und wenn ich fernsehe, dann ist das mein Arbeitsmaterial. Ich liebe meinen Job. Ein Einzelunternehmer muss seinen Job wirklich lieben, denn sonst wird nichts aus der Firma. Ein Unternehmer braucht starke Nerven, denn der Buchhalter und der Steuerberater sitzen immer nebenan und meckern über die Zahlen. Ja, ein Unternehmen besteht auch aus Zahlen, die jeweils die linke Gehirnhälfte grüssen lassen.

Schwarz, kohlrabenschwarz und positiv sollten sie sein, die Zahlen. Wer auf seinen roten Zahlen gut schläft, ist eines Tages die längste Zeit Unternehmer geworden. Wenn Sie die Anforderungen eines Unternehmers erfüllen, eröffnen Sie ein kleines Gewerbe, denn wenn man klein beginnt, fallen nicht so viele Nebensächlichkeiten wie Bilanz und Co an. Mit dem Gewerbeschein sind Sie auf der sicheren Seite, denn ohne Gewerbe wird kaum jemand mit Ihnen zusammenarbeiten mögen.

Wie gründet man ein Startup?

Ein Startup kann die Karriere ankurbeln, da man hier etwas Grosses auf den Weg bringt, sein eigener Chef ist, am Markt des Big-Business mitmischt und innovative Produkte und Dienstleistungen entwickelt. Die meisten Startups entstehen im sogenannten Tech-Sektor, im IT-Bereich, da hier Onlineprodukte und Apps entwickelt werden, die im Trend der aktuellen Zeit liegen. Man kann viel Geld verdienen, wenn man sein Startup verkauft oder zu einem grossen Unternehmen ausbaut. Fakt ist, der Startup Gründer hat gute Ideen, ein tolles Konzept und viel Energie, glaubt an seine Sache und kann sich in der Regel gut präsentieren, noch besser verkaufen und hervorragend wirtschaften.

Wer ein Startup gründen will, braucht eine zündende, real umsetzbare, innovative Idee, welche die Massen des Volkes bewegt. Nachhaltige Energie, Klimaerwärmungs-Stopper, neue Mobilität, umweltfreundliche Städte, Begrünung von Grossstädten, Nutzung der Hausfassaden für Bewässerung und Sauerstoffzufuhr, umweltfreundliche, leicht zu transportierende Verpackungen und Flaschen, einfache, umweltfreundliche Klimaanlagen für alle, Wasseraufbereitungsanlagen für Trinkwasser, Meersäuberungsideen, Ernährungskonzepte für alle, und viele weitere Themen könnte man mit neuen Technologien als Startup umsetzen. Man sollte mit dem Trend der Zeit gehen, Zeitenwenden erkennen, neue Trends setzen und die Menschen von einer Idee überzeugen können.

Grosse Startups, die sogenannten Einhörner an den Börsen, verdienen sehr gut mit ihren Ideen, an ihren Konzepten, aber man geht auch ein enormes Risiko ein. Wenn eine Idee flopt, oder wenn das Startup aus irgendwelchen Gründen versagt, hängen Unmengen an Geldern in der Luft, oder sie verpuffen. Deshalb sollte man auch als Geldgeber, als Investor, als Aktionär aufpassen, dass man nicht in zu viele Startups investiert, die dann Pleite gehen.

Oft ist ein Startup so erfolgreich, dass es aufgekauft wird. Hier besteht grosses Potential, denn grosse Unternehmen verfügen über die nötige Reichweite, können sich finanziell viel leisten, und sie beherbergen ein grosses Management, welches die neue Idee flächendeckend markttauglich macht. Der Verkauf hat auch Nachteile, denn wenn ein Konkurrenzunternehmen beschliesst, die neue Startup-Marke im Nirvana des wirtschaftlichen Bodens versinken zu lassen, wird die Marke in ein grosses Unternehmen integriert, und schon ist das eigene Startup Geschichte. Ausserdem kann man seinen Kundenstamm verlieren, wenn man an ein grosses Unternehmen verkauft, denn nicht jeder liebt einen plötzlichen Wechsel.

Wer also ein Startup gründet, braucht neben seiner Idee einen guten Businessplan, eventuelle Geldgeber, die Öffentlichkeit, denn das Publikum entscheidet über Erfolg oder Misserfolg, und man braucht Ausdauer, Geduld, wirtschaftliche Kompetenz, finanzielles Fingerspitzengefühl. Manchmal ist es besser, man holt sich jemanden ins Team, welcher viel Ahnung von Startups besitzt. Hier macht allerdings das Ego vielen Unternehmern einen Strich durch die Rechnung, denn viele Ideengeber sind nicht bereit, einen Investorenanteil abzutreten, oder die Beteiligung scheint zu hoch, oder das Wetter ist gerade schlecht, ach, es gibt viele, mir oft unsinnig erscheinende Gründe, um eine Idee zurückzuhalten. Was bringt es, wenn man die Idee in die Schublade legt, nur weil man den finanziellen Erfolg mit niemandem teilen möchte? Im grösseren Team zu arbeiten ist oft besser, als alleine umherzuirren und Kunden zu akquirieren.

Viele Startups stehen in den Startlöchern

Viele deutsche Startups halten den Wettlauf mit internationalen Unternehmen locker durch und stehen gerade jetzt in den Startlöchern. Kluge Köpfe, schlaue Entwickler, coole Apps, neue Techniken, welche unser Leben bereichern oder zumindest interessanter machen, das braucht die Welt. Besonders die innovativen Startups, welche sich mit der Energiewende, mit der Klimaerwärmung auseinandersetzen, haben derzeit grosse Chancen am Weltmarkt. Sie haben das Zeug, richtige Einhörner, grossartige Unicorns zu werden. Ein Einhorn bezeichnet übrigens in der Finanzwelt ein Unternehmen, welches den Börsengang ansteuert und mit 1 Milliarde Dollar bemessen wird. Interessant sind die Aktien, welche man zeichnen kann, denn man weiss nie, wohin sich das Startup entwickelt, da kann es sein, dass man nach Jahren seinen Gewinn verzehnfacht. Und bitte erschlagen Sie mich jetzt nicht, wenn ich Ihnen sage, dass man sein Aktienvermögen auch verlieren kann, falls das Startup doch scheitern sollte.

Wie gründet man eine Ich-AG?

Der Mensch ist eine EinmannfirmaDie sogenannte Ich-Ag soll vor der Arbeitslosigkeit schützen, wenn man nicht im Angestelltenverhältnis arbeiten will oder kann. Man ist selbständig, arbeitet wie ein Unternehmer, und der Erfolg stellt sich zusammen mit dem jeweiligen Talent ein. Das Problem der Ich-AG ist, dass nur wenige Leute einen unternehmerischen Geist besitzen, während viel mehr Menschen besser im Angestelltenverhältnis arbeiten können, weil ihre Talente in der Umsetzung von Ideen, und nicht in der kreativen Ideengebung selber liegen. Und so scheitern viele Ich-AGs, aber keine Panik, wer lange genug an seinem Businesskonzept arbeitet, stabil dranbleibt, sein Unternehmen liebt, wird zwangsläufig erfolgreich werden. Oft ist es aber so, dass man Firmen gründet, die von vorne herein zum Scheitern verurteilt sind, da fehlt dann irgendwann jede Motivation.

Ich werde Autorin, vermarkte mich und mein Intimleben als Marke und setze meinen eigenwilligen Kopf ins Logo meiner Firma. Jawohl, ich gründe eine kostensparende Ich AG. Dies dachte ich vor Jahren, und heute sitze ich immer noch in meiner Ich AG und kaschiere meine damaligen Fehler, aber meine Website hat bereits Form angenommen.

Lieber Besucher, sorgen Sie für genügend finanziellen Stauraum, denn bis die eigene Ich AG erfolgreich wird, kann es Jahre dauern. Im Übrigen hat ein Jahr 365 Tage, in denen man Geld zum Leben braucht, denn sogar das Badewasser ist mit finanzieller Bindung verbunden.

Wer auf Jobsuche ist, und keinen geeigneten Job findet, macht sich oft selbständig, oft auch im Internet. Hier sollten Sie die Augen offen halten, denn besonders im Internet gibt es kein Businessmodell, welches es nicht geben sollte. Rechnen Sie sich vorher Ihre möglichen Höchst- und vor allem Mindestgewinn aus, rechnen Sie nach, ob sich Ihr Einsatz dafür lohnt, und ob die Sache für Sie realistisch und machbar erscheint.

Vorsicht vor Networkmarketing Systemen, die erfordern das Arbeiten auf der Basis der Mitglieder Gewinnung. Das ist unrealistisch, denn damit punkten Sie nicht einmal im eigenen Freundeskreis. Gute Geschäftsmodelle bieten der Wirtschaft und Ihnen selbst einen Mehrwert. Dahinter fallen nützliche Dienstleistungen, brauchbare Produkte und interessante Informationen zu realistischen Preisen.

Wenn Sie Produkte und Informationen vertreiben, sehen Sie sich den Markt und das Produkt an. Es bringt nichts, wenn ähnliche Produkte bereits billiger oder kostenlos woanders erhältlich sind, denn die Kunden wollen sparen. Und auf Lügen aufgebaute Network Marketing Pläne haben für den einzelnen Unternehmer und für die Wirtschaft kein langes Leben. Der Job sollte täglich neu zur Motivation anregen, die Arbeit sollte Ihnen Spass machen, und vor allem das positive Feedback der Kunden ist wichtig. Am Monatsende sollten Ihre Einnahmen und Umsätze stimmen, das ist das Wichtigste, dann machen Sie bestimmt etwas richtig.

So wird Ihre Ich-AG erfolgreich

Sie möchten sich gerade selbständig machen, sich ein zweites Standbein aufbauen, sind gerade arbeitssuchend oder es wird an Ihrem Bürosessel gesägt? Wie wäre es mit einer Ich AG? Sie schütteln vermutlich den Kopf, denn in Zeiten der Wirtschaftskrise möchten Sie kein Neugründer werden, sondern die negativen Schlagzeilen wie ein Staubsauger in sich aufsaugen.

Mit dieser Einstellung werden Sie auch nach einer Wirtschaftskrise auf dem Sofa liegen und am Daumen lutschen. Werden Sie ein dynamischer Optimist, der sein Business selbst in die Hand nimmt. Zuerst brauchen Sie eine zukunftsorientierte Idee, mit der Sie auch Geld verdienen können. Dann brauchen Sie eine Portion Unternehmergeist und ein wenig Egoismus, denn Sie möchten ja kein Untergeber werden. Sozusagen könnte Ihre Ich AG auch eine Ego AG sein.

Der Vorteil der Ich AG

Der grosse Vorteil für Ihr neues Unternehmen liegt in Internet, in den sozialen Netzwerken. Mit Facebook, Twitter, Xing und weiteren Netzwerken bauen Sie sich Kundenkontakte auf, für die Sie früher an den Haustüren klingeln mussten. Das Internet bietet Ihnen viele neue Vertriebswege. Wenn Sie bereits Unternehmer sind, nutzen Sie doch auch endlich die neuen Internet Vertriebswege und die sozialen Netzwerke für Ihre Kundengewinnung.

Wie gründet man eine Firma in Österreich?

Der Hahn im Korb gründet eine FirmaDie Firmengründung in Österreich ist nicht schwer, wenn man ein freies Gewerbe wählt und stabil, direkt sicher in seinem eigenen österreichischen Dialekt auftritt. Ich habe allerdings bemerkt, dass man als Deutsche, als Deutscher nicht gerade die besten Karten besitzt, eine Umsatzsteuernummer zu erhalten, wenn man als kleiner Einzelunternehmer auftritt. Als ich meine Firma in Kärnten, in Klagenfurt eröffnete, musste mein Lebenspartner als Übersetzer agieren, im tiefsten Kärntner Dialekt, und voila, meine Umsatzsteuernummer rutschte wie von selbst über den Ladentisch. In Österreichgelten teilweise andere Steuergesetze und Regeln als in anderen Ländern, aber jedes Land hat seine Eigenheiten, und so muss man sich vorab informieren, bevor man seine Firma im Ausland eröffnet.

Bitte, in Österreich haben wir die Wirtschaftskammer, bei der jeder Unternehmer Pflichtmitglied sein muss. Als ich nach Österreich zog, musste ich mich erst einmal an diese geordneten Verhältnisse gewöhnen. Auch ist nicht jedes Gewerbe ein freies Gewerbe, sodass ich hier mein Onlineportal nicht als Medienunternehmen, sondern als Werbeagentur führen muss. Aber ich bin so frei, mich auf Österreich einzulassen und darf sagen, als Unternehmer fühle ich mich in diesem Land gut aufgehoben. Übrigens bin ich Österreicherin, nicht nur auf dem Papier.

Wie die Firmengründung in Österreich sich hinschleppte - Wie konnte das passieren, dass unsere Agentur nun auch unter den österreichischen Firmen verweilt? Nun, irgendwo muss jeder leben, warum nicht mal in Österreich. Zuerst besuchte ich das Gewerbeamt und traf dort die einzig arbeitende Person beim Kaffeetrinken an.

Eine weitere Person telefonierte und rief lauthals “Du Pfunzen” ins Telefon, was wohl ein Ausdruck heller Freude war, oder doch irgendwie umgekehrt. Ich glaube, ich hatte unheimlich Glück, denn nach einer halben Stunde verliess ich mit dem Gewerbeschein in der Hand das Gewerbeamt. Beim Finanzamt hatte ich weniger Glück. Ich füllte wirklich restlos alle Formulare aus, welche zur Zuweisung einer Steuernummer relevant waren und schickte sie alle ab, wirklich alle, sogar das Formular U 12 auf Verzicht als Kleinunternehmer zur Umsatzsteuerbefreiung.

Somit gelte ich als fast Grossunternehmen. Aber viele glauben ohnehin, dass die Agentur eines der grössten Unternehmen im Internet darstellt, da ich an Grössenwahn leide, und meine Firma quer durch die Internetwelt jage. Viele Telefonate beim Finanzamt brachten mir durchaus viele Abweisungen, viele Verbindungen quer durch alle Ansprechpartner aber bis jetzt keine Steuernummer und Ust ID Nummer.

Gerade solche Nummern sind unheimlich von Vorteil für ein so grössenwahnsinniges Unternehmen wie unseres. Ich spreche bewusst in der wir Form, denn eines Tages muss auch ich Angestellte bezahlen. Bis jetzt arbeiten mein Telefon, mein Anrufbeantworter, mein Computer und mein Fax wie die Wilden ohne Pause für unser Unternehmen, und wir halten in allen Zeiten eng zusammen.

Als Unternehmer in Österreich muss man zuerst ein Gewerbe eröffnen. Dies kann man auch in einer kleinen staubigen Besenkammer betreiben. Aber vorsichtshalber sollte man doch ein Büro besitzen, denn für manches Gewerbe ist eine Betriebsstättenbewilligung Voraussetzung für das Gewerbe. Eine Werbeagentur ist in Österreich ein freies Gewerbe mit Besenkammer Bewilligung.

Und trotzdem meinte einer beim Finanzamt, er müsste bei mir vorbeikommen, um eine Betriebsstättenüberprüfung zu machen. Tun die das etwa, weil die unbewusst merken, dass ich Deutsche bin? Auf jeden Fall geht meine Abenteuer Erlebnisreise in Österreich so lange weiter, bis ich die Nase voll habe und meinen Lebenspartner dazu bewegt habe, mit mir wieder nach Deutschland zu gehen.

So verhandeln Sie mit Ihrem Finanzamt

Steuernummer Erlebnis in Österreich - Lange ist es her, genauer gesagt im August, wirklich lange ist es her, da eröffneten wir die Agentur Elisabeth Putz in Österreich. Eine Herausforderung bezüglich der Behördengänge überrollten meine zwei Egos, meinen Buchhalter, meinen Sachbearbeiter, meinen treuen Lebenspartner an meiner rechten Seite und mich.

Ich musste eine Steuernummer haben. Wenn es nach mir ginge, bräuchte ich keine, aber die anderen brauchen meine Steuernummer, damit sie mein Bestes haben können, mein Geld. Ich rief ununterbrochen täglich beim Finanzamt an und forderte mein gutes Recht ein, meine Steuernummer und die dazupassende Ust. ID Nummer. Ich telefonierte so lange mit dem Finanzamt, bis ich denen wahrlich zu lästig wurde und eine Frau am Finanzamt sagte:

“Oh, schon wieda dei Deitsche Piefke!”

Das bedeutet übersetzt in der Weltsprache Deutsch:

“Oh, schon wieder diese liebe Frau aus Deutschland!”

Kurz darauf warf man mich unentwegt aus der Telefonleitung des Finanzamtes. Jetzt hatte die grosse Stunde meines Buchhalters geschlagen. Er durfte nun endlich ran ans Telefon und beim Finanzamt anrufen. Er ist ein waschechter Österreicher. Zuvor übten wir gutes Alpöchi Alpenbergland Österreichisch, denn wir wollten nicht mehr aus der Telefonleitung geworfen werden.

Mein Buchhalter rief nicht einfach an, nein, er liess sich verbinden mit dem Finanzamt. Das ist eine typisch österreichische Angeborenheit, die Österreicher lassen sich von Ihrer Sekretärin verbinden, damit sie voluminöse Aussenpräsenz und Wichtigkeit Ihrem Gegenüber in der Telefonleitung vermitteln. Ich spielte übrigens die Sekretärin, denn wir können uns noch keine Fingernägellackiererei mit Tippfehlerkenntnissen an der Schreibmaschine leisten.

Mein Buchhalter wurde urplötzlich mit “Herr Doktor” angesprochen, obwohl er nie studierte und auch kein Tierarzt ist, aber wenn man sich am Telefon verbinden lässt, ist es für österreichische Ohrläppchen immer ein Doktor. Das kann ja nur ein Doktor sein, der nicht mehr selbst die Mühe aufbringt, die Telefontasten mit seinen zarten, studierten Händen zu berühren.

Nach nur einem einzigen Telefongespräch mit dem Finanzamt und drei Tagen Wartezeit, bis der Postbote den Weg zu uns fand, bekam ich unsere wohlverdiente Steuernummer, und die Ust. ID Nummer wurde mir als Dankeschön gleich hinterher geschoben. Mit der Steuernummer flatterte mir gleichzeitig ein blanker Überweisungsträger für die Kommunalsteuer in mein bescheidenes Einmannbüro.

Wen sollte ich bezahlten? Meinen Sachbearbeiter, der nie Zeit hat, da ich ihn immer nur nach Leistung in unregelmässigen Abständen bezahle, meine zwei Egos, die mir nachts den Schlaf rauben, da sie so geldgierig sind, oder meinen Buchhalter, der immer, wenn er tätig wird, mit einer Wurst und zwei Mass Bier bezahlt wird. Ich könnte natürlich mich selbst entlohnen, dann wäre ich mein eigener Mitarbeiter.

Als ich mich erkundigte, für wen ich um Gottes Willen diese Kommunalsteuer bezahlen sollte, meinten die am Finanzamt nur, dass sie annehmen, eine so grosse Firma wie Elisabeth Putz muss doch wenigstens einen angestellten Grund für Kommunalsteuerpflicht aufweisen können.

Und jetzt warten die, überwachen mich, mein Einmannbüro, und wollen Geld für meine nicht vorhandenen Angestellten haben. Das nächste mögliche Gewerbe, welches ich jemals in Österreich eröffnen werde, ist bestimmt ein unrentables Gewerbe, welches ich als reine Liebhaberei betreiben werde, damit mir niemand mehr mit einer Kommunalsteuer in Österreich daherkommen kann.

So oder ähnlich erhält man in Österreich seine Steuernummer. Bei der Verteilung lassen sie sich Zeit, denn der Zustand des Gebens tut weh, aber beim Geldeinsammeln sind sie schnell, da braucht man wirklich keine Angst zu haben, denen hinterhertelefonieren zu müssen. Das Nehmen war schon überall und zu jederzeit ein gutes Gefühl. Ich nehme jetzt auch, ich nehme eine Tasse Kaffe und schütte sie mir in meinen kleinen Saumagen, der heute bereits das vierte Frühstück eingenommen hatte.

 


Elisabeth Putz

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