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Was ist ein Fetisch?

Sekt aus der NaturEin Fetisch ist eine spezielle Neigung, die man in sich trägt, quasi spürt, die man jedoch nicht permanent an die Öffentlichkeit trägt, weil sie eher peinlich ist und in den intimsten Bereich der Persönlichkeit gehört. Man spricht nicht darüber, und so existieren nur anonyme Studien, welche durch anonyme Umfragen erstellt wurden. Sie belegen, wie viele Menschen sich welchen Fetischen hingeben, und das reicht von gesellschaftsfähigen Neigungen bis hin zu direkt exotischen, aussergewöhnlichen Neigungen, die eher beschämend für denjenigen sind, der sie auslebt. Fakt ist, man muss sich für keine seiner Neigungen schämen, solange man sie ausleben darf, ohne sich strafbar zu machen.

Psychologisch gesehen sind viele Fetische mit der Kindheit, Kindheitstraumata, oder mit kindlichen Erlebnissen verbunden. Man schämt sich und wird erregt, man ist vielleicht geschlagen worden und wandelt diesen Schmerz im Erwachsenenalter in Erregung um, man ist psychisch vernachlässigt worden und wandelt diese Lieblosigkeit im Erwachsenenalter in sexuelle Erregung um, oder man hat frühkindliche Erlebnisse mit Latex, Nylon, Samt und Seide, Metall, Ballons, Stoffen, Dingen gemacht, die bereits früh zu einem wohligen Gefühl geführt haben, welches man als Erwachsener in Erregung umwandelt. Diese Menschen sind vollkommen normal, integrieren sich vollends in den Alltag, nur dass sie ihren Fetisch hin und wieder in speziellem Ambiente ausleben.

Welche Fetische existieren eigentlich?

Laut einer Studie leben die soliden, fast schon spiessigen Engländer ihre Fetische vollends aus. Das Cross-Dressing steht auf Platz 10, gefolgt von schönen Füssen, elitärer Kleidung wie Latex, Lack und Leder, Natursekt, Dildos, Sexpuppen, Handschellen, BDSM. An der Spitze steht das legendäre Sexspielzeug des Vibrators, welcher mittlerweile so gesellschaftsfähig geworden ist, dass er sogar am Nachtkästchen frei herumliegen darf.

Ein exotischer, nicht verbreiteter Fetisch ist das Spielen mit Ballons, welches zur vollständigen Erregung beiträgt. Man bläst die Luftballons auf, spielt mit ihnen, knetet sie, schaut anderen Leuten beim Spielen zu, man streichelt die Ballons, und sogar der Geruch, die verschiedenen Grössen und Formen, das Zerplatzen der Ballons, das Gefühl des Anfassens kann sehr erregend sein. Wenn man beim sogenannten Looning einen Luftballon versehentlich platzen lässt, kann man sogar einen Orgasmus bekommen. Ein Looner erzählte, dass er sich immer vorstellt, es sei eine Spannung in der Luft, die zum Zerplatzen anspannend ist, und wenn diese Spannung platzt, lässt auch die körperliche Anspannung los und man kommt im wahrsten Sinne des Wortes zum Höhepunkt.

Ein weiterer exotischer Fetisch ist das Erlebnis mit Insekten. Manche Leute bekommen Lust auf einen Wurm, wenn sie ein Würmchen in der Wiese krabbeln sehen. Sie setzen sich die Insekten, Fliegen, Raupen, Schnecken, Tausendfüssler auf ihren Körper, auf ihren Intimbereich, auf den Penis, die Vagina, und durch das Kriechen, Krabbeln und Schleichen werden sie so erregt, dass sie zum Orgasmus gelangen. Bitte, wichtig hierbei ist es, dass kein Insekt zu schaden kommt, denn Insekten sind auch nur Tiere, die ein gutes Leben verdient haben.

Ein extremer Trend in Sachen Fetisch ist Natursekt, welcher jedoch eher für die meisten Menschen abstossend, gewöhnungsbedürftig und geruchsintensiv ist. Manche Leute sagen, bereits die Vorstellung, dass der Natursekt als Golden-Shower über den Körper fliesst, errregt sie bereits. Man wird vom Geruch erregt, wobei es besser ist, man trinkt vorher viel Wasser und Ananassaft, damit der Natursekt nicht so streng duftet und nicht so konzentriert ist. Frauen lieben es, wenn der Mann vor ihnen hocht oder kniet und seinen Sekt auf den weiblichen Kitzler fliessen lässt, und Männer lieben es, wenn die Frau auf ihren Penis uriniert, denn es ist nichts anderes als Urin, was da fliesst. Auch die weibliche Ejakulation kann grossteils aus Urin bestehen, wenn die Frau spritzt. Bitte, dieser Fetisch ist nichts für gute Nasen, nichts führ den Normalverbraucher, und ehrlich gesagt törnt er nur wenige Menschen an, die ihn in trauter Zweisamkeit ausleben sollten, denn damit geht man nicht unbedingt hausieren.

Ein gängiger Fetisch, die Nummer 1 in einer Studie, belegt der Dildo. Vibratoren gibt es in allen Varianten, Formen, Grössen, mit und ohne Batterien, mit und ohne Vibration. Die Frau und sogar manche Männer stillen damit ihre Lust, alleine, zu zweit, zu dritt, es sind ja nach oben hin keine Grenzen gesetzt. Schlimm wird es nur, wenn ein Dildo versehentlich im Analbereich verschwindet, quasi vom After verschluckt wird, oder wenn die Batterien ein biblisches Alter erreicht haben und auslaufen. Vibratoren sollte man nur in der Hand halten, nicht bis zum Anschlag irgendwo einführen, und man sollte auch die Vibration gut dosieren, sonst könnte man überreizt reagieren.

Ein nicht ganz so bekannter Fetisch ist das Cross-Dressing. Der Mann zieht sich Frauenkleider, und die Frau zieht sich Männerklamotten an. Das erregt manche Menschen, und es hat sich eine ganz elitäre Szene daraus entwickelt. Es hat nicht unbedingt viel mit Schwulen und Lesben, mit homosexuellen Neigungen, mit Travestie-Kunst zu tun, es ist einfach nur so, dass manche Leute in der Kleidung des anderen Geschlechts total erregt werden.

Wir leben viele Fetische aus, beispielsweise lieben manche Leute schöne Füsse, asiatische Füsse, kleine Füsse, geschwungene Füsse. Sie lecken und saugen an den Zehen, wobei einige Menschen sagen, der grosse Zeh ist wie die Klitoris einer Frau, oder eine Zehe ist wie der Penis eines Mannes. Füsse sind oft schmutzig, anrüchig, beschämend, wenn sie nackt sind, und genau das törnt einige Menschen an. So stehen viele Männer auch auf High-Heels, weil sie darin den geschwungenen Fuss vermuten, der drinsteckt und wackelt.

BDSM ist auch so ein Fetisch, mit dem man nicht gerade hausieren geht. Manche Menschen stehen auf Schmerz und Dehmütigung, besonders wenn sie in stressigen Jobs und Berufen die Oberhand haben und laufend Befehler erteilen, dann brauchen sie einen Ausgleich und fügen sich als Sklaven einer Fomina unter. Man unterwirft sich, ist unartig, bekommt seine Strafe ab, und ein Codewort signalisiert, dass die Grenze erreicht wurde. Viele Menschen kommen nicht unbedingt zum Höhepunkt, wenn sie geschlagen werden, aber sie haben ein intensives Gefühl der Befreiung, der Befriedigung. In einem Dominastudio steht sogar ein Vakuum-Bett, in welches man sich quasi einschweissen lässt, bis man nur noch wenig Luft bekommt und nahezu bewegungslos ist. In diesem Bett ist man ausgeliefert und muss Vertrauen aufbringen.

Ein Fetisch sind Sexpuppen, welche heute sogar als Sexroboter funktionieren und fast wie normale Menschen unter uns leben. Ein Engländer nimmt seine Roboter Freundin mit zum Shoppen, geht mit ihr Essen, zum Friseur, kleidet sie an und aus, geniesst ihr zauberhaftes Puppengesicht, und natürlich hat er auch Sex mit ihr. Die billigen Puppen kosten unter 1000 Euro, die teuren Puppen kosten mehr als 3000 Euro, und nur die Plastikpuppe, die solange unterm Bett schläft, bis man sie aufbläst und zum Beischlaf heranholt, ist noch billiger als 100 Euro, aber die will niemand haben.

Sploshing ist ein ziemlich abgefahrener Fetisch, den zwar nicht so viele Menschen lieben, aber wer ihn liebt, ist nachher nicht mehr hungrig. Es handelt sich nämlich um Sex mit Lebensmitteln. Man bestreicht sich gegenseitig mit Honig, Sahne, Eiscreme, flüssiger Schokolade, aber bitte verwenden Sie eine scharfen Sossen im Intimbereich, sonst brennen Sie wie wild. Man kann die Frau auch mit schönen Häppchen belegen, richtig garnieren, und anschliessend bedient man sich am reichhaltigen Buffet, indem man die Dame seiner Wahl leer-frisst. Danach gönnt man der Dame eine Zungenmassage am gesamten Körper, denn man muss ja den Teller schön sauber lecken. Viele Menscchen finden bereits den Anblick von Lebensmitteln am nackten Körper, besonders im Intimbereich ekelerregend, während die Liebhaber dieses Fetsich ihn erregend finden. Nicht alle Lebensmittel sind fürs Sploshing geeignet, denn Fisch, Fleisch, Kaviar und stark riechende Speisen sollte man nicht verwenden. Obst, besonders die Erdbeeren, Ananas, Mango, Orangen und Mandarinenstücke sind jedoch richtig lecker, wenn sie von einem sauberen Körper gegessen werden.

Ein naturmässig intensiver Fetisch ist der Ökosex. Man gönnt sich die freie Sexualität in der Natur, verbindet sich mit den vier Grundelementen, erlebt magische Momente, verbindet seinen Körper mit natürlichen Elementen wie Wasser, Feuer, Luft und Erde, wobei man auf der nackten Erde am Waldboden liegt und feurige Geräusche von isch gibt, während man die frische Luft einatmet, den Wind auf seinem Körper spürt und so irgendwann zum Höhepunkt gelangt, wenn man sich an der Erde reibt, sich massiert oder im Paarspiel gegenseitig streichelt. Selbsternannte Hexen aus den USA pflegen diese Methode der Sexualität, reiben sich an Bäumen und Sträuchern, verwenden Blumen, Blüten oder Obst und Gemüse als Vibratoren und Dildos, rekeln sich im hohen Gras und sind nachher fit wie ein Turnschuh. Wer Insekten, Käfer, kleine Tierchen nicht leiden kann, sollte das hohe Gras meiden und lieber das sterile Bett zu Hause wählen, wo der Wind durch die offene Balkontüre weht.

Ein bemerkenswert gruseliger Fetisch ist Vampir-Sex. Diese Art der Sexualität ist in der Tat gewöhnungsbedürftig und hat nicht viele Anhänger. Man saugt das Blut des Partners, während man sexuell miteinander aktiv ist und dabei sehr erregt wird. Die selbsternannten Vampire kleiden sich dementsprechend, lassen sich spitze Eckzähne aus Acryl implantieren, welche am Naturzahn befestigt werden, und sie suchen sich Spenderblut. Im Internet finden sie immer wieder Spender. Der Spender sollte einen sauberen Blutcheck vorweisen können, damit man keine Krankheiten einsaugt, dann sticht sich der Spender mit einem Blutzuckermessgerät in den Finger, und der Vampir leckt und saugt das Blut daraus, und dann schläft man miteinander und kommt hoffentlich gemeinsam zum ersehnten Höhepunkt. Viele Vampire sagen, das Blut erweckt sie zu neuem Leben.

Ein witziger Fetisch ist das Pet-Play. Man verkleidet sich als Tier, vielleicht als Hund, und man verhält sich dann wie ein Hund. Man frisst aus dem Hundenapf, geniesst Streicheleinheiten, geht an der Leine Gassi, fängt sein Stöckchen, und nicht immer sind diese Neigungen sexuell aktiviert, denn nicht jeder Pet-Player hat auch Sex in seinem Kostüm. Die Kostüme gibt es im Fetischladen für fast jede Tierart, Hühner, Schweine, Hunde, Katzen, Kühe, Schafe, etc. und man trifft sich gelegentlich auch in der Gruppe, um gemeinsam zu spielen. Wuff Wuff, Miau.

Ein ausgefallener Fetisch ist der Pinguin-Fetisch. Man liebt es, Pinguine bei seinen Liebesaktivitäten zu sehen, während man mit seinem Partner oder auch alleine intim ist. Manche Leute fliegen für diese Neigung sogar an den Südpol, oder sie gehen in den Zoo. Bitte, im Tiergarten sollte man sich gefälligst gut verstecken, wenn man ein Liebesspiel plant, denn dort tummeln sich auch viele Leute, die so etwas anstössig finden, es einfach nicht sehen oder miterleben möchten. Es gibt Leute, die kaufen sich einen lebensgrossen Pinguin aus weichem, anschmiegsamen Material und stellen ihr Lieblingstier zu Hause auf. Schämen sollte man sich für seine Neigung nicht, denn es gibt einige Menschen, welche diesen Fetisch gerne ausleben, und jeder Topf findet seinen Deckel.

Bondage - Der Fetisch rund ums Einschnüren

Eingeschnürt mit einer Tesa-RolleBondage ist die Kunst, mit weichen Stoffseilen und Stoffschnüren einen nackten Körper so einzuschnüren, dass er sinnlich bis erotisch, anregend bis erregend, sexy bis frivol rüberkommt. Diese Schnür- und Fesseltechnik gehört in den Fetischbereich und bereichert so manche körperlich aktive, sexuell entflammte Beziehung, sodass man sich im eng eingeschnürten Zustand nach einem gelungenen Höhepunkt wie in siebten Himmel fühlt. Aber nicht alle Leute mögen es, und so gibt es eigene Dominastudios und Bondagesalons, in denen man diese Schnürdienstleistungen buchen kann. Immer mehr Menschen fühlen sich zu dieser Wickeltechnik hingezogen, möchten jedoch ihrem Partner nicht dazu animieren, weil man diese Praktiken lieben muss, jedoch nicht gezwungenermassen, aus reiner Nächstenliebe mitmachend ausüben, oder über sich ergehen lassen sollte. Was für den einen ein Heiligtum ist, stellt für den anderen eine Kreuzigung dar.

Bondage ist zwar ein Fetisch, der nicht jeden Menschen begeistert, aber diese Fesselspiele können sehr aufregend sein, sowohl für den Gefesselten, als auch für den Fessler. Im gefesselten Zustand fühlen manche Leute den Orgasmus intensiver, und manche mögen es, wenn ihr Partner beim Sex ein Bondage-Bündel ist.

Man kann mit einem einzigen Bondage-Seil die Brüste einer Frau so hoch trapieren, dass die Brustwarzen in Richtung Hals schauen, die Brüste hart sind und die Nippel hochstehen. Wenn man dann in diesem eingeschnürten Zustand die Brüste massiert, die Brustwarzen stimuliert, kann die Frau ohne Penetration zum Höhepunkt gelangen, weil sich zahlreiche Nerven in der Brust bewegen und die Frau erregend empfindlich darauf reagiert.

Zu fest möchte keine Frau gefesselt werden, wenn sie nicht auf Schmerzen steht. Männer hingegen lieben es, entweder eine Frau, einen Mann fest zuzuschnüren, die Zügel kurz zu halten, oder selbst extrem eingeschnürt zu werden, so dass der elitäre Schmerzpegel am Anschlag baumelt und man nicht mehr Herr seiner Sinne ist. Eine Frau aus den USA erzählte, sie liebt es, wenn ein Bondage-Seil um ihren Hals baumelt und zugleich ihre Beine gefesselt werden, sodass sie diese nur im angewinkelten Zustand wie ein Bündel vor sich hinschieben kann, denn wenn sie die Beine ausstreckt, schnürt es ihr den Hals zu.

Mollige Leute sehen in Bondage-Schnürungen extrem gut aus, denn sie können ihre Fettpölsterchen zwischen die Seile pressen, sodass man die Schnürung schön sieht. Das ist fast schon eine Art Kunst, welche im Netz auf viele Begeisterte stösst, weshalb die Fetischportale boomen. Helle bis weisse Seile wirken gut auf dunkler oder gebräunter Haut. Schwarze Seile wirken ideal auf blasser bis heller Haut. Und bunte Seile sehen künstlerisch aus, sind farbige Hingucker und können zu Perücken und bunten Haaren geschnürt werden.

Richtig anspruchsvoll sieht eine ordentliche Knotenstruktur aus. Hier kann man viele Knoten hintereinander, aufeinander, in gewissen Abständen oder an gewissen Körperstellen machen. Auch kann man auf den Brustwarzen einen festen, grösseren Knoten schnüren, damit die Brüste wie Kunstobjekte in den Himmel ragen. Gut sehen Knoten auch an den Genitalien, im Intimbereich aus, aber bitte, hier sind fast alle Menschen empfindlich, hart schnüren kann man sich in diesem elitären Bereich ersparen, es sei denn, man steht auf verzweifelte Schreie. Und man sollte immer eine Schere oder ein Messer zur Seite haben, falls einmal eine Schnürung zu fest ist und der Knoten klemmt, denn manchmal muss man die Seile schnell lockern können, sonst drohen ein Herzinfarkt oder Luftnöte.

Fazit: Bondage kann Spass machen, wenn man darauf steht. Für den Normalverbraucher stellt diese Art der sexuellen Stimulierung jedoch eher etwas Sonderbares bis Bedrohliches dar. Wichtig ist, dass die Bondage-Seile nicht kneifen oder wehtun, und dass nicht zu fest gefesselt wird, denn Sexunfälle, die ungewollt passieren, sind bei solchen Ritualen manchmal heikler als man glaubt.

Sadomaso - Ein Fetisch, der schmerzt

Bondage und Sadomaso gehören zusammen wie Zahn und Zahnfleisch, und tatsächlich kriecht man manchmal am Zahnfleisch dahin, wenn es anständig wehtut. Die Lust am verschnürten Körper, gepaart mit sexuellen Fetischen, die auf die Haut hämmern, liegt zunehmend im Trend, und der Normalverbraucher liebt es mittelprächtig bis schwach ausgereizt. Das heisst, es soll bitteschön nicht wehtun, nur ein wenig kneifen.

Im Grunde nennt man Sadomaso Praktiken BDSM, ein Sammelbegriff vieler Sexualpraktiken, welche mit Lustschmerzen verbunden sind, wobei das gegenseitige Einverständnis eine Voraussetzung bildet. Fesselspiele, Seile, Ruten, stumpfe bis spitze Gabeln, Handschellen, Körperöle, auch Kerzenwachs, und in Ausnahmefällen, welche extra extrem sind, können auch feine Nadeln als Hilfswerkzeuge, als sogenanntes Sexspielzeug verwendet werden. Man fügt sich gegenseitig eine Art lustvollen Schmerz zu, der aber nicht zu heftig ausfallen darf. Oft verabredet man sich und benutzt ein Codewort, damit der Partner weiss, wann es zu viel ist.

Dominanz und Unterwerfung spielen bei diesen Sexualpraktiken eine wesentliche Rolle. Dominant und devot, das sind Schlüsselworte, welche die SM-Praktiken anheizen. Einer ist meistens der dominante Part, und der andere ist devot, unterwirft sich, dient als Sexsklave, lässt alles mit sich machen, lässt sich fallen, ist ungehorsam und hat eine Strafe verdient, um welche er förmlich bettelt.

Der dominante Partner übt die SM-Praktiken aus, während der devote Partner meist an Händen und Füssen, vielleicht breitbeinig gefesselt ist und das Sexspiel geniesst. In einem Dominastudio beglückt meist eine weibliche Domina ihre männlichen Kunden, aber es gibt auch devote Frauen, die extra in ein Dominastudio gehen, um sich fallenzulassen. Der dominante Part liebt es, wenn er seinem Partner, seiner Partnerin einen gewissen, spielerisch erzeugten Lustschmerz antun darf, während der devote Part nur daliegt und geniesst, richtig unterwürfig die Befehle befolgt und brav ist.

Manche Menschen leben beide Teile aus, Dominanz und Unterwerfung, da sie die Abwechslung lieben. In der Psychologie stellt das SM, der Sadomasochismus allerdings eine Störung der Persönlichkeit dar, welche sexuell ausgelebt wird. Hier geht das Liebesspiel dann viel zu weit, was nichts mehr mit dem spielerisch lustvollen Treiben des BDSM zu tun hat.

Wenn das gegenseitige SM-Spiel ungeachtet aller psychischen Defizite Gefallen findet, so kann man den Partner, die Partnerin auf einen Tisch legen, sie an Händen und Füssen fesseln und mit einer stumpfen Gabel massieren, bis ihre Schenkel rot sind. Danach kann man sie einölen und mit einem Vibrator den gesamten Körper massieren, bis sie zum Höhepunkt kommt. Manche Männer lieben es, eine Frau so lange in der Vagina mit den Fingern zu massieren, bis sie eine weibliche Eyakulation hat. Und danach kommt man noch einmal mit einem sehr stark vibrierenden Massagestab vorbei und bringt seine Frau zum multiplen Orgasmus, bis sie es nicht mehr aushält und explodiert. Der Mann kann zum Schluss in die Frau eindringen, damit er auch zum Höhepunkt kommen darf.

Sexuelle Erregung durch Nadeln - ein besonderer Fetisch

Man kann kaum hinsehen, aber es gibt sie tatsächlich, die Menschen, die sich gegenseitig oder einseitig mit Nadeln erregen. Dies hat mit Akkupunktur nicht viel zu tun, es ist vielmehr ein Sadomaso-Trend, der auch ungeniert in Pornofilmen gezeigt wird. Für die meisten Leute ist spätestens hier die Frustrationstoleranzgrenze am Höhepunkt ihrer Sinne angelangt, aber es gibt Leute, die sehen sich gerne an, wie andere leiden, und wenn ihr Leidensweg einen Höhepunkt einschlägt, kommen auch sie zum ersehnten Höhepunkt, oder man geht notfalls in ein gut sortiertes Dominastudio und lässt sich durchnadeln. Dünne, wirklich hauchdünne Nadeln werden in die Brustwarzen, die Vagina, den Penis, in den Anus gesteckt, und der Normalverbraucher weiss vor Ekel nicht, wie ihm geschieht. Man muss schon als geborener Sklave zur Welt kommen, um dies zu ertragen.

Im Grunde sieht die ganze Angelegenheit folgendermassen aus. Bei sexueller Erregung sinkt die Schmerzgrenze, und wenn bei manchen die Schmerzen dazu führen, dass sie zum Höhepunkt kommen, ist das für genau diese Leute auch in Ordnung. Fakt ist, manche Menschen spüren sich erst intensiv, wenn es am eigenen Körper richtig wehtut.

 


Elisabeth Putz

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