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Wie wichtig sind Selbstgespräche?Wer mit sich selber innere Monologe führt, wird kreativer, nicht nur verrückter. Laut einer Studie kann man damit seinen Wortschatz intensivieren, eine gewisse Lockerheit trainieren, die richtigen Worte finden und offener werden. Man sollte die Selbstgespräche jedoch nicht unbedingt in der Öffentlichkeit abhalten, denn sonst wird man schnell von seinen Mitmenschen als merkwürdig eingestuft. Zu Hause merkt es ja niemand. Und so könnte man einen möglichen Flirt bereits im inneren Monolog üben, damit man beim nächsten Mal die passenden Worte findet, wenn man seinem Flirtpartner gegenübersteht. Wer mit sich selber spricht, führt im Grunde ein Gespräch mit seinem Inneren, seiner Seele, notfalls auch mit seinem Ego. Wir sind nicht alleine, viele Wesen wohnen in uns, denn wir sind im Grunde viele, auch wenn wir individuelle Einzelwesen darstellen, die rein äusserlich gesehen eine feste, einzigartige Gestalt darstellen. In Wirklichkeit bestehen wir aus vielen Einzelwesen, welche sich in unseren unterschiedlichen Gedanken, Handlungen und Denkmustern wiederspiegeln. So kann ein Mensch egoistisch und liebevoll zugleich sein, denn das Ego und die Seele streiten sich permanent ums jeweilige Überleben. Menschen, die mit sich selbst reden, leben ihre Persönlichkeiten aus, auch wenn wir immer nur von einer einzigen Persönlichkeit sprechen, wenn wir einen Menschen betrachten. Wenn jedoch die einzelnen Persönlichkeiten in der Gesellschaft, im öffentlichen Raum zu leben, selbständig zu agieren beginnen, steht man am Punkt der Schizophrenie fest und benötigt psychotherapeutische Hilfe. Die meisten Menschen sind nicht schizophren, reden mit sich selber und treffen dadurch bessere Entscheidungen. Wenn man alles diskutiert, ausspricht, mit sich selbst verhandelt, sieht man viele Dinge oft klarer, deutlicher und kann dementsprechend handeln. Wer innerlich zerrissen ist, jedoch nicht mit sich selber redet, verdrängt viele Dinge, welche dann als fatale Fehlentscheidungen an die Oberfläche treten. Wenn man auf seinen Körper hört, um gesund zu bleiben, spricht man in gewisser Weise auch mit sich selbst. Wer nicht auf seinen Körper hört, ignoriert die inneren Stimmen, lebt an sich selbst vorbei und kuriert im schlimmsten Fall eine langwierige, chronisch gewordene Erkrankung aus. Es gibt Menschen, die wollen sich selbst nicht hören, bemerken zwar, dass sie zunehmend erkranken, dass vielleicht ein Sinnesorgan, das Auge, das Ohr schlechter wird, aber sie ignorieren dies, weil sie der festen Überzeugung sind, dass alles in Ordnung mit ihrem Lebensstil ist. Solche Menschen sprechen selten bis nie mit sich selber, es sei denn, sie schimpfen und fluchen über ihre eigenen Fehler. Wer Selbstgespräche führt, sollte positive innere Monologe führen, sich und seinen Körper befürworten, akzeptieren, lieben und achten, damit er gut gedeiht, aufblüht und seine Persönlichkeiten so vereint, dass sie zu einer Einheit heranwachsen. Labile Persönlichkeiten sprechen auch oft mit sich selber, aber meistens tun sie dies in einem negativen Ton, weil sie sich nicht mögen. Wer dick ist, sollte seinen üppigen Körper lieben, damit er seinen Body besser pflegt und nährt. Dann wird man nämlich automatisch schlanker, sobald man sich mit seinem Körper beschäftigt. Lieber Besucher, nutzen Sie Ihre Freizeit, um mit Ihrem Körper zu sprechen, vergraben Sie sich nicht in belanglose Dinge, und leben Sie bewusst, ohne Angst, dann haben Sie mehr vom Leben. Viele Menschen lassen sich ihre mögliche Zukunft vorhersagen, sind entzückt darüber, dass viele Dinge wie vorhergesagt eintreten, bemerken jedoch nicht, wie sie mit diesem Lebensmuster Ängste schüren, Zukunftspanik erzeugen und sich mehr und mehr zurückziehen. Wer bewusst in der Gegenwart lebt, ist zielsicherer unterwegs und kann jeden einzelnen Moment intensiver geniessen.
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