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Wie wichtig ist die Treue?
Wo beginnt Treue und wo hört sie auf? Endet Treue bereits dort, wo sich der Partner einen Liebesfilm mit wenig Worten ansieht, und es sich dabei anregend aufregend gemütlich macht? Vielleicht fragt dann der eine Partner, ob er seinem Partner beim Schauen des nichtssagenden Liebesfilms behilflich sein kann. Nun, wenn der andere dann antwortet: “ Nein, danke, das schaffe ich schon alleine!”, ist das noch Treue? Meiner Meinung nach nicht mehr, denn man schliesst hier den Partner von seinen liebevollen Aktivitäten aus. Jetzt gibt es aber auch Menschen, die empfinden bereits Untreue, wenn der eigene Partner mit jemand anderem länger spricht, oder ihm zum Abschied unter Freunden und Bekannten ein Küsschen rechts und links auf die Wange gibt. Ja, es soll welche auf der Welt geben, die das als Untreue definieren. Die müssen ihren Partner glatt in einen Käfig sperren und ihn nicht vergessen, zu füttern. Ein Treuetester hat da viel zu tun, wenn so ein Partner einmal alleine ist. Der muss unbedingt beschattet werden. Die Treue am Finger erkennenWas für ein schlimmer Finger. Wenn Männer oder Frauen dazu neigen, fremd zu gehen, untreu zu sein, erkennt man dies an den Fingern. Wenn der Ringfinger länger als der Zeigefinger ist, kann man damit rechnen, dass der Partner ein potentieller Fremdgänger ist. Das Hormon Testosteron spielt hierbei eine wesentliche Rolle. Je länger der Ringfinger im Verhältnis zum Zeigefinger ist, desto mehr Testosteron befindet sich im Körper, um so gewillter ist der Mensch, sinnlich prickelnde Abenteuer zu erleben. Bereits im Mutterleib des werdenden Kindes entwickelt sich die Tendenz zum Fremdgehen, haben Forscher herausgefunden. Ich muss schief herum gelegen haben, denn ich gehe nicht fremd, höchstens in Gedanken, Worten und verbalen Werken. Als ich meine Finger betrachtete, dachte ich, die Forscher würden sich irren, denn ich bin doch der treueste Mensch, den ich kenne. Ab jetzt trage ich Handschuhe, dann gehe ich In-Cognito. Sind Männer treu?Laut einer Studie sind 80% aller Männer treu, wenn sie die richtige Frau, die Frau fürs Leben gefunden haben. Besonders die jungen Männer stellen Treue an erste Stelle und verhalten sich selbst auch dementsprechend. Sicherheit, Stabilität und Harmonie sind am Vormarsch. Der Mann wird auch zunehmend häuslicher und lässt seine Gedanken in Augenhöhe der Frau sanft dahingleiten. Eine zweite Studie belegt jedoch, dass 60% aller Männer im Laufe einer Ehe oder einer Langzeitbeziehung einmal fremd gehen. Das männliche Naturell ist nicht unbedingt treu, unsere ethischen und kulturellen Vorstellungen hingegen verlangen das Gegenteil, und so ist der Mann im Laufe seines Lebens ständig zwiegespalten, da die weibliche Gefahr überall lauert. Bitte, wenn man mit einer bildhübschen Frau ständig zusammenarbeitet, hat man das Gefühl, der Weihnachtsbaum ist zum Greifen nahe, aber das Christkind kommt nicht. Die Treue der Männer hängt laut einer dritten Studie von zwei Faktoren ab, von der Abenteuerlust oder Feigheit des Mannes, und von seinem Testosteronspiegel. Treue Männer haben entweder einen etwas niedrigeren Testosteronspiegel, oder sie sind zu schüchtern, zu feige, als dass sie sich ein Abenteuer leisten. Man muss mit den Konsequenzen leben, wenn man beim Fremdgehen erwischt wird, wenn das schlechte Gewissen nagt, und wir Frauen sind in dieser Hinsicht sehr konsequent, erleichtern dem Mann sein schlechtes Gewissen und verlassen ihn, damit er nicht mehr fremdgehen muss. Treue oder Fremdgehen - Was ist besser?Aktuell liegt die Treue wieder hoch im Kurs. Studien hingegen belegen, dass man den besseren Sex bei einem One-Night-Stand, in einer Affäre oder bei einem Seitensprung haben kann, da er spontaner, aufregender, lustvoller und natürlich diskret und geheim ist. In einer Langzeitbeziehung kann dies schon einmal der Fall sein, wenn das hauseigene Bett zu langweilig wird, der eigene Partner Stressphasen durchlebt, die Beziehung eine offene Baustelle ist, man sich nur noch morgens und abends kurz grüsst, und wenn man das Gefühl hat, man hätte etwas Aufregendes verpasst. In einer intakten, liebevollen Beziehung ist der hauseigene Sex mit viel Liebe verbunden, man kennt sich, weiss was der Partner will, kann sich gut riechen und gut leiden, und hier spielen Vertrauen und Zuneigung so eine grosse Rolle, dass jede flüchtige erotische Begegnung dagegen verblasst. Fakt ist, die Liebe geht seltsame Wege, und so sollte jeder seine Leidenschaften ausleben, wie er gerne möchte, denn Intimität gehört ins Herz und nicht auf den Präsentierteller. Fremdgehen - ein Partner ist zu wenigFremdgehen kann eine Beziehung zerstören, andererseits ist es aber ein Ventil, um aus einer Beziehung auszubrechen. Wer dieses Ventil nutzt, sollte sein schlechtes Gewissen unsichtbar in sich tragen, damit leben und auf keinen Fall entleeren, indem er das Fremdgehen seinem Partner gesteht. Natürlich werden viele Partner sagen, gut ist es, dass es raus ist, gut ist es, dass es gesagt wurde, aber die Verletzung sitzt so tief, dass man Menschen damit richtig schädigen kann. Kein Wunder, wenn dann in den Leuten der Keim der Eifersucht wächst, bei solch unguten Erfahrungen. Fremdgehen ist schlimm genug, man muss es nicht noch äussern. Laut Studien gehen Menschen mit 3,7 mal höherer Wahrscheinlichkeit ein zweites Mal fremd, wenn sie bereits einmal den Sprung zur erotisch angehauchten Seite gewagt haben. Das zeigt uns, dass man nicht alles verzeihen soll und still in einer Beziehung verharren muss, wenn der Partner sein Fremdgehen beichtet und es bereut. Er könnte es mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder tun. Es wird immer wieder Menschen geben, die ihrem Partner aus Liebe oder Sicherheitsbewusstsein verzeihen, wenn die finanzielle Lage nach einer Trennung fatal aussieht, oder wenn Kinder vorhanden sind, und es wird immer wieder Leute geben, die das ausnutzen. Am Ende könnte aber eine Trennung ins Haus stehen, denn der Mensch ist von Natur aus nur bis zu einem gewissen Ausmass leidensfähig, bevor er sich wehrt. Wie macht man einen Treuetest?Lieber Besucher, wenn Sie soweit sind, Ihren Partner die Untreue nachweisen zu müssen, dann ist der Wurm in der Beziehung drin und frisst sich bereits vom Bauch ins Gehirn durch, denn dann beginnt man über die Untreue seines Partners nachzudenken. Manche Menschen neigen dazu, eher eifersüchtig zu werden als andere, und vereinzelte Menschen benötigen die ungeteilte Kontrolle über ihren Partner, um sicherzugehen, dass er treu ist. In solchen Fällen holen sie sich einen Treuetester, eine Treuetesterin, aber wenn der richtige Lockvogel anbeisst, dann könnte es sein, dass der treueste Partner fremdgeht, denn ein Lockvogel lockt, er geizt nicht mit seinen Reizen, er legt es auf einen heissen Flirt an, und das tut er womöglich so lange, bis der treueste Partner anbeisst. Im Grunde sollte man das Schicksal nicht herausfordern, dann lebt man glücklicher in seiner Beziehung, aber manche Menschen wollen es einfach wissen. Ist ihr Partner treu, oder neigt er zum Fremdgehen? Seit es Neid und Eifersucht gibt, haben Treuetester ein neues Arbeitsfeld gefunden. Zu ihnen kommen eifersüchtige Frauen und auch Männer, um die Treue ihres Partners testen zu lassen. Wie kleine erotische Detektive eilen diese dann ihrem Opfer hinterher und versuchen Situationen heraufzubeschwören, in denen das Opfer schwach werden könnte. Nur die härtesten Brocken widerstehen den Zuneigungsversuchen der Treuetester. Ich persönlich habe zwei Meinungen darüber. Auf der einen Seite ist so ein Treuetest unsinnig, denn wo die Gefahr lauert, greift man gerne einmal versehentlich zu und wird womöglich untreu. Gelegenheit macht die grosse Liebe, sagt man bekanntlich, und Gelegenheiten bieten sich dem Opfer plötzlich ständig und mehrmals am Tag, wenn so eine Treuetesterin oder ein Treuetester seine Finger ausstreckt. Wie im Märchen fühlt man sich auf einmal, denn überall lauern schöne Liebesgelegenheiten. Auf der anderen Seite ist so ein Treuetest in manchen, aber seltenen Fällen sinnvoll und auch praktisch. Wenn man einen Partner hat, dem man prinzipiell misstraut, da er einem immer das Gefühl gibt, nicht der einzige Stern im Leben des Partners zu sein, lohnt es sich, einmal hinter die Kulisse zu sehen. Manchmal ist es aber auch besser, so einen Menschen zu verlassen, denn das eigene Selbstwertgefühl leidet enorm darunter. Neulich ging ein Rundschreiben durch die Briefkästen ahnungsloser Bürger, in dem eine Detektei für eine gewisse Geldsumme die Beschattung des eigenen Partners anbot, da Hinweise auf Untreue vorliegen würden. Es traf auch eine achtzigjährige Frau, deren Mann wirklich nur noch mit dem Friedhofsvampiren fremdgehen konnte, da er bereits seit Jahren tot war, getroffen. Aber auch im Jenseits soll es bekanntlich hübsche Frauen geben, was! Wenn Sie einen Treuetester beauftragen, besprechen Sie bitte vorher, wie weit er gehen darf und wie er arbeitet. Überlassen Sie nicht alles dem Zufall, sonst erschrecken Sie im Nachhinein über die Resultate. Über Chats und Singleforen, in denen sich Ihr Partner eventuell befindet, lässt sich ein Treuetester leicht einschleusen, der dann Kontakt mit Ihrem Partner aufnimmt. Beisst das Opfer an, schaut man erst einmal schlimm in ein leeres Luftloch, welches man sich selbst geschossen hat. Beachten Sie bei einem Treuetest immer, dass es das Ende einer intakten Beziehung bedeuten kann. Wann hilft ein Treuetest? Vorweg möchte ich dazu sagen, dass man damit im Idealfall erkennt, dass der Partner entweder treu ist oder einfach noch nicht den richtigen Typ kennengelernt hat. Im schlimmsten Fall verspielt man damit das Vertrauen in die Beziehung, oder die Trennung steht vor der Türe und bittet sanft um Einlass. Treue ist so lange gewährleistet, bis jemand kommt, dem man nicht widerstehen kann. Der Mensch ist nämlich von Natur aus nicht unbedingt treu, versucht jedoch mit allen Sinnen seiner Vernunft, der Verführung zu widerstehen, und kulturell gesehen sind wir eher ein treues Volk. Was ist Monogamie?
Kann der Mensch monogam leben? Die Monogamie ist eine kulturelle Gefühlseinrichtung, die der geistig aktive Mensch ins Leben gerufen hat, um treu zu sein. Der Mensch ist von Natur aus polygam. Da er jedoch treu sein möchte, übt er täglich die kulturell und ethisch hoch wirksame Monogamie, damit er offiziell gut in unsere Gesellschaft hinein passt und sich auf dem stärkenden Rücken seines Partners ausruhen kann. Was hinter den verschlossenen Türen stattfindet, weiss der Partner nicht, denn das würde nur unnötige Unruhe ins monogame Eheleben bringen. Bei der Gelegenheit muss ich glatt nachschauen, ob mein Harem noch vollzählig ist. Sie sind ein Mann, und ich bin eine Frau. Schon ziehen die ersten Gedanken der Fleischeslust durch unsere wolkenverhangenen Gehirne und bahnen sich einen Weg, der möglichst intensiv ans gewünschte Ziel führen soll. Und selbst wenn Sie eine Frau sind, bin ich noch immer eine Frau, die neben ihrem ethischen Geist einen fleischlich, biologisch abbaubaren Körper besitzt, der in so manchen Situationen schwach genug ist, um sich von der edlen Monogamie zu verabschieden. Ich kann froh sein, dass mir die Konsequenzen des eventuell in mir schlummernden Fremdgehens im Geist bewusst sind, sonst würde ich wohl mein Leben als Geliebte in teuren Hotelzimmern geniessen. Bitte, die Fleischeslust sollten wir nicht gänzlich begraben, denn sie ist eine natürliche, angeborene Masse an unserem Körper, wovon manche Menschen mehr, manche weniger besitzen. Nicht dass Sie mir jetzt auf die weniger edle Idee kommen, mich in der Tiefkühltruhe zu konservieren, weil man seine Leichen im Keller versteckt. Wir sind nicht für die Monogamie geschaffenWir sind Menschen, wir sind natürliche Wesen und daher nicht für ein langes Leben in der vollkommenen Monogamie gebaut worden. Wenn ich in meinem Kleiderschrank verzweifelt nach einem passenden Rollkragenpullover für meine männlichen Geschäftstermine suche, denke ich mir jedes Mal aufs Neue, welch eine enorme Verschwendung meiner eigenen Weiblichkeit es ist, meine Brüste unter einem dicken Stück Stoff zu verbergen, welches nicht einmal meinen Hals ordentlich atmen lässt. Und schon entscheide ich mich unbewusst für ein möglichst transparentes Oberteil, welches ich mit einem schicken Blazer kaschieren kann. Bitte, Sie nehmen es mir nicht übel, wenn ich täglich meinen Fleischesanteil dazu beitrage, dem monogamen Menschen dazu zu bewegen, an sich zu arbeiten, wenn ich ihn in Versuchung führe. Und so leben wir alle. Wir ziehen uns schick an, um uns selbst und unseren Mitmenschen zu gefallen. Wahrlich gefährlich! Demnächst heirate ich aber Gott sei Dank einen konservativen Mann und ziehe in ein tibetanisches Kloster. Und wenn die Klostermauern nicht hoch genug sind, entkomme ich selbst hier noch der ethisch hochgepriesenen Monogamie. Der ewige Kampf für ein monogames LebenWahrlich, wir kämpfen täglich gegen die äussere Reizüberflutung an, welche wir bewusst und auch unbewusst selbst erzeugen, denn die äussere Schönheit will auch eine berechtigte Lizenz zum Leben erhalten. Wir schwören uns am Anfang einer Beziehung in all unserer rosarot schimmernden, blütengrossen Verliebtheit, dass wir dem einen Partner treu bleiben. Jawohl, ich schwöre, ich bin treu, und gleichzeitig schwöre ich, dass ich mich garantiert bessere, falls ich eines fernen Tages als Geliebte am Gabentisch eines Mannes lande, dessen Chemie ich nicht widerstehen konnte. Liebe Leser, stecken Sie mich in einen Sack, wenn Sie dies lesen, aber bitte lassen Sie mir ein paar ordentlich grosszügige Luftlöcher zum Atmen offen, denn auch Sie wissen, dass Sie täglich Ihren ethischen Geist zu Rate ziehen müssen, um monogam zu bleiben. Warum können wir so schwer monogam leben?Der Mann ist von Natur aus Jäger und Sammler. Gut, ich bin auch eine Sammlerin, wenn ich die verwundeten Männer aufsammle und pflege, welche von der Jagd nach fremden Frauen tief verletzt an meine sinnlich entflammte, ewig lodernde Feuerstelle kommen, um sich vom Jagen zu erholen. Ja, muss denn das Erbgut über den ganzen Planeten gestreut werden? Einige Forscher sagen eindeutig Ja, das liegt in der Natur des Menschen. Wir lieben die MonogamieWenn Sie einen Menschen in einer Beziehung fragen, ob er treu ist und mit seinem Partner monogam lebt, werden Sie zahlreiche positive Antworten erhalten, da doch jeder Mensch treu ist. Ich bin wieder einmal einen Schritt weitergegangen, sonst wäre ich nicht ich. Ich habe in Telefonaten und vor allem E-Mails meine lieben männlichen Artgenossen so provoziert, dass sie die liebe Monogamie zu Hause, die fürsorgliche Ehefrau vergessen haben. Bitte lieber Gott, lass es nie zu, dass ich jemandem aus meinen Recherchearbeiten persönlich begegne, sonst haben wir ein Problem mit der Treue. Ich habe herausgefunden, dass wir monogam leben möchten, Treue an die oberste Stelle unseres Daseins platzieren und mit all unseren Gehirnzellen diesen Zustand ein Leben lang aufrecht erhalten möchten, möglichst mit ein und dem selben Partner, denn in unserer beflügelten Verliebtheit flogen wir einst einmal ums Universum und wieder zurück, als wir Treue gelobten bis dass der Tod uns scheidet. Bitte, wie wäre es mit einem auf 10 Jahre befristeten Ehevertrag, damit wir nach Ablauf der Frist prüfen können, wie die Segel im Wind flattern? Ein wahrscheinlich zutiefst schrecklicher Gedanke, die Kirche wird mich demnächst dafür steinigen. Ich trage es mit Fassung, denn ich habe bemerkt, dass unter all den monogamen Menschen auch welche leben, die wirklich treu sind. Danke, dass ich auch solchen Menschen begegnen durfte. Wir können nicht wissen, ob wir unser gesamtes Leben lang in jeder Situation monogam leben und treu sind, mit Leib und Seele, mit Fleisch und Lust nur einen einzigen Partner lieben können, wenn wir uns dies am Beginn einer Beziehung schwören, aber es sind in diesem Moment die ehrlichsten Worte, die aus den Tiefen unserer Seele heraus sprechen. Und alleine für dieses grossartige Gefühl lohnt es sich, täglich aufs Neue monogam sein zu wollen. Übrigens habe ich in meiner Recherche nur Menschen getroffen, die liebevolle, bezaubernde Worte für und über ihre Partnerin/ihren Partner fanden. Alleine für diesen liebevollen Seelenzustand bin ich sehr dankbar, denn man begegnet ja nur solchen Menschen, welche man aufgrund seines eigenen Wesens anziehen kann. Sagen Sie jetzt bitte nicht, meine Ausstrahlung reicht aus, um sie durch geschlossene Türen und Fenster hindurch zu spüren, und deshalb würde ich prinzipiell die treuesten Männer ins pure, leidenschaftliche Verderben stossen. Erst neulich bin ich durch ein Atomkraftwerk gelaufen. Welch eine Ausstrahlung, ich ziehe mir gleich einen Pelzmantel an. Beinhaltet das Wörtchen Leidenschaft nicht auch das pure Leiden? Zuerst schafft man sich eine teure Geliebte an, und nachher leidet man, wenn man seine Geliebte mit einem Luxuswagen beschenken muss, damit sie schnell aus der Reichweite der Ehefrau entfliehen kann. Oder man leidet, wenn die Ehefrau das zärtliche Parfum der Geliebten durch die empfindlichen Nasenflügel einatmen muss und man seine Klamotten samt den Socken im Vorgarten aufsammeln darf. Bitte, liebe Männer, ziehen Sie sich für solche Zwecke im Winter eine lange Unterhose an. Gibt es eine monogame Tierwelt?Bitte, die Vögel leben doch wirklich monogam, da kann man nichts daran aussetzen, oder? Und selbst unter den Königen der Vögel, unter den Schwänen, fand man Kuckuckskinder, die geliebt und umhegt wurden, natürlich vom falschen Vater. Morgen, ich verspreche es, gehe ich blitzschnell zum Arzt und lasse mir die Pille verschreiben. Und wenn ich zu Hause kein Klo mehr habe, schlucke ich sie auch brav. Sie sehen schon, nicht einmal die bravsten Tiere können treu sein. Ja, natürlich, Ihr Hund ist treu, der findet nämlich immer wieder zu der Hand zurück, die ihm einen leckeren Knochen gekauft hat. Wehe, ich beginne, Ihren Hund zu füttern! Übrigens, ich bin ja der Meinung, dass ich treu bin, und selbst wenn alle Männer irgendwann fremdgehen, mein Lebenspartner ist mir treu. Immerhin, es existiert eine Fischart, welche kaum Chancen für die Untreue hat, da Weibchen und Männchen miteinander verschmelzen und zusammenwachsen. Bitte, ich muss einmal nachschauen, was mein Lebenspartner in der Mittagspause macht. Mit mir geht er nicht essen, denn sonst würde ich in diesem Moment nicht hier sitzen und dies schreiben. Hauptsache wir lieben unsDie Liebe ist das höchste Gut, das wir in uns tragen, und deshalb kann man mit Worten und liebevollen Gesten alleine bereits jede Menge an Liebe verschenken. Die tiefe, innige Seelenliebe, die sollte dem Partner alleine geschenkt werden. Wenn dies nicht mehr möglich ist, sollte man sich womöglich voneinander trennen, sonst geht die Seele eines Tages zu Grunde und schwimmt mit den untreuen Schwänen am Seeufer entlang. Monogamie ist in erster Linie eine Kopfsache, die sich auf höchster Ebene in uns entwickelt, im oberen Bereich des Körpers. Und alleine für diese Art der Monogamie lohnt es sich bereits, sich mit allen Ebenen seines Seins, mit Körper, Geist und Seele in einen Menschen zu verlieben, bis die Blüte der Verliebtheit durch die Frucht der Liebe ersetzt wird und man sich für ein möglichst monogames Leben mit seinem Partner entscheidet. Ich überlege gerade, wie sehr die Schwäne wohl leiden, wenn sie dies hier lesen und dahinter kommen, dass auch sie nicht in der lebenslangen Monogamie verharren? Was ist Polyamorie?
Polyamorie ist der freie, freiheitsliebende Zustand, mehrere Personen gleichzeitig zu lieben, mit ihnen zur selben Zeit die selben intensiven Beziehungen einzugehen und diese stilvoll auszuleben. Die Personen wissen voneinander, akzeptieren diese Art der Liebe und sind im Allgemeinen bereit, diese so freizügig auszuleben. Wie viele Menschen kann man lieben? Das hängt immer davon ab, wie gross das Herz ist, welches all die Liebespartner einschliesst. Polyamorie und EifersuchtDas grösste Problem hierbei stellt die Eifersucht dar. Wenn der Partner jemand anderen genauso liebt, fühlt man sich zweitrangig. Psychologisch gesehen kann man an der Polyamorösität zugrunde gehen, oder man wächst in seiner Persönlichkeit weit über seine Begrenzungen hinaus. Oft wird aber auch eine psychische Störung wie das Borderline Syndrom damit in Verbindung gebracht. Monogame Menschen leiden unter einer polygamen Beziehung, fühlen sich im Stich gelassen, wenn der Partner nicht jeden Abend brav nach Hause kommt und am Sofa sitzt. Polygame Menschen leben ihr Inneres in mehreren gleichzeitigen Beziehungen voll aus, sind glücklich, wenn nicht jeden Abend der selbe Partner am Sofa sitzt, und sie kennen vor allem dieses schmierig feuchte Gefühl der Eifersucht, welches wie ein brodelnder Kochtopf im Kopf tobt, nicht. Eifersucht ist eine Sucht, die entsteht, wenn man etwas oder jemanden festhalten will und glaubt, etwas zu verlieren, was im Grunde nicht weniger wird. Polygame Menschen kennen keine Verlustängste, sie kennen nur die Angst, zu wenig im Leben ausgelebt zu haben. Polyamorie und LiebeWer polyamorös ist, liebt alle seine Partner gleich intensiv, und zwar in Herzensangelegenheiten, in seelischen Dingen und in sexueller Hinsicht. Bitte, diese Menschen können bis zu fünf und mehr Partner lieben und diese Beziehungen real ausleben. Wenn der Zustand von allen Paaren bejat wird, kann er durchaus wertvoll sein, da man immer wieder die nötige Abwechslung im Leben hat. Wer rastlos, ruhelos, experimentierfreudig, freiheitsliebend und sexuell überdurchschnittlich aktiv ist, für den sind polyamoröse Beziehungen das reinste Paradies. Für den Normalverbraucher, der seinen Partner liebt und ihn nicht teilen will, sind solche Beziehungen die reinste Qual. Und für die spiessige Gesellschaft sind sie ein Dorn im Auge, weil die meisten Leute nicht verstehen, warum man so ausartet und sein Ego in den Mittelpunkt stellt. Wenn wir jedoch toleranter leben wollen, den Weltfrieden als etwas Sinnvolles ansehen, dann werden wir wohl oder übel auch die Polyamorie akzeptieren müssen, da sie für immer mehr Menschen interessant ist und ausgelebt wird. Polyamoröse Promis, Stars und SternchenInzwischen gibt es auch Prominente, die ihre polyamoröse Seite zeigen und aktiv mehrere Beziehungen öffentlich ausleben. Hier stellt sich jedoch oft die Frage, in wie weit es sich um richtige Polyamorie handelt, oder ob hier nicht auch zu einem gewissen Teil die Medienwirksamkeit, die Öffentlichkeit, die pure Präsenz wichtig sind. Prominente müssen laufend auf sich aufmerksam machen, damit sie nicht in Vergessenheit geraten. Besonders die kleinen Sternchen am Promihimmel sind auf die skandalösen Aufmerksamkeiten angewiesen, wenn sie nicht als billige Tellerwäscher enden wollen. Und so gibt es durchaus Promis, die scheuen nichts und niemanden, küssen und knutschen mehrere Partner, machen ihre sexuelle Neigung zur Öffentlichkeitsangelegenheit, leben in Parallelbeziehungen und werden immer unglücklicher, weil sie im tiefsten Inneren ihrer Seele monogam sind und sich nach einem treuen Partner sehnen. Anders sieht es mit der kreativen Leidenschaft derjenigen Promis aus, die wirklich polyamorös sind. Sie leben ihre Beziehungen nicht unbedingt in den Medien aus, sondern geniessen ihr Intimleben stilvoll in zweisamer Mehrsamkeit, oder auch in mehrsamer Zweisamkeit. Polyamoröse Menschen lieben die offene BeziehungEs gibt sie, die offenherzigen Menschen, die ein überdimensional grosses, fast schon grosszügiges Herz besitzen, in welchem mehrere Partner gleichzeitig Platz finden. Und genau diese Menschen führen gerne eine offene Beziehung, sind polyamorös, geniessen ihr Leben in Freundschaft Plus und denken sich nichts dabei, wenn der Partner sich ebenfalls amüsiert. Ganz im Gegenteil, es gibt Paare, die sehen sich gegenseitig zu, wenn der jeweils andere Partner mit jemandem sexuell aktiv ist, und dies könnte unter günstigen Umständen sogar erregend wirken, aber man muss es wollen. Eifersucht ist hier fehl am Platz, denn sie zerstört jeden magischen, sinnlich angehauchten, erotisch dominierenden Moment. Für viele Paare in einer Langzeitbeziehung kommt eine offene Beziehung schon deshalb in Frage, weil sie damit stressfreier leben, sich gegenseitig alles sagen können, nicht fremdgehen müssen, keinen Seitensprung und keine schmutzige Affäre geheim halten müssen, und wenn man diese heikle Angelegenheit von dieser Seite aus betrachtet, könnte man glauben, das sei das Paradies. Wenn die doofe Eifersucht nicht wäre, würde man in offenen Beziehungen den Himmel auf Erden ausleben. Ich bin beispielsweise ein Typ, der sich gerne in eifersüchtigen Händen wälzt, im Bett, auf dem Perserteppich, im Gras, Hauptsache der Mann stellt Ansprüche in meine Richtung hin und verteidigt sein Revier. Bitte, was will man von einer altmodisch geprägten Frau wie mir erwarten, die hofiert werden will, den Minnesang in ihr Leben integriert hat und früher sämtliche unerreichbare Personen mit Rang und Titel angehimmelt hat, den Arzt im Dienst, den Doktor im Namensschild, den Professor im Gymnasium, den Kaiser von China. So wie ich, denken viele Frauen, denn es sind vorwiegend die Männer, die eine offene Beziehung lieben und ihre Frauen dazu überreden. Wenn die Sache nicht von beiden Patnern gleichermassen ausgeht, leidet immer einer darunter. Und selbst wenn die Sache über Monate oder Jahre hindurch gutgeht, einer verliebt sich bestimmt eines schönen Tages, und schon ist der Rosenkrieg am dampfen. Ich habe eine Frau getroffen, die speiste ihren Mann und dessen offizielle Geliebte mit Rizinusöl ab, die beiden mussten mitten im Liebesspiel dringend aufs Klo, und die weissen Autositze konnten rundum saniert werden. Ach, das gesamte Auto war im Arsch, halt kaputt. Ich könnte schwören, das Paar hat sich getrennt und die Geliebte geht auch ihre eigenen Wege, denn mit Naturkaviar kann wirklich fast niemand etwas anfangen. Ob eine offene Beziehung langfristig funktioniert, bezweifle ich. Wenn erst einmal Kinder das Beziehungsglück komplettieren, sollte man sich schon für seine traute Zweisamkeit entscheiden, da ein Kind Vater und Mutter, oder zwei Väter, oder zwei Mütter braucht, aber keinerlei Dritte, welche die Eltern sexuell stimulieren. Im Grunde sind die normalen Beziehungen das Ideale, denn man entscheidet sich für immer, oder zumindest für einen längeren Zeitraum für einen Menschen, den man seelentief liebt, und das ist wie ein kleines Wunder in unserer schnelllebigen Welt. Übrigens sind es einerseits die jüngeren Paare, welche sich eine offene Beziehung gönnen, bis sie feststellen, dass eine Familie besser ist. Und es sind die älteren Paare, die bereits ein intensiv längeres Stück des Lebens miteinander verbracht haben und plötzlich einen zweiten Frühling inmitten eines nahenden Lebenswinters erleben möchten, aber füreinander keinerlei sexuelle Anziehungskraft mehr verspüren. Oft kann man auch durch fremde Partner wieder zueinander fünden, was auch nicht schlecht ist. Was ist PolygamieDie Polygamie ist die Weiterentwicklung der Polyamorie, nämlich die Ehe mit mehreren Partnern. Man verheiratet sich mehrmals, lebt in einer Art Harem miteinander, oder man heiratet mehrmals, führt ein Doppelleben und verschweigt es seinen Ehepartnern. So ein Leben kann schwierig werden, aber es gibt durchaus Menschen, die lieben ihr Doppelleben und hüten zwei Familien wie ihren Augapfel. Bei uns ist die Mehrfachehe, die Polygamie verboten, denn gesetzlich gilt nur der erste Partner als Ehepartner, alle weiteren sind quasi gesetzlich nicht verheiratet und geniessen auch keinerlei Rechte diesbezüglich. Die Mehrfachehe ist bei uns sogar strafbar. In einigen Ländern ist die Polygamie jedoch erlaubt, vielleicht auch ausdrücklich erwünscht und gestattet. Hier bleibt aber grösstenteils das Recht mehrfach zu heiraten bei den Männern, da die Frauen nicht viel zu sagen haben. Die Frau teilt sich den Mann mit mehreren Frauen, sie selbst darf nicht mehrere Männer ehelichen. Es gibt durchaus Frauen, die mit so einem Haremsleben einverstanden sind, sich sogar sexuell entlastet fühlen, wenn ihr Partner sich anderweitig austobt, und die keinerlei Eifersucht empfinden. So ein unterwürfiges Verhalten bedarf jedoch jahrhundertelanger Tradition und Kultur, denn bei uns wäre dies für die emanzipierte Frau unvorstellbar. Keuschheit - Ein No Go oder ein Must HaveKeuschheit ist ein Ausdruck der platonischen Liebe, kennt keine Partnerwahl, ist präsent und doch unsichtbar in ihrer Wahrnehmung, und sie kann dazu beitragen, mit vielen Menschen liebevoll, herzlich und seelisch verbunden umzugehen, ohne dass man sich körperlich auslaugt. Keuschheit ist für viele Menschen erstrebenswert, vor allem in den religiös geprägten Staaten der USA. Die Amishen leben ihre Keuschheit in vollen Zügen aus, und wehe, es schert jemand aus diesem uralt geprägten, kirchlich dominanten Modell aus, aber dann ist was los bei den Amishen. Die traditionelle amerikanische Frau, beispielsweise in Texas, in den Kirchengemeinden dieser Welt, achtet peinlichst genau darauf, wen sie heiratet, und vorher bleibt sie keusch. Kein Sex vor der Ehe, das ist der jungen, traditionsbewussten amerikanischen Frau heilig. Bei uns kommt dieser Trend erst langsam ins Rollen, aber immer mehr Teenager sparen sich für den Richtigen auf. Dies hat Vor- und Nachteile. Wer Glück hat, darf nach der Ehe ein ausgeglichenes, erfülltes Sexleben geniessen, und wer Pech hat, kauft die Katze im Sack und weiss nicht, was er mit seinem geschenkten Partner in sexueller Hinsicht anfangen soll. Aufgeschlossene, selbstbewusste Menschen stehen zu ihrer Sexualität, sie akzeptieren, lieben und begehren den eigenen Körper, und sie probieren durch Selbstbefriedigung alles aus, was sie beglücken könnte. Sie suchen sich einen Partner, bei welchem die Chemie stimmt, und dann heiraten sie im Idealfall, oder sie leben in wilder Ehe zusammen. Meiner Meinung nach ist das Modell der Keuschheit eines, welches wir lieber im Mittelalter verschwinden lassen könnten, denn es diskriminiert die Wünsche, Begierden und freien Lebensmodelle der modernen Gesellschaft. Die Frau wird in die Rolle der Ehefrau gedrängt, das Keuschheitsgelübte wird abgelegt, und so muss man zwingend heiraten, sonst hat man kein Sexualleben. Sex ist gesund, fördert das Immunsystem und ist eines der natürlichsten Dinge der Welt. Die Kirchen haben es jedoch zum Teufel geschickt, und einige Kritiker sagen, dies hätte man gemacht, um die Frau zu unterdrücken, denn nur bei ihr kann festgestellt werden, ob sie noch Jungfrau ist oder nicht. Keuschheit ist sozusagen ein Ding oder Unding mit zwei Seiten, man kann sie positiv oder negativ betrachten. Falls jedoch die Keuschheit wieder Pflicht werden sollte, steige ich aus und werde zum Weltflüchtling, denn ich befürworte sie nicht. Jede junge Frau sollte selbst entscheiden dürfen, ob sie sich für Mr. Right aufspart, oder ob sie sich vor der Ehe ausprobiert. In den USA könnte dieses Thema jedoch wieder relevant werden, da hier auch die Abtreibung in vielen Bundesstaaten wieder verboten ist, was von den Republikanern gerne gesehen ist, denn man verschwindet zunehmend wieder in die Gepflogenheiten der uralten Zeit zurück.
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