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Wie gefährlich sind Computerspiele?

ComputerspieleSind Computerspiele gesund oder gefährlich? Beides trifft zu, da einige Spiele für Konstruktivität und erhöhte Gehirnleistung im Bezug auf Lernfähigkeit und Kreativität sorgen, und andere Spiele nur destruktiv sind und zerstören wollen. Alles, womit wir uns intensivst beschäftigen, prägt unseren Geist, unser Wesen, den Charakter und unser Handeln. Die Menschen, mit denen wir uns umgeben, beeinflussen unseren Lebensstil.

Wer sich überwiegend mit dem Zerstören und Töten von Lebewesen beschäftigt, und sei es nur virtuell am PC, wird immer aggressiver. Zuerst bemerkt es niemand, und wenn man es wahrnimmt, ist es meistens schon zu spät. Die Spieler isolieren sich, finden neue Freunde im Internet, kapseln sich mehr und mehr von der realen Welt ab, bis sie das Gefühl bekommen, die Welt sei bösartig und müsste zerstört werden. Destruktive Spiele sind wie eine Gehirnwäsche, und sie können süchtig machen.

Wenn das Gehirn für Zerstörung belohnt wird, indem man bei Kriegsspielen durch das Töten von virtuellen Charaktären ein höheres Level erhält, lernt das Gehirn, dass Töten glücklich macht. Irgendwann kann der Mensch virtuelle Welten und reale Weltanschauungen nicht mehr unterscheiden, glaubt, er sei seine eigene Spielfigur und tickt in der realen Welt aus. Alle Hirnareale, die wir oft nutzen, werden ausgeprägt geschult, sodass sich das Denkvermögen verlagert, quasi verändert.

Wir sehen diese Zerstörungskraft immer öfters, wenn wir mit einem Amokläufer konfrontiert sind. Erstaunlicherweise entwickeln zunehmend mehr Menschen keine grosse Empathie mehr, sind sofort wieder zurück im Tagesgeschehen, wenn sie in den Nachrichten von so einem Amoklauf hören, sich die schrecklichen Bilder im Fernsehen ansehen, oder gar in unmittelbarer Nähe live dabei sind. Wir entwickeln einen gewissen Schutz, damit unsere Seele nicht daran zerbricht. Und so werden wir hart und oberflächlich, widmen uns unserem Smartphone und spielen weiter. Wer sich intensivst mit Maschinen beschäftigt, könnte gefühlsmässig den Zugang zur emotionalen realen Welt verlieren.

Die konstruktiven Computerspiele, mit denen man Leben rettet, Zivilisationen aufbaut, sein Gehirn trainiert, seine Konzentration steigert, seine Sprachkenntnisse auf spielerische Art vertieft, sind jedoch eine gesunde Variante des virtuellen Spielens, selbst wenn man sich vor dem PC kaum bewegt. Sie fördern wenigstens die Gesundheit unseres Gehirns. Wenn man schon regungslos wie angenagelt vor seinem Smartphone, dem Flachbildfernseher oder dem PC sitzt, sollte man wenigstens konstruktive Lernspiele wählen, anstatt Kriegsspiele und Schiessspiele. Mit dem Computer virtuell durchs Weltall zu spazieren und allgemeines Wissen über unser Sonnensystem zu generieren ist besser als auf virtuelle Menschen zu schiessen und damit ein höheres Level zu erreichen.

Wie wichtig sind Computerspiele für die Wirtschaft?

Wenn wir uns den Profit, den wirtschaftlichen und finanziellen Nutzen von PC Spielen für die Hersteller und den Handel ansehen, so triften hier die Welten bezüglich Gesundheit und Gefährdung auseinander. Zwar werden die Spiele auf Konstruktivität, Destruktivität, Suchtgefahr und Spielerfreundlichkeit geprüft, bevor sie auf den Markt kommen, dennoch schlagen Spiele mit einem bedenklichen Hintergrund ein wie eine Bombe, denn jeder will sie haben.

Hier ist jede Menge Geld vergraben, selbst wenn es nicht direkt ums Töten und Schiessen geht, denn auch virtuelle Aktien- und Börsenspiele bereiten uns heute bereits auf den skrupellosen Aktienmarkt vor, indem wir virtuell mit Wertpapieren und somit indirekt mit menschlichem Leid spekulieren. Was die Wirtschaft erfreut, ist nicht unbedingt gesund für den einzelnen Menschen. Natürlich ist es besser, vorher am PC mit virtuellen Aktien zu spekulieren, bevor man ungeübt viel Geld verliert, aber unser Gehirn lernt dadurch, dass Geld nicht so viel wert ist wie der emotionale Kick, den man bei einem Spekulationsgewinn erlangt. Am Ende geht es nur noch um Zahlen, um Gewinne und um diesen speziellen Kick, nicht mehr um die Menschen, die auf der anderen Seite der Gewinnsucht darunter leiden. Wenn dann real auf Nahrung und Grundbedürfnisse gewettet werden kann, scheut man sich nicht mehr, ganze Bevölkerungsschichten hungern zu lassen.

Wenn sich Computerspiele in Bewegung setzen

Wenn das PC Spiel plötzlich in der Realität, in der normalen Umgebung ausgeführt werden kann, hat dies in gewisser Weise einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit. Wir bewegen uns und bleiben fit. Pokemon Go ist beispielsweise so ein positiver Effekt auf unseren Bewegungsapparat. Menschen finden sich draussen zusammen, gehen gemeinsam auf Monsterjagd und tun ihrer Gesundheit etwas Gutes damit, denn Herz-Kreislauf Erkrankungen und Krankheiten, die aufgrund mangelnder Bewegung existieren, können minimiert werden.

Wenn destruktive PC Spiele den Weg in die reale Welt gehen, bewaffnen sich die Leute und schiessen aufeinander, freuen sich, wenn der Gegner tot ist und finden Erfüllung in der Zerstörung. Paint-Ball ist ein Beispiel hierfür. Ich habe es einmal aus Versehen in England gespielt, wo es damals sogar eigene Hallen samt Profiausrüstung dafür gab. Ich erschrak mächtig, wurde auch gleich angeschossen und trug ein ordentliches Trauma davon. Es ist ein strategisches, militärisch angehauchtes Spiel, bei dem man den Gegner mit Farbe beschiesst und somit markiert. Im Gehirn der Fans baut sich das Schiessen als euphorisches Ereignis auf, und das Gehirn lernt, wie man strategisch mit viel Feingefühl den Gegner ausschaltet. Im Grunde ist es nichts anderes als destruktives Handeln, wofür man mit einem Sieg belohnt wird. Hier hat man zwar die nötige Bewegung, aber das Hirn wird quasi in seiner Konstruktivität lahmgelegt.

Wie gesund sind interaktive Spielekonsolen?

Neulich überlegte ich mir, mit meiner brandaktuellen interaktiven Spielekonsole ein Tennismatch im Wohnzimmer auszutragen, oder ganz einfach ein wenig Fussball zu spielen. Meinen Tennisarm kuriere ich dann an der neuen Vitrine aus und den Fussball schiesse ich quer durchs Glas der neuen Tischplatte. Sobald die neuen Möbel da sind, spiele ich im Wohnzimmer.

Interaktive Spielekonsolen sorgen für mehr Bewegung, das ist unbestritten, aber durch den Spieleifer, der entsteht, kann es leicht passieren, dass man mit der Spielekonsole die Möbel erschlägt. Es sind bereits Unfälle dieser Art passiert. Deshalb wäre es empfehlenswert, vorab die wertvollen Möbel in Sicherheit zu bringen, damit man sie nachher noch benutzen kann.

Auch herkömmliche Spielekonsolen bergen ein gewisses Verletzungsrisiko, denn es ist schon vereinzelt vorgekommen, dass ein Spieler dem anderen aus lauter Aggressivität die Konsole an den Kopf geworfen hat. Im Spiel ist alles möglich, wenn die Gemüter erhitzt sind und den nahen Sieg herbeisehnen.

Man benötigt für diese Spielart einen Fernseher, der auf Interaktivität ausgerichtet ist, eine interaktive Spielekonsole, sich selbst und eventuell einen Freund, damit es nicht langweilig wird. Im Fernsehbild sieht man die Umgebung, in der man sich virtuell befindet, einen Tennisplatz, Golfplatz, einen Wald, ein Fussballfeld oder ähnliches. Selber steht man mit seiner Konsole im Wohnzimmer, macht es sich vor dem Fernseher bequem und greift ins virtuelle Geschehen am Bildschirm ein. Natürlich nimmt man hier die realen Mögel nicht mehr wahr, wenn man sein Handicap am Golfplatz verbessert und weit ausholt, damit der Golfball in Fahrt kommt.

Mit der interaktiven Spielekonsole kann man seinen Freizeitsport vom Wohnzimmer aus erledigen. Das ist praktisch, aber die Bewegung an der frischen Luft fehlt. Es ist ein Kompromiss zwischen dem bewegungslosen Sitzen vor dem Computer und dem aktiven Handeln samt Bewegungsapparat im freien Raum. Gott sei Dank hält uns die Schwerkraft noch am Boden fest, sonst würden wir glatt abheben.

Ich würde sicherheitshalber eine gute und vor allem ausdauernde Haftpflichtversicherung abschliessen, denn es kann viel passieren, wenn der Freizeitsport ausartet. Die teure Glasvase kann kaputt gehen, die Porzellanfiguren könnten zu Bruch gehen, und alles kostet Geld, wenn es ersetzt wird. Nur die Konsole scheint robust zu sein.

Nicht nur Gegenstände, auch Menschen können mit einer interaktiven Spielekonsole verletzt werden. Stellen Sie sich vor, Ihr Partner steht im Raum und kommt versehentlich ins Spielfeld. Wenn er verletzt wird, hat man die Bescherung, selbst wenn vereinzelte Leute behaupten, ihr Partner hätte es nicht anders verdient. Stellen Sie sich vor, der Hund hält nach einer Wurst Ausschau, bewegt sich frei im Raum, schnappt nach dem Tennisball, weil es ja sein gewohntes Zuhause ist. Auch der Hund kann sich verletzen, wofür man dann haftet. Hunde sind in der sachlich kompakten Haftpflichtversicherung inbegriffen, da sie versicherungstechnisch als Sache verarbeitet werden. Für den Partner zahlt man unter Umständen mehr. Man kann sich auch selber verletzen, aber die Konsole bleibt erstaunlich robust. Gehen Sie lieber sozial und vorsichtig mit dem Wurfgeschoss um, das ist gesünder.

Wie gut sind Onlinespiele?

Online-SpieleFrüher bewegten wir uns in der Natur, atmeten die Frischluft ein, rannten viel herum und blieben automatisch schlank, selbst wenn wir viel gegessen hatten. Heute sitzen wir vor dem Computer, dem Tablet, dem Smartphone, wischen und switchen, schauen kurzsichtig auf den Bildschirm, setzen uns viel blauem Licht aus, und wir stumpfen gewissermassen ab. Unsere Wischhand bleibt jedoch in Form, denn sie hat viel zu tun. Onlinespiele können zwar unser Gehirn stimulieren, aber sie ersetzen auf keinen Fall die Bewegung in freier Natur, es sei denn, man rennt mit seinem Smartphone über die leere Wiese und spielt nebenher. Bitte, viele Leute laufen am Gehsteig dahin, fahren mit dem Auto, sitzen am Fahrrad, lassen sich mit Hilfe des Elektromotors nach vorne schieben und spielen nebenher ein Online-Spiel am Smartphone. Das ist in den meisten Fällen nicht nur strafbar, es ist gefährlich, kann das eigene und andere Menschenleben fordern, aber es wird immer Leute geben, die sich nicht dran halten, das liegt in unserem menschlichen Naturell verankert.

Wer Online-Spiele liebt, sollte seine tägliche Spielzeit auf ein bis zwei Stunden reduzieren. Das kann bei Spielen gelingen, welche man alleine spielt. Es funktioniert aber selten bei Spielen, welche man mit seiner Online-Community spielt. Hier tummeln sich nämlich Leute, die spielen die ganze Nacht, den gesamten Tag über, igeln sich inmitten ihrer Pizza-Kartons ein, vernachlässigen die Freunde, die Familie, die Arbeit, ja sogar die Körperpflege. Sie sind süchtig. Wer in so eine Spirale hinein gerät, kommt schwer wieder heraus, vor allem nicht alleine. Nur die wenigsten schaffen es alleine, der Sucht zu entkommen, und Spielsucht ist eine anerkannte Krankheit. Oft muss man erst sein gesamtes Leben quasi verlieren, bis der Strom in der eigenen Wohnung abgeschalten wird, weil man ihn nicht mehr bezahlt hat, und dann erst erwachen die meisten Spielsüchtigen.

Auf der anderen Seite kann ein simples Online-Spiel auch den Spassfaktor fördern, das Gehirn anregen, und besonders die Online-Lernspiele sind empfehlenswert, denn hier lernen Kinder und Jugendliche spielend, was interessanter ist als der oft zu langweilig wirkende Unterricht in einer zu grossen Klasse, in welcher man in der letzten Bank förmlich verschwindet. Besonders in der Zeit der Pandemie, wo wir alle teilweise ans eigene Haus gekettet waren, hat das Online-Spielen an Fahrt aufgenommen, damit sich Schule, Home-Office und Kinderlärm nicht in die Quere kamen. Wir tendieren ohnehin zunehmend dazu, online anstatt offline zu leben, was einerseits die Wege verkürzt und global orientiert ist, andererseits unseren Muskelapparat lahmlegt, wenn wir uns zum Ausgleich dafür wenig bis gar nicht bewegen. Die gesunde Balance gerät ins Wanken. Deshalb sollte man alle zwei Stunden eine Pause machen, das Haus kurz verlassen und einen kurzen Spaziergang machen, damit der Körper atmen kann und Frischluft tankt.

Online-Spiele sind grundsätzlich gesund, wenn sie auf konstruktive Weise unser Gehirn trainieren. Man kann heute fast alles online spielen, sogar ein Puzzle bauen, Schach spielen, bis hin zu virtuellen Welten, in denen man sein Zweitleben auslebt. Man muss nur aufpassen, dass einem die Suchtgefahr nicht auffrisst. Als ich Second-Life spielte, musste ich direkt darauf achten, dass ich mein reales Leben nicht vergass, denn ich sass stundenlang vor dem PC und lebte meine virtuelle Persönlichkeit aus.

Der Marktanteil der neuen, interaktiven, oftmals online erhältlichen Spiele steigt, während die alten, im herkömmlichen Handel erhältlichen Spiele verschwinden. Man ist bequemer geworden, möchte aus einer grossen Auswahl schöpfen und ständig Neues ausprobieren, denn unser Geist ist schnelllebig geworden. Um das Gehirn wieder konzentrationsfähig zu machen, sind Geschicklichkeitsspiele ideal, bei denen man sich über einen längeren Zeitraum hoch motiviert konzentrieren muss. Hier lernt man, dass es unsinnig ist,alle paar Minuten abgelenkt zu werden.

 


Elisabeth Putz

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