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Freikörperkultur - Was ist FKK?

Freikörperkultur ist Freiheit purFreikörperkultur, auch kurz FKK genannt, ist die körperliche Nacktheit, die man ungeniert und öffentlich zur Schau stellt, und sie ist gesund, stärkt das Immunsystem, macht uns frei und schont die Haut. Man stinkt nicht, wenn man keine Kleidung trägt, denn die Haut kann viel Sauerstoff aufnehmen und regeneriert sich dadurch von selbst. Ausserdem leben Nudisten oft frei von kulturellen Zwängen, ernähren sich gesund und leben in gesunder Einheit mit der Natur.

Die Nudisten leben ihre Tradition seit Jahrzehnten aus und lieben ihren Kult. Er verleiht ihnen ein freies Körpergefühl.

Oben ohne und unten nichts an, das kostet nicht viel Geld, es sei denn, man geht nackt durch die Strassen der verstaubten Stadt. Es gibt nämlich zahlreiche Plätze und Orte, die diese Nacktheit verbieten, weil sich verärgerte bis konservative Leute daran stören. In der Kirche, in öffentlichen Einrichtungen, in Museen und kulturellen Zentren, in Moscheen und Gebetshäusern, in Strassencafes, in Einkaufszentren, im Supermarkt, ja sogar im fahrenden Auto auf der Autobahn, der Schnellstrasse und sogar in der kleinen Seitengasse darf man nicht nackt umherlaufen, herumfahren, posieren, sitzen, liegen oder stehen.

FKK ist nur in den dafür extra ausgeschilderten und stark gekennzeichneten Zonen und Bereichen erlaubt. Auch am See darf man nicht nackt liegen, es sei denn, es handelt sich explizit um einen gekennzeichneten FKK-Strand. Wer sich nicht daran hält und erwischt wird, der könnte mit empfindlich hohen Geldstrafen rechnen, und er wird angezeigt. Heute existieren viele öffentliche Überwachungskameras, welche sofort Alarm schlagen, wenn sich jemand auf unbefugtem Boden nackt zeigt. Exhibitionistische Menschen, welche die nackte Freiheit lieben, hätten es in den 70er Jahren, nach der Flower-Power Revolution gut getroffen, aber heute sind wir eher wieder zu einer stark konservativen, angezogenen, gut gekleideten, kontrollierenden Linie übergegangen.

Es gibt sie dennoch, die bekennenden Nudisten, die alles ausnutzen, was nackt erreichbar und begehbar ist. Nackt zum Baden, zum Schwimmen, zum Camping, im Urlaub, oder auch zu Hause, im Saunaclub, das erfrischt, macht locker und befreit die Seele. Und so existieren zahlreiche FKK Zonen und FKK Campingplätze, die ihre Nudisten herzlich begrüssen. Man kennt sich allgemein, man mag sich, und man feiert zusammen. FKK fühlt sich an wie eine grosse Familie, in welcher Scheu und Scham keine Rolle spielen

Auch das Oben ohne ist Kult, Freiheit, gnadenlose Bräune beim Sonnenliegen, ein Gesundheitsfaktor für die einen, ein ungesunder Lebensstil für die anderen. In Zeiten nach der französischen Revolution, während der minoischen Kulturepoche, in England des 17. Jahrhunderts, und auch bei uns in jüngster Vergangenheit wurde der Oben-Ohne Kult praktiziert, aber er stiess gleichzeitig auf Leute, die sich daran störten. Und so ist es weiterhin eine Körperkultur, die dem Aussterben nahe ist, aber immer wieder aufflammt.

Das freizügige FKK-Hotel

Oben ohne im FKK HotelSie werden zwar immer weniger, die Naturisten, die Liebhaber der Freikörper-Kultur, aber wenn sie ganz unter sich sind, tragen sie nichts anderes als ihren nackten Körper mit sich herum. In einem FKK-Hotel darf man nackt umherlaufen, und es darf sich niemand daran stören. Allerdings muss so ein Hotel deutlich als solches gekennzeichnet werden, damit niemand dort seinen Urlaub bucht, der eher Kleidung bevorzugt. Nur beim Essen tragen die FKK-Fans ihr obligatorisches Handtuch mit sich herum, denn sie sitzen gerne drauf.

In einem FKK-Hotel kann man auch spezielle Nacktpartys, Nacktwettbewerbe, Nacktduschen und Nacktanimationen miterleben, oder man bucht die Nacktsauna mit anschliessendem Nackt-Wellnessbad. Man diniert und frühstückt nackt, setzt sich auf sein Handtuch, ist zufrieden mit sich selbst und seinem baumelnden Körper, und man weiss, dass man unter all den Nudisten nicht schräg oder schief angeschaut wird.

Viele Leute hassen zu viel Kleidung, möchten nicht viel mit in den Urlaub schleppen, und so ist ein FKK-Hotel das ideale Urlaubsambiente. Ganze FKK-Ressorts mit Freikörperkulturzentren, Nacktshops, FKK-Stränden, Nacktdiskotheken und Nacktbars winken mit ihren freizügigen Angeboten. Mit Halal-Tourismus hat dies nichts zu tun, und in moslimisch geführten Ländern sind solche Hotels die reinste Zumutung, aber bei uns boomen sie.

Als ich meinen ersten FKK Urlaub machte, bevorzugte ich es auch wohlig warm unterm Po und wickelte mich in mein Badetuch ein. Wer allerdings versehentlich so ein Hotel bucht, hat keine Chance, dass er rechtlich darauf bestehen könnte, dass sich die Leute anständig anziehen müssen. Er muss beweisen, dass der Urlaub ein Versehen war, und hierzu muss er glaubhaftes Beweismaterial suchen und sich dann an den Reiseveranstalter wenden. Wer direkt beim Hotel bucht, hat hier kaum eine Chance, wer jedoch über Drittanbieter bucht, hat womöglich die Chance, sein Geld zurückzubekommen oder ein anderes Hotel zu beziehen. Oft gehen zwei Hotels eine Kooperation ein, wovon eines ein FKK-Hotel und das andere keines ist. Hier müssen alle Gäste vorab informiert werden, damit niemand bucht, der sich an der Freikörperkultur gestört fühlen könnte. Als ich von meinem FKK Urlaub zurück kam, stand ich nackt am Balkon, begrüsste die Nachbarin und bemerkte gar nicht, dass ich nichts anhatte, weil ich das vom Urlaub her gewohnt war. Erst als mein zweiter Nachbar kam und freudig pfiff, überkam mich eine entblösste Schamesröte, die mir ins Gesicht, quasi ins Hirn stieg und mich dazu brachte, mir endlich etwas Anständiges anzuziehen.

Oben ohne

Oben ohne in der Sonne zu liegen kann heute gefährlich sein. Das Klima verändert sich, die Sonneneinstrahlung ist intensiver geworden, und die Smartphones verfügen über winzig kleine Minikameras, mit welchen man wirklich jede Brustwarze filmen, fotographieren und ins Netz hochladen kann. Dann sieht sich die entblösste Frau abends selbst auf YouTube. Sie geht am nächsten Tag nur noch mit einem gut deckenden Bikinioberteil ins Schwimmbad. Ausserdem kann man sich Hautkrebs einfangen, wenn man zu lange mit entblösster Brust in der Sonne liegt.

 


Elisabeth Putz

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