Wenn sich eine Frau sehnlichst ein Kind wnscht, schmerzt es in der Seele, wenn sie keines bekommen kann oder es aus irgendwelchen Grnden nicht klappt. Diese Frau ist zu vielem bereit, um ihren unerfllten Kinderwunsch doch noch in die Realit„t umzusetzen.
Heute existieren zahlreiche M”glichkeiten, neue Methoden und Erkenntnisse in der Medizin, neue Techniken in der Genforschung, um eventuelle genetisch bedingte Krankheiten zu vermeiden, und es gibt darber hinaus Methoden wie die Adoption oder das Pflegekind, eine Patenschaft oder eine Leihmutterschaft, um ein Kind zu bekommen und ihm ein liebevolles Leben zu bereiten.
Natrlich haben einige Methoden ethische Bedenken und Grenzen, sind teilweise nicht in Deutschland zugelassen, aber sie bringen auch Chancen mit sich. Eine Leihmutterschaft ist beispielsweise in der Ukraine erlaubt, wenn man die Samenzellen des eigenen Partners verwendet und anschliessend in Deutschland das Kind adoptiert. Hier kann es passieren, dass die Leihmutter jedoch im Laufe der Schwangerschaft so eine tiefe Liebe zum Kind entwickelt, dass Probleme und seelische Schmerzen vorprogrammiert sind.
Genmanipulation ist derzeit in China zu einem gewissen Teil erlaubt, wobei man Krankheitsbilder, die genetisch bedingt sind, ausschliessen m”chte, um ein gesundes Baby zur Welt zu bringen. Wenn beide Elternteile eine Erbkrankheit und deren Gene in sich tragen, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass das Kind diese Erbkrankheit bekommt. Hier kann man Gene ausschalten, was jedoch ungeahnte Folgen haben k”nnte, da wir erst am Anfang der Genforschung angekommen sind. Ethisch ist dies auch zweifelhaft, weil man damit in das Leben eines Dritten eingreift. Ich m”chte nicht in ein werdendes Leben eingreifen, wenn ich nicht ganz ausschliessen k”nnte, dass durch die Genmanipulation andere Schwierigkeiten entstehen k”nnten.
Auf jeden Fall sollte man sich vorab gut informieren, wenn man einen ungew”hnlichen Weg einschl„gt, um ein Kind zu bekommen. Wer sich beispielsweise Eizellen einsetzen l„sst, muss damit rechnen, mehrere Kinder gleichzeitig zu bekommen, was in den USA bereits geschehen ist, auch wenn dies viele Žrzte nahezu ausschliessen. Man muss auch damit rechnen, dass der Vorgang scheitert und man wieder mit seinen Seelenschmerzen alleine dasteht.
Ich wnsche jeder Frau, dass sie den Traum vom eigenen Kind leben darf und der Kinderwunsch in Erfllung geht, weil ich weiss, wie schwer es ist, ohne eigene Kinder zu leben und zuzusehen, wie Freunde und Bekannte das Kinderglck geniessen. Ich werde wahrscheinlich in diesem Leben keine eigenen Kinder haben, aber ich weiss auch, dass eine Patenschaft glcklich machen kann, wenn man einem Patenkind zur Seite steht.
Social Freezing nennt sich eine Variante der knstlichen Befruchtung, die einerseits praktisch ist, in die Karrierepl„ne der Frau passt, andererseits jedoch auch gef„hrlich sein kann und Risiken in sich birgt. Die neue Generation der Technik macht es m”glich, dass man Eizellen einfrieren, konservieren und zu einem sp„teren Zeitpunkt wieder verwenden kann. Die neue Generation der Frauen ist gr”sstenteils begeistert von dieser M”glichkeit, da man hier nicht unbedingt auf den natrlichen Alterungsprozess achten muss. Die moderne Frau von heute m”chte zuerst Karriere machen, und erst sp„ter schwanger werden. Die Natur macht uns hier jedoch einen Strich durch die Rechnung, denn nach den Wechseljahren ist es fast unm”glich, noch Kinder zu bekommen.
In unserer Gesellschaft entflammt mit diesem befreienden Lifestyle eine Diskussion ber Ego-Frauen, deren egoistische Einstellung zum Leben, und andererseits die grosse Chance, doch noch Kinder zu bekommen, wenn man sich vor den Wechseljahren zu jung dafr fhlt. Ich finde, jede Frau sollte, wenn sie es m”chte, von dieser M”glichkeit Gebrauch nehmen, denn wenn die biologische Uhr erst einmal durchtickt, ist es oft zu sp„t.
Ein Beispiel sind verfrhte Wechseljahre, mit denen viele Frauen zu k„mpfen haben. Da ist eine Frau vielleicht gerade einmal 35 Jahre alt, geht wegen typischer Beschwerden zum Frauenarzt und bekommt die Diagnose Wechseljahre. Sie kann die Familienplanung glatt abschliessen, ohne ein Kind zu bekommen, denn die Risiken einer Schwangerschaft in den Wechseljahren sind gross, und die Chance, berhaupt schwanger zu werden, sinkt.
Andererseits kann ich auch die naturverbundenen Menschen verstehen, die sagen, dass dieses Verfahren der Eizellen Konservierung gegen die Natur ist. Was macht man mit den Eizellen, die niemand verwendet? Wie sicher sind die Eizellen aufbewahrt? Man muss sich auf Technik, Datenschutz und Institute verlassen. Und man muss sich als werdende Mutter noch jung genug fhlen, wenn man beispielsweise mit 50 Jahren oder „lter ein Kind bekommen will. Die M”glichkeiten, im hohen Alter noch schwanger zu werden, sind ja mit dieser Methode gegeben.
In den USA boomen die Egg-freezing-partys, welche von vielen interessierten Frauen gerne besucht werden. Man trinkt Champagner, verschlingt leckere Lachsh„ppchen und unterh„lt sich nebenher ber eine eventuelle Schwangerschaft im Alter. Man informiert sich ber den Vorgang dieser knstlichen Eizellen Konservierung, ber die anfallenden Kosten, ber Risiken und Komplikationen, ber die zahlreichen Vorteile und wenigen Nachteile, und man fhlt sich befreit. Die Frauen, die sich so eine Schwangerschaft zu einem sp„teren Zeitpunkt vorstellen k”nnen, sagen, sie h„tten pl”tzlich keinen Druck mehr und w„ren dadurch viel glcklicher.
Derzeit sind die Kosten fr diese Konservierungsmethode noch sehr hoch, bersteigen das Limit vieler normalverdienender Frauen und mssen finanziert werden, da man diese Methode nicht einfach so aus der Kleingeldkasse sch”pft. In den USA sind aber immer mehr Unternehmen bereit, diese Kosten zu bernehmen, wenn sich eine Frau entscheidet, sp„ter schwanger zu werden. Frauen sind fr die Unternehmen wichtige Angestellte, besetzen oft Fhrungspositionen und sind unverzichtbar. Wenn die Karriere stimmt, wenn der Druck der Familienplanung wegf„llt, sind die Frauen befreiter und leistungsf„higer. Sogar das Pentagon m”chte sich an den Kosten beteiligen.
Ganz so leicht, wie es auf den ersten Blick klingt, ist dieses knstliche Verfahren nicht. Vor der Entnahme mssen die Eizellen stimuliert werden. Dies bedeutet fr die Frau, dass sie Hormone nehmen muss, mit šbelkeit, Muskelkr„mpfen und weiteren Nebenwirkungen zu k„mpfen hat, sich dabei unwohl fhlen k”nnte und in seltenen F„llen die H”lle durchlebt. Auch ist das Einfrieren der Eizellen keine Garantie auf eine sp„tere Schwangerschaft, denn nur bis zu 60% ist eine Chance auf ein Kind gegeben. Bei diesen Aussichten muss ich ja f”rmlich froh sein, dass mir diese Chance entgangen ist, dass ich f”rmlich entkommen bin, weil meine Wechseljahre haben bereits an die Tre geklopft, fr mich viel zu frh, aber ich lebe damit und besuche die Kinder meiner Freundin.
Es gibt jede Menge an Vorteilen, das weiss sogar ich zu sch„tzen, obwohl meine biologische Uhr bereits abgelaufen ist. Die Frau kommt nicht in den Zwang, bis zu einem gewissen Alter Kinder bekommen zu mssen. Wir werden ja immer „lter, auch im Alter noch leistungsf„hig, und wir betreiben so viel Anti-Aging, dass wir als Oma noch jung genug sind, um Mutter zu werden. Die heutigen Omas sind jung und dynamisch, das kann man mit frheren Generationen kaum vergleichen. šbrigens kann man sich den Zeitpunkt der Schwangerschaft leichter aussuchen, wodurch man sein Leben besser planen kann.
Die Nachteile liegen im derzeit erh”hten Preis, im komplizierten Verfahren, im Datenschutz und in der Sicherheit der eingefrorenen Eizellen. Keine Frau m”chte Eizellen einer fremden Frau eingesetzt bekommen, wenn eine Verwechslung nach vielen Jahren der Konservierung vorliegen sollte. Fehler k”nnen passieren, auch bei einem fast perfekten System. Die Risiken und Komplikationen sind auch ein Nachteil, den ich pers”nlich meinem K”rper wahrscheinlich nicht antun wrde. Und so denke ich, dass jede Frau fr sich selber entscheiden muss, ob sie sich dafr oder dagegen entscheidet. Es darf nur nicht der Zwang entstehen, Kinder bekommen zu mssen, nur weil es jetzt m”glich geworden ist, die Natur zu berlisten.
Neue Kenntnisse in der Medizin lassen es heute zu, dass eine vollst„ndige Geb„rmutter von Frau zu Frau transplantiert werden kann. Eine Mutter hat die Geb„rmutter ihrer eigenen Mutter eingesetzt bekommen und ein gesundes Baby zur Welt gebracht. Mediziner sehen es praktisch, pragmatisch und ”konomisch. Was der eine Mensch nicht mehr braucht, kann der andere weiterverwenden, wenn es noch funktionsf„hig ist. Ethische und moralische Bedenken existieren jedoch auch, denn es sind schwere chirurgische Eingriffe in zwei K”rper, bis das Kind geboren wird.
Die Operationen waren mit hohen Risiken versehen. Zuerst wurde die Geb„rmutter der Grossmutter entfernt, Blutgef„sse und Eierst”cke durchtrennt, die Geb„rmutter auf Eis gelegt um sie zu konservieren, und dann wurde sie der Mutter eingesetzt.
Natrlich wird hier die natrliche Grenze berschritten, und andererseits stehen so viele Waisenkinder ohne Eltern da, die sich nach Eltern sehnen. Andererseits k”nnte mit dieser Methode Frauen ohne eigene Geb„rmutter geholfen werden, da einige Frauen ohne Geb„rmutter zur Welt kommen oder sie durch Krankheiten wie Krebs verlieren.
Zwillinge zu bekommen ist wundersch”n, und doch sagen die Mtter von Zwillingen, es ist der pure Stress, denn man muss alles doppelt machen. Eine Frau hat jetzt viermal hintereinander auf natrlichem Weg Zwillinge zur Welt gebracht. Dies sind dann genau gerechnet 8 Kinder in wenigen Jahren. Sie musste viermal hintereinander alles doppelt erledigen.
Wenn ich bedenke, wie viele schmutzige Babywindeln da zusammenkommen, schenke ich der Frau meinen riesen Respekt, denn das ist Arbeit, schlimmer als jeder Brojob, denn fr die obligatorische Kaffeepause bleibt da keine Zeit mehr. Zwillinge dieser Art, so oft hintereinander kommt nur selten vor, laut Statistik nur 1:24 Millionen Mal. Da ist jeder Lotto-Sechser besser dran, denn den gewinnt man leichter. šbrigens, wenn wir uns die Zwillingsforschung ansehen, besonders die eineiigen, mssen wir bemerken, dass jedes noch so gleich aussehende Baby ein eigenst„ndiger Mensch ist und niemals einfach nur so verdoppelt werden kann. Sogar Zwillinge entwickeln sich unterschiedlich.
M„nner haben laut Forschungen einen eher oberfl„chlichen Kinderwunsch, weil er einfach zum Erfolgskonzept eines Mannes dazugeh”rt. Allerdings gibt es nur wenige Studien ber M„nner und deren Kinderwunsch. Fakt ist jedoch, dass sich mehr Frauen als M„nner nach einem eigenen Kind sehnen. Dies kommt vielleicht daher, dass der Mann das Baby nicht 9 Monate lang im Bauch tr„gt, keine Hormonschwankungen erleidet und daher auch keine Muttergefhle, sondern Vatergefhle entwickelt.
Soll man Kinder bekommen, Ja oder Nein? Dies ist eine Frage, die sich jede Frau individuell stellen muss, denn es bedeutet Glck und Stress gleichzeitig. Man beginnt mit Kind ein neues Leben und krempelt den Alltag vollkommen um.
Gerade in unserer modernen Kultur, in der die Wirtschaft, die Karriere und das materielle, finanzielle Wohl eine Rolle spielen, berlegen sich viele Frauen, ob sie berhaupt Kinder bekommen m”chten. Von Natur aus ist die Frau fr ein Kind geschaffen, aber nicht jede fhlt sich bereit dazu.
Rein pragmatisch, faktisch gesehen kostet ein Kind durchschnittlich 130 000 Euro, bis es aus dem Gr”bsten herausgewachsen ist. Bitte, manche Kinder kosten mehr, und ich denke, das grosse Glck, ein Kind zu bekommen und die Kinderaugen strahlen zu sehen, kann man nicht in Geld ausdrcken.
Es gibt Vergnstigungen fr Mutter und Kind, Kindergeld, Kinderbeihilfe, kostenlose Kinderbetreuung, Schulbeihilfe, Studienbeihilfe, und es existiert die Liebe, die bedingungslos vom Kind an die Eltern weitergegeben wird. Diese Liebe kann durch kein Geld der Welt ersetzt werden.
Wenn man nachts nicht schl„ft, weil das Baby schreit, hat man dies sp„testens dann vergessen, wenn das Kleinkind die ersten Schritte macht und zum ersten Mal Mama sagt. Wenn das Baby die ersten Z„hne bekommt und der Mutter den letzten Nerv raubt, hat man dies sp„testens dann vergessen, wenn das Kind lacht.
Trotzdem entscheiden sich einige Frauen gegen ein Kind. Wenn vereinzelte Frauen keinen innigen Kinderwunsch hegen, sollte man dies akzeptieren und nicht verurteilen. Es gibt immer Grnde, sich gegen ein eigenes Kind zu entscheiden, und nicht jede Frau ist glcklich, wenn sie ein Kind bekommen msste. Wir sollten Menschen so akzeptieren, wie sie sind und sie nicht in ein Mutterschema pressen, nur weil eine Frau Kinder bekommen kann.
Es gibt Mtter, die lehnen tats„chlich ihr Kind ab, weil sie total mit ihm berfordert sind. Hier muss man sich Hilfe von aussen holen, Alltagshilfe sowie psychologische Hilfe, denn das Kind hat eine liebende Mutter verdient. Wenn jemand behauptet, das sei alles Karma, so finde ich dies traurig, denn ein Baby kommt unschuldig zur Welt und m”chte Liebe und Geborgenheit erleben. Aber auch die Mtter, die ihre Kinder nicht so lieben k”nnen, wie sie es gerne wrden, k„mpfen und haben es seelisch schwer, denn kein Mensch lehnt aus rein egoistischen Grnden bewusst sein Kind ab. Tiefliegende psychische Grnde, Traumata in der Kindheit, verdr„ngte negative Erlebnisse, all dies k”nnen Ursachen sein, wenn man sich gegen sein Kind entscheidet.
Oft findet eine Mutter gefhlsm„ssig keinen Zugang zu ihrem Baby, beispielsweise durch eine schwierige Geburt oder eine schwierige Schwangerschaft. In speziellen Seminaren kann man jedoch lernen, wie man eine gute Mutter wird, denn das Mutterdasein ist erlernbar.
Einige Mtter bekommen die Panik, da sie glauben, die Decke f„llt ihnen auf den Kopf und sie verlieren Ansehen in der arbeitenden Gesellschaft, weil Hausfrau und Mutter oftmals als keine vollwertigen Jobs angesehen werden. Manche Mutter frchtet um ihren Freiraum und muss sich erst an die neue Situation gew”hnen. Und andere Mtter haben Schwierigkeiten beim Stillen, bei der Kinderpflege und der Kindererziehung, entwickeln Žngste und glauben, sie k”nnen ihr Baby nicht richtig umsorgen.
In unserer Gesellschaft gilt man als unweiblich, als unreif und egoistisch, wenn man kein Kind bekommen m”chte. Man wird mit Fragen konfrontiert, die schmerzen. Man wird gefragt, ob man mit sich nicht im Reinen ist, ob man krank ist, ob man die Karriere vorzieht? Ich bin fr mehr Toleranz in dieser Sache, denn ein Kind bedeutet, dass man sich fr ein Leben entscheidet, welches man dann auch wirklich leben muss. Windeln wechseln sich nicht von alleine, und die Verantwortung kann man nicht abgeben.
šbrigens dient ein Kind niemals als Altersvorsorge, denn man schenkt ein neues Leben, man klammert kein neues Leben ans eigene Leben. Und auch die Rentensysteme drfen nicht alleine auf Kinder aufgebaut werden, sonst kippt das System. Jeder ist fr sich selbst verantwortlich und darf niemandem schaden. So finde ich auch das Argument, dass man ohne Kinder das Rentensystem gef„hrdet, fehl am Platz. Viele Frauen arbeiten hart und lange, zahlen also ihrerseits ins Rentensystem ein, wenn sie nicht Mutter werden.
Unser Rentensystem ist in gewisser Weise unfair. Mtter mit Kindern bekommen oft eine niedrige Rente, weil sie viele Karrenzzeiten hinter sich haben und nicht voll gearbeitet haben. Ein Vollzeitjob bringt eben mehr ein, als ein Halbtagsjob.
Wenn wir die soziale Elternschaft mehr in den Vordergrund setzen wrden, sodass V„ter und Mtter gleichwertig behandelt werden, wrden wir mehr Kinder bekommen. Auch M„nner mssen ohne Einschr„nkung in Elternteilzeit oder Karrenz gehen drfen, ohne dass sie an Prestige, Image oder finanziellen Verlsten leiden mssten. Ein Mann ist genauso bei der Zeugung beteiligt wie eine Frau, so muss auch im Job Gleichberechtigung herrschen.
Frauen ohne Kinder k”nnen steile Karrieren machen, in Vollzeit arbeiten, sich finanziell absichern, zus„tzlich in private Rentensysteme einzahlen, weil das Geld dafr vorhanden ist, und sie ernten eine h”here Rente als beispielsweise eine Frau mit Kindern. Alleinerziehende Mtter haben es ohnehin noch schwerer.
Man msste mehr Anreize dafr schaffen, dass sich das Kinderbekommen lohnt, sodass die Frau auch finanziell gut dasteht. Im Billiglohnsektor werden diese Anreize nicht geschaffen, und so bringen wir zunehmend arme Kinder zur Welt, wenn sich das gesamte System nicht „ndert. Es bedeutet n„mlich keinesfalls, dass mehr Kinder eine abgesicherte Rente bedeuten, wenn diese Kinder zunehmend weniger verdienen, weil wir nur noch niedrige L”hne bezahlen.
Der Kinderwunsch h„ngt von zahlreichen Faktoren ab. Die Kultur ist ein Faktor. In armen L„ndern bekommen Frauen mehr Kinder, in einigen Religionen ist Verhtung verboten, und bei uns ist die Frau frei und kann in Ruhe entscheiden. In armen L„ndern dienen Kinder als Altersvorsorge und Arbeitskr„fte, was mich pers”nlich traurig macht, denn jedes Kind hat das Recht auf eine verspielte Kindheit, auf Schulbildung und eine intakte Jugend.
Auch h„ngt der Kinderwunsch vom Betreuungsangebot und der finanziellen Situation ab. Kinderg„rten, Arbeitsverh„ltnis, Karrenzzeit fr M„nner und Frauen, Babybetreuung und Berufswahl sind entscheidend. Akademiker bekommen beispielsweise im Durchschnitt weniger Kinder als Nichtakademiker. Dies k”nnte vielleicht vom Bildungsstand abh„ngen, vom h”heren Einkommen, von den Karrierechancen, oder von einem gewissen egoistischen Denkschema, denn fr viele Menschen ist die Karriere wichtig.