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Was ist ein Konzert?

Ein Konzert ist eine Veranstaltung, meist ein musikalisches Event, wobei man verschiedene Musikrichtungen, Styles und Gattungen unterscheidet. So unterscheidet sich ein Popkonzert von einem Schlagerkonzert, und ein Klassikkonzert ist ohnehin wieder etwas ganz Spezielles, meist für ein gehobenes, elitär ausgewähltes, oder zumindest klassisch gebildetes Publikum, denn man muss klassische Musik mögen, wenn man sie auch nicht immer versteht.

Ein Konzert ist immer so gut, wie das Publikum, welches es bewertet, denn der grösste Kritiker kann ganze Zeitungen und Kulturjournale füllen, wenn er negativ über ein Konzert berichtet, gehen die Leute trotzdem hin, oder gerade deshalb, um sich zu überzeugen, ob der Kritiker rechthat oder nicht. So konnte man bereits entartende Popkonzerte und langweilige Klassikkonzerte über sich ergehen lassen, in denen sich das Publikum um den letzten Stehplatz bemühte, quasi prügelte, so voll waren die Konzerthallen.

Wie beeinflusst uns ein gutes Konzert?

Ein Konzert ist so aufregend, wie das Publikum, die Interpreten, das Wetter und die aufgeheizte Atmosphäre. Wenn es ausverkauft ist, tobt der Bär, und wenn es im kleinen Rahmen stattfindet, tobt die Maus, aber eines ist klar, Konzerte heben den Herzschlag an.

Aufregend wird ein Live-Konzert dann, wenn man vorne mit dabei ist. Tickets sollte man so kaufen, dass man weiss, wo die Sitzplätze sind, denn sonst könnte man in der Versenkung verschwinden, wenn man Plätze gebucht hat, die nicht den eigenen Ansprüchen genügen. Konzertkarten sollte man bei vertrauenswürdigen Anbietern kaufen, und das Buch für den Urlaub kann man auch aus dem Supermarkt fischen, denn romantische Groschenromane gibt es wie Sand am Meer. Nur die Musik streamen wir heute so bequem wie möglich, weil es uns Amazon erlaubt, selbst wenn man ein ganzes Abo dafür abschliessen muss.

Menschen, die kaum bis keine Aufregung ertragen, weil sie Herzprobleme oder Kreislaufschwächen haben, sollten laute, kreischende Menschenmengen vermeiden und auf Live-Konzerte lieber verzichten. Wenn man erst einmal anstatt seinem Idol den Rettungswagen sieht und in die Augen eines unbekannten Sanitäters schaut, überlegt man es sich, ob man ein zweites Mal Live-Konzerte fürs nackte Überleben braucht, weil man ums überleben kämpft. Leute mit einem Herzschrittmacher oder vielen Stants sollten auch keine lautstarken Konzerte besuchen, weil ihr Herz geschwächt ist. Und selbst Jugendliche klagen über Herzrasen, wenn sie live mitgetanzt haben, während ihr geliebter Star die Bühne rockte.

Noch mehr Aufregung finden wir auf Konzerten, die aus dem Lot geraten. Da kann es vorkommen, dass Künstler auf der Bühne durchdrehen, umfallen, sich entblössen, das Publikum verspotten, den Text vergessen, sich daneben benehmen, oder sie werden ausgepuht. Puh-Rufe sind Gift für einen Künstler, der sensibel bis hoch emotional auf der Bühne steht und den Applaus so dringend braucht wie den täglichen Kaffee zum Wachwerden, wie die Frischluft zum Atmen, wie die Liebe fürs Herz. Wenn so ein Künstler ausgelacht wird, kann er in ein tiefes Loch fallen, an Depressionen erkranken, und das kann sich bis hin zum Selbstmord entwickeln. Künstler sind zart beseelt, exzentrisch veranlagt, exotisch bis labil gestrickt, und sie brauchen positives Feedback, um gut durchs Leben zu kommen. In Live-Konzerten geben sie ihrem Publikum, ihren Fans ihre Seele, ihre ganz persönliche Note preis, und wir profitieren von der Kunst. Deshalb sollte man lieber schweigen, bevor man einen Künstler kränkt und ihn seelisch bis auf die Unterhose auszieht.

Als bei den Salzburger Osterfestspielen ein Stück alte Tradition neu interpretiert wurde, puhten die Leute die Künstler aus und zeigten, dass sie Tradition bevorzugen und keine neuen Stücke brauchen, die bereits früher gut punkten konnten. Hier konnte man sehen, wie schnell das Publikum verstimmt sein kann, wenn es nicht das erhält, was es erwartet. Und schon war die Aufregung gross genug. Wer beispielsweise den Jedermann gekauft hat, will ihn auch sehen, da führt kein Weg vorbei, sei er noch so neu interpretiert. Und wer im Voraus weiss, dass der Jedermann neu interpretiert wird, der stellt sich darauf ein und jubelt vielleicht im Idealfall.

Was muss man bei Konzertkarten beachten?

Konzertkarten sind oft begehrt und dementsprechend teuer, besonders wenn ein Konzert ausverkauft ist. Wer seine Konzertkarten weiterverkauft, weil er am jeweiligen Konzerttermin verhindert ist, sollte einiges beachten. Wenn man die Karten fotografiert und ins Internet stellt, sollte man sie so geschickt fotografieren, dass der Barcode nicht oder nur teilweise lesbar ist. Es kann sonst passieren, dass jemand den Barcode weiterverwendet und die Karte ungültig wird, weil sie missbraucht wurde. Wenn man dann seine Karte verkauft hat und ein Betrüger schneller ist, wird der neue Besitzer der Karte keine Freude mehr am Konzert haben, da er es nicht besuchen kann. Auch sollte man seine Konzertkarten nicht zu stark falten oder knicken, sonst sehen sie verunstaltet aus. Niemand möchte Karten mit starken Gebrauchsspuren. Und Sie sollten darauf achten, dass keine Kaffeeflecken etc. drauf zu sehen sind. Bitte, es gibt Leute, die frühstücken auf ihren Karten, verwenden sie als Kaffeeuntersetzer und stellen ihren Kuchenteller drauf, weil sie sich einfach nichts dabei denken, wenn die Karte am Tisch liegt.

Welches Konzert passt zu Ihnen?

Konzerte gibt es wie Sand am Meer, wobei wir in der Corona Krise die Konzerte mit der Lupe suchen mussten, und in so manchem Sommer wusste man nicht, wohin man gehen sollte. Konzerte sind normalerweise für ein Publikum gedacht, welches Musik liebt, seinen Idolen sehr nahe sein will, Live-Auftritte bevorzugt, die Stimmung geniesst und nachher die gute Laune vertieft, in dem man über das Konzert spricht. Wer dagewesen ist, kann mitreden, wer abwesend war, muss zuhören.

Popkonzerte sind eher etwas für junge Leute, es sei denn eine alte Band entscheidet sich für ein Back-Come und tritt mit zitternden Stimmen jahrzehnte später wieder auf. Abba hat sich wenigstens für Avatare entschieden, die wirklich gut aussehen und die Fans in eine romantisch aufgeheizte, nostalgische Atmosphäre entführte.

Klassik-Konzerte sind eher für ein älteres, gehobenes, musikinteressiertes Publikum geeignet, besonders wenn es Klavir, Violine, etc. beinhaltet. Allerdings ist das Neujahrskonzert für Jedermann und Jedefrau geeignet, denn hierfür bekommt man schwer Karten. Ich bewarb mich jahrelang im Internet für die begehrten Neujahrskonzert-Karten, aber jedes Mal zog ich nur die symbolische Niete. Und so sehe ich mir bis auf Weiteres das Konzert am 1. Januar auf der Couch zu Hause im Wohnzimmer an, mein Lebenspartner besorgt den Champagner, und wenn wir verschlafen, sehen wir das Konzert im Bett an, erste Reihe, fussfrei, atemberaubend, nur die schicke Robe fehlt, aber dafür passt das Negligee ausgezeichnet zum Champagner.

Eine elitäre Variante ist das Open-Air-Konzert. Ein Open-Air Konzert ist gesund, denn man befindet sich inmitten von frischer Luft, und abends ist es meist kühler als am Tag. Man friert nicht, wenn diese Konzerte im Sommer stattfinden, und im Winter tanzt man ausgelassen im Schneeanzug, mit Mütze, Schal und Pelzmantel, so lange, bis man sich erwärmt. Meist kosten diese Konzerte nichts, wenn sie mitten am Hauptplatz, mitten in einer Strasse, oder in der Stadt stattfinden, und wenn sie in einem abgeschlossenen Areal stattfinden, sind die Eintrittspreise meist nicht mega-hoch, sodass man sich so ein Open-Air Konzert doch leisten kann.

Traditionelle Open-Air Feste sind die Schlagernächte, besonders in Österreich, in Kärnten am Wörther-See, in den Alpen, in den Grossstädten, oder in Ballungscentren. Diese Feste werden meist gut organisiert, noch besser moderiert, und wenn man Pech hat, sitzt man im Regen fest, aber man bekommt einen transparenten, durchsichtigen Regenmantel, damit man die Robe darunter noch gut sieht.

Richtig cool sind die Open-Air Konzerte, die klassisch angehaucht sind. Da geben sich die Streicher und Bläser die Hand, und man zahlt als Zuschauer meist keinen Eintritt. Man sitzt zwar auch nicht auf zugewiesenen oder erhaschten Plätzen, aber man kann sich in die umgebenden Parkanlagen setzen, auf den Strassenrand hinsetzen, oder man steht und lauscht der guten Musik. Klassische Konzerte kann man notfalls auch mitverfolgen, wenn man mitten in der Innenstadt wohnt. Dann macht man einfach das Fenster auf. In Florenz beobachtete ich einst ein Konzert vom Gehsteig aus, und da konnte ich sehen, wie die Leute am Fenster standen und klatschten.

Konzerte ohne Publikum

In Zeiten der Pandemie leiden Schauspieler, Darsteller, Künstler aller Art, Musiker und Artisten unter Publikumsmangel. Entweder man spielt ohne sein geliebtes Publikum, oder man spielt vor einem sauber ausgewählten, knapp gehaltenen Publikum. Bitte, da hört man sein eigenes Echo, aber nicht unbedingt das Echo der klatschenden und jubelnden Leute. Das Neujahrskonzert wurde einmal ohne, und einmal mit streng aussortiertem Publikum gefeiert. Immerhin, es wird jährlich weltweit in fast allen Fernsehsendern ausgestrahlt, und so spielt man vor symbolisch virtuellen Leuten, die real vor dem Fernseher sitzen, beinfrei, im lümmelnden Zustand. Als ich keine Karten fürs Neujahrskonzert bekam, warf ich mich in Schale, presste mich in mein Ballkleid und setzte mich vor den Fernseher, trank ein Glas Sekt und freute mich, ungestört zu sein. Wenn die Pandemie vorbei ist, legen wir unsere Masken ab, und wir bemerken, dass Leute auch lachen können. Leider sieht man die Mimik hinter den Schutzmasken nicht, und so kommt es vor, dass viele Leute keine Konzerte besuchen, wenn sie Masken tragen müssen, hinter denen sie freiwillig keine Luft bekommen. Und so haben es immer noch viele Kleinkünstler schwer, wenn ihr Publikum schrumpft. Aber keine Panik, alles geht vorüber, mit einem Glas Sekt erträgt man es leichter.

Open Air und heisse Luft

Die Open Air Konzerte sind wieder da, weil es ein heisser Sommer ist. Und genau deshalb boomen dieses Jahr die Freiluftkonzerte, denn man wird seltener nass. Auf jeden Fall sollte man das Open Air Konzert -Wenn die Musi spielt- und die Starnacht in Kärnten besuchen. Ersteres ist eher für volkstümliche Musikliebhaber, und zweiteres für Schlagerfans geeignet. Man muss unbedingt gute Laune mitbringen und unempfindliche Kleidung, denn bei jedem Konzert unter freiem Himmel kann es regnen, die Gewitter entladen sich überall kurzfristig. Dann steht man mit einem Einheitsregenmantel da und sieht aus, als ob man gerade einen Eimer Wasser über den Kopf geschüttet bekommen hätte. Die beste Sonntagskleidung sollte man nicht unbedingt tragen, weil unter dem Regenmantel die feinen Fasern leiden. Übrigens sind dieses Jahr fast alle Konzerte gut gefüllt, weil das Wetter stimmt.

Soll ein Staat ein goldenes Klavier besitzen?

Normalerweise sollten Staaten keine dekadenten Dinge beherbergen, die vom Steuerzahler unterhalten werden, aber es gibt bekanntlich nichts, was es nicht gibt. Ein goldenes Klavier im Parlament, das ist das Statussymbol von Österreich, sozusagen das finanzstarke Symbol im österreichischen Parlament, wo es zur Miete wohnt. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka will es kaufen, damit es zum Staatseigentum mutiert. Immerhin, wenn man weniger als 200 000 Euro in ein goldenes Klavier steckt, erspart man sich die monatliche Miete von 3000 Euro, aber am Ende bezahlt doch alles der Steuerzahler. Ein Rentner klebte sich an dieses Klavier fest und hielt eine berührende Rede, während er am Klavier festklebte. Die Mindestrentner können sich ihr Leben kaum leisten, während man im Parlament ein goldenes Klavier durchfüttert. Die Stromrechnung steigt in astronomische Höhen, während man im Parlament am goldenen Klavier spielt, quasi darauf diniert. Die Mietpreisbremse greift nicht flächendeckend, die Mieten drohen zu explodieren, während das goldene Klavier in edlen Räumlichkeiten ruht und sich um eventuelle Mietpreise keine Sorgen machen muss. Der Rentner sprach vielen Österreichern, selbst vielen Mittelständlern aus der Seele, denn das Geld wird wirklich merklich knapper, das bemerke sogar ich, obwohl ich sonst nichts bemerke ausser meinem fortschreitenden Alterungsprozess. An diesem Beispiel sieht man, wie Arme und Reiche in zwei so unterschiedlichen Welten leben, dass man sie sofort erkennt, auch wenn jeder Mensch in meinen Augen gleich viel wert ist. Und man sieht, wie manche Staaten verschwenderisch haushalten, dies medial ausleben und damit die Bevölkerung mit Füssen treten. Kultur ist meiner Meinung nach wichtig, aber Prunk und Protz sind in einer Zeit, in welcher die Armut voranschreitet, Fehl am Platz. Und so kleben sich nicht nur die Klimaaktivisten für ein neutraleres Klima fest, sondern auch die Sparer, Rentner und sozial Benachteiligten, die für eine bessere Welt kämpfen.

 


Elisabeth Putz

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