Was ist Luft? Es ist ein Gasgemisch, die Gaszusammensetzung der Erdatmosph„re. Luft besteht aus 78% Stickstoff und der Rest ist mehr oder weniger Sauerstoff, wobei ein geringer Prozentanteil aus anderen Substanzen besteht. Ein ganz geringer Teil des Luftgemisches besteht aus Argon, Kohlendioxid und Aerosole, feste und flssige Teilchen, die durch die Erdatmosph„re schweben. Ausserdem sind Wasser, Wasserstoff und Wasserdampf enthalten, Neon, Helium, Krypton, Xenon, Methan, Chloroxide, Biodoxide, Schwefeldioxid, Bromoxide, Jod, Formaldehyd, Glyoxal, Staub, biologische Teilchen, Pollen, Pilzsporen und ein wenig Chemie, welche wir selbst produzieren. Wir k”nnen unsere Luft dennoch fast geruchslos einatmen, besonders an Pl„tzen, an denen sie rein und sauber ist. In Grossst„dten und Ballungsr„umen atmen wir jedoch Abgase und Smog ein, was zu Lungenerkrankungen und Atemnot fhren kann. Schuld hierfr sind die Verbrennungsmotoren, die Autoabgase, Zigarettenrauch, Heizmaterial, etc.
Luft besitzt eine Art Farbe, welche durch die Lichteinstrahlung der Sonne, durch die Rayleigh-Streuung entsteht. Wir nehmen diese Farbe als helles Blau, als Himmelblau bis blau-weiss wahr. Am st„rksten sind die kurzwelligen Blauelemente, gefolgt von rotem und gelbem Lichtton. Je nach Sonnenstand empfinden wir die Luft, den Himmel als r”tlich, weisslich, gelblich oder purpur Blau. In der Morgenr”te ist die Luft rosa, orange bis rot. In der Abendd„mmerung ist sie grell orange bis dunkelrot, oft sogar mit einem Hauch violett drin. Am besten sieht man dieses Schauspiel bei wolkenlosem oder nur leicht bedecktem Himmel, wo man die Wolken ebenso farbig wahrnimmt.
Unsere Luft ist je nach Temperatur, Wasserdampf, H”henunterschied und Luftdruck schwerer und leichter. Nahe dem Meeresspiegel ist sie dicht, mit zunehmender H”he nimmt die Dichte ab, der Sauerstoffgehalt wird geringer, die Luft wird dnner, und das Atmen f„llt schwerer. Bergsteiger kennen diese Gefahr, besonders wenn man medizinisch gesehen unter H”henschwindel und Atemnot bei zu schnellem Bergaufstieg leidet. Dann muss man schnell wieder ein paar Meter absteigen, um sich zu stabilisieren. Der Luftdruck h„ngt auch vom Wetter ab, je nachdem, ob ein Hoch oder ein Tief naht.
Luft besitzt eine Schallgeschwindigkeit, eine Lichtgeschwindigkeit und eine W„rmeleitung. Die Lufttemperatur ist unabh„ngig von der W„rme der Sonneneinstrahlung und von der Bodenw„rme. Sie wird an Hand von Wetterstationen in 2 m J”he gemessen. Die Luftfeuchtigkeit ist vom Wasserdampf abh„ngig und wird aufgrund von Taupunkt und Dampfdruck gemessen. In feuchter Umgebung schwitzt man, selbst dann, wenn die Luft nicht unbedingt warm ist. Trockene Luft ist wiederum schlecht fr die Atemwege, da sie die Schleimh„ute austrocknet. Zu feuchte Luft l„sst R„ume schimmeln. H„ngen Sie niemals Ihre W„sche in einem geschlossenen Raum auf, nur den Hanf kann man bei hoher Luftfeuchtigkeit anbauen, da er im eigenen Sud am besten gedeiht.
Aus Italien stammt eine Art Fun Food, welches nach Gebirge, nach Schnee und frischer Luft duftet. Man nennt es frittierte Luft. Hier wird das gesamte Frittierfett herausgeblasen, vegane Maionnaise und Blausalz hinzugegeben, sodass dieses Essen wie eine Wolke aussieht. Frittierte Luft ist eine leckere Nachspeise, riecht nach Ozon, schmeckt nach Maionnaise, und sie kostet ca. 30 Euro. Man nennt das Ganze auch Aria-Fritta, und die Italiener stehen voll drauf. Die Ger„te fr die Zubereitung dieser Luft kann man brigens mieten, aber fr den privaten Eigengebrauch ist diese Speise eher nicht geeignet, da hier so viel Maionnaise verwendet wird, dass man schnell dick werden kann.
Wie schmutzig ist die Luft? Am Land ist sie eher sauber, in der Stadt eher schmutzig. Bei sch”nem Wetter ist sie sauberer als bei schlechtem Wetter. Besonders bei Nebel bemerkt man den Smog, da die Luft nicht in die Erdatmosph„re entweichen kann, sondern unter der Nebeldecke stecken bleibt. Die Verunreinigung ist ein Zustand, der die saubere Luft stark ver„ndert, sodass sie ungesund fr Pflanzen, Tiere und Menschen wird. Der Schmutz entsteht durch Rauch und Russ, durch Abgase, Aerosole, D„mpfe und Geruchsstoffe. Der saure Regen ist beispielsweise eine Auswirkung dieser Luftverschmutzung. Mit ihm gelangen die Teilchen in unser Grundwasser, was wir wiederum trinken, da unser Leben ein st„ndiger Kreislauf ist und nichts verloren geht. B„ume und Pflanzen s„ubern zwar einen Teil der Luftverschmutzung, aber wir mssen viel mehr darauf achten, dass wir weniger Schmutz produzieren und bessere Filtersysteme einsetzen. Viele Fabriken und Chemie-Unternehmen scheuen jedoch den finanziellen Aufwand dafr, und auch unser Grundwasser braucht in einigen Gebieten mehr als drei Filterstufen, beispielsweise dann, wenn irgendwo Gold abgebaut wird und Cyanid den Lebensraum verunreinigt. Zwar wird in vielen L„ndern der Grad der Luftverschmutzung geregelt, aber China, Afrika, die USA, und viele L„nder der Dritten Welt, sowie Schwellenl„nder haben Probleme mit stark verschmutzter Luft. Hier treffen Industrie, Chemie und Natur aufeinander, die sich gegenseitig nicht gut vertragen.
Aktuell k„mpfen viele berfllte St„dte mit stickiger Luft. Menschen in grossen Ballungszentren gehen mit Atemschutzmasken aus dem Haus, obwohl die Pandemie dem Ende zu geht. Man ”ffnet die Fenster kaum noch, weil die Aussenluft schlimmer ist als die gefilterte, aklimatisierte Innenluft, und die Atemwege werden krank. Abhilfe k”nnten Elektromotoren und weniger Flugverkehr bieten, aber der Heisshunger nach Billigflgen, Flughafen-Hopping und ungebremsten Linienflgen frs tausendste berflssige Meeting sind ungebremst. Und so hoffen wir auf ein Wunder, darauf, dass sich das Klima vielleicht von ganz alleine wieder normalisiert.
Unsere Luft reinigt sich bis zu einem bestimmten Grad selber, durch Regen, Verdunstung, Austritt in die Atmosph„re, durch Flora und Fauna, durch B”den, Steine, einfach durch die Natur. Andererseits muss der Mensch etwas dazu beitragen, was uns jedoch schwerf„llt, da wir oft nur ans schnelle Geld denken und die Umwelt vernachl„ssigen. Jeder Mll, der entsorgt wird, verursacht Schmutz. Deshalb ist es eine Schweinerei, wenn man seinen Mll illegal im Wald entsorgt. Bitte, man atmet seinen Mll irgendwann wieder ein, vielleicht wirkt dies au einige Menschen abstossend genug, um den Mll argerecht zu entsorgen.
Wie bekommt man saubere, gute, gesunde Luft? Man sollte sich vorwiegend draussen aufhalten, im Freien Sport treiben, in der Natur wohnen, den Garten zum zweiten Wohnzimmer machen. Draussen k”nnen wir schwitzen, ohne dass die Luftfeuchtigkeit zu stark ansteigt. Wir k”nnen Gase und Gerche absondern, ohne dass die Luft zu stickig wird. Und wir atmen tiefer, wenn wir uns bewegen. So gelangt mehr Sauerstoff in unseren K”rper hinein, was wiederum gut fr die Durchblutung und den Kreislauf ist.
Gerade die Raumluft ist nicht die gesndeste, da sie viel Radon absondert und oft abgestanden wirkt. Man lftet viel zu selten, weil man nicht dran denkt. Im Winter ist die Raumluft durch die Heizung zu trocken, und im Sommer zu feucht, wenn man nicht lftet. Besser ist es, man lftet zwei bis dreimal am Tag fr ca 15 Minuten. Im Sommer kann man die Fenster gekippt lassen, wenn die Sonne nicht draufscheint, und in lauen Sommern„chten sollte man ohnehin im Freien schlafen, vielleicht bei offenem Fenster oder am Balkon.
Raumluft sollte ca 40% bis 60% Luftfeuchtigkeit enthalten. Alles darber und darunter ist auf Dauer ungesund, kann Bakterien und Keime begnstigen, oder die Atemwege austrocknen. Einen Luftentfeuchter sollte man im Raum nicht aktivieren, sonst trocknen die Schleimh„ute aus. Im Schlafzimmer ist so ein Ding tabu, sonst wacht man morgens mit einem trockenen Hals und Husten auf, fhlt sich wie bei einer Grippe und weiss nicht warum das so ist. Einen Raumbefeuchter oder Nebler sollte man auch nur in sehr trockenen R„umen halten, niemals im Schlafzimmer, denn er f”rdert das Wachstum von Bakterien. Und die Klimaanlage ist die reinste Bakterienschleuder in Innenr„umen. Sie muss regelm„ssig gereinigt und gewartet werden. Am besten ist immer noch die Frischluft von draussen, besonders beim Schlafen. Sogenannte Luftreiniger, die mit Chemie betrieben werden, sind zwar auch nicht ideal, k”nnen jedoch in grossen Innenr„umen, in denen sich viele Leute aufhalten, die Luft frischer machen.
Saubere Luft bekommen wir, wenn wir unsere Natur wieder achten und auf umweltfreundliche Energie umsteigen. Dies alleine ist jedoch zu wenig, wenn wir endlos produzieren, was unser Herz begehrt. Die Wirtschaft hat es durch Werbespots geschafft, Luxusgter zu Alltagsgtern zu machen, sodass wir zu jedem wiederkehrenden Grossereignis neue technische Ger„te kaufen. Nach Weihnachten werden die M”bel zusammen mit dem Christbaum aus dem Fenster geworfen, zur Fussball WM brauchen wir einen neuen Fernseher, und wenn ein neues Betriebssystem erscheint, kaufen wir uns einen neuen Computer. Tablet, Smartphone und Armbanduhr mit Selftracking Modulen erneuern wir ohnehin mindestens einmal pro Jahr, denn hier mssen wir unbedingt auf dem neuesten Stand sein. Wir sollten teilen, Sharing betreiben anstatt alles neu zu kaufen. Immerhin gibt es mittlerweile Sharing Plattformen und Apps, mit denen man seine Dinge tauschen, teilen und recyclen kann. Da trifft man andere Leute, Gleichgesinnte und erweitert seinen Freundeskreis.
Das Auto fahren wir nicht mehr, bis es in die Jahre gekommen ist, weil Autos immer gnstiger werden, da muss man zugreifen, sonst wird man wom”glich noch als Depp abgestempelt. Wir greifen auch gerne zum Zweitwagen frs Wochenende, zum kleinen Drittwagen fr die Innenstadt, und dann kaufen wir uns noch eine Maschine, weil sie uns Freiheit verleiht.
Es geht auch anders. Umweltfreundliche Elektroautos sollten unsere Zukunft sein, denn l„ngere Strecken k”nnen wir auch mit der Bahn zurcklegen. Wir sollten ohnehin mehr Fahrrad fahren, denn hier tun wir gleichzeitig etwas fr unsere Gesundheit und fr die gute Figur. Als ich fast t„glich mehr als 5 km zur Uni radelte, war ich durchtrainiert und begehrt, da meine Muskeln pr„sent waren. Wir k”nnen den Feinstaub minimieren, indem wir Auto-freie Tage einlegen, indem der einzelne Brger einmal pro Woche sein Auto zu Hause stehen lassen muss, wenn wir auf car-sharing und car-to-go Modelle umsteigen. Hierzu mssten wir lediglich auf das Auto als Statussymbol verzichten, zu Fuss gehen oder uns umweltfreundlich fortbewegen. Der Autol„rm w„re weg, wenn der Auto-freie Tag kommen wrde.
Das Ozonloch wird gr”sser, die Sonne sticht uns L”cher ins Hirn, aber klger werden wir nicht unbedingt, wenn wir uns weiterhin der Chemie hingeben, Plastik und Erd”l konsumieren und die Erde ausbeuten und vergiften. Bio, ™ko, natrliche Landwirtschaft, unbehandelte Lebensmittel, der Verzicht auf chemische Haarstylingprodukte, Haarf„rbemittel und Kosmetik, der Verzicht auf Plastik und Plastiktten, all das kann zu einer sauberen Luft beitragen. Wir k”nnen den Treibhauseffekt stoppen, indem wir auf jegliche Stoffe verzichten, welche ihn vorantreiben. Ich bin auf Naturkosmetik umgestiegen, habe meine allt„glichen Dinge im Haushalt umweltfreundlich umgestellt, verwende keine Chemie mehr und putze sogar mit Naturreinigern. Seit ich meine W„sche mit einem Biowaschmittel wasche, habe ich keinen juckenden Hautausschlag mehr. Wir mssen bedenken, dass alles, was wir verwenden, in unsere Luft empor steigt, und dass wir genau diese Luft wieder einatmen.
Mit einer neuen Variante der Begrnung gewinnt man saubere Luft in den Innenst„dten und Ballungsr„umen. Man begrnt einfach die H„user, Geb„ude, Brcken, Strassenmauern, und die unz„hligen Streifen neben den Fahrbahnen, die Terrassen und die Hausd„cher, die S„ulen und jegliche Art von Mauerwerk. Stabile Pflanzen, die an den W„nden entlang und auf den Mauern gedeihen, sorgen dafr, dass die Luft gereinigt wird, erfrischen die Stadtluft und saugen die Abgase ein. Darber hinaus sieht das Landschaftsbild sch”ner aus als das graue Einheitsbild aus Beton. Pflanzen sind wahre Sch”nheiten unter den exotischen Beauties.
Herk”mmliche Kohle, Kohlekraftwerke, Holzkohle, Grillkohle, dies alles verschmutzt die Atemluft. Manche Leute leiden unter Atemwegsbeschwerden, wenn sie diese Staubwolke einatmen. Ganze W„lder, die fr das Gleichgewicht in der Natur verantwortlich sind, werden abgeholzt, um Holzkohle zu gewinnen. Hier sch„digen wir uns selber, nur weil wir uns keine Gedanken um unsere Atemluft machen. Eine Alternative zur herk”mmlichen Kohle ist die grne Kohle. Ein Umweltaktivist aus Kenia hat sie entwickelt und damit bereits einige Umweltpreise gewonnen. Diese umweltfreundliche Kohle wird aus den Bl„ttern des Zuckerrohrs gewonnen, indem man die Bl„tter verbrennt und daraus Kohle gewinnt. Die grne Kohle ist billig, auch fr sozial schwache Bev”lkerungsschichten bezahlbar, und sie reizt die Atemwege nicht. Natrlich ist auch sie kein Wundermittel, aber ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Viele konventionelle Bauern denken, ihr Dnger sei ausreichend geprft, und sie wrden eine gewisse Norm in Sachen Umweltfreundlichkeit und Gesundheit einhalten. Dabei werden j„hrlich die Werte fr diese Dngemittel erh”ht, damit Schmutzwerte nicht berschritten werden. Was bringt uns ein chemischer Dnger, dessen umweltsch„digende Werte einfach erh”ht werden, nur damit er auf dem Papier wieder sauber wirkt? Die Bauern dngen bei Nacht, weil da der Wind nicht alles auf die Biofelder verwehen kann. So glauben sie, sauber zu produzieren, denn am Ende z„hlen das Ergebnis fr den Handel, die niedrigen Kosten und die Makellosigkeit der Frchte. Hier vergessen wir, dass viele chemische Dngemittel im Verdacht stehen, krebserregend zu sein, dass wir Allergien und Atembeschwerden bekommen k”nnen, weil unsere Natur ein Kreislauf aus Grundwasser, Regen, Sonne, Verdunstung und somit Atemluft ist. Wir sollten fl„chendeckend auf Bio umsteigen und uns wieder an alte Zeiten erinnern, in denen wir nicht im šberfluss lebten. Biodnger ist ein Teil der Natur, belastet die Luft nicht, ist gesund und integriert sich vollkommen in den natrlichen Kreislauf.
Wenn wir mit der Luftverschmutzung so weitermachen, laufen wir bald mit Atemschutzmasken umher, drfen uns nur noch selten draussen in der Natur aufhalten und mssen unsere H„user luftdicht abriegeln, w„hrend wir uns mit chemischer Luftzufuhr begngen. Wollen wir so ein Leben?
Die meisten Menschen machen sich kaum bis keine Gedanken um ihre Luftzufuhr, denn wir atmen unbewusst und nehmen die Luft als natrliche, selbstverst„ndliche Gegebenheit hin. Selbst ich denke nicht an Luftmangel, wenn ich im Garten sitze, mit meinem Smartphone spiele und mir das mobile TV Programm am Handy g”nne. Ich denke auch selten an Luftverschmutzung, wenn ich wie ferngesteuert ins Auto steige, zum Supermarkt fahre und meine Biolebensmittel kaufe. Beim Essen denke ich an saubere Biokost, da ich damit meinen K”rper n„hre. Beim t„glichen Konsum von Energie denke ich jedoch nicht an die Natur, weil ich meine Atmung selten bis nie bewusst wahrnehme.
Erst wenn ich sehe, wie in vereinzelten Grossst„dten die Luftverschmutzung samt Smog soweit vorangeschritten ist, dass die Menschen ihre H„user lieber nicht verlassen sollten, mit Atemschutzmasken zur Arbeit gehen und sich durch die stinkende, schmutzige Luft bewegen, denke ich nach, aber irgendwie sind diese St„dte so weit weg, dass sie nicht grossartig mit mir in Verbindung treten.
Wenn wir jedoch weiterdenken, so k”nnen wir uns sicher sein, eines Tages von solchen verschmutzten St„dten umringt zu sein. Der Autoverkehr hat in den letzten Jahren stark zugenommen, so rasant, dass in manchen St„dten fr die Fahrradfahrer kein Platz mehr ist. Da radelt man auf eigene Gefahr, quasi dem Tod entgegen. Auch unsere Energieverschwendung kennt keine Grenzen, denn wir nehmen unz„hlige technische Spielereien achtlos in Besitz, erfreuen uns an der automatisierten Bequemlichkeit und lehnen uns volltechnisiert zurck. Frher hatten wir manuelle Rolll„den und Jalousien, heute bedienen wir unsere Raumverdunklung per Knopfdruck, denn der Strom kommt aus der Steckdose. Eines Tages braucht die Luft eine Atemschutzmaske, damit sie nicht stirbt.
Regen ist ein Zustand, bei welchem der Wasserdunst aufsteigt und in Form von nassen Tropfen wieder auf die Erde f„llt. Es darf nicht zu kalt sein, keine Minusgrade haben, sonst kommt der Regen als Schnee zu uns. Wir empfinden den Regen auf der einen Seite als ntzliches Naturereignis, denn er l„sst alles wachsen und grn werden. Andererseits hassen wir schlechtes Wetter, weil es unserem K”rper nicht unbedingt gut tut. Ein warmer Sommerregen, der die berhitzte Luft abkhlt, wirkt wohltuend. Ein Regenguss im November oder M„rz, der die noch kalte Luft nass und kalt-feucht macht, l„sst uns fr”steln und schwitzen zugleich, sodass wir uns besonders in einer Daunenjacke unwohl fhlen, da die Daunen nicht viel Feuchtigkeit aufnehmen.
Fakt ist, Regen ist ntzlich, lebenswichtig, er s„ubert die Luft, und wenn er in besonders verschmutzten, vor Smog triefenden Ballungszentren auf die Erde prallt, kommt er als sch„dlicher, saurer Regen zu uns. Gesunde, saubere Regentropfen enthalten keine Mineralsalze, bestehen aus weichem Wasser, enthalten jedoch Staubk”rnchen, da sich in jedem Tropfen ein Staubkorn befindet. Die Natur saugt das Wasser auf, ern„hrt sich davon, und wir Menschen atmen nach einem Regenguss ziemlich saubere Luft ein. W„hrend des Gusses sollten wir jedoch nicht so ppig schnaufen, denn da atmen wir Staub ein.