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Nachhaltigkeit - Was ist nachhaltig?

Nachhaltigkeit ist Geben und Nehmen, Teilen und Mitteilen, Verwerten und Wiederverwerten, sich gegenseitig helfen und unterstützen, das Leben achtsam gestalten, dem Leben in Würde begegnen, im Hier und Jetzt bewusst leben, für die Zukunft vorsorgen, das Klima schützen, die Natur achten, und es ist ein positives Miteinander, in welchem das einzelne Ego keine Chance hat, raffgierig zu sein.

Nachhaltigkeit ist Bio und Öko, Umwelt und Naturschutz, es sind Altkleidersammlungen und caritative Einrichtungen, helfende Service Clubs wie der Lions Club, und es ist die Macht der Charity Veranstaltungen, auf denen man gesehen wird, wie man helfend, spendend, quasi rettend eingreift und armen Menschen etwas Gutes tut. Wer einmal auf so einer Wohltätigkeitsveranstaltung war, der weiss, wie ergreifend es sein kann, Gutes zu tun. Ich war einst in Spanien auf einem Wohltätigkeitsbazar, der Tieren in Not helfend zur Seite stand, damit der Strassenköter ein geliebter Hund mit Besitzer wird, und damit der Strassenkater ein neues Zuhause findet. Wenn man ein liebes Tier streichelt, spürt man die nachhaltige Liebe, welche das Tier ausstrahlt. Und wenn die Katze schnurrt, weiss man, sie ist glücklich.

Nachhaltigkeit kann man im Alltag einbauen, indem man in den Bioladen schlendert, vielleicht zu Fuss, mit dem Fahrrad oder in einer Mitfahrgesellschaft, damit man am Weg dorthin bereits die Umwelt schont. Man kann Dinge recyclen, Bioprodukte kaufen, diese Produkte mit anderen Leuten teilen, denn das Sharing boomt, und man kann Strom und Energie sparen, indem man unnötige technische Dinge ausschaltet.

Nachhaltigkeit ist wichtig für das Weiterleben der Gesellschaft. Wer tief in die Natur eingreift, zerstört sie. Wer die Natur zu schätzen weiss, lebt in ihr und mit ihr in einer symbiotischen Gemeinschaft. Manche Leute sagen, man sollte keine Kinder mehr bekommen, weil das Leben gefährlich, quasi klimatechnisch unwürdig wird. Wenn wir uns jedoch nicht mehr fortpflanzen, zudem noch viele Androiden erzeugen, die wie Menschen existieren und sich ebenso des Lebens erfreuen, greifen wir in die Biologie ein und rationalisieren uns selbst eines Tages weg. Dann wacht der fleischgewordene Androide morgens auf, lacht und sagt: Was kostet die Welt?

Wie lebt man nachhaltig?

Wir sollten das Leben achten, denn es ist wertvoll. Natürlich wissen wir unsere Mutter Erde zu schätzen, aber wir zerstören sie gleichzeitig, weil die Gier nach den Ressourcen unseres Planeten grösser ist. Rohstoffe sind wertvoll, und wir sollten sie nicht verschwenden. Die Natur rächt sich immer. Und so müssen wir nachhaltig leben, unsere Umwelt schonen und auf Chemie lernen zu verzichten. Irgendwann geht uns der Phosphor aus, dann hilft kein Kunstdünger mehr. Irgendwann geht uns das Erdöl aus, dann werfen wir kein Plastik mehr ins Meer. Aber wenn uns die Sonne, das Wasser und die Luft aufgrund der Globalisierung und Industrialisierung ausgehen, atmen wir durch keine Lunge mehr.

Trotzdem wächst die Welt zusammen, und wir fliegen regelmässig von Kontinent zu Kontinent, geniessen das Jetset Leben und kümmern uns nicht um den Hunger in Afrika, wenn wir an der Börse spekulieren und das gewonnene Geld steuerschonend im Ausland anlegen. Wir sollten Ego und Seele in Einklang bringen, dann wären wir nicht permanent überlastet, und das Burnout wäre nur noch eine lyrische Floskel. Das Ego steht materiell gesehen auf einer Autobahn und wartet auf den Porsche. Die Seele hütet Haus und Garten, baut Salat an und wartet, bis die Apfelbäume wachsen. Das Ego gewinnt leider zu oft im Alltag, und so treffen wir Fehlentscheidungen, die kurzfristige Gewinne erzielen, uns aber langfristig krank und arm machen.

Welche Produkte sind nachhaltig?

Nachhaltige Produkte schützen die NaturBei so manchen nachhaltigen Produkten frage ich mich, wo ihr Nutzen bleibt. Als ich neulich ein Biogemüse im Supermarkt entdeckte, welches seidig zart in eine Plastikfolie eingehüllt war, dachte ich, die Welt ist verrückt, denn ich sah keinerlei Sinn in nachhaltigem Plastik, ausser dass dieses Plastik zu Mikroplastik und Nanoplastik zerfällt und unserer Gesundheit nachhaltig schadet. Wieso brauchen Obst und Gemüse Plastikverpackungen? Ich ging zu meinem kleinen italienischen Laden und kaufte Gemüse ohne Verpackung, dafür jedoch mit restlicher Erde dran, denn damit fühlte ich mich wohler.

Im Grunde sind nachhaltige Produkte eine gute Sache, da sie die Umwelt schonen, für gute Arbeitsbedingungen stehen, unsere Gesundheit unterstützen und die Welt verbessern. Sie geben uns ein sauberes, sicheres und angenehmes Gefühl, verleihen uns ein gutes Gewissen, und dafür sind wir auch bereit, mehr zu bezahlen. Ich kaufte einst einen teuren Bio-Broccoli im Supermarkt, verpackt in Plastikfolie, welcher mir nach dem Verzehr Bauchschmerzen bescherte und uralt schmeckte. Ich kaufte dann in einem Gemüseladen einen Bio Broccoli, der frisch schmeckte, keinerlei Verpackungsmaterial besass und mir keine Bauchschmerzen bescherte. Bis heute frage ich mich, warum in echter Bioware nur 95% Bio und bis zu 0,9% Gentechnik stecken dürfen?

Die verschiedenen Qualitätssiegel sorgen dafür, dass wir die nachhaltigen Produkte kaufen und uns von der Billigware langsam verabschieden. Trotzdem strebt der moderne Konsument danach, billig mit Qualität zu kaufen. Solange die Gütesiegel keinen einheitlichen, streng geregelten Richtlinien unterliegen, kann jeder ein neues Qualitätssiegel entwerfen und seinem Produkt einen nachhaltigen Stempel aufdrücken. Mit mehr als 1000 Siegeln weiss der Verbraucher kaum, ob hinter einem Qualitätsprodukt tatsächlich Nachhaltigkeit steht, oder ob das Produkt nur dazu dient, Käufer anzulocken.

Nachhaltige Produkte ohne Obsoleszenz

Stellen Sie sich vor, Sie kaufen einen Drucker, der nach genau 1000 Seiten den Geist aufgibt. Zur gleichen Zeit funktioniert Ihr Geschirrspüler nach exakt 2000 Anwendungen nicht mehr. Da könnte man vor Wut den Drucker nehmen, ihn in den Geschirrspüler stecken und beides in der Schrottpresse reinigen, sodass man sich danach nicht mehr daran erinnert, dass dies einmal Geräte waren. Mir ist dieses Phänomen immer wieder passiert, so lange, bis ich jeden einzelnen Anwendungsvorgang protokollierte, um zu schauen, nach wie vielen Anwendungen meine Geräte kaputt werden. Ich bemerkte eine beunruhigende Regelmässigkeit in meinen Protokollierungen.

Als ich einen erschreckenden Bericht über die künstliche Obsoleszenz technischer und alltäglicher Produkte sah, wunderte mich nichts mehr. Die Geräte waren nicht kaputt, sie hatten nur künstlich eingebaute Ablaufsverfahren, welche exakt nach gewissen Anwendungswiederholungen zum Einsatz kamen. Mit wenigen Handgriffen kann man die Geräte wieder zum Laufen bringen. Als ich dies sah, wünschte ich mir meine alten Produkte aus dem Müll wieder zurück.

Wenn man Technik auf den Markt bringt, die nachhaltig ist, erwirtschaftet man irgendwann nicht mehr den guten Anfangsprofit, weil die Ware zu lange funktioniert. Der Handel hat sich gedacht, wir lassen die Produkte künstlich altern, dann verkaufen wir mehr. Die Folge waren Umweltverschmutzung und unnötige Produktion, Energieverschwendung und Konsumententäuschung. Heute dürfen die Produkte grösstenteils nicht mehr künstlich ablaufen, sie müssen nachhaltig produziert werden, damit wir die Umwelt schonen.

Besser leben mit nachhaltigen Produkten

Ich lebe besser, wenn ich nachhaltige Produkte einkaufe. Jedes Mal, wenn ich Klamotten kaufe, denke ich mir, eigentlich würde ich auch mit dem auskommen, was zu Hause im Schrank hängt, und dann lacht mich ein Kleid unverschämt aus dem Schaufenster an. Ich bewundere jedoch alle Menschen, die richtig nachhaltig leben und sich mit wenigen materiellen Dingen umgeben. Die Minimalisten leben beispielsweise mit weniger als 100 Gegenständen und sind glücklich mit deren Nachhaltigkeit.

Nachhaltige Produkte müssen besonders im Alltag hohe Qualität aufweisen, denn man verwendet sie ja täglich und strapaziert ihre Funktionsfähigkeit. Ein Haartrockner, der exakt nach 1000 Anwendungen streikt, ist für mich als Vielföner nicht nachhaltig, und so entschied ich mich, meine Haare nicht mehr täglich, sondern nur noch 1 bis 2 mal pro Woche zu waschen. Eine Kaffeemaschine, die nach 2000 Kaffeetassen kaputt geht, ist auch nicht nachhaltig genug, und so mache ich meinen Kaffee seither manuell mit Filter und uralter Kaffeemühle. Mein uralter Teekocher funktioniert allerdings seit mehr als 20 Jahren und erhitzt mein Teewasser immer noch.

Nachhaltige Produkte in der Wirtschaft

Ob Nachhaltigkeit mit Wirtschaftswachstum zusammenpasst, bezweifle ich, denn wenn ein Ding nicht mehr kaputt geht, besitzt man es ewig. Ich kaufte einst dünne Seidenstrümpfe, die ich fünf Jahre lang immer wieder trug und unzählige Male gewaschen hatte. Als ich neue kaufen wollte, gab es diese Firma nicht mehr. Wenn eine Seidenstrumpfhose nicht mehr reisst, kauft sie niemand mehr in regelmässigen Abständen nach. Für das Wirtschaftswachstum ist dies eine Katastrophe.

Der heutige Konsument möchte billig und trendig kaufen, und so kommen in immer kürzeren Abständen neue Produkte auf den Markt. Ich besitze einen Computer mit uraltem Betriebssystem, und wenn ich mir einen neuen kaufen muss, werde ich mich wie ein Steinzeitmensch fühlen. Auch frage ich mich, warum wir jedes Jahr ein neues Smartphone brauchen? Und wozu braucht man staatliche Förderprogramme für die Produktion von neuen Autos, nur damit man die alten verschrottet? Es ist das Wirtschaftswachstum, aus dem noch immer ein paar Prozent jährlich herausgepresst werden müssen.

Nachhaltige Produkte im Alltag

Wir werfen im Durchschnitt jede Woche eine Zahnbürste weg, weil uns die Medizin sagt, man muss seine Zahnbürste regelmässig wechseln, um gesund zu bleiben. Wir wechseln wöchentlich ein bis zweimal die Bettwäsche, weil wir uns vor Krankheiten fürchten und überdimensional gut riechen möchten. Wir verwenden unzählige Kosmetikprodukte, weil wir einen richtig ausgereiften Körperkult betreiben. Und so werden Alltagsprodukte, die eigentlich noch tauglich sind, rasch ausgewechselt. Dies verschafft uns grosse Müllberge, die wir jedoch im Alltag nicht sehen, weil sie nicht achtlos herumliegen, sondern sorgsam entsorgt werden. Vor allem der Plastikmüll ist so nachhaltig, dass er nicht biologisch zerfällt, sondern ewig währt. Aus Mikroplastik wird Nanoplastik, welches Tier und Mensch durch die tägliche Nahrung in sich aufnehmen, und so essen wir unbewusst Plastik und wundern uns über Allergien.

Die Wirtschaft hat sich trotz der Abschaffung der Obsoleszenz etwas einfallen lassen und zu diesem Zweck diverse Luxusprodukte zu Alltagsprodukten gemacht. Die Werbung gaukelt uns vor, dass wir jährlich neue Möbel brauchen, denn nach Weihnachten und im Hochsommer beginnt der Schlussverkauf. Zu wichtigen Fussballspielen brauchen wir plötzlich einen neuen Flachbildfernseher, so gross wie die Wohnzimmerwand breit ist, da wir sonst den Fussball übersehen könnten. Wir benötigen neue Parfums, auch wenn der alte Flacon noch voll ist, neue Kleidung im Wochentakt, weil die Fast-Fashion neue Modetrends auf den Markt wirft, und wir müssen unbedingt mit den neuesten technischen Spielereien ausgestattet werden, damit wir up to date sind.

So werden aus Luxusprodukten Alltagsprodukte, ohne dass wir dies bewusst bemerken. Der Trend gibt den Ton an, damit ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum entsteht, selbst wenn die Produkte noch einwandfrei in Ordnung sind. Ich habe aufgehört, mit diesem Trend mitzulaufen und kaufe nur noch das, was ich brauche. Ich stehe morgens am offenen Fenster, höre den Vögeln zu und bewundere das restliche Stück Umwelt, welches wir noch nicht zerstört haben.

Nachhaltige Produkte finden

Trotz des steigenden Wirtschaftswachstums existieren zahlreiche nachhaltige Produkte, die unser Leben langfristig bereichern, unsere Umwelt schonen und unsere Gesundheit unterstützen. Viele Menschen kaufen nur noch, um Arbeitsplätze zu erhalten, und wir schauen geduldig zu, wie Ationäre ihre Gewinnausschüttungen geniessen, während Arbeit nicht mehr ausreichend gut bezahlt wird. Nachhaltigkeit bedeutet jedoch, dass wir entschleunigen anstatt zu beschleunigen, und hierfür existiert ein zunehmend grösser werdender Markt.

Kaffee, Zucker, Baumwolle, südländische Früchte, Kakao und Rohmaterialien aus dem Fair Trade Handel sind nachhaltig, denn sie werden wenigstens nicht zu unterdurchschnittlichen Hungerlöhnen produziert. Menschen in der Dritten Welt wollen auch leben und anständig entlohnt werden. Ökostrom schont die Umwelt, auch wenn er ein wenig teurer ist, und weniger Strom zu verbrauchen schont unsere Resourcen, damit die Nachhaltigkeit auch im Energiesektor ankommt.

Das Elektroauto ist umweltfreundlich, auch wenn wir damit noch keine langen Strecken zurücklegen können, und das Fahrrad ist noch nachhaltiger, da man damit nur seine eigenen Energien beansprucht und Muskeln aufbaut anstatt bewegungsarm im Auto zu sitzen. In den USA und Brasilien wächst der Automarkt so schnell, dass man mit dem Strassenbau kaum hinterherkommt. Das macht uns nur nachhaltig krank, weil wir die schlechte Luft einatmen.

Man sollte bei nachhaltigen Produkten auf Bio, Öko und diverse Gütesiegel achten. Auch wenn diese Systeme noch nicht zu 100% ausgereift sind, so bieten sie doch eine nachhaltige Lebensbasis. Bei Möbeln sollte man auf atmungsaktives Holz achten, anstatt sich mit Kunststoff, Lack und Leder zu umgeben. Bei Technik sollte man nur die Geräte kaufen, die man braucht, denn zu viele Multimedia-Spielereien lassen nur unsere digitale Demenz im Hirn nachhaltig gedeihen, da wir durch zu viel Multimedia verdummen. Bei Kleidung sollten wir auf Biobaumwolle und Naturstoffe achten, auch wenn Polyester noch so wandlungsfähig und billig ist. Und bei Lebensmitteln sollten wir ohnehin umdenken, mehr Geld ausgeben, Biolebensmittel kaufen, öfters selber kochen, auf Chemie verzichten und nicht zu den billigsten Produkten greifen, nur damit wir uns die nächste Kreuzfahrt und das neueste Smartphone leisten können.

Gütesiegel

Welche Gütesiegel sind ihr Geld wert? Das Biosiegel ist in der Regel vertrauensvoll aufgebaut, ist nachhaltig und stabil. Manche Gütesiegel spielen jedoch falsche Tatsachen vor, sodass der Kunde tief in die Geldbörse greift, weil er glaubt, die Ware sei ökologisch und biologisch unbedenklich. In der Flut der Siegel und Zertifikate für Produkte müssen wir einfach noch viel transparenter werden, sonst fressen uns die Gütesiegel auf. Das AMA-Gütesiegel ist vertrauenswürdig, aber es gibt haushohe Unterschiede zwischen dem herkömmlichen AMA-Siegel und dem AMA-Biosiegel, das sollte man berücksichtigen, wenn man Fleisch kauft.

Leben ohne Plastik

Wie kann man ohne den lästigen, ungesunden Plastikmüll leben, und wo ist Plastik drin? Wir finden es in vereinzelter Form als Mikroplastik im Wasser, es kann in unseren Körper gelangen, es befindet sich in unserer Kosmetik, und es ist sogar als Nanoplastik in verschiedensten Produkten enthalten. Den Müll von Plastiktüten und Verpackungen kann man vermeiden, aber dann wird es schon schwieriger, auf Alternativen umzusteigen. Es gibt Menschen, die vermeiden gänzlich alles Plastik der Welt, atmen nur die Nanopartikel ein, denen sie in der Frischluft nicht entkommen können, und sie leben glücklich ohne Plastik. Eine Frau wäscht sich sogar ihre Haare ohne Shampoo, nur mit Roggenmehl, Wasser und einer Art Natronlauge, welche sie selbst zusammenmischt. Übrigens existieren im Supermarkt vermehrt Glasflaschen, welche den Plastikflaschen an den Kragen gehen.

 


Elisabeth Putz

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