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Wie lebt man natürlich?

Weisse und rote RosenMan kann auch im Park leben, solange das Gras wächst. Am 24. Mai ist der Europäische Tag der Parke, ein Tag, an welchem wir die europaweiten Naturparks feiern, beleben und schützen. Die Europark Federation, welche aus nationalen Naturförderungsinstituten besteht, hat es sich zum Ziel gemacht, die biologische Vielfalt aufrecht zu erhalten und für möglichst viele Grünflächen zu sorgen. Der Tag der Parke wird europaweit in zahlreichen Ländern gefeiert, wobei jedes Event einen Besuch wert ist.

Immer mehr Leute leben gemütlich in öffentlichen Parks, in gepflegten Parkanlagen oder in naturbelassenen Wildparks. Sie stellen dort ihr Zeltlager auf, leben im Einklang mit der Natur, und viele davon leben einfach so in den Tag hinein. Bitte, für den Obdachlosen bietet ein Park quasi die Wohngrundlage seines Lebens, zumindest so lange, bis eisige Temperaturen das Zeltlager des Obdachlosen schmälern und er nach drinnen in warme Räumlichkeiten umziehen muss. Mittlerweile kann man jedoch in manchen Stadtbildern die Obdachlosen und die Naturfans nicht mehr voneinander unterscheiden, was dazu beiträgt, dass die Menschheit endlich zusammenwächst, wir uns gegenseitig akzeptieren, wir andere Lebensräume tolerieren und niemanden mehr verurteilen.

Wir leben in einer intakten Umwelt, solange wir wissen, wie wir mit ihr umgehen müssen. In letzter Zeit rächt sie sich jedoch an uns, weil wir ihr ständig wehtun, ihr durch Chemie, Technik und Industrie Schmerzen bereiten, ihre Rohstoffe auslaugen, die Luft und das Wasser verschmutzen und den Treibhauseffekt ankurbeln.

Wir wundern uns über die rasche Klimaerwärmung, während wir einen Kaffee to go aus dem Pappbecher trinken und ihn achtlos in den Müll werfen. Wir leugnen teilweise sogar die Klimaveränderung und sehen sie als etwas vollkommen Natürliches an, während wir shoppen und die Plastiktüten entsorgen. Und wir frieren trotzdem im Winter, weil Heizmaterial immer teurer wird. Aber die Börse boomt und die Aktionäre sind glücklich, wenn sie auf Rohstoffe wetten und dadurch Geld generieren.

Wer glaubt, die Klimaerwärmung würde uns schöne, lange, warme Sommer bescheren, der irrt. Durch die Hitze entstehen Temperaturen bis zu 40 Grad und höher, sodass wir mehr Tropennächte und Hitzewellen haben werden, als wir ertragen können. Das Wasser verdunstet schnell, sodass wir Trockenperioden mit Ernteausfällen haben werden. Wer nichts zu essen hat, verhungert, und der Stärkere nagt am Brotrest. Und danach kämpfen die Überlebenden mit Unwettern, die man kaum noch in den Griff bekommt.

Dabei könnte die Natur so lieb zu uns sein, wenn wir sie zu schätzen wüssten. Der Wald spendet Schatten und gute Luft, die Wiesen spenden eine satte Ernte und ein Blumenmeer, welches die Augen betört. Das Wasser spendet uns Leben, Feuchtigkeit, Abkühlung und Nahrung. Die Berge geben uns Schutz und bieten seltene Pflanzen und Kräuter. Die Tiere geben uns Nahrung, bilden einen Teil der Ernährungskette, aber wenn die Insekten aussterben, gehen mit ihnen auch die Vögel, dann die Kleintiere, dann die Grosstiere, und zum Schluss der Mensch, weil nichts mehr wächst, wenn niemand mehr zum Bestäuben da ist.

Natürlich können wir heute fast alles im Reagenzglas züchten, und in den USA leben einige Superreiche schon in künstlich angelegten Städten unterhalb der Erde. Diese Kunstlandschaften sehen aus wie die Natur, bieten Luft durch Luftschächte, Wald und Wiesen durch Bildprojektionen, und das Leben dort unten ist teuer. Wir werden jedoch nicht lange ohne Sonnenlicht überleben, trotz Vitamin D Tabletten und Kunstnahrung. Spätestens wenn der letzte Luftrest durch die Säuberungsanlagen gelaufen ist, ersticken wir in unserer Kunstwelt, wenn wir die Natur nicht schützen und schätzen.

Das natürliche Leben

Viele Wege führen zur Natur. Es gibt Leute, die leben im Baumhaus, in der Holzhütte, im Blockhaus, am See, in den Bergen, am Land, am Meer, oder gar im Wald. Minimalismus heisst das Zauberwort, welches uns zum natürlichen Leben förmlich zwingt. Man schafft sich nicht viel Krempel an, lebt oftmals mit weniger als 100 Gegenständen und ist trotzdem glücklich. Recycling ist auch angesagt. Man trägt alte Klamotten auf, wirft kein Polyester mehr weg, entsorgt keine Lebensmittel mehr und wird rundum satt. Sharing ist auch ein natürliches Lebensmodell. Man teilt seine Sachen mit anderen Leuten und schont so die Umwelt. Der natürliche Lebensstil ist etwas für die Seele, denn das Ego möchte erfahrungsgemäss shoppen gehen und sich ein neues Blumenkleid mit Glitzerelementen drin kaufen, anstatt im Garten mit Gartenschürze und Strohhut die Blumen zu giessen.

Natürlich leben ohne Chemie

Wie lebt man natürlich? Manche Leute entscheiden sich, im Wald, auf der Wiese, in der freien Wildbahn zu leben, andere leben vom Müll der Wegwerfgesellschaft und verbrauchen die Reste unseres schnelllebigen Alltags, und es gibt sogar Leute, die haben sich zum Lebensziel gemacht, die Natur zu schützen. Das Klima wird immer wärmer, und wenn wir es hitzebedingt nicht mehr aushalten, uns wimmernd an die Polkuppeln hängen und dort ausharren, bis die nächste Sturmflut uns Richtung Himmel hin befördert, wissen wir, dass wir unsere Erde ausgebeutet haben. Bitte, es muss nicht so weit kommen, sorgen Sie vor und erfreuen Sie sich an jeder Blume, die noch wächst.

Das natürliche Leben umfasst all das, was man aus eigener Muskelkraft erschafft. Geräte, Automation, Technik und Industriegüter spielen hier keine Rolle. Man legt sich einen Biotop zu, lebt aus dem eigenen Garten, bereitet seine Mahlzeiten in Eigenregie zu, erntet Obst und Gemüse, hält sich einige Tiere, Kühe zum Melken, Schafe für die Wolle, Hühner für die täglichen Eier, vielleicht ein Schwein, aber das Schwein muss nicht unbedingt sein. Man geniesst die Landschaft, die frische Luft, das saubere Quellwasser, das natürliche Sonnenlicht, den Regen, der das Land belebt, den Wind, der durchs Ohr bläst, die Fauna und Flora. Jede Blume besitzt einen eigenen Duft, jede Raupe wird zu einem Schmetterling, jeder Vogel macht Musik, und jeder Mensch zerstört gerne die Idylle der Natur, wenn er am Aktienmarkt Profit daraus schlägt. Die Natur geniessen wir aber dennoch gerne.

Natürlich leben im Wald

Einige Menschen entscheiden sich, ein Haus mitten in den Wald zu stellen. Dies gelingt am besten, wenn einem der Wald gehört und man von den Behörden die Genehmigung zum Bau erhält. Das Haus darf nämlich nicht zu nahe an Bäumen stehen, welche bei einem Unwetter umfallen könnten, sonst ist das gesamte Leben entwurzelt, das des Baumes und das des Menschen. Wer im Wald lebt, sollte Kräuterkunde und Pflanzenkunde studieren, da dies eine wichtige Nahrungsquelle darstellt. Pilze, Heilkräuter, Wurzeln, Waldpflanzen, Hölzer, alles kann man essen, solange es nicht giftig ist. Das Leben im Wald ist gesund, kräftigt uns und liefert uns viel Sauerstoff. Ich habe mir einige Tannen ins Haus gestellt, sozusagen ein Stück Wald in die eigenen vier Wände geholt, und ich muss sagen, seither ist die Luft in meinem Zuhause eine Wohltat für die Atemwege. Sie riecht nie verbraucht oder stickig. Zu Weihnachten schmücke ich meine Tannenbäume.

Natürliches Leben auf freier Wiese

Besonders in den Sommermonaten kann man auf Wiesen und Äckern leben, vorzugsweise auf ungemähten Wildwiesen. Das hohe Gras bietet jede Menge an Nahrung, und die Füsse werden mit einer schützenden Hornhaut überzogen, wenn man barfuss lebt.In Niederösterreich, in Österreich lebt ein Mensch, der läuft das ganze Jahr über barfuss und wird nie krank. Man nennt ihn den Waldviertler-Jesus, da er optisch Jesus gleicht. Wahrlich, die Naturfanatiker hat der Hergott lieb, die bleiben immer gesund. Wer auf der Wiese residiert, kann sich einen Schlafsack oder ein Feldbett aufstellen. Nur die Angst vor Insekten sollte man sich verkneifen, denn wenn die Grillen zirpen und die Bienen Honig sammeln, wenn die Grashüpfer um die Wette springen und die Wiesentiere sich entfalten, beleben sie auch den Menschen mit ihrer Anwesenheit.

Natürlich leben in den Bergen

Wer sich entscheidet, am Berg zu leben, der hat harte Arbeit vor sich. Berge sind zwar im Sommer eine Augenweide, wenn die Kuh auf der Almwiese grast und die Ziege zwischen den Felswänden meckert, aber der Sommer in den Bergen ist kurz. Gewitter können urplötzlich, innerhalb von Minuten hereinbrechen, und dann ist es ratsam, die Almhütte aufzusuchen oder einen möglichst trockenen Unterschlupf zu finden, denn die Berggewitter sind heftig. Wer den Winter am Berg überlebt, hat starke Nerven. Die Nahrung kann kanapp werden, der Winter ist lang, und wenn sich die Kartoffel dem Ende zuneigen, gibt es notfalls nur noch Bohnensuppe, Polenta, Milch und Käse, den warmen Ofen und das Strickzeug, welches einem die Winterabende verkürzt. Schnee, eisiger Wind und Einsamkeit können das Bergleben auf eine harte Probe stellen, aber es gibt Menschen, die lieben die Herausforderung.

Das natürliche Leben am Bauernhof

Es liegt zunehmend im Trend, einen Bauernhof zu bewirtschaften, sich als Biobauer zu üben und das Landleben zu geniessen. Die Sendung -Bauer sucht Frau- bei der Landwirte und Landwirtinnen einen passenden Partner finden, trägt zum Trendleben am Bauernhof bei, und es ist gut so, denn so stirbt die Landwirtschaft nicht aus. Ein Bauernhof bedeutet zwar viel Arbeit, aber man kann ihn auch geniessen. Die Kühe müssen zweimal täglich gemolken werden, das Heu muss verarbeitet werden, die Tiere brauchen Pflege und Nahrung, und sogar die Katze sollte gefüttert werden, wenn sie keine Maus findet.Dafür erntet man Bionahrung. Wer als Bio-Obstbauer oder Gemüsebauer lebt, sollte sich nicht von den Billigdiscountern dazu hinreissen lassen, für sie zu produzieren, denn hier besteht die Gefahr, dass man Knebelverträge unterschreibt und plötzlich kein hochwertiges Bio mehr erzeugen kann.

Leben am Land

Am Land lebt man gut, behütet, unter engen sozialen Kontakten, gesund und natürlich. Wer allerdings auf den kleinen Luxus nicht verzichten möchte, braucht ein Auto, da die ländliche Infrastruktur nicht gerade einladend aussieht. Dafür ist man umgeben von Tieren, Wiesen und Wäldern, einer bunten Pflanzenwelt und dem Hahn des Nachbarn, der pünktlich morgens schreit, wenn die Morgenröte zum Hahnenkrähen winkt. Das Landleben ist einfach, manchmal sehr spartanisch, erfordert Muskelkraft, wenn man sein Holz selber zerlegt, seine Nahrung selber erzeugt und sein Wasser vom Brunnen holt. Es gibt in der Tat solche verschlafenen Landsiedlungen, kleinste Dörfer, in denen sich Aussteiger zurückgezogen ums naturbelassene Leben kümmern. Es gibt sogar Fanatiker, die leben wie im Mittelalter und verzichten auf jeglichen Komfort. Sie begnügen sich mit dem, was es zur damaligen Zeit gab. Ein solches Experiment hat gezeigt, wie schwer das damalige Landleben für Bauern, Mägde und Knechte war, wie zufrieden man aber ist, wenn man abends müde ins Bett fällt, mit dem Gedanken, den Tag sinnvoll verbracht zu haben. Smartphones waren in diesem Experiment tabu, aber die Pergamentrolle gab es bereits.

Das natürliche Leben am Meer

Wasser ist eines der natürlichsten Elemente. Es belebt, nährt und erfrischt uns. Und so entscheiden sich immer mehr Leute dazu, direkt ans Meer zu ziehen, vom Fischfang zu leben, aufs luxuriöse Dasein zu verzichten und die pure Hafenluft zu geniessen. Ein Fischerleben ist beschwerlich, aber es hilft manchen Leuten, aus ihrem seelischen Stress auszubrechen. Man kann auch nach Kanada auswandern, sich an einem Bergsee niederlassen, das reine Quellwasser geniessen, oder man kauft sich wirklich eine kleine Hütte an der Adria. Manche ziehen nach Thailand, wandern nach Australien aus, und andere bleiben hier und geniessen nur gelegentlich das Leben am heimischen See. Ich habe mich für die lukrative Variante entschieden. Ich wohne am Wörther-See in Klagenfurt. Im Winter fahre ich jedes Wochenende nach Pörtschach und Velden, um dem Nebel zu entkommen, da mir diese wattierte Nebelluft Sorgen macht. Im Sommer suche ich mir einsame Plätze rund um den See, bade in kleinen Tümpeln und gestalte mein Dasein so naturgetreu wie möglich. Ich würde jedoch niemals auf ein Minimum an Bequemlichkeit, Infrastruktur und Einkaufsmöglichkeiten verzichten, solange ich noch Geld habe, um alles zu bezahlen.

Leben im Holzhaus

Immer mehr Menschen entscheiden sich für die solide Holzbauweise. Holz atmet, duftet je nach Holztyp wunderbar, und wenn man es mit Bienenwachs behandelt, lebt es länger. Ein Holzhaus ist gesund, spendet Wärme, und wenn man es mit grossen Glasflächen bestückt, erspart man sich im Winter oft die meiste Zeit über die Heizung. Der Nachteil so einer Holzbauweise ist leider, dass die Brandgefahr hoch ist. Wenn so ein Haus zu brennen beginnt, brennt es wie Zunder. Ein Kärntner, der in Wien lebt, hatte so einen Grossbrand miterleben müssen. Sein Haus fing Feuer, seine Handy-App meldete ihm zwar den Brand, er informierte von Wien aus sofort Feuerwehr und Polizei, aber die Hütte brannte vollständig ab. Und der zweite Nachteil so eines Holzhauses ist die Feuchtigkeit, wenn das Holz nicht gut versiegelt ist. Holz lebt auch von innen, von Bakterien, und wenn der Holzwurm drin wütet, haben die Erben wahrscheinlich nichts von der soliden Bauweise. Aber wenn man von den Problemen absieht, vorsichtig ist und den Bau gut überwacht, lebt man sehr gesund in so einem Häuschen.

Handarbeit führt zu einem natürlichen Leben

Wer seine Kleidung selber schneidert, kann naturbewusster leben, denn er kauft nur den Stoff, das Garn und die Wolle, weiss, was drin ist und hat keine Probleme mit Schadstoffen und knitterfreien Waschsubstanzen, chemischen Farben, etc. in seiner Kleidung. Stricken liegt wieder im Trend, und unter den Männern ist das Klöppeln sehr beliebt. Ich habe mir ein Strickkleid für den Winter stricken lassen, meine Mutter sorgt für meine gestrickten Wollsocken, und ein Freund klöppelte mir ein ganzes Kostüm samt Pullover, Hose, Mütze und Schal. Der Freund ist zwar verschollen, aber die Klöppelware residiert in meinem Elternhaus und wartet auf einen harten Winter, in welchem ich sie tragen kann. Übrigens liegen Strickkurse, Klöppelkurse und Nähkurse wieder im Trend. Selbstgemachte Kleidung kann man nämlich mit seinem eigenen Stil ausstatten, damit sie mehr Individualität erhält.

Bionahrung und Ökoprodukte erleichtern das natürliche Leben

Keine Frage, am besten ist es, man baut seine Nahrung selber an, aber nicht alle Leute sind autarke Selbstversorger. Die meisten Leute wohnen nach wie vor in der Stadt, oder sie kaufen sich mindestens die Lebensmittel irgendwo ein. Und genau das sollte man nicht tun, denn einfach nur irgendwo zu kaufen, kann ungesund sein. Achten Sie lieber auf Bio bei Lebensmitteln. Zahlreiche Studien zeigen, dass echte Bionahrung gesünder für unseren Körper sind. Besonders bei Salat, Obst und Gemüse, Fleisch, Fisch und Milchprodukten sollte man auf Bio achten. Ohne Kunstdünger schmecken die Sachen auch besser. Wichtig ist auch, dass man keine Fertigprodukte mehr kauft, wenn man natürlich leben will. Der hauseigene Hofladen am Bauernhof bietet so ziemlich alles, was das Fress-Herz begehrt, und die Lebensmittel vom Bio-Bauernhof sind garantiert naturbelassen. Verzichten muss man dann auf Industrienahrung, aber die macht uns ohnehin nur dick und träge.

Natürlich leben im Eis

Eine etwas gewöhnungsbedürftige Lebensweise ist jene, die sich im Eis abspielt. Es gibt immer wieder Leute, die in den hohen Norden ziehen, auf Grönland, in Alaska oder im Norden von Kanada leben. Die Winter dort sind lang und kalt, das Tageslicht ist im Winter rar, im Sommer dafür unendlich langanhaltend, und im Iglu lebt es sich warm und kuschelig. Im Trend liegt die Eis-Sauna, das Saunieren allgemein, denn so härtet man sich ab und stärkt sein Immunsystem. So eine finnische Sauna ist ein Erlebnis, nicht für jeden geeignet, aber sie leistet viel für einen guten Gesundheitszustand. Im Norden ernährt man sich übrigens fettreich, mit viel Fisch, Lebertran und tierischen Fetten, da dies der nördliche Organismus eher braucht als der Mediterrane oder Maritime. Für Auswanderer ist diese Ernährung anfangs schwer zu verdauen, aber man gewöhnt sich dran.

Leben auf einer einsamen Insel

Es gibt vereinzelte Leute, die wandern auf unbewohnte Inseln aus. Die Einsamkeit ist hier das eigentliche Problem, aber die Insellandschaft und die Idylle entschädigen uns für fast alles. Man muss mit Insekten und Käfern, unzähligen Ameisen und kleinen Kriechtieren unter einem Dach leben, da die meisten Inseln tropisches Flair, ein heiss-feuchtes Klima besitzen und man sich sein Zuhause notgedrungen mit diesen Bewohnern teilen muss. Wenn man sich vorstellt, dass jedes Lebewesen, auch der Mehlwurm, wichtig ist, damit der natürliche Kreislauf auf unserem Planeten funktioniert und die Nahrungskette geschlossen bleibt, lebt man harmonischer mit den Insekten. Mehlwürmer sind nahrhaft, schmecken gut und lassen sich im erhitzten, fritierten Zustand von Pommes geschmacklich kaum unterscheiden, aber man braucht Überwindung, um sie zu essen. Inseln bieten die pure Natur, besonders die unerschlossenen Inseln, wenn man diesen Lebensstil mag, denn leicht ist es nicht, auf so einer Insel zu leben. Wichtig ist, dass man die wichtigsten Lebensmittel wie Zucker und Brot importieren kann, ein Schiff zur Verfügung hat, mit welchem man hin und wieder ans Festland schippern kann, sonst gewöhnt man sich nicht mehr an die menschliche Zivilisation und könnte zum Tier werden.

Wie lebt man naturbewusst?

Zuerst sollte man sich fragen, wie unnatürlich das derzeitige Leben ist? Wer sich innerlich wohlfühlt, achtsam, nachhaltig und natürlich lebt, braucht kaum etwas an seinem aktuellen Lebensstil zu ändern, da er glücklich ist. Wer jedoch zu kränkeln beginnt, sich dem Genuss der Industrie hingibt, täglich zum Shoppen geht, sich von Fastfood ernährt, die Luxuskreuzfahrt bevorzugt und sich in Designerklamotten steckt, die aus synthetischen Glitzerfäden bestehen, könnte sich für ein naturgetreueres Leben entscheiden, sobald er bemerkt, er fühlt sich unwohl.

Was ist naturbewusst? Der Minimalismus mit seinen wenigen Dingen ist beispielsweise naturbewusst, da er das einfache Leben wiederspiegelt. Das Landleben, der Bauernhof, das Bergleben, die Alm mit ihren romantischen Hütten, das Haus am See, die Villa am Meer, das schicke Holzhaus, der Wald, die Blumenwiese, alles kennzeichnet mehr oder weniger die Natur. Der naturbewusste Mensch scheut jegliche Industrialisierung, es sei denn, sie ist überaus nützlich. Fliessendes Wasser, Strom und Wärme können durchaus angenehm sein, wenn man sich nicht selbst drum kümmern muss. Sie können jedoch stinken, unangenehme Folgen für unser Klima und die Umwelt haben, wenn man sich für die falsche Energie entscheidet. Atomstrom ist beispielsweise billig und auf den ersten Blick sauber, aber wir wissen immer noch nicht, wo das Endlager des Atommülls sein wird. Wasserenergie, Windkraft und Solarstrom sind relativ umweltfreundlich, aber auch hier muss man die Eingriffe in die Natur berücksichtigen, da auch diese Energie nicht unsichtbar ist. Und so würde uns dauerhaft nur eines helfen, einfach so wenig Strom wie möglich zu verbrauchen.

Man muss nicht auf alles verzichten, wenn man mit der Natur eine Einheit bilden will, man braucht nur Stil und Ausdauer, um allen Naturereignissen zu trotzen. Die Natur ist für alle da, bietet alles im Überfluss, wenn man es zu schätzen weiss, aber sie wehrt sich auch gegen unnatürliche Umwelteinflüsse, und sie repariert und regeneriert sich immer wieder selber, selbst wenn dies für Mensch und Tier tödlich enden kann. Fakt ist, Leben in irgendeiner Form wird es immer wieder geben.

Das natürliche Leben ist geprägt von manuellen Handgriffen, die nichts mit moderner Technik gemeinsam haben. Die Blume auf der Wiese, der Baum im Wald, die Frischluft, die wir einatmen, der Regen, der uns nährt, wenn er das Wachstum anheizt, alles ist schützenswert. Und wenn wir unser Klima verpesten, ist die Natur bald eine Angelegenheit der Vergangenheit. Es gibt Leute, die bauen sich ein Blockhaus aus Holz und geniessen den Minimalismus darin. Der Bergsteiger atmet die Natur am Gipfel ein, der Taucher atmet den Sauerstoff aus der Flasche, während er sich den Meeresgrund anschaut, und der Normalverbraucher atmet die Autoabgase ein, während er im Stadtpark spazieren geht und glaubt, er sei inmitten einer vollkommenen Natur.

Wie natürlich kann der Mensch leben?

Wenn wir von künstlicher Befruchtung und Genmanipulation absehen, so ist die Entstehung des menschlichen Lebens ein Naturereignis. Wir kommen nackt zur Welt, kultivieren uns und wachsen mehr oder weniger natürlich heran. Unser Körper ist natürlich, solange wir ihn nicht mit Implantaten vollstopfen und ihn chirurgisch verändern. Unsere Denkprozesse sind komplex aber natürlich, und unsere natürlichen Urinstinkte zeigen uns den Weg, immer der Nase nach. Geruchsinn, Tastsinn, Sehsinn, Geschmacksnerven, unser Gehör, alles hilft uns, das Leben zu geniessen. Wir sollten unseren Körper als wertvolles Gut betrachten, ihn hegen und pflegen, ihn so natürlich wie möglich nähren, und wir sollten Abstand von jeglicher Chemie halten, da sie uns langfristig alt und krank macht, auch wenn die optischen, kurzfristigen Effekte verblüffend sind.

Leben in vollkommener Natürlichkeit

Rosarote RosenNatürlichkeit besteht aus nichts anderem ausser sich selbst. Natürlich ist alles, was uns das Universum zur Verfügung stellt, wovon wir profitieren, wenn wir uns für ein natürliches Leben entscheiden. Es umfasst alles, was wir nicht zwangsläufig verändern.

Der Mensch strebt nach Perfektion, Anerkennung, Karriere, nach Bequemlichkeit, Geld und Macht. Diese Veranlagungen sind in jedem Menschen mehr oder weniger natürlich ausgeprägt, aber sie schaden dem natürlichen Lebensstil. Der Aussteiger, der nicht weiter im Hamsterrad lebt, geht grösstenteils einen umweltfreundlichen Weg und lebt im Einklang mit der Natur. Er muss jedoch auf einige Bequemlichkeiten verzichten, denn manche Aussteiger haben kein fliessendes Wasser und keinen Strom im Haus. Zwangsläufig lässt sich in so einem Fall das eigene Leben nicht online stellen, auch wenn das Internet inzwischen zur natürlichsten Sache der Welt geworden ist. Wenn jedoch ein naturgetreuer Sonnensturm wüten würde, wären die natürlichen Magnetfelder so stark, dass wir kein Internet hätten. Und so sehen wir deutlich, wie unnatürlich das Leben im Netz doch ist.

Man muss nicht gleich zum absoluten Aussteiger werden, es geht auch gemässigter. Der etwas gemässigte natürliche Lebensstil ist jener, der nachhaltig ausgeprägt ist. Nachhaltig lebt man, wenn man Bioprodukte anstatt Chemie verwendet, wenn man Stromfresser vermeidet, auf die Umwelt achtet, den Klimaschutz unterstützt und mit Mensch, Tier und Pflanzenwelt schonend umgeht. Wir sollten Plastik vermeiden, industrielle Waren so gut es geht meiden, extreme Lifestyle-Sportarten wie Autorennen und Motorsport meiden, und wir könnten anfangen, viele Dinge selber anzubauen, zu tauschen anstatt alles zu kaufen, auf zu viele Klamotten zu verzichten und nicht um jeden Preis mit dem Privatjet von A nach B zu kommen. All das ist natürlich.

Leben mit Naturgottheiten und Naturreligionen

Viele Menschen, besonders in Asien und Afrika, Ureinwohner und Aussteiger preisen die Natur als Gottheit an. Solange die Frau nicht als Hexe verbrannt wird, und solange man keine Tieropfer und Menschenopfer erbringen muss, sind diese Naturreligionen hervorragend dafür geeignet, Glück, Segen, Erfolg, Reichtum und innere Zufriedenheit zu erlangen. Der Glaube versetzt ja den grössten Berg, solange er nicht wackelt. Wer Steine, Bäume, Pflanzen, Berge, Seen, ganze Wälder, heilige Stätten, etc. anbetet, liebt die Natur, hütet sie wie einen Augapfel und lebt mit ihr im Einklang. Der Glaube ist ohnehin eine überaus natürliche Sache, die man tief in sich drin trägt.

 


Elisabeth Putz

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