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Wie gut lebt man in New York?

Kennen Sie den Song von Udo Jürgens, ich war noch niemals in New York? Wer noch nicht dort war, weiss ihn zu schätzen. Bitte, nicht dass ich mich zum ewigen Leben nach New York verirren würde, aber zum Shopping könnte ich mir einen kleinen Trip schon vorstellen. New York wird auch Big Apple genannt, die Stadt, die niemals schläft. Bitte, da kann ich sogar nachts shoppen, bis meine Kreditkarte platzt, weil zu viele Designerklamotten drin stecken.

Die fünf Bezirke von New York City heissen übrigens Manhatten, The Bronx, Queens, Brooklyn und Staten Island, nur so am Rande bemerkt, damit Sie Ihr Wissen auffrischen. Ich dachte mir immer, mit New York alleine sei es schon getan, dabei lag ich vollkommen falsch, denn New York ist eigentlich der Bundesstaat, in dem die Stadt New York City liegt. Danke, jetzt weiss ich Bescheid.

Die haben sogar Schnee dort. Abgesehen von der Kälte im Winter, vom Jahrhunderthochwasser, von einigen Hitzeperioden im Sommer, von der lockeren Mentalität der Menschen, vom Small Talk, der nichts aussagt, aber dennoch wichtig ist, von der nächtlichen Kriminalität und vom schnell lebigen New Yorker Flair, ist die Stadt ganz in Ordnung. Es ist eine der meist bevölkerdsten Städte der Welt und hat viel zu bieten, beispielsweise den Time Square, die Freiheitsstatue und für mich Restaurants und Geschäfte.

Lifestyle in New York

Was bietet New York? Kleine Appartments zu grossen Preisen, denn in dieser Stadt ist Platz die reinste Luxusware, sodass man sogar für eine Subterrant-Wohnung mehr als 1000 Euro bezahlt. Übrigens lebt man da drin nicht alleine, sondern mit einigen übriggebliebenen Ratten. Man ist wenigstens nicht einsam und erspart sich den Kauf einer Hausratte, denn die wohnt schon drin. Normalerweise müsste die Ratte den halben Mietpreis bezahlen. Je weiter man den Gipfel zum Himmel der Wolkenkratzer erreicht, desto teurer werden die Wohnungen, aber immerhin sind diese rattenfrei. Wenn ich in New York leben würde, müsste ich darauf achten, viel Geld zu verdienen, denn ich wohne oben, weil ich die gute Sicht in den Himmel geniessen möchte. Oder ich würde gleich in einer der zahlreichen Luxusboutiquen wohnen, damit ich die Erste bin, die die neu angelieferte Designerware anprobiert.

In New York macht man Karriere, denn die Politik hat sich zusammen mit dem Wirtschaftssektor erneut zu einer lockeren Geldpolitik entschieden. Bitte, das freut die Börse, denn der Börsenguru steckt schon in den Startlöchern. Geld liegt ja in New York sowie in weiten Teilen der USA nicht direkt in Scheinen in der Brieftasche, sondern als unsichtbare Hardware auf der obligatorischen Kreditkarte. Man bezahlt sogar kleine Dollarbeträge bei Mc. Donalds und im Taxi per Kreditkarte und wird unglaubwürdig angeschaut, wenn man bar bezahlen möchte. In Wien schaut einem beispielsweise der Taxifahrer verzweifelt an, wenn man mit Kreditkarte bezahlen möchte. Wahrlich, da liegen Welten dazwischen. Wenn ich mein gesamtes Geld auf eine überschuldete Karte setzen würde, bekäme ich Verwaltungsprobleme und würde den Überblick verlieren.

New York City bietet jede Menge an Kultur und Sehenswürdigkeiten, wobei sich grösstenteils alles in Manhattan abspielt. Die Restaurant Auswahl ist riesig, und man findet sogar Luxusburger, gefüllt mit Hummer und edlen Krabben. Die New Yorker leben teuer, da die Lebenserhaltungskosten in unerschwingliche Höhen entfliehen, sodass man froh sein muss, eine steile Karriere hinzulegen, damit man sich sein Rattenappartment leisten kann. Bitte, man kann auch vom Tellerwäscher zum Millionär aufsteigen und mit dem Lift direkt ins oberste Penthouse einer der vielen Wolkenkratzer fahren, denn als Millionär gönnt man sich seinen Luxusausblick über die Stadtdächer hinweg.

New York profitiert vom Finanzbereich, von dem auch London und Tokyo ein Häppchen abbekommen, denn geteiltes Leid ist halbes Leid. Ach, was kann ich doch ungeniert über die Finanzwelt lästern, solange ich nicht aktiv an den Börsen der Welt spekuliere. Übrigens profitiert New York auch vom Chemiesektor, vom Textilsektor und vom Elektronikbereich. Na bitte, es gibt sogar echte Jobs dort, die nicht nur auf dem virtuellen Blatt Papier liegen und sich zwischen den gedruckten Zahlen ausruhen.

Mein New York findet übrigens zu Weihnachten statt. Es ist zwar gerade zu dieser Zeit bitterkalt, aber die Geschäfte bieten einen derart grosszügigen Eindruck, dass man die Kälte erst gar nicht spürt. Übrigens kann man sich zu Weihnachten auch einen schicken Bikini dort kaufen, den man bei uns nie finden würde, grell pink mit einer Rose vorne dran, damit man gleich weiss, wo die Frau ihre Weiblichkeit versteckt. Mein New York glitzert vor Glammer und Glamour, denn ich fliege ja bloss zum Shopping dort hin und komme zum Wohnen wieder zurück in mein Österreich, wo ich sparen kann, auch wenn mein Wintergarten direkt ins Grüne führt.

Die Ratten gehören zu New York dazu

Wussten Sie schon, dass New York mit einer kleinen Rattenplage ausgestattet ist? Seit es damals das Hochwasser gegeben hat, tummeln sich die kleinen Rättchen in den Seitengassen, suchen sich auf den Strassen etwas zu essen und überleben an der Oberfläche der Kanaldeckel. Die Ratten sind quasi obdachlos geworden, seit das Hochwasser in New York wütete.

Wie kommt das Rattenproblem zu Stande? Die New Yorker pflegen einen sehr appetitlich angeregten Lebensstil der Müllentsorgung. Nach Ladenschluss werfen sie die Müllreste, Essensreste, den tagsüber angefallenen Müll in Säcken direkt vor die Ladentüren auf die Strassen. In der Nacht kommt die Müllabfuhr vorbei und holt den ganzen Plunder ab. Inzwischen liegen die leckeren Essensreste in den Säcken und locken mit ihrem lieblichen Duft die Ratten an. Herr und Frau Ratz denken sich nichts dabei, beissen Löcher in die Säcke und geniessen ihr Abendessen. Bitte, auch die Ratte will speisen, schmausen wie eine Königin.

Was sagen die New Yorker zu ihrem Rattenproblem? Sie hätten gerne so ein Müllsystem wie wir hier in Europa, eine Art Mülltrennung, in die grüne Tonne kommt der Biomüll, in die rote Tonne das Papier, in die gelbe Tonne kommt das Plastik rein, in die schwarze Tonne kommt die Ratte hinein...Solange New York seinen Müll nicht in den Griff bekommt, leben die Ratten wie Menschen auf den Strassen und vermehren sich.

Was bedeutet dies für den Urlauber? Keine Panik, man begegnet den Ratten nur auf der Strasse zwischen zwei Kanallöchern, in der U-Bahn und in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Als Urlauber nimmt man sich in New York ohnehin eines der vielen Taxis, damit man auch wirklich ans Ziel kommt. Übrigens heisst der neue Rattentrend in New York, dass man als Urlauber unbedingt hin muss, um das Rattenphänomen zu sehen, denn wenn der Müll erst einmal sortiert ist, hat man diese Touristenattraktion versäumt. Bitte, das wollen wir ja nicht verabsäumen, ab nach New York.

 


Elisabeth Putz

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