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Welche Osterbräuche haben Tradition?

Das Osterschaf hat TraditionEs beginnt so richtig am Palmsonntag, wenn man mit seinem Palmbesen zur Kirche geht. Als Kind trug ich auch immer so einen Besen aus Palmzweigen, wobei ich heute nicht mehr weiss, wer der bessere Besen von uns war, ich oder der Palmbesen. In der Kirche verfutterte ich die leckeren Brezen und Schokoeier, welche so schön verführerisch von den Palmzweigen herunterhingen, an meinen Magen. Ich muss wohl einen Saumagen besitzen, denn da hatte mittags noch ein ganzes Schnitzel platz.

In der Osterwoche nehmen die traditionellen Bräuche ja kein Ende, wobei die Fleischweihe genaugenommen ein heidnischer Brauch ist. Übrigens werden am Gründonnerstag die Eier gefärbt, nur meine nicht, denn die koche ich am Ostersonntag frisch. Früher hiess der Gründonnerstag ja Greindonnerstag, was vom Weinen herleitet, da man in alten Zeiten Tränen für Jesus vergoss.

Zu Ostern feiern wir ja das Fest der Auferstehung von Jesus, und das feiern wir mit Pauken und Trompeten. Wir haben uns angewöhnt, viele Feierlichkeiten und Festtage mit Bräuchen auszustatten, damit wir die Wirkung der Feiertage besser spüren können. Mit blossem Auge kann man eben die Sterne im Himmel schwer sehen, aber mit dem Fernglas geht es besser. So haben wir auch zu Ostern viele Osterbräuche, die uns das Osterfest besser sehen und wahrnehmen lassen.

Wer Ostern nur als ein Fest des Osterhasen, der Ostereier und des Osterschinkens sieht, der hat natürlich keine Ahnung von den vielen Osterbräuchen, der feiert Ostern aber genau so freudig und hübsch. Wollen wir uns einmal ansehen, welche Osterbräuche es gibt:

  • Das Fasten vor Ostern ist mehr oder weniger wichtig, damit man zu Ostern den Osterschinken leichter in seinem Bauch verstauen kann. Fasten heisst aber auch besinnlich sein und Liebe geben, nachdenken und auf Luxus verzichten.
  • Das Eierfärben am Gründonnerstag, denn die bunten Ostereier freuen sich schon auf den gedeckten und geschmückten Ostertisch. Die wollen farblich zur Osterdekoration dazu passen.
  • Kreuzwegandachten in der Kirche feiern, denn besonders am Karfreitag finden diese Kreuzwegandachten statt. Es sind eher stille Gebetsandachten, denn auf einem Kreuzweg hat man nicht viel zu feiern.
  • Die kirchlichen Auferstehungsfeiern mitfeiern. Die gibt es am Karsamstag am Abend, am Ostersonntag und am Ostermontag, damit auch wirklich jeder aufersteht und an einer Messe teilnehmen kann.
  • Den Palmbesen zur Kirche tragen, denn am Palmsonntag möchte der Palmbesen geweiht werden. Er ist reichlich mit Schokoladeneiern und Brezen geschmückt, und so manches Kind isst ihn bereits in der Kirche leer.
  • Am Ostersamstag, also am Karsamstag morgens trägt man bei der Feuerweihe sein Häufchen Asche von der Kirche nach Hause und schiebt es in den Ofen, damit das Haus vor Feuer geschützt ist. Vor der Kirche wird ein Scheiterhaufen angezündet. Irgendwie erinnert dieser Osterbrauch an die Hexennächte.
  • Bei der Fleischweihe kommt das ganze Osteressen samt Osterschinken und Ostereiern in einen Korb und wird in der Kirche geweiht. Da isst man nachher förmlich den heiligen Geist in sich hinein.
  • Das Suchen des Osternestes am Ostersonntag ist ein Highlight zu Ostern. Das machen auch Menschen, die keine Christen sind, denn Schokolade und Süssigkeiten schmecken uns allen.
  • Und viele andere Osterbräuche existieren, die uns das Osterfest näher bringen.

Osterbräuche und die Ostertradition

Früher waren besonders in den kleinen Dörfern und Marktgemeinden die Osterbräuche förmlich Pflicht, denn das ganze Dorf trug beispielsweise am Palmsonntag den Palmbesen in die Kirche. Der Opa tat dies, der Vater tut es, und deshalb wird es der Sohn auch weiterhin tun. Die Ostertradition muss aufrecht erhalten werden, denken sich viele Menschen.

Und wie sieht es heute mit den Osterbräuchen aus? Immer mehr Menschen leben diese Traditionen nicht mehr so intensiv aus, die Kirchen sind nicht mehr bis oben hin gestopft voll mit Menschen, denn die Zeit ist moderner geworden. Trotzdem sollte man seine Seele und sein Herz fragen, was man wirklich will? Vielleicht möchten ja viele Menschen dennoch ihre Osterbräuche ausleben dürfen, tun es aber nicht, weil der beste Freund, die Bekannten und die Nachbarn es auch nicht tun.

Wenn Sie Ostern als wirkliches Fest der Auferstehung erleben möchten, folgen Sie Ihrem Herzen und leben Sie die Osterbräuche aus. Sie können ja dann Ihren Nachbarn davon erzählen. Wenn die Kirchen nicht mehr so überfüllt sind, haben Sie mehr Platz zum Sitzen. Osterbräuche gehören nicht nur aufs Land, denn auch in der Stadt möchten die Menschen Ostern feiern.

Man muss nicht unbedingt gläubig sein, um die trendigen Bräuche und Traditionen zu leben. Auch wer nur an sich selbst glaubt, darf in die Kirche gehen und mitfeiern. Ostern ist für alle da, und gemeinsam schmecken die Ostereier viel besser.

Feiern Sie die Heilige Ostermesse

Wer geht heute noch in die Kirche, wenn nicht gerade Ostern oder Weihnachten ist? Und wer geht an Ostern oder Weihnachten in die Kirche? Wenn wir uns bitte jetzt nicht gerade an die üppigen Kirchenaustritte erinnern, können wir ein wahrlich trendiges Event ins Auge fassen. Die Heilige Messe. Zu Ostern feiern die verschiedenen Glaubensgruppen verschiedene Feste, aber eines haben sie alle gemeinsam, es gibt etwas zu Essen und möglicherweise auch Geschenke. Eines ist gewiss, verhungern werden wir nicht.

Zu Ostern möchte ich neben meinen Trendberichten über die leckeren Ostereier und Osterhasen auch einmal über das trendige Event der Heiligen Messe ein paar Worte verlieren. In manchen Gebieten gibt es ja die Fleischweihe. Da stopft man seinen üppigen Osterschinken in einen Korb und trägt ihn in die Kirche, damit er geweiht wird. Manche Pfarrer meinen, es sei ein heidnischer Brauch, aber die Leute schwören darauf, dass der Schinken eine ganz besondere Geschmacksnote bekommt, wenn er geweiht ist. Und das liegt nicht alleine daran, dass das Fleisch mehr als eine Stunde ungekühlt in einem Korb liegt, zumal es in manchen Kirchen an Kühlfachkälte nicht mangelt.

Lieber Besucher, falls Sie auch auf dem Papier gläubig sind und brav Ihre Kirchensteuer bezahlen, denken Sie bitte einmal daran, welch grossen Nutzen so ein Heiliges Event einer Messe hat. Mein Vater nutzte früher den Kirchgang sogar für geschäftliche Kontakte, wenn er nach der Messe im Bermudadreieck unseres überschaulichen Ortes verschwand. Leben Sie die Gemeinschaft, denn in der Gemeinschaft sind wir irgendwie gemeinsamer.

So feiern Sie die Ostermesse

Die Ostermesse kann man wahrlich zweidimensional, quasi zweideutig sehen. Auf der einen Seite befindet sie sich als Heilige Messe, als Hochamt in der Kirche, und auf der anderen Seite steht sie in Form von Messeständen in einer trendigen Messehalle. Sie sehen schon, lieber Besucher, die Ostermesse kann man trendig oder traditionell feiern.

Die Christen feiern zu Ostern die Auferstehung von Jesus, der im Grab lag und zum Himmel fuhr. Am dritten Tage ist er laut Überlieferungen wieder von den Toten auferstanden, in den Himmel gefahren, und er setzte sich zur Rechten des Vaters, seines eigenen Vaters, um von dort zu kommen, zu richten, die Lebenden und die Toten. Wenn man sich diese Szenen genau ansieht, so darf man sie wirklich nur symbolisch verstehen, denn Tote kann man nicht mehr richten, und die Lebenden sollte auch niemand hinrichten, denn jeder Mensch ist so, wie er eben ist, ein Mensch eben.

Religiös betrachtet ist die Auferstehung jedoch ein wesentlicher Teil des christlichen Glaubens, denn daraus entsteht der tiefe Glaube an ein Leben nach dem Tod. Wir sitzen vielleicht wirklich irgendwann einmal zur Rechten des Vaters, nur die Katze glaubt, ihr Platz sei bereits belegt, denn sie sitzt immer in der Mitte, und der Hund sitzt links vom Thron.

Die moderne Art der Ostermesse bilden die Ostermärkte. Man konsumiert, flaniert, freut sich aufs Festessen, und man gönnt sich ein Fest des Shoppens. Übrigens war ich früher auch gerne am Ostermarkt, schon wegen des überzuckerten, süssen türkischen Honigs, denn der klebte so schön zwischen den Zähnen fest, sodass man Stunden nach dem Verzehr auch noch etwas davon hatte.

 


Elisabeth Putz

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