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Wie funktioniert das Recycling?

Recycling schont den MülleimerWer Recycling betreibt, lebt nachhaltig, achtsam und umweltfreundlich. Er lebt bewusster und shätzt die Natur. Was bedeutet Recycling? Es ist die Wiederverwertung von Dingen, Produkten, Müll, Möbeln und Klamotten. Man muss nicht alles wegwerfen, man kann vieles wiederverwerten. Aus alt mach neu, Altkleider sammeln und wiederverwenden, kreative Produkte aus Müll gestalten, alte Dinge teilen, verschenken oder neu entwerfen, alte Flaschen recyclen, Kleiderbügel und Kleinkram kreativ umgestalten, all das macht unser Leben nachhaltiger. Beim Recyclen sollte man darauf achten, dass das wiederverwertete Teil nützlich ist, dass man keinen zusätzlichen Müll produziert, dass man so wenig Chemie wie möglich zum Umgestalten einsetzt, und dass man die wegzuwerfenden Dinge in die richtige Tonne wirft, damit sie professionell wiederverwertet werden können.

Was kann man alles recyclen?

Flaschen lassen sich gut recyclen. Man muss keine billigen Einwegflaschen verwenden, wenn es Mehrwegflaschen gibt. Allerdings sollte man die Plastikflaschen nicht mehrmals unrecyclet verwenden, da sich Bakterien im Plastik bilden können. Notfalls trinkt man das Wasser aus der Leitung oder aus der Glasflasche.

Altkleider eignen sich hervorragend zum Recyclen. Hierfür stehen Altkleidercontainer zur Verfügung, die auf professionelle Weise jedes Kleidungsstück wiederverwerten, und notfalls auch Putzlappen daraus fertigen. Und man kann nahezu alles recyclen, was man in irgend einer Art weiterverwenden möchte. So kann man alte Sofas neu gestalten, alte Geräte aufpeppen, alte Gegenstände umgestalten und neue, kreative Designerprodukte daraus zaubern, und man kann die Dinge notfalls weiterverschenken oder teilen. Kaputte Dinge sollte man reparieren anstatt wegzuwerfen. Und alte Möbel kann man im Vintage-Look gestalten, mit dicken Lackfarben lackieren und antik wirken lassen.

Wie recyclet man richtig?

Beim Recyclen muss man einiges beachten. So sollte man auf die Bezeichnungen eines Produktes achten, auf den Grünen Punkt beispielsweise, denn jedes Produkt, welches recyclet werden kann, besitzt eine eigene Bezeichnung dafür. So weiss man, in welche Tonne ein gewisses Ding geworfen werden kann, damit es professionell wiederverwertet werden kann. Kleiderbügel kann man zum Plastikmüll geben, wenn sie die nötige Bezeichnung dafür aufweisen.

Was wird recyclet?

Es wird nicht alles recyclet, wenn man die Dinge wegwirft, denn das vollständige Wiederverwerten ist in vielen Fällen nahezu unmlglich. Es werden lediglich Teile davon recyclet. Metalle und Edelmetalle werden aus alten Handys gewonnen, seltene Erden werden gewonnen, Geräte werden zerlegt und daraus Einzelteile entnommen, und der Rest kommt dann doch in den Restmüll, wo er verbrannt oder aufbewahrt wird. Biomüll wird vollständig verwertet, zu Humus verarbeitet, und deshalb ist es wichtig, kein Plastik in die Biomülltonne zu werfen, denn das verrottet nicht.

Upcycling anstatt nur Recycling

Kleidung, Altmüll und Möbel können upcyclet werden. Man peppt sie auf und gestaltet sie neu. Aus einem alten Kleid kann eine Bluse gezaubert werden, oder man funktioniert den unteren Teil des Kleides zu einem Rock um. Aus einer langen Hose kann man eine kurze Hose machen, Hotpants zaubern, damit man die vom Winter übrig gebliebene Hose im Sommer weiterverwenden kann.

Aus alten Möbelstücken kann man neue Designermöbel zaubern, wenn man sie mit neuen Stoffen bezieht. Und alte Gummistiefel kann man mit Strasssteinchen aufpeppen. Aus alten Holzteilen kann man Schmuck fertigen, und alten Schmuck kann man als Accessoires auf Kleidungsstücke draufnähen oder draufkleben, damit sie hübscher aussehen. So kann man eine unechte Perlenkette weiterverwerten und sie aufs Kleid draufkleben. Man braucht ein wenig Phantasie, Geschicklichkeit und Mut, aber wer alternativ leben will, kann aus fast allen Dingen etwas neues machen.

Alte CD Sammlungen recyclen

Wer seine alten CDs nicht mehr benötigt, weil er jetzt Streaming benutzt, weil die CDs nicht mehr funktionieren, oder weil er keinen Platz dafür findet, der kann seine Wohnung damit dekorieren. Ein Tisch wirkt beispielsweise kreativ, wenn man die CDs draufklebt, oder wenn man sie zu Tischuntersätzen umfunktioniert. Wände wirken kreativ, wenn man sie mit den CDs bestückt, und Böden wirken verspielt, wenn man sie mit CDs auslegt, quasi als Bodenbelag verwendet. Damit kein Schmutz zwischen die einzelnen CDs gelangt, kann man sie mit Klarsichtsfolie bekleben, oder man gibt eine Glasplatte auf den beklebten Tisch.

Containern - Im Müll nach Sachen wühlen

Aus dem Mülleimer lebenIn vielen Ländern gibt es das sogenannte Containern. Hier geht man nachts los, sucht in den Containern und Mülleimern bei den Supermärkten nach gut erhaltenen Lebensmitteln, welche die Discounter und Märkte wegwerfen, und man nimmt sie mit. Natürlich wird dies nicht gerne gesehen, und manche Supermärkte verbieten dies auch, aber es gibt genügend Märkte, deren Container nicht verschlossen sind. In Ländern wie Belgien oder Frankreich darf man die Lebensmittel nicht wegwerfen, sie müssen an Arme verteilt werden. Übrigens, wer beim Containern seine überflüssigen Lebensmittel nicht braucht, der kann sie in eigene Food-Sharing Klappen, ähnlich wie Babyklappen legen, und sie können von anderen Leuten dort entnommen werden, die aus irgendwelchen Gründen nicht Containern wollen oder können. Diese Lebensmittel Verteiler sind gekennzeichnet, und so lässt sich die Armut auch gut bekämpfen. Bitte, essen muss jeder Mensch, ob arm oder reich.

Lebensmittel werden bei uns haufenweise weggeworfen. 2 Millionen Tonnen werden jährlich in den Müll geworfen. Hier wirft die Industrie viel weg, gefolgt von Restaurants, Supermärkten, Catering-Services und natürlich den privaten Haushalten. Wir verbrauchen Unmengen an CO2, müllen riesengrosse Flächen zu und verschmutzen die Umwelt. Das muss nicht sein. Wir könnten mit den weggeworfenen Lebensmitteln bis zu 10 Millionen Menschen ernähren. Man kann nämlich bis zu 780 Euro im Jahr sparen, wenn man seine Lebensmittel gänzlich aufbrauchen würde, bevor man neue kauft. Übrigens könnte man ein Müll Tagebuch schreiben, in welchem man festhält, wie viele Lebensmittel man warum weggeworfen hat. Weil sie abgelaufen sind, ein Frustkauf waren, ein Fehlkauf waren, nicht mehr schmecken, etc. Das würde unser Müllproblem besser optisch zur Schau stellen.

Müll teilen anstatt wegwerfen

Wir werfen so viel weg, dass wir die Klimaschutzziele nicht mehr einhalten können. Besser wäre es, wir würden die gut erhaltenen Dinge teilen anstatt wegzuwerfen. Junge Leute werfen mehr weg als alte, da die ältere Bevölkerung vieles sammelt und hortet. Man kann ja nie wissen, ob man es noch braucht. Junge Menschen kaufen alles neu, wenn sie es brauchen, und sie gehen gerne mit dem Trend und kaufen sich die Dinge saisonal neu, wenn die neuen Trends erscheinen. Da wird gerne das alte Zeug weggeworfen. Gott sei Dank gehen immer mehr Leute zum Sharing über und geben ihre nicht mehr verwendeten Dinge weiter. Bei Lebesmitteln werden dann nur noch Reste, Eierschalen und Kartoffelschalen weggeworfen, nicht aber Fertiggerichte und unangetastete, in Plastik verpackte Lebensmittel. Wir müssen unser Essen und unsere täglichen Produkte mehr schätzen lernen.

Das Repair Cafe liegt im Trend

Immer mehr Repair Cafes öffnen ihre Pforten, um Sachen zu reparieren, aus Altem wieder Neues zu machen und Menschen zu helfen, die entweder nachhaltig leben möchten, oder sich neue Dinge nicht leisten können, weil sie zu teuer sind. Upcycling nennt man das. Es ist eine erweiterte Form des Recycling, da man nicht nur die alten Sachen weiterverwertet, sondern sie aufpeppt. Die Betreiber solcher Repair Cafes wollen helfen und gleichzeitig die Umwelt schonen. Die Leute, die dort hinkommen, suchen unter anderem auch das intensive Gespräch, etwas Abwechslung, Unterhaltung, und so manch ein Cafe wird sogar zum Kummerkasten, wenn Menschen ihre Sorgen los werden wollen, während ihre Sachen repariert werden. Diese Cafes lohnen sich auch finanziell, da heute Unmengen an Müllbergen entstehen, die man zum kleinen Preis oder gar gratis weiterverwenden kann. Der Kunde bezahlt eine freiwillige Spende oder einen kleinen Beitrag, und manche Reparatur-Cafes werden auch stundenweise oder tageweise weitervermietet, wenn Bedarf dafür verhanden ist. Fakt ist, hier kommen die Leute zusammen, um wieder ein Miteinander zu pflegen, ganz anders als in den sozialen Netzwerken, wo man teilweise fast anonym nur Kontakte sammelt und seine Werbung hinterlässt.

Containern - Sachen aus dem Müll holen

Wir leben im Überfluss, das ist Fakt, während in anderen Ländern die Armut wütet. Wir werfen Dinge, vor allem Lebensmittel unachtsam weg, kaufen sie erneut ein und übergeben sie wieder grösstenteils der Mülltonne. Dies machen auch die meisten Supermärkte, und genau das belastet die Umwelt, treibt die Klimaerwärmung voran und lässt andere Menschen hungern, während sich die Reichen täglich am neuen Sortiment bedienen. Hier findet Gott sei Dank in manchen Köpfen ein Umdenken statt. Sie ziehen los, um zu containern. Es sind vor allem junge Leute, die diesen alternativen Lifestyle gewählt haben und in den Mülltonnen der Supermärkte nach Lebensmitteln suchen. Die meisten Nahrungsmittel sind noch nicht abgelaufen, das meiste Obst und Gemüse ist noch frisch, und sogar Milchprodukte, Fisch, Konserven, Einmachgläser und Fleischwaren sind noch geniessbar. Nachts ziehen sie los, stöbern in den Mülltonnen, verwerten die Lebensmittel für sich selbst, oder sie geben diese in vorgesehene Lebensmittelverteiler, aus denen sich dann jeder kostenlos bedienen kann. Solche Verteiler sind in vielen Städten längst zum Alltagsbild geworden. Sie nähren Leute, die sich Lebensmittel kaum noch finanziell leisten können. Bei uns ist Containern nicht gerne gesehen, aber es gibt auch Länder wie Frankreich, Belgien und Tschechien, in denen ist das Wegwerfen von Lebensmitteln verboten. Wie krass doch Welten auseinandertriften, wenn es um Verwertung und Nachhaltigkeit geht.

Refurbishing - Alte Geräte aufpolieren

Unter dem Begriff Refurbishing versteht man eine Weiterentwicklung des Recycling. Refurbished Geräte sind nämlich alte Geräte, die wiederverwertet, gereinigt, aufpoliert und aufgepeppt werden, bevor sie weiterverkauft werden. Die Geräte sehen wie neuwertig aus, der Käufer hat bis zu 12 Monaten Garantie auf das erworbene Gerät, und er tut etwas für die Umwelt.

Man muss nicht gleich jedes Handy, jeden Fernseher, jedes Küchengerät wegwerfen, sobald ein neues Modell den Markt erobert. Man kann Geräte nutzen, bis sie wirklich kaputt sind. Refurbishing Shops gibt es immer mehr, nur bei Privatverkäufen gebrauchter Geräte sollte der Konsument vorsichtig sein, denn im Privatbereich hat er keine Garantie. Um zu verhindern, dass gebrauchte Geräte schnell wieder kaputt gehen, gibt es das offizielle Gewerbe des Refurbishing, sogenannte Recycling-Händler, die sich wirklich mit den Geräten beschäftigen und sie wieder in Schuss bringen.

Der Papiermüll wächst uns über den Kopf

Seit sich viele Leute aufgrund des wachsenden Home Office, aber auch wegen der ausgiebigen Bequemlichkeit in die eigenen vier Wände zurückgezogen haben, wird das Mittagessen, oftmals auch das Abendessen nach Hause bestellt. Es boomen die Lieferdienste mit ihren Tonnen an Papiermüll, während die Kantinen und Restaurants ums nackte Überleben kämpfen. Der Salat schmeckt leider nicht, wenn man ihn unverpackt in die offenen Hände serviert bekommt, und Glasgeschirr verschwindet hinter den privaten Haustüren, wenn das Essen darin geliefert wird. Bitte, der kleine Snack frisst genauso viel Papier wie der grosse Snack, denn die Pommes frites in der Tüte wollen auch bakterienfrei angeliefert werden. Die EU-Richtlinien erlauben keine losen Recycling-Tüten und wiederverwertbare Verpackungen, da sich darin Keime entwickeln könnten, welche für Menschen mit schwächerem Immunsystem gefährlich sind. Die Verpackungen enthalten daher Chemie, sogenannte Perfluoralkylchemikalien - PFAS, und genau das macht sämtliches Verpackungsmaterial unbrauchbar fürs Recycling. Zu Hause zu dinieren ist also grob gesehen umweltfeindlich, wenn man nicht selber kocht. Mir gefällt das Wort Zeitenwende sehr gut, und wenn man sich die aktuelle Zeitenwende anschaut, so ist nicht alles Gold, selbst wenn es noch so umweltfreundlich glänzt. Man könnte selber kochen, oder man stellt die Frau hinter den Herd und kettet sie an die obligatorische Führungsschiene an, worauf man prompt mit Scheidung rechnen muss, denn die moderne Frau von heute diniert genauso gerne aus der Papiertüte. Ich baue auf zukunftsorientierte, umweltfreundliche Verpackungen, welche Bakterien und Keime auffressen, da ich eine Frau mit zwei linken Händen bin und nicht kochen kann, solange man mich nicht dazu zwingt. Fakt ist, die Papiermüllberge wachsen schneller als jedes Kleinkind, sie wachsen aus den Schuhen der Müllberge heraus und brauchen immer mehr Platz. Wenn diese Müllberge nicht eines Tages barfuss über unbenutzte Wiesen und Wälder laufen sollen, müssen wir umdenken, selber kochen, Papiertüten vermeiden und auf Fastfood möglichst verzichten. Ich könnte schwören, das ist gesünder.

 


Elisabeth Putz

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