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So bauen Sie den perfekten Schneemann

Der ideale SchneemannWie baut man einen soliden Schneemann, eine hübsche Schneefrau, oder eine perfekte Schneefigur? Wichtig ist die richtige Konsistenz des Schnees, nicht zu weich und pulvrig, da Pulverschnee nicht haftet, und nicht zu nass und schmierig, da der letzte liegengebliebene Schnee nur noch stinkt und braum verfärbt die Landschaft beleidigt. Ideal ist ein fester, halbnasser, klebriger Schnee, der bei 0 Grad fällt. Wenn es danach eiskalt wird, steht der geformte Schneemann möglichst lange stabil in der Landschaft.

Um einen stabilen Schneemann zu bauen, braucht man Zeit und Geduld, aber den Kindern macht es Spass. Man benötigt seine eigenen Hände, eine gehörige Portion Schnee, wobei der Pulverschnee nicht hilfreich ist, und man braucht eine Schaufel, Hammer und Meissel, notfalls eine Wasserspritzpistole, eine Giesskanne oder einen Eimer mit Wasser, und schliesslich benötigt man eine kreative Bauanleitung.

Damit die Schneefigur menschliche Züge annimmt, benötigt man Knöpfe oder Steine, eine Karotte, eine Gurke oder eine Zucchini, einen Stock, einen Stab oder einen Besen, Baumäste, vielleicht einen Hut, eine Mütze oder einen Zylinder, einen Schal und eine Handtasche, falls es sich um eine Schneefrau handelt, denn Frauen und Taschen gehören zusammen wie Salz und Pfeffer.

Der perfekt nasse Schnee ist vorteilhaft, und wenn er nicht feucht genug ist, benötigt man eine Giesskanne, denn die Winterskulptur soll ja stabil stehen. Manche Leute verwenden einen Topf als Kopfbedeckung und Kohlestücke für Augen, Nase und Mund. Für die Greifarme nehmen einige Leute Äste, die seitlich aus der Schneekugel herausragen.

Die meisten Schneemänner bestehen aus drei Schneekugeln in unterschiedlichen Grössen, damit die Beinstruktur, der Bauch und der Kopf zur Geltung kommen. Manche Schneemänner werden lediglich aus zwei Schneekugeln geformt, wenn es sich um kleine, übergewichtige Männer handelt, die nicht sportlich, dafür jedoch verfressen sind. Wer faul ist und nur zwei Kugeln formt, ist schneller fertig, aber der traditionelle Schneemann, der wie ein schöner Adonis in der Landschaft steht, besitzt drei kräftige Schneekugeln, damit man sein Sixbag am Bauch nicht übersieht.

Zuerst formt man drei grosse Schneekugeln, welche man übereinandersetzt. Die grösste Kugel setzt man auf den Boden und verankert sie mit ein wenig feuchtem Schnee, damit sie stabil steht. Die mitlere Schneekugel setzt man auf die grosse drauf, da sie den Rumpf der Schneefigur darstellt. Wieder stabilisiert man die zweite Kugel auf der ersten mit etwas nassem Schnee, das gibt Halt und Struktur. Bitte, die dritte Kugel, welche als Kopf auf die mittlere Kugel gesetzt wird, darf auch etwas kleiner sein, denn Schneemänner besitzen meist ein unterkühltes Gehirn. Mit etwas Wasser macht man die Schneekugeln hart, damit sie nicht in den ersten Sonnenstrahlen vernichtet werden. Hierzu verwendet man eine Spritzpistole oder eine Giesskanne mit eiskaltem Wasser, aber Vorsicht, das Wasser darf nur tröpfchenweise verteilt werden, sonst schiesst man dem armen Mann Löcher in den Bauch.

Zum Schluss schmückt man die Schneefigur mit den Accessoires, wobei hier der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind. Man sieht manchmal sogar Schneefiguren im Ballkleid und Frack, und sogar in einer Badehose bekleidet. Mit einem Meissel, einem Hammer oder einem Messer kann man die Gesichtszüge des Schneemanns exakt formen, sodass er menschliche Züge annimmt.

Der traditionelle Schneemann wird konservativ ausgestattet, mit Steinen als Knöpfe, mit einer Karotte als Nase, mit halbierten Nussschalen oder gar ganzen Walnüssen als Augen, und mit einem Topf als Zylinder.Baumäste werden seitlich an den mittleren Teil, den Rumpf des Schneemannes angebracht, am besten seitlich, denn sie dienen als Arme. Manche Leute formen die Arme auch aus länglichen Schneeröhren, aber diese Ärmchen müssen dann extrem kurz gehalten werden, sonst brechen sie leicht ab, sogar wenn sie gefroren sind.

Manche Schneefiguren besitzen Arme, welche direkt am vorderen Teil des Körpers liegen, sodass sie nicht gleich abfallen können, denn ein satter Schneemann hält sich seinen Bauch mit beiden Händen, als Zeichen einer guten Verdauung. Viele Schneemänner halten einen Stock oder einen Besen in der Hand, da der alte Schneemann in der Regel eine leichte Gehschwäche besitzt und auf seinen Stock angewiesen ist. Übrigens nennt man einen uralten Schneemann auch Pfütze, wenn ihm das Dasein auf der Sonnenseite des Lebens stark zugesetzt hat.

Was muss man beim Schneemann bauen beachten?

Bitte verzichten Sie nicht aus Eitelkeit auf Ihre Handschuhe, am besten Sie verwenden Fäustlinge zum Rollen der Schneekugeln, und Fingerhandschuhe zum Formen der Figur. Kinder sollten warme Funktionskleidung tragen, Schneeanzug, Handschuhe, Mütze und winterfeste Stiefel, denn Kinder tollen wild umher und baden förmlich im Schnee, wenn sie einen Schneemann bauen.

Wichtig ist auch der perfekte Standort, denn ein Schneebebilde steht nicht überall stabil auf den Beinen. Schattige Plätze sind ideal, Steilhänge sind unpraktisch, ebene Wiesen sind perfekt. Schön sind Plätze, an denen Leute vorbeispazieren, welche den Schneemann bewundern können, dann hat man ihn nicht umsonst gebaut. Oder man baut ihn vor dem eigenen Fenster, damit man ihn selber bewundern kann. Schneefiguren sind eitel und brauchen Aufmerksamkeit.

Die hübsche Schneefrau

Der Schneemann hat Tradition, aber die Schneefrau macht ihm Konkurrenz, da sie viel schöner ist und die Landschaft mit ihrem weiblichen Charme umgarnt wie eine Rose, deren Dornen man erst auf den zweiten Blick sieht. Die trendige Schneefrau besitzt einen schicken Hut am Kopf, alte Wollreste oder eine Perücke als Haarpracht, eine Halskette, wobei man hier auch eine lange Eisenkette verwenden kann, sozusagen als Statementkette, und sie besitzt eine schicke Handtasche anstatt eines Gehstockes, denn sie ist jung, dynamisch, sportlich fit, und sie diniert in den besten Kreisen, also wird sie auch nicht zu dick und muss sich daher ihren Bauch nicht massieren. Die etwas gewagte Methode, um Weiblichkeit in die Schneefrau zu zaubern ist es, der Frau die perfekten Brüste zu formen, aber hierfür benötigt man viel Geschick, ein Händchen wie ein Schönheitschirurg, und deshalb sieht man nur selten Schneefrauen mit Brüsten. Man setzt ja auch keinem Schneemann die Gurke anstatt ins Gesicht, direkt in seine empfindlichen Lenden hinein. Fakt ist, die kunstvoll gestalteten Schneemänner sind heute häufig Frauen, deren feminine Ausstrahlung man meilenweit spürt.

Der Schneemänner-Wettbewerb in Schweden

In Schweden formen Künstler jedes Jahr aufs Neue ihre Figuren in einer Art Wettbewerb, aber in diesem Land kann man auch für einige Wochen im jährlich frisch erbauten Eishotel residieren, welches pünktlich zur Eiszeit erbaut und irgendwann zwischen Februar und März in seine Einzelteile zerfällt. Genauso ergeht es den Schneemännern, wenn die Sonne sie kitzelt und wie ein Eis in der Hitze schmelzen lässt. Wenn man dann im Bikini vor so einem klein gewordenen Schneemann steht und seine Karotte gerade einmal bis zu den weiblichen Lenden reicht, sieht man, wie armseelig Männer werden können, wenn ihnen das Schmelzwasser bis zum Hals steht.

Die Herkunft des Schneemanns

Der Schneemann entwickelte sich zeitgemäss aus einem bösen, grimmig aussehenden Mann zu einem liebevollen Männchen, da sich die Zeiten, die Leute und somit auch die Einstellung zum Winter verändert haben. Im 16. Jahrhundert erscheint der Schneemann zum ersten Mal literarisch, natürlich als bedrohliche Gestalt, denn die damaligen Winter waren kalt und karg, von Dunkelheit geprägt, selbst wenn eine Kerze brannte. Schliesslich wurde aus dem bedrohlichen Schneegebilde eine herzhafte Figur, da man begann, den Winter als Freizeit Element zu nutzen.

Heute hängen Schoko-Schneemänner am Weihnachtsbaum, man verschickt nostalgische Postkarten mit diesem Motiv, oder man sendet sich E-Cards damit. Neulich gesellte sich auch die Schneefrau, gefolgt von Divers-Figuren dazu, denn das Gendern liegt voll im Trend. Die winterliche Kultfigur wird gerne für Bücher, Geschichten, für Filme, für jegliche Art von Accessoires, als Motivaufdruck, und sogar als Briefmarke verwendet. Es gibt Schneemann-Sammler, die nach jedem neuen Motiv greifen, welches am Markt erscheint. In Japan existiert sogar ein Dorf, in welchem sich jährlich im Februar die Leute zum Schneemann-Rüsten, einer Art Wettbewerb treffen.

Tag des Schneemanns

Am 18. Januar ist der Tag des Schneemanns. Der Tag hat sich bei seiner Ernennung bestimmt etwas gedacht, denn wenn man den Schneemann zur Seite dreht, ihn quasi von der Seite aus anspricht, bemerkt man den Sinn in der Zahl 18, denn die Figur sieht mit ihren zwei Kugeln und dem Spazierstock wie eine 18 aus. Der Tag des Schneemanns wurde zum ersten Mal von kreativen Köpfen im Jahr 2011 ins Leben gerufen. Der Schneemann-Tag symbolisiert in gewisser Weise auch einen Männertag, im tiefsten Winter, damit die Männer nicht überhitzen, wenn sie den Frauen nachjagen.

Der Yeti - der perfekte Schneemensch

Der traditionelle, legendäre, lebende Schneemensch, der Yeti, ist wohl das bekannteste Vorbild für den Schneemann, ein wahrhaftiger, direkt eingefleischter Typ, welcher in den Höhen unserer weltweit dominierenden Gebirgslandschaften thront.

Der Yeti fragt sich, ob es den Reinhold Messner gibt, und der Messner fragt sich, ob der Yeti existiert. Der Yeti fragt sich heute noch, ob es den Reinhold Messner überhaupt gibt, denn er ist sich nicht sicher, ob er ihn gesehen hat oder nicht.

 Keine Frage, den Yeti gibt es tatsächlich, er steht als robuster Mittelklassewagen in zahlreichen Garagen, wenn er nicht gerade als fahrendes Auto die Umwelt verpestet. Ob es den Schneemenschen, den Yeti als Eismensch gibt, weiss man nicht genau, aber selbst Reinhold Messner sagte, er sei einem Bären begegnet, es sei ihm ein richtiger Bär auf die Nase gebunden worden. Kalte Füsse, abgefrorene Zehen, fast im Dilierium, das ist alles, was Messner aus einer seiner Expeditionen mitgebracht hat, aber man darf das Abenteuer, den starken Willen, die Erfahrung, die Erlebnisse, die wilde Natur, die Einsamkeit, die extreme Höhe nicht vergessen, denn das alles hat er auch mitgebracht, und er kann sein Wissen verarbeiten, präsentieren, damit anderen Menschen helfen.

Rein wissenschaftlich können wir leider nicht belegen, ob es den Schneemenschen gibt, aber die Tibeter nennen den Yeti auch Riesenbär, denn diese seltene Tierart gibt es wirklich im Tibet. Es sind vereinzelte Schneebären, welche bis zu 2m gross und 200 kg schwer werden. Und aus tibetischer Sicht ist der Yeti nichts anderes als ein seltener Bär.

 


Elisabeth Putz

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