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Wie gesund ist der Wald?
Was ist ein Wald?Die Mehrzahl von Baum lautet Wald. Der Wald ist allgemein gesehen ein begrenztes Stück Land, bepflanzt mit Bäumen, Sträuchern und Wildgräsern. Der Baum, der am wichtigsten für den Wald ist, lebt in inniger Symbiose mit Pilzen, welche sich von ihm ernähren. Der Waldboden, der grundlegend für einen intakten Wald ist, besteht aus humusreicher Erde, kleinen Hölzern, Blättern, Kräutern, Heilpflanzen und Gräsern. Und so bildet alles, was den Wald umgibt, eine natürliche Einheit, die gesund ist und uns viel Sauerstoff liefert. Wir sollten Wälder schonen, sie nicht gänzlich abholzen und keinen Massentourismus durchjagen. Die Waldbewohner, Wildtiere, Wildvögel, vom Igel bis hin zum kleinen, unscheinbaren Wurm, lebt alles ruhig und besonnen, bis der Mensch durch die Wälder trampelt und seinen Namen in die Bäume ritzt. Der Wald dient als TherapieNutzen Sie doch einmal den Wald als Therapie, er ist ein wahrer Gesundheitsfaktor. Der Waldboden ist weich, und viele Wälder besitzen ganze Fitnessstrecken mit Fitnessgeräten, sodass man viel für die gesunde Bewegung tun kann. Wer am Waldboden läuft, bekommt weniger Gelenksschmerzen als jemand, der am harten Strassenbelag läuft. Der Wald spendet Sauerstoff, was dazu führt, dass die Durchblutung gefördert wird und der Blutdruck im normalen Bereich bleibt. Dies haben Forscher an Hand von Langzeitstudien gezeigt, die über einen längeren Zeitraum Probanden mit einem Blutdruckmessgerät durch den Wald spazieren liessen. Die Bäume spenden Sauerstoff und viel Schatten, sodass ein angenehmes und kühles Klima herrscht, welches gesund für uns ist. Die Vögel zwitschern und tragen positiv zu unserem seelischen Gleichgewicht bei, denn Vogelgesang macht glücklich. Man kann sich sogar vom Wald ernähren, indem man Wildkräuter und Pilze sammelt. In der Naturmedizin gilt der Wald als Kreislaufstabilisator, und spezialisierte Waldtherapeuten nutzen das Waldflair, um die Selbstheilungskräfte im Menschen zu aktivieren. Warum ist der Wald wie eine Klimaanlage?Immer wenn eine Hitzewelle anrollt, flüchten wir uns irgendwo hin, wo es kühler, besser, atmungsaktiver ist. Der Wald ist hierfür ideal geeignet, denn er wirkt wie eine Klimaanlage. Ein gesunder Wald verfügt über genügend Unterholz, welches den Stickstoff bindet, und so besitzt ein aktiver Wald genügend Sauerstoff, während am Asphalt in den grossen Städten und Ballungscentren Stickstoff in der Luft liegt, der die Atmung erschwert. Als ich bei 35 Grad durch München spazierte, konnte ich nicht richtig durchatmen. Mir kam es vor, als würde ich Watte einatmen, sowohl durch die Nase, als auch durch den Mund. Als ich bei gleicher Temperatur durch den Kreuzbergl-Wald in Klagenfurt spazierte, konnte ich gut durchatmen, und die Luft fühlte sich sauber, wohl duftend und angenehm an. Grünflächen speichern Stickstoff, bündeln sie und geben Sauerstoff in die Luft ab. Beton und Asphalt sondern Stickstoff ab und rauben der Luft den wertvollen Sauerstoff. Man sollte meiner Meinung nach alle Stadtteile jeder Grossstadt zu einer Art Wald machen, Bäume pflanzen, Hauswände begrünen, Solarzellen am Dach anbringen, und den Beton verschwinden lassen. Bis dahin rate ich allen Grossstädtern in einen nahegelegenen Wald zu fahren, denn jede Minute der Freizeit ist gut investiert, wenn man der Hitzewelle entkommen, oder wenn man ihr trotzen kann. Übrigens isst es wichtig, einen Wald regelmässig aufzuforsten, damit genügend Unterholz entsteht, denn neben uralten Bäumen sollten junge wachsen, damit das ökologische Gleichgewicht bestehen bleibt. Der Tannenwald hilft gegen SommerhustenWer unter hartnäckigem Husten im Sommer leidet, kann durch einen Spaziergang durch den Wald sein Leiden lindern. Durch Staub, trockene Luft, Hitze, oder auch schwüle, zu feucht-warme Temperaturen kommt es im Sommer zum sogenannten Sommerhusten, begleitet durch Schleim in den Bronchien und grippeähnlichen Symptomen, ähnlich eines grippalen Infekts. Besonders morgens ist so ein Sommerhusten hartnäckig und kann beim Frühstücken stören, Übelkeit verursachen und launisch machen. Spazieren Sie durch einen Tannenwald und atmen Sie den Tannenduft ein. Die gute Waldluft stärkt das Immunsystem und befreit uns vor zu viel Schleim im Körper. Die Zellen werden schneller erneuert, man fühlt sich wohler und gesünder. Sammeln Sie Tannennadeln ein, welche Sie zu Hause in einen Liter Wasser geben und kurz aufkochen lassen. Kühlen Sie anschliessend den Sud ein wenig ab, machen Sie sich ein Vollbad und geben Sie die Tannennadeln ins Badewasser hinein. Die ätherischen Öle aus den Tannen atmen Sie beim Geniessen Ihres Vollbads ein und fühlen sich nachher viel besser. Achtung, für Allergiker ist so eine Therapie nicht ohne vorherige Absprache mit dem Arzt zu empfehlen, da der Tannenwald auf Allergiker empfindlich wirken kann. Für alle anderen Leute ist so ein Tannenwald die reinste Gesundheitshöhle. Stirbt unser Wald?Ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass der Wald immer mehr an Fläche verliert, irgendwie kaputt aussieht und lichter wird? Die dichten Fichtenwälder verschwinden, weil die Fichte ein Flachwurzler ist und bei jedem mittelprächtigen Windhauch umfällt. Schuld am Waldsterben sind unter anderem der Klimawandel, die Unwetter, die Hitze, die Dürre, gefolgt von krassen Regenfällen und Stürmen. Viele Bauern sind daher übergegangen, anstatt flachwurzligen Bäumen lieber Tiefwurzler zu pflanzen. Amerikanische Bäume, die tiefer und breiter verwurzelt sind, stabiler dastehen, nicht so anfällig für Fresstiere und Klimaveränderungen sind, werden vermehrt gepflanzt, und auch der Mischwald findet wieder seinen Platz im Grünen, denn wenn gemischte Bäume einen Wald zieren, können sie sich gegenseitig helfen und schützen. Unsere Wälder müssen sich zwangsläufig verändern, wenn wir sie am Leben erhalten wollen. Das bedeutet, dass andere Baumarten gepflanzt werden. Es bedeutet aber leider auch, dass wir damit unsere Flora und Fauna verändern, neue Allergien entstehen können, wir uns ans neue Klima erst gewöhnen müssen und die neuen Wälder langsam akzeptieren sollten. Ein Fichtenwald, ein Tannenwald, ein Buchenwald, ja die riechen gut. Ein Kastanienwald riecht intensiv, und ein exotischer Wald duftet so lange fremd, bis wir uns an ihn gewöhnt haben. Eines haben die Bäume jedoch gemeinsam, sie spenden Schatten, reinigen die Luft und beherbergen die schrillsten Vögel. Der Borkenkäfer wütet in den WäldernWenn wir schon vom Waldsterben sprechen, dann müssen wir uns mit dem Borkenkäfer befassen. Mir tut es in der Seele weh, wenn ich sehe, wie Wälder langsam verfallen, zerfressen werden, in sich zusammensinken. Der Borkenkäfer will fressen, sich vermehren, sich sesshaft machen, und hierfür hat er sich unter anderem die Osttiroler Wälder ausgesucht, denn dort ist der Tourismus zu Hause. Man baut Chalets in die Berge hinein, man erweitert Schigebiete und Seilbahnen, und man verdrängt hierfür intakte Wälder. Wenn der Wald ausstirbt, ist der Mensch in Gefahr. Ich muss Ihnen sagen, lieber Besucher, ich umarme fast täglich meinen besten Freund, den Baum, solange er noch lebt, denn die Bäume könnten schon bald, in wenigen Jahren zur Mangelware mutieren. Wir dürfen den Borkenkäfer nicht zentral auf ein einzelnes Gebiet reduzieren, denn die Gründe für sein zahlreiches Aufkommen liegen global in der Klimaerwärmung, in der Instabilität des aktuellen Klimas. In Portugal verbrennen riesengrosse Waldflächen, sodass man den Rauch bis nach Spanien hin riechen kann und ohne Maske das Haus nicht mehr verlassen darf, ohne eine Rauchgasvergiftung zu bekommen. Bei uns werden aufgrund fehlender Wälder ganze Ortschaften, Strassen und Landzüge weggeschwemmt, wenn das Regenwasser ungehemmt ins Tal schiesst. Und wenn die Gletscher schmelzen, der Meeresspiegel kurzfristig ansteigt, die Sonneneinstrahlung wütet und das Wasser stellenweise versiegen lässt, stirbt der Wald wie morsches Laub ab. Wir müssten Niederwälder züchten, die alten Wälder für den Humus bestehen lassen und dafür sorgen, dass genügend Neuwald gepflanzt wird. Früher standen die Fichten in gemässigten, gut geordneten Reihen nebeneinander und warteten auf ihre Abholzung. Eine Generation setzte aus wirtschaftlich rentablen Gründen die Fichte in den Wald, und die nächste Generation erntete die Bäume, oder sie schlachtete die Wälder aus Profitgier aus. Und heute stehen wir vor den Trümmern des Waldes und beten, es mögen neue Bäume wachsen. Aufforstung heisst das Zauberwort, und hierfür brauchen wir Bauern, Waldarbeiter und Personal, welches man nicht zu knapp entlohnen darf, denn der Beruf des Naturarbeiters ist gefragter denn je. Wie wichtig sind Moore?
Moore sind feuchte, wasserintensive Gebiete, die mit niedrigem Pflanzenwuchs versehen sind. Trotzdem sind Moore wichtig für die Natur, denn sie halten das natürliche Gleichgewicht von Flora und Fauna aufrecht und sorgen für Artenvielfalt. Wer neben einem mooshaltigen Boden lebt, hat immer Frischluft, auch wenn dies nicht auf den ersten Blick ersichtlich erscheint. Bei meinen Eltern hinterm Haus gedeiht ein Moor aufgrund des fehlenden Lichts, weil der Nachbar seine Bäume liebt und die Bäume wachsen wollen. Und da auch meine Eltern ihre Bäume lieben, wächst ein in sich geschlossener Wald hinter meinem Elternhaus, der dafür sorgt, dass die Luft anders duftet als im Garten. Und genau diese Luft tut mir gut. In den seltenen Fällen, in denen ich meinen Heimatort besuche, schlendere ich hinter unserem Haus hin und her, tanke Energie und habe mich mittlerweile mit dem immer tiefer werdenden Moor angefreundet. Es ist noch nicht tief genug, man bleibt darin nicht stecken, aber der Boden ist weich, mit Moos überzogen, und er duftet fantastisch. Man kann die Moore auch schädigen, quasi zerstören. Wer Torf als Erde verwendet und diesen Torf im Moor abbaut, zerstört nach und nach ein Stück Natur. Besser ist es, man verwendet Rindenmulde, ein besonders reichhaltiger Humus, der aus Würmern, guten Bakterien, Waldboden und gesunder Erde besteht. Man kann auch mit Kompost düngen, um die Natur zu schützen. Wer keinen eigenen Komposthaufen besitzt, kann ihn am Recyclinghof kaufen. Übrigens sollte man die Erde hin und wieder umstechen, damit sie gelockert wird und sich die Bakterien besser verteilen können. Moore hingegen sollte man ruhen lassen, sonst wird man gefressen. Wer sich ein Stück Moor ins Haus holen will, der sucht nach gut erhaltenem Moos. Besonders zur Weihnachtszeit kann die Krippe damit bestückt werden, was uns einen guten Duft im Haus beschert, was uns aber auch an die uralte Zeit erinnert. Christen feiern gerne mit Krippe und Weihnachtsbaum, und hier sollte die obligatorische Moos-Schicht nicht fehlen. So holt man sich ein Stück Natur ins Haus, wenn man die Fenster schon nicht öffnen kann, weil es draussen eiskalt ist. Wer in England lebt, vielleicht in London oder ausserhalb, der weiss den Nebel zu schätzen. Gerade in vernebelten Gebieten gedeiht das Moos besonders gut. Moore fühlen sich im Nebel geborgen, gesichert und wohlbehalten. Licht und Sonne sind für die Moore ein absolutes No-Go, so ähnlich wie der Knoblauch auf Vampire wirkt. Durch Licht trocknen die Moore aus, und es entsteht wieder Leben darin, welches wächst und stirbt. Das Moor hingegen beherbergt den stillen Tod, der übrigens plötzlich auflauert, wenn man zu tief ins Moor eintritt, denn dan wird man vom Schlamm gefressen und taucht nie wieder auf. Deshalb sollte man vorsichtig sein, wenn man tiefe Moore betritt, sie sind unberechenbar. Wie gesund sind Pilze?
Pilze sind durchaus gesund, ballaststoffreich, kalorienarm, wenn man sie richtig anwendet, die essbaren Pilze erkennt, oder wenn man beim Kauf darauf achtet, dass sie frisch sind. Wir unterscheiden Zuchtpilze und Wildpilze, sodass wir im Herbst in den Genuss kommen, Wildpilze essen zu dürfen, während wir die Zuchtpilze das gesamte Jahr über verspeisen. Champignons sind beispielsweise sehr gesund, auch die im Winter gezüchteten. Man kann sie vielseitig einsetzen, beispielsweise im Rührei, in einer Soße, zu Fleisch und Fisch, im Gemüsereis, im Nudelteller. Wer sie nicht gut verträgt, sollte sie zuerst ein bis zwei Minuten in heissem Wasser kochen und danach erst weiterverarbeiten und anbraten, denn das schont den Magen. Wenn nämlich zu viele Ballaststoffe gleichzeitig in den Darm gelangen, könnte man Blähungen und Verdauungsprobleme bekommen. Ballaststoffe reichern sich im Darm an und sorgen nachhaltig für eine gesündere Darmflora, aber trotzdem sollte man die Pilze gut dosiert verspeisen, nicht zu viele davon essen, und nicht knapp vor dem Schlafengehen, sonst arbeiten sie nachts im Bauch und könnten unseren Schlaf stören. Pilze darf man aufwärmen, wenn man sie artgerecht und sauber im Kühlschrank oder in einem gekühlten Raum aufbewahrt, dafür sorgt, dass sie trocken bleiben und gut riechen. Aber Achtung, Pilze sind empfindlich und beginnen schnell zu altern, zu schimmeln, zu faulen. Am besten, man verspeist sie sofort nach der Ernte. Wichtig ist, dass man die Pilze trocken lagert, beispielsweise in einer Holzschachtel oder einer Holzkiste. Sie dürfen nicht feucht, schleimig oder schlierig werden. Wenn sie im eigenen Saft schmoren, sollte man sie auf keinen Fall mehr essen. In Plastik verpackte Pilze sind eher anfällig für Schimmel, und deshalb muss man im Supermarkt darauf achten, dass die Ware frisch verpackt wurde, sonst kauft man nur Schimmel ein. Vor dem Verzehr müssen die Pilze gereinigt werden. Entweder man säubert sie, indem man sie gut bürstet und von Schmutz und Erde befreit, oder man lässt sie wenige Minuten, weniger als 5 Minuten im Wasserbad ziehen. In dieser Zeit saugen sie lediglich einen Teelöffel Wasser auf, sind nach wie vor richtig knackig, nicht wässrig, und man erspart sich viel Zeit, da man sie nicht mehr aufwendig abbürsten muss. Auch sollte man an den Pilzen riechen, um die Frische und Qualität zu testen. Wenn sie noch frisch nach Waldboden duften, sind sie in Ordnung. Wenn sie schimmlig riechen, muss man sie entsorgen.
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