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Was macht man im Schnee?

Schneem„nner im TiefschneeIm Schnee kann man vieles machen, sich darin bis zum Oberk”rper eingraben, wenn man vorsichtig ist und jemandem zur Hilfe hat, der einem wieder ausgr„bt, oder man macht Figuren in den Schnee, indem man sich hineinlegt und sich darin w„lzt. Schnee kann man formen und biegen, schmelzen lassen, einf„rben, oder man nutzt ihn wie Sand und baut schicke Schneeburgen und Schneekuchen. Man kann ihn zu Hgeln und ganzen W„nden hochschieben, einen Iglu bauen, oder man nutzt den Schnee zum Saubermachen von Oberfl„chen, da er aus Wasser besteht und selbst sehr sauber ist, falls er nicht schon gealtert ist.

Was ist Schnee?

Ein Ph„nomen, welches fr manche Leute der reinste Horror ist, und fr Andere das pure Vergngen darstellt, ist der Schnee. Kalt, nass, gnstig fr Schipisten, schlecht fr die Innenstadt. Was ist Schnee, und wie entsteht er? Schnee besteht aus kleinen Eiskristallen, wenn sich das Wasser bei einer Temperatur von -12 Grad in den Wolken verfestigt und zusammenballt. Deshalb spricht man auch von schneien, was zusammenkleben, zusammenballen bedeutet. Je nach K„lte und Luftfeuchtigkeit bilden sich die Eiskristalle, die brigens farblich brillant in der Sonne gl„nzen, unterschiedlich aus, sodass wir vom nassen, schweren Schnee bis hin zum leichten Pulverschnee alles haben k”nnen. Wortw”rtlich hat sich der Schnee aus dem Wortstamm Snow entwickelt, was wir heute noch im Englischen verwenden.

Der uns bekannte, mit optischem Auge sichtbare Schnee ist weiss, hat einen mittleren Durchmesser von 5 mm, ist 4 mg schwer, und er kitzelt im gnstigsten Fall auf der Nase. Wenn es w„rmer wird, werden die Schneeflocken gr”sser und schwerer. Die gr”sste bisher gemessene Schneeflocke hatte eine Gr”sse von 38 cm im Durchmesser und hat es ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft. Sie fiel in Fort Keough in Montana, in den USA im Jahr 1887 und entsprach in ihrem Umfang etwa einem Fussball. Da kann man wahrlich nicht mehr von einem weichen Fl”ckchen sprechen.

šbrigens schneite es in extremen Wintern sogar in sdlichen und normalerweise warmen Gebieten weltweit, wie beispielsweise in Californien, Griechenland, in der Trkei und in China. Eine schneebedeckte Acropolis ist selten, aber es gab sie bereits. Den meisten Schnee gab es in Washington, Mount Rainier in den USA im Jahr 1971 bis 1972, wo es insgesamt 31,1 m schneite. Da versinkt man f”rmlich unter der Schneedecke und ist gezwungen, Lebensmittel zu horten.

In den USA existiert ein Naturph„nomen, welches kaum zu glauben ist. Der Wind erzeugt dort Schneeb„lle, welche wie Zylinder-Hte aussehen. Voraussetzung dafr ist eine Temperatur von exakt 0 Grad, die untere Schneedecke muss hart sein, die darberliegende weich wie Pulverschnee. Der Wind muss konstant in die selbe Richtung wehen, sodass sich eine Schneekugel bildet. Da im Inneren der Kugel der Schnee weicher ist, bl„st der Wind hinein und formt einen Zylinder daraus. Dieses seltsame Naturschauspiel kann man immer wieder beobachten, wenn die Wetterbedingungen stimmen. šbrigens existiert in den USA in Kstenn„he ein weiteres Wetterph„nomen, welches ganze D”rfer in m„rchenhafte Eislandschaften verwandelt, wenn die Temperatur passt.

Was w„re, wenn es nie wieder schneit?

Schnee ist das weisse Gold der Gletscher, und wenn er fehlt, schmelzen sie, werden zu flutendem Wasser, der Wasserspiegel steigt an, das Licht wird nicht mehr reflektiert, weil es keine weissen Oberfl„chen auf der Erde mehr gibt, das Klima erw„rmt sich noch schneller, und wir wrden eines Tages wie in einem Suppentopf kochen, weil unser Blut brodelt. Schon jetzt sehen wir gr”ssere hellblaue bis trkise Fl„chen in der Arktis, denn das Schmelzwasser schimmert bereits durch die Eisdecke hindurch. Wenn der Boden immer dunkler wird, werden die Sonnenstrahlen absorbiert, was W„rme erzeugt. Wenn man auf einem schwarzen Badetuch liegt, br„unt sich der K”rper auch schneller, was manch verbranntes Hirn im Hochsommer nutzt, um sich einen handfesten Sonnenbrand zu zchten. In der sibirischen Taiga k”nnen wir heute schon beobachten, wie das giftige Methangas aus dem Boden tritt, denn wenn der Permafrost nicht mehr vorhanden ist, entkommen die Gase und verpesten die Luft. Und dies wiederum erw„rmt unser Klima ebenfalls. Ich k”nnte schw”ren, eine schneefreie Erdoberfl„che wirkt t”dlich auf uns Menschen, aber irgendwer wird schon berleben, denn bis jetzt gab es immer wieder Wesen, welche sich an die Klimaverh„ltnisse angepasst haben. Nur die Spezies Mensch, die stirbt aus. Sp„testens in wenigen Jahrhunderten wnschten wir, wir w„ren Skorpione, dann k”nnten wir uns in die Erde eingraben, um der Hitze zu entkommen.

Wie nutzt man den Schnee?

Man kann eine Schneeballschlacht veranstalten, was zwischen Verliebten richtig prickelt, wenn die Frau laut aufschreit, falls sie einen Schneeball direkt ins Dekollete hinein geschossen bekommt. Schneeb„lle sollten nicht zu gross und nicht zu hart sein, und man sollte sie nicht mit gezielter Wucht auf Menschen schiessen, sonst k”nnte man jemanden damit verletzen. Ein nasser Schneeball kann zum gef„hrlichen Wurfgeschoss werden, ein leichter Pulverschneeball kann hingegen Spass machen. Notfalls k”nnen sich verliebte Paare auch gegenseitig mit Schnee einreiben oder im nicht zu tiefen Pulverschnee bis zu den Knien eingraben. Achtung, machen Sie niemals eine Schneeballschlacht auf einer Anh”he oder im Gebirge, denn dort lauern Schneelawinen, und die k”nnen so rasant ber uns kommen, dass sie uns vollst„ndig vergraben und zur t”dlichen Bedrohung werden. Unterm Schnee bekommt man n„mlich keine Luft und erstickt.

Fr Kinder ist Schnee ein Erlebnis. Sie tollen und spielen darin, bauen Schneeskulpturen, w„lzen sich darin und erfreuen sich an der eiskalten Pracht. Fr Stadtbewohner und Tr„ger von Designerstiefeln ist Schnee der reinste Horror, denn man ruiniert seine Treter, wenn man inmitten von Schneematsch, Salz und Steinchen seine elit„ren Fsse schwingt. St„dte machen etwas Solides, sie r„umen die Schneemassen weg.

Sie werden es kaum glauben, aber mit Schnee kann man auch Geld verdienen. In erster Linie sind es die Besitzer der Beschneiungsanlagen, aus denen der Kunstschnee f„llt, welche am Finanzmodell der weissen Pracht mitverdienen, denn das Zeug kostet zunehmend so viel Geld, dass Schifahren kaum noch leistbar wird. Dann verdienen die Schneer„umdienste daran, denn auf der Strasse m”chten wir vorankommen und nicht im Tiefschnee stecken bleiben. Der einzelne Brger kann jedoch auch am Schnee verdienen. Er k”nnte beispielsweise seine starken H„nde zum Schneeschaufeln anbieten. Mittlerweile existieren Smartphone Apps, aus denen man erf„hrt, wo gerade ein Schneeschaufler gebraucht wird. Man arbeitet an der frischen Luft, trimmt seine gute Figur und verdient Geld dabei. Mit Kunstschnee aus der Dose verdient die Industrie einen Haufen Geld, denn er liegt nicht nur auf der Piste, sondern auch unterm Weihnachtsbaum im Wohnzimmer. Besonders in China sind diese Schneeflocken aus der Spraydose ein Hit, die Chinesen sind verrckt danach und versprhen die weisse Pracht in der gesamten Wohnung.

Beim ersten Schneefall darf man sich laut uralten šberlieferungen etwas wnschen, und vielleicht geht dieser Wunsch in Erfllung. Manche Leute machen ein richtiges Schneeritual daraus, gehen in die Natur hinaus, stellen sich mitten in die Schneeflocken hinein und „ussern ihre Wnsche. Wenn der erste Schneefall nachts hereinbricht, machen sie ein Mondritual daraus und glauben fest an die Wunscherfllung. Suggestiv betrachtet sind dies sch”ne Rituale, nur darf man die Realit„t hierbei nicht ausser Augen lassen, sonst verf„llt man leicht in einen magischen Wahn und k”nnte entt„uscht sein, wenn der Schnee nicht das erwnschte Glck bringt. Dieses Wunschritual sollte man eher als freudebringendes Ereignis betrachten und den ersten Schnee geniessen.

Im Schnee kann man flirten, wenn man sich als freier Single auf Partnersuche befindet. Im selben Schnee kann man verschttet werden, wenn er uns als Lawine verschttet. Schnee w„rmt den Eskimo, wenn er sich im Iglu befindet, denn unter der Schneedecke ist es warm. Im Schnee kann man auch erfrieren, wenn man mit hohem Alkoholpegel irgendwo liegen bleibt. Es sind schon Leute auf eisglatter Schneebahn ausgerutscht und bitter erfroren. Und so ist dieses Naturschauspiel ein Segen und ein šbel zugleich.

Kunstschnee fr zu Hause - zum Dekorieren

Nicht berall schneit es, und vor allem nicht in der eigenen Wohnung. Rund um Weihnachten, in den Wintermonaten, und besonders zum Jahreswechsel wollen wir jedoch im Schnee versinken. Um diesen Zustand zu erreichen kauft man sich am besten Kunstschnee. Es gibt ihn aus der Dose, aus der Tube, in der Schachtel und aus kleinen Schneekanonen. Manche Leute kaufen sich auch Kunstschnee fertig aus der Sprhdose und besprhen damit ihre M”bel und Wohnaccessoires. Grunds„tzlich braucht man fr den Kunstschnee jedoch ein wenig Wasser, welches man mit der Masse oder dem Pulver vermischt, und schon hat man eine wattierte, weiss gl„nzende Schneelandschaft, welche man am Weihnachtsbaum und in der Wohnung verteilen kann. Der Vorteil daran ist, dass der Schnee nicht schmilzt. So kann man den Gabentisch, den Fussboden, die Fensterb„nke und die Weihnachtsdekoration mit Schnee aufpeppen und das eigene Zuhause zur Schneelandschaft umdekorieren.

Natrlich hinterl„sst so eine Schneelandschaft auch ein Chaos, welches man nach Weihnachten, oder sp„testens im Frhjahr wieder wegwischen muss. Manche Kunstschneesorten lassen sich leicht entfernen, oder man kann sie einfach mit den H„nden einsammeln. Sie liegen wie Watte berall herum und hinterlassen kaum bis keine Spuren. Andere Schneesorten, vor allem der Sprhschnee hinterl„sst oft ble Spuren, welche man mit einem Tuch oder mit speziellen Reinigern entfernen muss. Achtung, wenn der Kunstschnee Flecken und hartn„ckige Schlieren hinterl„sst, sollte man ihn nicht auf Polsterm”bel, Sitzkissen, oder auf teuren, empfindlichen Fl„chen hinsprhen. Oft reicht es ohnehin aus, wenn man seinen Christbaum damit besprht. Ausserdem sollte man Teller, Besteck, und die essbaren Dinge am Gabentisch nicht mit Kunstschnee aus der Dose besprhen, denn man diniert, iát, schlemmt, und so verzehrt man auch den teilweise ungesunden weissen Flaum. Es gibt speziellen essbaren Schnee, auch aus der Dose, welcher aus einem Zuckergemisch besteht. Den kann man bedenkenlos am Gabentisch verteilen und auch aufessen.

Wie baut man einen Schneemann?

Der ideale SchneemannWichtig fr den Bau von Schneem„nnern, Schneefrauen und Eisskulpturen ist die richtige Konsistenz des Schnees, nicht zu weich und pulvrig, da Pulverschnee nicht haftet, und nicht zu nass und schmierig, da der letzte liegengebliebene Schnee nur noch stinkt und braum verf„rbt die Landschaft beleidigt. Ideal ist ein fester, halbnasser, klebriger Schnee, der bei 0 Grad f„llt. Wenn es danach eiskalt wird, steht der geformte Schneemann m”glichst lange stabil in der Landschaft.

Um einen stabilen Schneemann zu bauen, braucht man Zeit und Geduld, aber den Kindern macht es Spass. Man ben”tigt seine eigenen H„nde, eine geh”rige Portion Schnee, wobei der Pulverschnee nicht hilfreich ist, und man braucht eine Schaufel, Hammer und Meissel, notfalls eine Wasserspritzpistole, eine Giesskanne oder einen Eimer mit Wasser, und schliesslich ben”tigt man eine kreative Bauanleitung.

Damit die Schneefigur menschliche Zge annimmt, ben”tigt man Kn”pfe oder Steine, eine Karotte, eine Gurke oder eine Zucchini, einen Stock, einen Stab oder einen Besen, Baum„ste, vielleicht einen Hut, eine Mtze oder einen Zylinder, einen Schal und eine Handtasche, falls es sich um eine Schneefrau handelt, denn Frauen und Taschen geh”ren zusammen wie Salz und Pfeffer.

Der perfekt nasse Schnee ist vorteilhaft, und wenn er nicht feucht genug ist, ben”tigt man eine Giesskanne, denn die Winterskulptur soll ja stabil stehen. Manche Leute verwenden einen Topf als Kopfbedeckung und Kohlestcke fr Augen, Nase und Mund. Fr die Greifarme nehmen einige Leute Žste, die seitlich aus der Schneekugel herausragen.

Die meisten Schneem„nner bestehen aus drei Schneekugeln in unterschiedlichen Gr”ssen, damit die Beinstruktur, der Bauch und der Kopf zur Geltung kommen. Manche Schneem„nner werden lediglich aus zwei Schneekugeln geformt, wenn es sich um kleine, bergewichtige M„nner handelt, die nicht sportlich, dafr jedoch verfressen sind. Wer faul ist und nur zwei Kugeln formt, ist schneller fertig, aber der traditionelle Schneemann, der wie ein sch”ner Adonis in der Landschaft steht, besitzt drei kr„ftige Schneekugeln, damit man sein Sixbag am Bauch nicht bersieht.

Zuerst formt man drei grosse Schneekugeln, welche man bereinandersetzt. Die gr”sste Kugel setzt man auf den Boden und verankert sie mit ein wenig feuchtem Schnee, damit sie stabil steht. Die mitlere Schneekugel setzt man auf die grosse drauf, da sie den Rumpf der Schneefigur darstellt. Wieder stabilisiert man die zweite Kugel auf der ersten mit etwas nassem Schnee, das gibt Halt und Struktur. Bitte, die dritte Kugel, welche als Kopf auf die mittlere Kugel gesetzt wird, darf auch etwas kleiner sein, denn Schneem„nner besitzen meist ein unterkhltes Gehirn. Mit etwas Wasser macht man die Schneekugeln hart, damit sie nicht in den ersten Sonnenstrahlen vernichtet werden. Hierzu verwendet man eine Spritzpistole oder eine Giesskanne mit eiskaltem Wasser, aber Vorsicht, das Wasser darf nur tr”pfchenweise verteilt werden, sonst schiesst man dem armen Mann L”cher in den Bauch.

Zum Schluss schmckt man die Schneefigur mit den Accessoires, wobei hier der Kreativit„t keine Grenzen gesetzt sind. Man sieht manchmal sogar Schneefiguren im Ballkleid und Frack, und sogar in einer Badehose bekleidet. Mit einem Meissel, einem Hammer oder einem Messer kann man die Gesichtszge des Schneemanns exakt formen, sodass er menschliche Zge annimmt.

Der traditionelle Schneemann wird konservativ ausgestattet, mit Steinen als Kn”pfe, mit einer Karotte als Nase, mit halbierten Nussschalen oder gar ganzen Walnssen als Augen, und mit einem Topf als Zylinder.Baum„ste werden seitlich an den mittleren Teil, den Rumpf des Schneemannes angebracht, am besten seitlich, denn sie dienen als Arme. Manche Leute formen die Arme auch aus l„nglichen Schneer”hren, aber diese Žrmchen mssen dann extrem kurz gehalten werden, sonst brechen sie leicht ab, sogar wenn sie gefroren sind.

Manche Schneefiguren besitzen Arme, welche direkt am vorderen Teil des K”rpers liegen, sodass sie nicht gleich abfallen k”nnen, denn ein satter Schneemann h„lt sich seinen Bauch mit beiden H„nden, als Zeichen einer guten Verdauung. Viele Schneem„nner halten einen Stock oder einen Besen in der Hand, da der alte Schneemann in der Regel eine leichte Gehschw„che besitzt und auf seinen Stock angewiesen ist. šbrigens nennt man einen uralten Schneemann auch Pftze, wenn ihm das Dasein auf der Sonnenseite des Lebens stark zugesetzt hat.

Was muss man beim Schneemann bauen beachten?

Bitte verzichten Sie nicht aus Eitelkeit auf Ihre Handschuhe, am besten Sie verwenden F„ustlinge zum Rollen der Schneekugeln, und Fingerhandschuhe zum Formen der Figur. Kinder sollten warme Funktionskleidung tragen, Schneeanzug, Handschuhe, Mtze und winterfeste Stiefel, denn Kinder tollen wild umher und baden f”rmlich im Schnee, wenn sie einen Schneemann bauen.

Wichtig ist auch der perfekte Standort, denn ein Schneebebilde steht nicht berall stabil auf den Beinen. Schattige Pl„tze sind ideal, Steilh„nge sind unpraktisch, ebene Wiesen sind perfekt. Sch”n sind Pl„tze, an denen Leute vorbeispazieren, welche den Schneemann bewundern k”nnen, dann hat man ihn nicht umsonst gebaut. Oder man baut ihn vor dem eigenen Fenster, damit man ihn selber bewundern kann. Schneefiguren sind eitel und brauchen Aufmerksamkeit.

Die hbsche Schneefrau

Der Schneemann hat Tradition, aber die Schneefrau macht ihm Konkurrenz, da sie viel sch”ner ist und die Landschaft mit ihrem weiblichen Charme umgarnt wie eine Rose, deren Dornen man erst auf den zweiten Blick sieht. Die trendige Schneefrau besitzt einen schicken Hut am Kopf, alte Wollreste oder eine Percke als Haarpracht, eine Halskette, wobei man hier auch eine lange Eisenkette verwenden kann, sozusagen als Statementkette, und sie besitzt eine schicke Handtasche anstatt eines Gehstockes, denn sie ist jung, dynamisch, sportlich fit, und sie diniert in den besten Kreisen, also wird sie auch nicht zu dick und muss sich daher ihren Bauch nicht massieren. Die etwas gewagte Methode, um Weiblichkeit in die Schneefrau zu zaubern ist es, der Frau die perfekten Brste zu formen, aber hierfr ben”tigt man viel Geschick, ein H„ndchen wie ein Sch”nheitschirurg, und deshalb sieht man nur selten Schneefrauen mit Brsten. Man setzt ja auch keinem Schneemann die Gurke anstatt ins Gesicht, direkt in seine empfindlichen Lenden hinein. Fakt ist, die kunstvoll gestalteten Schneem„nner sind heute h„ufig Frauen, deren feminine Ausstrahlung man meilenweit sprt.

Der Schneem„nner-Wettbewerb in Schweden

In Schweden formen Knstler jedes Jahr aufs Neue ihre Figuren in einer Art Wettbewerb, aber in diesem Land kann man auch fr einige Wochen im j„hrlich frisch erbauten Eishotel residieren, welches pnktlich zur Eiszeit erbaut und irgendwann zwischen Februar und M„rz in seine Einzelteile zerf„llt. Genauso ergeht es den Schneem„nnern, wenn die Sonne sie kitzelt und wie ein Eis in der Hitze schmelzen l„sst. Wenn man dann im Bikini vor so einem klein gewordenen Schneemann steht und seine Karotte gerade einmal bis zu den weiblichen Lenden reicht, sieht man, wie armseelig M„nner werden k”nnen, wenn ihnen das Schmelzwasser bis zum Hals steht.

Die Herkunft des Schneemanns

Der Schneemann entwickelte sich zeitgem„ss aus einem b”sen, grimmig aussehenden Mann zu einem liebevollen M„nnchen, da sich die Zeiten, die Leute und somit auch die Einstellung zum Winter ver„ndert haben. Im 16. Jahrhundert erscheint der Schneemann zum ersten Mal literarisch, natrlich als bedrohliche Gestalt, denn die damaligen Winter waren kalt und karg, von Dunkelheit gepr„gt, selbst wenn eine Kerze brannte. Schliesslich wurde aus dem bedrohlichen Schneegebilde eine herzhafte Figur, da man begann, den Winter als Freizeit Element zu nutzen.

Heute h„ngen Schoko-Schneem„nner am Weihnachtsbaum, man verschickt nostalgische Postkarten mit diesem Motiv, oder man sendet sich E-Cards damit. Neulich gesellte sich auch die Schneefrau, gefolgt von Divers-Figuren dazu, denn das Gendern liegt voll im Trend. Die winterliche Kultfigur wird gerne fr Bcher, Geschichten, fr Filme, fr jegliche Art von Accessoires, als Motivaufdruck, und sogar als Briefmarke verwendet. Es gibt Schneemann-Sammler, die nach jedem neuen Motiv greifen, welches am Markt erscheint. In Japan existiert sogar ein Dorf, in welchem sich j„hrlich im Februar die Leute zum Schneemann-Rsten, einer Art Wettbewerb treffen.

Tag des Schneemanns

Am 18. Januar ist der Tag des Schneemanns. Der Tag hat sich bei seiner Ernennung bestimmt etwas gedacht, denn wenn man den Schneemann zur Seite dreht, ihn quasi von der Seite aus anspricht, bemerkt man den Sinn in der Zahl 18, denn die Figur sieht mit ihren zwei Kugeln und dem Spazierstock wie eine 18 aus. Der Tag des Schneemanns wurde zum ersten Mal von kreativen K”pfen im Jahr 2011 ins Leben gerufen. Der Schneemann-Tag symbolisiert in gewisser Weise auch einen M„nnertag, im tiefsten Winter, damit die M„nner nicht berhitzen, wenn sie den Frauen nachjagen.

Der Yeti - der perfekte Schneemensch

Der traditionelle, legend„re, lebende Schneemensch, der Yeti, ist wohl das bekannteste Vorbild fr den Schneemann, ein wahrhaftiger, direkt eingefleischter Typ, welcher in den H”hen unserer weltweit dominierenden Gebirgslandschaften thront.

Der Yeti fragt sich, ob es den Reinhold Messner gibt, und der Messner fragt sich, ob der Yeti existiert. Der Yeti fragt sich heute noch, ob es den Reinhold Messner berhaupt gibt, denn er ist sich nicht sicher, ob er ihn gesehen hat oder nicht.

 Keine Frage, den Yeti gibt es tats„chlich, er steht als robuster Mittelklassewagen in zahlreichen Garagen, wenn er nicht gerade als fahrendes Auto die Umwelt verpestet. Ob es den Schneemenschen, den Yeti als Eismensch gibt, weiss man nicht genau, aber selbst Reinhold Messner sagte, er sei einem B„ren begegnet, es sei ihm ein richtiger B„r auf die Nase gebunden worden. Kalte Fsse, abgefrorene Zehen, fast im Dilierium, das ist alles, was Messner aus einer seiner Expeditionen mitgebracht hat, aber man darf das Abenteuer, den starken Willen, die Erfahrung, die Erlebnisse, die wilde Natur, die Einsamkeit, die extreme H”he nicht vergessen, denn das alles hat er auch mitgebracht, und er kann sein Wissen verarbeiten, pr„sentieren, damit anderen Menschen helfen.

Rein wissenschaftlich k”nnen wir leider nicht belegen, ob es den Schneemenschen gibt, aber die Tibeter nennen den Yeti auch Riesenb„r, denn diese seltene Tierart gibt es wirklich im Tibet. Es sind vereinzelte Schneeb„ren, welche bis zu 2m gross und 200 kg schwer werden. Und aus tibetischer Sicht ist der Yeti nichts anderes als ein seltener B„r.

 


Elisabeth Putz

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