Lifestyle Ratgeber

Beauty

Business

Esoterik

Flirten

Lifestyle

Mode

Wellness

Wohnen

Kultur

Land

Leben

Leute

Natur

Shopping

Technik

Urlaub

 Folgen Sie Elisabeth Putz auf Facebook

 Folgen Sie Elisabeth Putz auf X Twitter

Wie leben Tiere im Zoo?

Zoo TiereEin Zoo, oder auch Tiergarten genannt, ist ein abgegrenztes, durch Menschenhand betreutes Gehege, in welchem sich Wildtiere aller Art wohlfühlen, solange sie nicht wissen, wie schön es in der richtigen Wildnis ist. Reptilien, Grosstiere, Kleintiere, traditionelle, heimische, bis seltene, exotische Tierarten fühlen sich in diesem Gehege sicher aufbewahrt, auch wenn die Tierhaltung nicht dem Ursprung der Wildtiere entspricht. Sie müssen nämlich ihre Beute nicht selbst fangen und erlegen, sie haben nur begrenzt Auslauf, und sie müssen sich nicht vor Gefahren schützen. Das macht so manches Tier träge bis müde.

Der Zoo für mensch und Tier

Der Zoo ist heute für viele Menschen der einzige Ort, an dem sie seltene, wilde Tiere erleben dürfen, denn nicht jeder kann sich eine Afrika-Safari-Tour leisten. Wir sehen uns die Wildtiere an und machen sie zu einer Art Haustiere, indem wir sie pflegen, umsorgen, streicheln und mit ihnen in kommunikativen Kontakt treten. Und so entsteht eine gewisse Symbiose zwischen mensch und Tier. Wir erleben die Artenvielfalt am eigenen Leib, hautnah, und das Artensterben wird gestoppt, indem wir die selten gewordenen Tiere ins Gehege holen und schützen. So sorgt der Zoo dafür, dass wir uns weiterbilden, indem wir die Biologie hautnah erleben. Er dient sozusagen als Bildungsfaktor. Der Zoo dient als Freizeitpark, als Auslaufort für Mensch und Tier, als Ort der Wissenschaft und Forschung, da man direkte Beobachtungen an den Tieren vornimmt.

Die Tierhaltung im Zoo

Im Gegensatz zu früher hat sich die Haltung der Tiere im Zoo gewandelt. Heute pflegt man in den neuen Tiergartenmodellen weitläufige Gehege, in denen sich die Tiere wie in einer Art Wildnis bewegen können. In der Schweiz existiert beispielsweise so ein Modell, bei welchem die Tiere in einer künstlich angelegten Wildnis leben. Die Elefanten bekommen Futterstellen, müssen sich ir Futter selber holen, haben den nötigen Auslauf, bauen Muskelmasse anstatt Fettmasse auf, und das tut den Elefantenfüssen gut, die dadurch stabiler werden. Natürlich müsste es mehr von diesen neuen Zoomodellen geben, und die alten sollten endlich umrüsten, denn kein Tier der Welt möchte als Attraktion wie in einem Zirkus gehalten werden und ein bis zweimal täglich bei einer Show mitwirken, was leider in vielen Tierparks heute noch der Fall ist, um Touristen zu bespassen.

Der Zoo und seine psychologische Wirkung

Der Tiergarten beherbergt psychologische Aspekte. Liebespaare gehen dorthin, um zweisam glücklich zu sein. Bitte, so sieht man wenigstens, dass wir im Bett wie die Tiere enden. Menschen gehen in den Zoo, um der Gefahr der Wildnis nahe zu sein und trotzdem zu wissen, dass keine Gefahr droht. Alte Leute gehen hin, um nicht alleine zu sein, sozusagen der puren Unterhaltung wegen, denn viele Senioren entkommen so für einige Stunden dem monotonen Alltag im Altersheim. Und Kinder gehen in den Zoo, um zu lernen und Abenteuer zu erleben. Da kann man sich wenigstens davon überzeugen, dass das Zebra noch schwarz-weiss gestreift ist, der Affe nach wie vor Bananen liebt, und der Eisbär trotz seines dicken Fells nicht schwitzt, obwohl manche Eisbären zunehmend aufgrund des Klimawandels ins Schwitzen kommen.

Die Vorteile des Tiergartens

Tiere im TiergartenDie Vorteile des Zoos sind übersichtlich. Wildtiere finden ein neues Zuhause und sind vor dem Aussterben geschützt. Der Mensch findet zu den exotischsten Tierarten, ohne dass er sich grossartig vom Fleck bewegen muss. Und die Tierforschung wird vorangetrieben, sodass wir nicht alles im Labor erforschen müssen. Die Städte haben mehr Grünflächen zur Verfügung, in denen sich der Mensch erholen kann, da die herkömmlichen Parks immer weniger werden und dem verbauten Stadtbild weichen müssen. Da geht man gerne in den Zoo, um ein Stück Natur zu erleben, Frischluft zu atmen und sein immunsystem anzukurbeln.

Die Nachteile des Tiergartens

Das Leben im Zoo ist organisiert, verläuft nach einem geregelten Strukturplan und erfordert hohe Sicherheitsmassnahmen, damit kein Wildtier entkommen kann. Die Tierfütterung ist geregelt, sodass niemand Hunger leiden muss, und sogar die tierische Lust, der natürliche Trieb ist in gewisser Weise beschränkt und läuft auf Sparflamme, da nicht diese Vielfalt an Tieren vorhanden ist, die man benötigt, um ein natürlich tierisches Leben zu führen. Bitte, so manch männliches Tier denkt sich, wie schön es wäre, mehrere Weibchen zur Wahl zu haben. Die Zoos wechseln zwar die Tiere untereinander aus, um das Problem der Inzucht zu vermeiden, aber eine natürliche Selektion, wie sie in der freien Natur stattfindet, wird im Tiergarten nicht geboten, da die natürlichen Feinde fehlen, und somit fehlt das gegenseitige Fressen und Gefressen werden. Hier wird das Problem auf grausame Art gelöst, mit der Giftspritze. Das schmerzt, aber wahrscheinlich kann man die Tierhaltung in Gefangenschaft nicht anders regeln.

Die Forschung im Zoo

Die Forschungsarbeit an den Zootieren ist umstritten. Naturschutzorganisationen betreiben Forschungsarbeit an Wildtieren in freier Natur, die benötigen keinen ortsgebundenen Tiergarten. Unsere Zoos betreiben jedoch vereinzelt noch Forschungsarbeit, was nicht unbedingt gut für die Tiere ist. Wer möchte schon als Forschungstier seinen Alltag fristen, nur damit wir wissen, wie Wildtiere in Gefangenschaft reagieren? Natürlich gewinnen wir Kenntnisse, und unser Fortschritt ist gesichert, aber aus Sicht eines Wildtiers ist dieser Fortschritt nicht nötig. Und so steigen immer mehr Tiergärten auf die reine Pflege und den Schutz der artengefährdeten Wildtiere um und verzichten auf eventuelle Forschung.

Der virtuelle Zoo

Die Zukunft des modernen Zoos ist ein virtueller Tiergarten mit virtuellen Wildtieren. So kann die Bildung gewährleistet bleiben, die Menschen können sich die Wildtiere in 3D Optik ansehen und bekommen trotzdem das Flair eines Wildtiergartens vermittelt, und der Unterhaltungsfaktor wäre hiermit auch gesichert. Der Nachteil ist, dass wir uns nicht mehr in freier Natur bewegen, wir sitzen vor dem Bildschirm, vielleicht alleine zu Hause, und die zwischenmenschliche Kommunikation geht verloren, was leider im modernen Zeitalter zunehmend überall der Fall ist. Wenn die Tiergärten gänzlich verschwinden, muss man die artengefährdeten Wildtiere anders schützen, was die Artenvielfalt in Zukunft schmälern könnte. Und der Gesundheitsfaktor für uns menschen geht verloren, da wir soziale Kontakte und die Frische der Natur benötigen, um gesund zu bleiben.

Wildtiere müssen geschützt werden

WildtiereTrotz virtuellem Zoo und dem Leben der Wildtiere in freier Natur trägt der Mensch weiterhin Verantwortung für ein ausgewogenes Gleichgewicht. Elefanten dürfen nicht getötet werden, nur weil das Elfenbein, die Elefantenzähne, das sogenannte weisse Gold finanzielle Vorteile bringt. Wir müssen dafür sorgen, dass die Wildtiere nicht von Menschen ausgerottet werden, nur weil sie dahinter das grosse Geld wittern.

Die Tierfütterung im Zoo

Abgesehen vom virtuellen Zo leben Wildtiere unter dem Motto: Fressen und Gefressen werden. Zoo-Tiere brauchen Futter, und dieses Futter sollte so naturnahe sein wie nie, und deshalb rief ein Zoo in Dänemark dazu auf, alle Haustiere, die nicht gewollt, geliebt oder gepflegt werden, an den Zoo weiterzugeben, als elitäre Spende, damit die Zoo-Tiere mit ihnen gefüttert werden können. Das liebe Vieh zu Hause ist vielleicht krank oder alt, und das liebe Vieh im Zoo darf nicht verhungern. Wildniss ähnliche Zustände müssen herrschen, wenn es ums Futter geht, und da sind lebendige Haustiere samt Fell, Fleisch und Accessoires gerade die richtige Wahl. Bei uns stöhnt man laut auf, weil wir unsere Haustiere lieben, aber in Dänemark kamen wirklich einige Leute vorbei, die ihre Haustiere abgaben und glücklich weiterzogen, als ob nichts gewesen wäre. Der Zoo ist eben eine wirtschaftlich geführte Firma, die finanziell gut dastehen muss, und da kommen Spenden gut an, selbst wenn es lebendige Futtertiere sind.

Wie bespasst man einsame Zootiere?

Die Tiere im Zoo sind trotz grosser Besucherströme oft einsam, langweilen sich, haben zu wenig Beschäftigung und kaum Artgenossen, mit denen sie kommunizieren können. Jetzt erzeugt man Plüschtiere in der Grösse der Zootiere, die den echten Tieren verblüffend ähnlich sehen. Da kann sich die Robbe mit ihrer neuen Freundin, der Plüschrobbe identifizieren, mit ihr spielen und der Monotonie des Zooalltags entkommen. Die modernste Art dieser Plüschtiere besitzt eine Sprachsoftware mit Tierlauten, damit sie noch natürlicher wirkt. Nur paaren können sich die echten Tiere mit den Kuscheltieren noch nicht, aber wenn die Gentechnik fortschreitet, könnte dies auch noch zur Realität werden.

Eisbären im Zoo

Eisbären und arktische, sowie antarktische Tiere, benötigen Kälte, um sich rundum wohlzufühlen. Wenn wir beispielsweise einen Eisbären in unserem immer heisser werdenden Klima im Tiergarten halten, gerät seine Lebensqualität in Gefahr. Zwar sind die kleinen Eisbärbabys niedlich anzusehen, wirken kuschelig warm, und man möchte mit ihnen am liebsten das Bett teilen, aber wir dürfen nicht vergessen, dass der Eisbär Kühle benötigt. Der moderne Zoo wird zunehmend so eingerichtet, dass man künstliche Kälte erzeugt, die dem Eisbären ein nördliches Flair bietet. Trotzdem wird die Erderwärmung ein Problem, welches wir nicht nur im Zoo spüren.

Eisbären, die im Zoo leben, sind nicht nur kältebedingt, sondern auch sozial und bewegungstechnisch arm dran, da sie wenig Freiraum für ihren Bewegungsdrang zur Verfügung haben. Ein Forscherteam hat den Bewegungsdrang der Eisbären untersucht, indem einer Eisbärin eine Kamera um den Hals gebunden wurde, welche ihr Leben aufzeichnete. Jetzt wissen wir, dass Eisbären ein gemütliches Leben haben, lange Spaziergänge unternehmen, am Wasser plantschen, sich miteinander unterhalten, miteinander spielen und rangeln, und wieder spazieren gehen. Ihr halbes Leben besteht aus permanenter Bewegung.

Pinguine im Zoo, direkt im Laugenwasser

PinguinDer Pinguin ist in einigen Zoos arm dran. Er benötigt Eisplatten, bitterkaltes Eiswasser, und vor allem braucht er klares Wasser. Manche Tiergärten halten ihre Pinguine im Laugenwasser, wenn sie diese zur Schau stellen. Der Zoo verdient Geld mit den Schauattraktionen und den Vorführungen der Pinguine. Sie werden in Seifenblasen-Wasser gehalten, weil das Schauspiel toll aussieht und der Besucher eine Attraktion erwartet. Die Pinguine leiden jedoch in diesem trüben Wasser, weil sie die Seifenblasen und die Seifenlauge aufnehmen. Sie schadet der Haut, reizt den Magen und macht die Pinguine krank. Besser ist es, man verzichtet auf dieses Schauspiel und hält die Tiere artgerecht. Übrigens ist der Pinguin ein Vogel, kein Säugetier und auch kein Fisch. Er kann nicht fliegen, aber dafür hervorragend tauchen.

 


Elisabeth Putz

Impressum

Datenschutz

Facebook

Twitter X

Lifestyle