Wie berlebt man in der Krise?In unserer heutigen Zeit sind wir auf Katastrophen und Krisensituationen wenig bis gar nicht vorbereitet. Wir leben in der N„he der Superm„rkte, besitzen keine Vorratshaltung, konsumieren den Strom aus der Steckdose und das Wasser aus der Wasserleitung oder aus der Mineralwasserflasche. Lange Zeit k”nnten wir damit nicht berleben.
Um in einer Krisensituation zu berleben ben”tigt man einen dicht abgeriegelten Raum, quasi einen Bunker, eine Vorratshaltung an Lebensmitteln, Wasser fr ca 2 bis 3 Wochen, Pulver, um eventuelles Leitungswasser von Bakterien zu s„ubern, einen stromlosen Ofen, um zu heizen und Essen warm zu machen, Konserven, Decken und ein paar gute Bcher, damit uns die Langeweile nicht zu Kopf steigt. Ntzlich sind auch Batterien, Kerzen und alle Dinge, die nicht durch Einflsse der Aussenwelt betrieben werden mssen. Ein w„rmender Schlafsack ist Pflicht.
Viele Leute flchten in der Krise. Hier sollte man beachten, dass alte Leute lieber zu Hause bleiben, weil sie die Flucht wom”glich nicht berleben wrden. Die schnellsten Flchtlinge sind Frauen und vor allem M„nner in jungen Jahren, stark und stabil gebaut, gesund und leistungsf„hig, voller Kraft und Power.
Einige Leute berleben im Wald, ziehen sich in die Wildnis zurck und warten, bis sich die Lage wieder stabilisiert hat. Oft lernen die Leute, W„lder und Wiesen so zu lieben, dass sie nicht mehr zurck in die Zivilisation wollen. In der Natur ist ein gutes Messer, ein Buschmesser wichtig. Man sollte wissen, wie man Feuer macht, Kr„uter und Beeren sammelt, Tiere erlegt und sich sein Essen selber am offenen Feuer zubereitet.
Unter dem Begriff Prepper versteht man Menschen, die sich bis ins kleinste Detail auf ein totales Chaos, auf einen sogenannten Blackout vorbereiten. Sie sind in der Regel voll motiviert, berdurchschnittlich aufmerksam, sehr „ngstlich und sicherheitsbewusst, igeln sich gerne ein, schotten sich ab, und sie leben in hoch ausgersteten H„usern, welche fr den Notfall gut gerstet sind. Sie nehmen alles als potentielle Gefahr wahr, sogar das rosarote Plschh„schen und die harmlose Spielpuppe mit den grossen, unschuldigen Kulleraugen, denn auch hier drin kann sich eine Bombe verstecken. Sie frchten sich vor Terror und Umweltkatastrophen, legen sich eine riesengrosse Vorratshaltung zu, leben als Selbstversorger und beten, dass sie berleben m”gen, wenn es soweit ist. Natrlich gibt es Abstufungen, denn nicht jeder ist ein fanatischer Prepper, der vorsorgt und sich schtzen m”chte. Heute schtzen sich auch ganz normale Menschen, Normalverbraucher wie Sie und ich, denn das Gesch„ft mit der Angst boomt.
Viele Leute haben Angst vor Hunger und Durst, vor Erdbeben, Krieg, Hungersn”ten, Massenflchtlingen, Terror, Anschl„gen, Feuer, Hochwasser, Strmen, Pand„mien und unkontrollierten Viren, die Krankheiten ausl”sen. Es k”nnte ja auch ein Kernkraftwerk explodieren. Davor ist niemand ganz sicher, denn unsere Nachbarn erfreuen sich nach wie vor der Kernkraft, die den billigen Strom liefert. Bitte, das Licht brennt pausenlos, wenn die Kernkraftwerke funktionieren. Wir frchten uns auch vor Hochwasser, Sturm und Orkan, vor zu viel Schnee, der die Landschaft in eine weisse M„rchenwelt verwandelt, vor zu viel Hitze und Drre, vor Ernteausf„llen, und davor, dass die Superreichen alle Reserven der Welt horten und der Normalverbraucher nichts mehr zum Leben besitzt.
Vom totalen Blackout spricht man, wenn nichts mehr zu retten ist und sich jeder, der kann, irgendwie selbst retten muss. Wenn wir beispielsweise ber Wochen keinen Strom, kein Wasser, keine funktionierende Infrastruktur und keine sozial intakte Umwelt mehr haben, sind viele Leute hoffnungslos verloren, aber auch die sogenannten Prepper, die Leute, die rundum vorsorgen, sind dann irgendwann in Gefahr, sp„testens dann, wenn alle Lebensmittel ausgehen und wir nichts mehr zu essen haben. Wenn die Nahrung knapp wird, werden die Menschen wie Tiere, sie aktivieren einen instinktiven šberlebenstrieb. Zu so einem Blackout muss es aber nicht kommen, und wahrscheinlich werden wir ihn niemals erleben. Gott sei Dank.
Wenn eine Katastrophe naht, sollte man schnell ins Haus gehen und das Radio oder den Fernseher anmachen, denn hier wird uns geraten, was zu tun ist, und hier erfahren wir m”glichst zeitnah, was passiert ist. Es k”nnen Atomunf„lle eintreten, Umweltkatastrophen, Anschl„ge, Terror kann drohen, die Strom- und Wasserversorgung kann ausfallen, und im Notfall sollte man immer Jod-Tabletten zu Hause haben, wenn radioaktive Strahlen austreten und uns umhllen. Viele Leute brechen jedoch gerade in Katastrophenf„llen in Panik aus und rennen wie wild durch die Gegend oder setzen sich ins Auto und fahren einfach los. Am besten bereitet man sich auf den Supergau vor, indem man ein šberlebenstraining, ein sogenanntes Prepper Training bucht, denn darin lernt man, wie man mit schlimmen Situationen und dem totalen Blackout umgeht. šberlebensratgeber sind auch eine Hilfe, wenn man sich schnell zwischendurch ein paar Tipps aneignen will.
Einige Menschen sind der Meinung, wenn die grosse Krise kommt, leistet niemand mehr Hilfe. Sie bereiten sich intensiv auf den Blackout vor, igeln sich ein, horten Unmengen an haltbaren Lebensmitteln, bauen Bunker und šberlebensanlagen, trainieren ihren K”rper fr den Notfall auf Hochform, besuchen unz„hlige šberlebenstrainings, legen sich Waffen zu, lernen zu schiessen und sich zu verteidigen, und sie leben st„ndig in einer Art Angst. Einer dieser Prepper meinte, wenn der grosse Blackout kommt, kann er sich gut verteidigen, falls irgendwelche Leute vor seinem Haus stehen und seine Lebensmittel haben wollen. Wer nicht vorsorgt, geht unter.
Zum Glck sieht die Realit„t anders aus. Studien haben ergeben, dass Menschen in Krisensituationen, im Krieg, in der Not zusammenhalten, sich gegenseitig helfen und untersttzen. Sie teilen die Vorr„te miteinander, leisten Nothilfe und sind freinander da. Kaum jemand schiesst aus dem offenen Fenster, wenn Hungerleidende vor seiner Kche stehen und nach Lebensmitteln fragen. Wir sind im Allgemeinen soziale Wesen, die am besten in der Gruppe berleben, und so sind die Einzelk„mpfer, die Žngste schren und aus Angst alles absichern, in der Minderzahl, ein seltenes Ph„nomen. Bitte, ich horte Brot in der Tiefkhltruhe, Zucker, Schokolade und Wasser, denn damit kann ich einige Tage gut berleben, bis ich mich zum Sterben in eine einsame Ecke setze und wartend ausharre. Entweder naht dann Hilfe oder der sichere Tod. Hoffentlich kommt der Supergau nicht ber mich, denn frs nackte šberleben bin ich nicht geeignet.
Wer sich entscheidet, vor einer unangenehmen Situation zu flchten, muss schnell reagieren, denn oft ist eine Flucht nur kurzfristig m”glich. In Californien tobten riesige Br„nde. Die Leute flchteten im Auto zwischen den meterhohen Flammen hindurch, und viele starben im Auto. Flutwellen lassen uns auch kaum Zeit fr eine Flucht, und so sollte man sich schnell berlegen, ob man sich einigelt oder flchtet. Frauen sind auf der Flucht oft arm dran, weil sie in der Regel nicht diese muskul”sen Kr„fte besitzen. Sie mssen beschtzt werden. Ein einzelnes Paar hat kaum Chancen auf der Flucht, mehrere Leute zusammen schon eher, und Kleinkinder haben kaum Chancen, wenn sie nicht von Erwachsenen begleitet werden. Andererseits sind Kinder ab einem gewissen Alter einfallsreich und k”nnten es schafen. Leute ber 80 Jahre, alte, schwache und gehandicapte Menschen werden die Flucht kaum berleben, sie sollten zu Hause bleiben und lieber dort vorsorgen. Menschen mit schwerer Behinderung werden es wohl auch kaum schaffen, und so sieht die optimale Fluchtgruppe so aus, dass sie aus starken, jungen M„nnern besteht, die sich irgendwie durchk„mpfen k”nnen. šbrigens k”nnte man auf der Flucht auch Schwerverbrechern begegnen, da im Falle eines totalen Stromausfalls auch die Gef„ngnistren offen stehen. Das ist dann wie Weihnachten fr Gefangene.
Haben Sie schon einmal in einem Survival-Camp gelebt? Manche Leute sagen, es ist schlimmer als das Probeliegen im Sarg, aber fr den eingefleischten Prepper ist es wie ein angenehmer Urlaub. Das šberlebenstraining fhlt sich an wie Pfadfinder fr Erwachsene. Ein Prepper muss sich abgesichert fhlen, damit seine Angst wenigstens so klein wird, dass er am sozialen Leben noch teilnehmen kann, ohne grosse Einschr„nkungen zu erleiden.
In sogenannten Survival-Trainings lernt man, wie man mit krassen Situationen umgeht, wie man in der Wildnis lebt, Wasser aufbereitet, Strom erzeugt, Feuer macht, nach Nahrung sucht, sein Essen zubereitet, sein Lager errichtet und sein Leben schtzt und artgerecht flchtet.
In so einem šberlebenstraining lernt man, wie man sich flach am Boden fortbewegt, dahinkriecht und robbt, wie man sich mit Tarnfarbe fast unsichtbar macht, wie man seinen K”rper vorteilhaft seiner Umgebung anpasst und wie man fr den Feind nicht mehr vorhanden ist. Der K”rper darf nicht in der Sonne sein, in der Gruppe berlebt man am ehesten, alleine k„mpft man oft vergebens gegen Windmhlen, und kleine, wendige Menschen haben es leichter als grosse, volumin”se Leute, denn sie sind oft wendiger. So ein šberlebenstraining dient quasi als Versicherung, denn man bt fr den Notfall, selbst wenn man ihn gar nicht braucht.
Ein Blackout Trainer ber„t Sie, gibt Ihnen Tipps zum šberleben und ist im Grunde ein vermenschlichter Survival-Ratgeber. Bei ihm lernen Sie, wie Sie ohne Strom und ohne Wasser auskommen. Als es in Italien šberflutungen gab, waren weite Teile des Landes und auch einige sdliche Teile von ™sterreich ohne Strom. D„cher wurden abgetragen, Hochwasser stand in den H„usern, vieles wurde dem Erdboden gleich gemacht, und ausgerechnet hier h„tte man einen Blackout Trainer gebraucht, denn viele Leute waren berrascht, dass ihnen so etwas im Leben jemals passieren konnte. Sie waren berfordert, unvorbereitet und unkoordiniert.
Was braucht man zum šberleben? Wasser ist das wichtigste Element, zum Trinken, zum Z„hne putzen und zum H„nde waschen. 3 bis 4 Liter sollte man fr einen Tag pro Person einkalkulieren. Man braucht Nahrungserg„nzung, damit man mit den wichtigsten Vitaminen versorgt wird, denn frisches Obst und Gemse berlebt keine zwei Wochen ohne zu faulen. Man braucht haltbare Lebensmittel, eingelegte, konservierte Nahrungsmittel, Konservendosen mit Fisch, Fleisch, Gemse, und man braucht Nudel, Zucker, Salz und Pfeffer, Zwiebel zum Desinfizieren, Reis, Kartoffel, Bohnen, einen Gasherd, einen stromlosen Ofen fr die Krise, und man braucht Geduld, damit man die Situation bersteht.
Auf den Survival-Messen, auf šberlebensmessen tummeln sich zahlreiche Anbieter fr šberlebensprodukte. Die Angebotspalette ist grenzenlos, der Andrang auch, und leider wird mit der Angst ein grosses Gesch„ft gemacht. Manche Produkte sind ntzlich, aber viele sind reinster Nepp, der uns im Falle eines Blackouts nichts bringt.
Ein Survival-Gurt, den man sich umschnallen kann, sorgt dafr, dass man alles Notwendige gleich bei sich tr„gt, beispielsweise eine Decke, Teller und Wasserflasche, L”ffel, etc. Fr diesen Gurt muss man jedoch auch k”rperlich fit sein, denn die Sachen wiegen einiges an Gewicht. Es gibt Atemschutzmasken, die so dicht sind, dass sie sogar Strahlen abschirmen, uns vor giftigen D„mpfen und Chemikalien schtzen und rumndum perfekt abdichten. Ein Survival-Rucksack ist praktisch, denn den kann man auch auf Wanderungen verwenden, umnd Verbandszeug braucht man immer.
Es gibt spezielle Ger„te, mit denen man Speisen haltbar machen kann. Sie arbeiten auf Basis von Trocknungsverfahren. Vitamine sind zwar dann kaum noch vorhanden, aber mit Nahrungserg„nzung k”nnte man das Ganze aufpeppen. Es gibt spezielle Solar-Anlagen, die im Notfall ein Notprogramm ausfhren und ohne Sonne, ohne Strom und ohne positive Natureinflsse weiterarbeiten. Sie kosten zwar das Doppelte, aber der Žngstliche ist damit zufrieden. Es gibt ganze Schutzanzge, Atemmasken und spezielle Sauerstoffzufuhr, mit welcher der K”rper abgeschirmt wird und trotzdem lebensf„hig ist. Man braucht sie im Falle einer Pandemie, im Falle von Viren und t”dlichen Keimen. Und es gibt zahlreiche Selbstverteidigungswaffen, die jedoch mehr als bedenklich sind, denn Gewalt ist kein guter Ratgeber in der Not. Wenn wir zu Tieren werden, haben wir unseren Verstand umsonst gen„hrt.
Es boomen die Survival-Trainings und šberlebensmessen. Die Welt nutzt unsere Angst fr ihren wirtschaftlichen Vorteil und bietet uns so viel Schutz und Sicherheit an, wie wir konsumieren k”nnen. Žngstliche Leute werden diese Produkte brauchen, erfreuen sich an jedem šberlebensrucksack, šberlebensgurt und fressen die šberlebensratgeber f”rmlich in sich hinein. Nicht so „ngstliche Leute werden die meisten Produkte nie im Leben ben”tigen, denn der Supergau kommt sehr sehr selten ber uns. St„dte und Gemeinden rsten sich brigens auch fr den totalen Blackout, geben Unsummen an Geldern fr Tankstellen aus, die berlebensf„hig sind, fr riesen Notstromagrigate, Wasservorratshaltung, etc. Stellen Sie sich vor, der Blackout kommt, aber Sie sind gerade nicht zu Hause, nicht in der N„he Ihrer šberlebensprodukte, vielleicht im Flieger, auf einer Kreuzfahrt, im Auto unterwegs. Hier hilft dann kein Notfallrucksack, hier helfen nur Solidarit„t und Stossgebete zum Himmel.
Horten Sie in Zukunft Asche zu Hause, denn sie kann zum šberleben beitragen. Mit Asche kann man kochen, Wasser aufbereiten, die H„nde waschen, W„sche reinigen, oder sie dient als Sonnencreme. Man tr„gt sie auf die Haut auf, die Sonnenstrahlen werden reflektiert, und der Sonnenbrand bleibt aus. Asche ist wertvoll. Die Esoteriker sagen sogar, dass sie heilig ist, denn wenn ein Mensch nach seinem Tod verbrannt wird, enth„lt die Urne genau so viel Asche wie ein neugeborener Mensch wiegt. Und mit Asche gedeihen sogar einige Pflanzen. Sie enth„lt viele wertvolle Mineralstoffe, und so hat man in frheren Zeiten verbrannte Erde genutzt, um Ackerbau darauf zu betreiben.
Es gibt ein Klo, welches ohne Klosplung, ohne Wasser funktioniert. Die sogenannte kompostierbare Toilette steht in der Wildnis. Es ist ein tiefes Loch, welches nur mit einem Deckel zugedeckt wird. Man ben”tigt hierfr S„gesp„ne, Kalk, Gras, Heu, und diese Toilette riecht nicht unangenehm. Das Klopapier kann man verheizen, dann ist es weg, und die Toilette ist selbstreinigend. Es tummeln sich keine Fliegen, keine unangenehmen Insekten, kein Ungeziefer rund ums Klo herum, sodass man in Ruhe, ohne sich zu ekeln, seine n”tigen Gesch„fte erledigen kann. Alternativ existiert nur noch die chemische Toilette fr den Bunker, damit man nicht im Gestank versinkt, wenn man drinnen ausharren muss.
Wer durch den Wald spaziert, findet auf den ersten Blick nichts Essbares, denn man muss schon ein eingefleischter Vegetarier sein, um kein Fleisch zu ben”tigen und kein Tier t”ten zu mssen. Ein Igel frisst Insekten und igelt sich den Winter ber ein. Ein Mensch verhungert, wenn er die Pflanzen nicht als Lebensmittel erkennt. Man kann beispielsweise ssse Beeren essen, die Bl„tter und die Wurzeln vom L”wenzahn, Brennnessel, wenn man die Nesseln mit der Hand blitzschnell abstreift, Scharfgabe, Tannenzapfen, Haselmsse und Walnsse, Gr„ser, Wildkresse, etc. Diese Pflanzen enthalten viele wertvolle N„hrstoffe, sodass der K”rper bald mit den wichtigsten N„hrstoffen ges„ttigt ist und das Hungergefhl schwindet. Man kann auch Regenwrmer essen, damit der K”rper Eiweiss bekommt. Rohes Fleisch sollte man nicht essen, aber mit zwei Steinen kann man Feuer machen und ein totes Tier auf offener Flamme braten. Der Veganer wird erschrecken, aber in der Not frisst der Teufel Fliegen.
Die Prominenten der dritten Art machen uns das šberleben im Dschungel vor, wenn sie von Zeit zu Zeit ins begehrte Dschungelcamp einziehen. Im Dschungel hat unser K”rper brigens bessere Chancen, gesund und vital zu berleben, denn dort sind Flora und Fauna ppig ausgebaut. Fr den kleinen Hunger zwischendurch und den wichtigen Eiweissbedarf sind Heuschrecken hervorragend geeignet. Sie schmecken wie Haselnsse. Sie mssen die Tierchen von den Beinen befreien, damit sie Ihnen nicht im Hals stecken bleiben, da die Beine mit kleinen Haken versehen sind. Welch eine Delikatesse, ein Foodhunter h„tte die reinste Freude damit. Sie ben”tigen fr Ihren Dschungelaufenthalt ein Buschmesser. Damit k”nnen Sie alles zerkleinern, zerlegen, Fische zu Mahlzeiten verarbeiten und sich notfalls verteidigen.
Im Dschungel ben”tigt man luftige, locker sitzende Kleidung, da die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist. Gute Schuhe und Socken sind wichtig, denn der Boden kann hart und gef„hrlich sein, auch wenn er watteweich aussieht. Ein Stock hilft Ihnen weiter, denn er vertreibt unangenehme Tiere, und Sie sollten sich vor wildem Surren nicht frchten, da der Dschungel auch nachts tierisch laut sein kann. Es summt immer etwas. In speziellen Survival-Trainings, die entweder im Dschungel stattfinden oder uns aufs Dschungelleben vorbereiten, lernt man mit dem Regenwald umzugehen und seine Artenvielfalt zu sch„tzen.
So manch eine Finanzkrise hat uns verarmen lassen. So manch eine Wirtschaftskrise hat uns in den Ruin getrieben, aber wir konsumieren immer noch wie die wilden Tiere alles, was uns der Markt bietet. Ohne Geld berlebt man nur, wenn man den materiellen Dingen keinen Raum mehr bietet. Es gibt Menschen, die leben als Minimalisten, mit weniger als 100 Dingen, und ihnen fehlt nichts. Wer alles verliert, Haus und Hof, der lernt, dass Dinge verg„nglich sind und nicht unbedingt zu uns geh”ren. Wer wenig besitzt, kann wenig verlieren. Ohne Geld sind wir auf die Natur angewiesen und mssen lernen, vom Mll der Wegwerfgesellschaft, von Pflanzen und Wildtieren zu leben, denn der trendige Veganer von heute, der auf Nahrungserg„nzung angewiesen ist, ben”tigt Geld, er muss ohne Geld zwangsl„ufig alles nutzen, was ihm die Natur bietet.
Bitte, man muss es ja nicht unbedingt bertreiben. Ein sicheres Bankkonto, ein paar gute Investments und der Not-Cent helfen uns ungemein dabei, ruhig zu schlafen, wenn wir wissen, wir sind gut versichert und k”nnen uns nach einer Katastrophe alles neu kaufen. Legen Sie Ihr Geld gut an, geben Sie es bewusst und nicht unsinnig aus, dann profitieren Sie in der Not. Experimente haben gezeigt, dass wir psychisch viel glcklicher sind, wenn wir uns nicht so viel materiellen Reichtum zulegen. Der nackte Mann ohne Hemd ist glcklich, er tr„gt das Hemd des Glcklichen.
Ein Blackout, ein Supergau oder eine Naturkatastrophe ist ein Ausnahmezustand, welcher unserer Psyche alles abverlangt. Oft leiden Menschen Jahre nach so einem Ereignis noch an den Žngsten und seelischen Folgen, und fast immer ist hier eine Psychotherapie n”tig, um wieder normal ins Leben hinein zu finden. Unsere Psyche h„lt zwar viel aus, ist jedoch auch sensibel und braucht Sicherheit und Geborgenheit. Ein lang anhaltender Stresszustand macht uns krank.
Wenn meine Seele berleben m”chte, lasse ich sie baumeln. Wenn mein Ego berleben m”chte, kaufe ich mir neue Schuhe, passend zum aktuellsten Minirock, den ich trage. Und wenn mein Geist berleben m”chte, lese ich ein Buch, an dessen Inhalt ich mich nach dem Lesen noch erinnere. Fr den seelisch-psychischen Ausnahmezustand bin ich jedoch nicht dauerhaft geeignet, denn er macht mich krank. Als ich in einer Lebenskrise steckte, musste ich lange Zeit danach Entspannungstechniken in mein Leben integrieren, meine Angst mit Meditationstechniken schren und wieder lernen, auf meinen zwei seelischen Beinen zu stehen.
Wenn Sie Ihre Seele am Leben erhalten m”chten, mssen Sie Ihr Ego loslassen. Das Ego muss meckern, die Seele vertraut sich selbst. Sie mssen lernen, sich bedingungslos zu lieben, denn in Krisensituationen kann man auf die oberfl„chliche Optik alleine nicht vertrauen. Wenn ein Brand s„mtliche Kleider vernichtet, ein Hochwasser bis ins warme, weich ummantelte Bett schwimmt, muss man sich selbst samt eigenem K”rper in Sicherheit bringen, da kann man nicht erst die Haare k„mmen und die Lippen schminken, bevor man die Flucht ergreift.
Die Seele weiss, jede noch so ungnstige Situation geht vorber. Sie mssen lernen, sich selbst und Ihrer inneren St„rke zu vertrauen. Blamagen gehen vorber wie jeder noch so strenge Sturm. Als ich einst einen Tanzkurs besuchte, stolperte ich ber ein Kabel, welches sich um meine Beine wickelte. Die Musik erlosch, irgend ein Vogel l”ste versehentlich den Feueralarm aus, alle sahen mich an und flchteten. Ich flchtete samt Kabel und liess mich zwei Tanzstunden sp„ter erst wieder blicken, aber auch dieser Tanzkurs ging vorber. Er hat mir bis heute nicht geschadet.
Wer positiv denkt, bew„ltigt Krisen leichter, denn der Optimismus schiebt uns durch den Supergau hindurch wie eine Seife, die am Boden entlang gleitet. Manche Menschen nehmen das Leben leicht, gehen entspannt und locker in eine Krisensituation hinein, w„hrend andere Leute bei Kleinigkeiten bereits an den grossen Elefanten denken, der sie zusammentritt. Wer st„ndig die Mcke mit dem Elefanten verwechselt, hat in seinem Unterbewusstsein einen Elefanten, der die Welt mit seinem grauen Rssel grau einf„rbt. Lieber Besucher, Sie k”nnen das Leben als buntes Schmetterlingsnest sehen oder als graue Gewitterwolke, es ist dieselbe Welt, in der wir uns bewegen. Es ist nur ein Gedanke, der das Leben einf„rbt.
Wir k”nnen unsere Gedanken steuern wie ein Auto. Positive Gedanken entstehen, indem man sich an lustige Situationen erinnert, in denen man gelacht hat. Denken Sie in Krisensituationen an sch”ne, unbeschwerte Zeiten, in denen Sie glcklich waren. Denken Sie daran, dass die Krisensituation bald vorber ist und stellen Sie sich vor, Sie w„ren bereits wieder vollends zufrieden, im Urlaub, in einer H„ngematte, mit einem Glas Orangensaft in der Hand und einer Erdbeere im Mund.
Man kann seinen K”rper mental in Hochform bringen und ihn durch die unm”glichsten Krisenzeiten fhren. Sind Sie schon einmal an Ihre k”rperlichen Grenzen gegangen. Es gab Menschen, wie Joey Kelly, die sind vom Norden Deutschlands zu Fuss in den Sden spaziert und haben ausschliesslich von und mit der Natur gelebt. Was macht der K”rper in der Zwischenzeit? Zuerst speckt man richtig gut ab, denn man bekommt ja nicht gerade viel zu Futtern, wenn man am Wegesrand nach brauchbarer Nahrung sucht. Dann erschlafft die Muskulatur, denn der K”rper bekommt selten bis nie das n”tige Kraftfutter. Irgendwann schwankt man zwischen Euphorie und Wahnsinn hin und her, w„hrend man vom einen Bein auf das andere schwankt. Wenn Sie in so einer Situation berleben m”chten und auch ans Ziel kommen wollen, ben”tigen Sie stabile Gedanken, denn der starke Wille formt den K”rper.
Vielleicht nehmen Sie einmal an einem speziellen Survival-Training teil, in welchem Sie lernen, mentale Kr„fte zu bndeln, die k”rperlich eingesetzt werden k”nnen. Durch gezieltes Mentaltraining bringt man seinen gesamten Organismus dazu, berlebensf„hig zu werden, selbst wenn man nichts mehr zu essen und kaum etwas zu trinken hat. S„tze wie: Ich schaffe das. Ich kann das. Ich bin mutig. Ich bin gesund. Ich bin stabil. Solche S„tze formen das Unterbewusstsein und programmieren unser Denken in eine positive Richtung hin. Man schafft Reserven im K”rper, die uns auch im Alltag helfen, beispielsweise in Stresssituationen, bei einer Di„t oder beim Ausdauersport. Wer mehr als 12 Stunden am Tag hungert, erneuert seine Zellen schneller, baut Fett ab und regeneriert seinen K”rper. Er kann sich besser konzentrieren und fhlt sich im Alltag vitaler.
Man kann vieles verlieren, sein Hab und Gut, seine Familie, seine Gesundheit, den Arbeitsplatz, die Lebensfreude, aber man darf niemals den Mut verlieren. šberwinden Sie in einer Lebenskrise Ihren inneren Schweinehund. Stehen Sie morgens auf, schreiben Sie eine To-Do-Liste fr den jeweiligen Tag, pflegen Sie sich und l„cheln Sie t„glich in den Spiegel hinein. Suchen Sie sich Selbsthilfegruppen, um mit anderen Menschen zu reden, Ihr Leid zu teilen, am gesellschaftlichen Leben wieder aktiv teilzunehmen. Einsamkeit und Passivit„t lassen uns verkmmern. Das Sofa und der Fernseher sind der falsche Weg, da sitzt man f”rmlich im falschen Zug, auch wenn diese Dinge W„rme und Geborgenheit vermitteln. Arbeiten Sie ehrenamtlich, um aus einer Krise herauszukommen, dann sehen Sie, wie schlimm es anderen Leuten geht. Das kann helfen, den eigenen Kummer zu verarbeiten.
Wie stoppen wir die Hungersnot, und wie sorgen wir dafr, dass weltweit alle Menschen genug zu essen haben? Hunger herrscht vor allem in den Drittweltstaaten vor, vor allem in Afrika und Latainamerika, Sdamerika, Indien, in Teilen Asiens, aber auch in wenigen Teilen der USA, Europa, Kanada. Wir mssen das viele Fleisch reduzieren, denn es sch„digt das Klima und sorgt so fr weitere Hungersn”te. Wir mssen Wasser und Umwelt sauber halten, denn Trinkwasser ist lebensnotwendig. Und wir sollten nicht alle armen Staaten mit unseren Gtern berh„ufen, sondern den Staaten dabei helfen, ihr t„gliches Brot selber anzubauen und zu produzieren. Dafr muss man endlich die reichen Grossgrundbesitzer und Billigfabriken verbieten.
Wie lebt man in einer Pandemie, und vor allem, wie berlebt man sie? In der Corona-Krise haben wir uns anfangs zusammengenommen, sind zu Hause geblieben, haben kaum etwas konsumiert, sind unserem Haushalt samt Pizza und Hometrainer treu geblieben und sind h„uslich geworden. Als wir entdeckten, dass nicht alle Leute am Virus sterben, teilte sich die Gesellschaft in Freiheitsliebende und Vorsichtige. šbrigens braucht man in einer Pandemie einen gewissen Vorrat an Kosmetik und Hygieneartikeln, Lebensmitteln, Wasser und natrlich Klopapier, weil das Klo ist immer ein stilles ™rtchen, an welchem man niemandem begegnet.