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Der Mensch - Was ist menschlich?

Homo Sapiens - der heutige MenschMenschen sind soziale Wesen, werden in der Einsamkeit krank, entwickeln sich zu Eigenbrödlern, verarmen geistig und kommunikativ, und selbst wenn man zu Hause sitzt und seine hunderten von Facebook-Freunden pflegt, ist man dennoch einsam und entwickelt sich in seiner Psyche rückwärts.

Menschen müssen unter die Leute gehen, um psychisch und geistig zu wachsen, und auch das menschliche Immunsystem benötigt die volle Breitseite der Gesellschaft, denn wenn man sich isoliert, wird man schwach und krank, weil man nur noch seinen eigenen Bakterien ausgesetzt ist, aber keine Bakterienvielfalt erntet. Und so wächst der Mensch psychisch, wenn er soziale Kontakte pflegt, nach draussen geht, die Natur liebt, viel reist und neue Kulturen kennenlernt. Gut, der eingefleischte Esoteriker sagt, er ist spirituell und braucht nichts und niemanden mehr, aber das stimmt nur bedingt, denn die Sehnsucht nach menschlicher Nähe steckt in jedem Menschen, selbst im spirituellen Esoteriker.

Der Mensch ist allgemein gesehen ein zweibeiniges Wesen, welches von der Natur geschaffen wurde. Biblisch gesehen sind wir Gottes Wesen, aber naturwissenschaftlich gesehen stammen wir von Urbakterien ab, die sich im Laufe von Millionen Jahren entwickelten.

Der Mensch ist biologisch gesehen ein Teil der Evolution, fortpflanzungsfähig, denkfähig, ausgereift, mit einem ziemlich stabilen Körperbau ausgestattet, und so lebt er von Generation zu Generation weiter. Er besitzt eine Psyche, und somit die Gabe, Gefühle zu entwickeln, Trauer, Angst, Freude, Glück und Zufriedenheit zu empfinden, aber das grösste Gut der Menschheit ist die Liebe, denn sie hält uns am Leben.

Der Mensch und seine Kultur

Alle Menschen bewohnen den gleichen Planeten, wir sind auf der Erde alle gleich und gleichzeitig willkommen, und so sollte man keine Kultur ausschliessen, verurteilen oder als niedriger, höher, mittelprächtiger betrachten. Selbst die afrikanischen Naturkulturen mit ihren religiösen, manchmal skurrilen, direkt ausartenden Bräuchen sind tolerierbar, solange kein Mensch darunter zu Grunde geht, stirbt oder entehrt wird. Kritisch werden Kulturen nur, wenn sie dazu dienen, Menschen zu unterdrücken, denn so etwas sollte nicht real praktiziert werden. In der Literatur steht der Held immer im Mittelpunkt, und das Märchen endet stets im Guten. In der Kunst schaut man sich lieber symmetrische Dinge an, welche einladend aussehen, nicht aber schockierende Objekte, welche abstossend, verwirrend, entblössend, erniedrigend rüberkommen. Und in der Musik hört man gerne Dur, nicht aber Moll.

So gesehen wenden sich alle Menschen gerne der lebendigen kulturellen Seite zu, dem stabilen Lebensfluss, nicht aber den Problemen, Skandalen und Missständen. Im Grunde müssten wir schon auf Grund der positiven Einflüsse unserer Kulturen friedlich zusammenleben, wäre da nicht die Gier nach Macht und Geld, nach provozierenden Dingen. Der Skandal rüttelt uns wach, damit wir im Leben nicht versehentlich einschlafen. Eines können wir jedoch immer selber entscheiden, nämlich was wir uns ansehen, und wo wir lieber nicht hinschauen, was wir ausleben, und was wir im Leben lieber vermeiden. Hier bohrt uns nur das Schicksal, welches uns vermutlich geschickt wird, eine Lanze durchs Herz, sodass wir froh sein können, durch unsere Lungen zu atmen, denn ein Herzschmerz kann uns lahm legen.

Die meisten Menschen sind Jetsetter, konsumieren Kultur wie warme Brötchen, sind überall präsent, wenn der Billigflieger noch einen Platz anbietet, und sie feiern das Leben. Besser ist dies, denn man bleibt gesünder, wenn man das Leben feiert.

Der Mensch und seine Entwicklung

Der Mensch hat sich im Laufe der Zeit, über Millionen von Jahren aus Zellen und Bakterien entwickelt. Der Ursprung liegt in Afrika, der Wiege der Menschheit, aber auch in Asien, wo die ersten Urmenschen gesichtet und Funde aufgezeichnet wurden. Wir sind quasi aus dem Urmenschen heraus geboren worden. Die ersten menschlichen Wesen waren Vierbeiner, tierartige Wesen. Manche Leute sagen, wir stammen vom Affen ab, was jedoch nur zu einem Teil stimmt. Eigentlich bildeten sich Affen und Menschen gleichzeitig im Tertiär weiter, nur der Uraffe ist älter. Bananen mögen wir jedoch alle gerne. Der Australopithecus, der Homo-Habilis, der Homo-Erectus, der Neandertaler, der Heidelbergensis nahe Heidelberg, der Cro-Magnon-Mensch in Frankreich, all diese Wesen waren unsere genetischen Vorfahren, woraus sich der heutige Homo-Sapiens entwickelt hat.

Durch einen günstigen genetischen Zufall können viele Menschen heute Laktose verdauen, was uns Vorteile bringt, denn so können wir Energie speichern und diese optimal verwerten, ohne auf die aufwendige Pflanzenenergie zu bauen. Vegane und vegetarische Kost ist jedoch immer noch das beste Mittel, um langfristig gesund zu bleiben, aber Milch in kleinen Mengen schadet auch nicht, selbst wenn hier die Meinungen wie zwei Religionen auseinandergehen.

Früher sind Menschen und Tiere immer wieder ausgestorben, beispielsweise die Dinosaurier. Heute können wir uns nur noch selbst ausrotten, weil wir wissen, wie man Leben verlängert und zerstört. Und so gibt es heute viele Gesundheitsapostel, die uns zeigen, wie man leben muss, wie eine Art Sekte sind sie hinter jeder friedlichen Seele her. Und es gibt zahlreiche Leute, die uns zeigen, wie die Wirtschaft funktioniert, ohne auf die Umwelt zu achten. Der gesunde Mittelweg ist immer noch der beste, denn jede Art von Fanatismus drängt uns so in eine Ecke, dass wir kaum noch atmen können.

Der Mensch stammt vom Neandertaler und vom Affen ab

Untersuchungen haben gezeigt, dass in vielen Menschen ein kleiner Prozentanteil des uralten Neandertalers steckt, nämlich bis zu 2% bis 3%. Wenn man noch mehr Menschen untersuchen würde, gehen Experten davon aus, dass insgesamt bis zu 70% der Ur-Gene in uns verankert sind. Wir kamen ursprünglich aus Afrika, der Wiege der Menschheit, siedelten uns plötzlich im Norden an und paarten uns mit dem dort lebenden Neandertaler. Er war stabil, klein, stämmig, rassig, stark gebaut, konnte Nahrung länger konservieren, war schnell und hatte gute Instinkte. Dies eigneten wir uns genetisch an, konnten Laktose verarbeiten, wurden stark und langlebig. Wir waren dem Neandertaler kreativ überlegen, und vielleicht starb er deshalb unter anderem aus.

Heute würden wir als echte Neandertaler untergehen, weil wir von klugen Köpfen und kreativen Leuten überrollt werden würden, nicht in die heutige, moderne Gesellschaft passen, als dumm und eintönig gelten würden, und wahrscheinlich würden wir ausgelacht, verspottet und ausgeschlossen werden, trotz der hohen Toleranz, die unsere Gesellschaft mittlerweile geniesst. Vielleicht würden wir als Neandertaler in Käfige gesperrt werden, wie Tiere im Zoo bestaunt und gestreichelt werden. Das lange Horten von Mahlzeiten ist heute für unseren Körper Gift, weil wir zu Übergewicht neigen, wenn die nächste Würstelbude winkt und der nächste Fastfood-Laden nicht weit weg ist. Wir müssen heute eher auf Nahrung verzichten, fasten, Zucker und Fett reduzieren, weil wir den Winter nicht hungernd in Höhlen verbringen. Der Neandertaler in uns hat also Vor- und Nachteile. Immerhin sorgten die guten Ur-Gene dafür, dass wir uns den kalten und heissen wechselnden Witterungsverhältnissen, den schwankenden Temperaturen, dem Schnee und Wind besser anpassen können.

Der Mensch liebt Menschenopfer

Menschenopfer sind wohl die unmenschlichsten Rituale, die wir Menschen im Laufe der Zeitepochen vollzogen haben. Man opferte Menschen aus religiöser Überzeugung, weil unsichtbare Stimmen dies verlangten, weil wir davon überzeugt waren, so das Unheil der Welt zu beseitigen, oder weil wir dachten, so Krankheit, Seuchen und Krieg zu verhindern. Wenn es Missernten, zu kalte Winter, zu heisse Sommer, zu starke Unwetter oder zu mächtige Herrscher gab, brachte man ein Menschenopfer dar und hoffte auf bessere Zeiten.

Heute noch werden vereinzelt Menschenopfer dargebracht, beispielsweise im Satanismus, in wenigen Naturreligionen, oder wenn in Afrika wieder einmal versehentlich eine Frau als Hexe eingestuft wird. Dieser Ritualkult ist menschenunwürdig, verboten, dürfte eigentlich in unserer modernen Gesellschaft nicht mehr stattfinden, und dennoch ticken manche Gehirne noch so überzogen religiös, dass sie diesen Kult praktizieren. Der Mensch wird für die Opferung vorbereitet, manchmal nackt ausgezogen, manchmal mit Blut eingecremt, getötet und gefeiert, inmitten der Gläubigen, welche diesem Ritual beiwohnen. Heute gleicht es einem Mord. Früher war es gesellschaftsfähig und stand quasi an der Tagesordnung.

Kitzelige Menschen sind sozialer

Kitzelige Menschen sind laut einer neuen Studie viel sozialer als jene, die nicht kitzelig sind. Dies hat mit unserem Nervensystem zu tun. Diejenigen Nerven, welche für die Kitzeligkeit verantwortlich sind und uns zum Lachen bringen, sind auch für unser soziales Verhalten verantwortlich. Eigenbrödler, Aussteiger, einsame Wölfe, unempfindliche Menschen und Einsiedler benötigen nicht diese enorme Vielfalt an sozialen Kontakten, und sie empfinden auch nicht dieses Verlangen für ein soziales Miteinander. Kitzelige Menschen sind geselliger, haben oft mehr Freunde und leben emotionaler. Unempfindliche Menschen leben ehr sachlich und kompakt, aber bitte, die Ausnahmen bestätigen die Regel. Man muss nicht immer kitzelig sein, um sozial eingestellt zu sein.

Einige Menschen sind Tetrachromaten

Die Kultur des menschlichen Auges besteht seit jeher aus dem Sehen und Gesehen werden. Und so besitzt der Mensch drei Zapfen im Auge, welche das Sehen formen. Man nennt sie daher auch Trichromaten. Es gibt jedoch vereinzelt Menschen, welche einen vierten Zapfen besitzen, welcher für die Lichtbrechung im Auge verantwortlich ist. Er sieht viel mehr Farben als der Normalverbraucher, und so nennt man ihn Tetrachromat. Wer viel zu viele Farben sieht, muss diese im Gehirn erst einmal ordentlich verarbeiten, und so sind die Tetrachromaten froh, wenn es beispielsweise von einem Lebensmittel nur eine Farbgattung gibt, da sie mit dem Schauen schnell überfordert sind. Bei unifarbener Kleidung fühlen sie sich noch wohl, bei gemusterter, geblümter oder mehrfarbiger Kleidung fühlen sie sich unwohl, weil ihr Gehirn auf Hochtouren läuft und mit der Farbverarbeitung beschäftigt ist. Andererseits zeigt uns dieser Menschentyp, dass wir so individuell sind, dass wir auf keinen Fall pauschal in eine vorgefertigte Schublade gepresst werden können. Wenn ein Tetrachromat Schwarz-Weiss Kunst betrachtet, ist er zufrieden, wenn er allerdings farblich herausragende Kunst mit vielen Farben betrachtet, rotiert sein Gehirn und weiss im ersten Moment nicht, wie das Kunstwerk zu deuten ist.

Der Mensch ist nicht Multitasking fähig

Der Mensch an sich ist nicht unbedingt multitaskingfähig, er praktiziert dies nur, weil er glaubt, damit Zeit zu sparen und produktiver zu sein. Multitasking bedeutet, dass man bewusst bis unbewusst mehrere Dinge gleichzeitig macht, beispielsweise fernsehen, telefonieren, essen, die Mails checken, im Internet surfen und uns mit dem Partner unterhalten. Im Grunde erledigt man trotzdem nur eine Sache, aber man switcht andauernd hin und her, sodass wir tausend und mehr Dinge ohne vollste Konzentration hintereinander und nebeneinander erledigen. Wir leben in einer schnelllebigen Multitasking Leistungsgesellschaft, obwohl dies unserer Seele nicht gut tut. Wir tendieren trotz Überforderung dazu, gleichzeitig zu arbeiten, im Internet zu surfen und im Fernsehen die Nachrichten zu schauen. Das ist Stress pur und macht uns langfristig krank, weil unser Gehirn permanent überlastet ist und viele Eindrücke gleichzeitig verarbeiten muss. So schaltet unser Gehirn regelmässig ab, filtert Dinge aus, und wir konzentrieren uns kaum noch auf eine Sache. Es schleichen sich Fehler ein, die wir nicht bemerken, weil unser Gehirn sie filtert.

Multitasking macht uns kaputt, krank und alt, denn man setzt sich permanentem Stress aus. Wir frühstücken und schauen gleichzeitig auf unser Smartphone, weil wir gewisse Suchtpotentiale entwickeln, immer online zu sein. Wir erledigen unsere Aufgaben während wir essen, und so entsteht ein Reizmagen, der uns müde macht. Wir gehen abends mit unserem Smartphone ins Bett und sehen sogar nachts nach, ob es Neuigkeiten in den sozialen Netzwerken gibt. So unterbrrechen wir lediglich unsere Aufgaben, sparen dadurch kaum bis keine Zeit, und unser Gehirn wird zunehmend zum Sieb.

Fakt ist, Frauen können leichter mehrere Dinge gleichzeitig erledigen als Männer. Dies liegt daran, dass der Mann eine gewisse Struktur im Alltag braucht, in vielen Situationen sofort überfordert wirkt, während die Frau die Nerven behält und locker vom Hocker den Alltag meistert. Nicht umsonst sagt man, die Frau hält dem Mann den Rücken frei, während er Karriere macht. Die Frau wickelt das Baby, kocht, räumt auf, geht zum Shopping, kauft frische Lebensmittel ein, putzt, krault ihren Mann am Kopf, massiert ihm den Rücken, während er nur am Sofa sitzt und jammert, weil die Sportschau langweilig ist. Das Baby schreit, will gestillt werden, weil es hungrig ist, der Mann ruft nach einem Bier, die Frau holt schnell das Bier aus dem Kühlschrank, setzt sich hin und stillt das Baby. Der Mann sitzt am Sofa, trinkt sein Bier und schaut Fussball, weil die Sportschau endlich interessant geworden ist. Und ich weiss jetzt endlich, warum ich weder verheiratet bin, noch eigene Kinder habe. Ich bin einfach nicht multitaskingfähig.

Der Mensch besitzt durchschnittlich 7 Doppelgänger

Unsere Gesellschaft ist vielseitig, und trotzdem finden sich Gleichheiten. Der Mensch hat im Durchschnitt 7 Doppelgänger, die er im Laufe seines Lebens theoretisch kennenlernen könnte. In der Praxis sieht es aber so aus, dass wir keinem unserer Doppelgänger begegnen, da die Chance sehr gering ist, bei 8 Milliarden Menschen, Tendenz steigend, einem gleichen Menschen zu begegnen. Im Grunde sind wir so einzigartig, dass nicht einmal unsere Doppelgänger mit unserer Individualität mithalten können. Bereits unsere Gene sind verschiedenartig. Wir sehen uns nur faszinierend ähnlich, haben einige wenige gleichartige Gedankenmuster und Charakterzüge. Wir werden jedoch niemals identische Leben besitzen, schon deshalb nicht, weil sogar Zwillinge ein eigenständiges Leben getrennt voneinander führen. Da weiss man endlich, warum Elvis immer noch lebt.

Was bedeutet Menschlichkeit?

Alles ist menschlich, auch das TierischeMenschlich entstammt dem Begriff Menschlichkeit und bedeutet, dass wir alle fehlerhafte Lebewesen sind, die aufeinander angewiesen sind, damit wir lernen, voneinander profitieren und perfekter werden. Der Mensch ist ein soziales Wesen. Er kann nicht auf Dauer alleine leben. Er braucht Aufmerksamkeit, Kommunikation, Freunde und Liebe. Ein gewagtes Experiment in Russland zeigte einst, dass Babys, die keinerlei Liebe und kommunikative Aufmerksamkeit bekamen, nur gewickelt und gepflegt wurden, schwere Defizite in ihrer Entwicklung aufwiesen und kaum lebensfähig waren, so lange, bis sie liebevoll umgarnt wurden. Das zeigt uns, dass der Mensch die Gesellschaft braucht, um sozial zu wachsen.

Menschlichkeit bedeutet Humanität, entstammt dem latainischen Wort Humanitas und steht einerseits für das Wesen des Menschen, welches sozial handelt und sich von vielen Tieren stark oder weniger stark unterscheidet, und andererseits für das Mensch-sein, das kulturelle Wesen, welches von Religion, Glaubenssätzen, Naturgesetzen, seelischen, psychischen und geistigen Einflüssen abhängig ist. Menschlichkeit steht in Verbindung mit Liebe, Helfen, Gemeinschaft, Güte, Zusammenleben, füreinander dasein. Menschlichkeit steht in Zusammenhang mit Menschenwürde und Menschenrechten, die besagen, dass jeder Mensch gleiche Rechte und Pflichten hat, dass niemand benachteiligt sein darf, und dass keiner aufgrund seiner Religion, seines Geschlechts oder seiner Herkunft benachteiligt oder diskriminiert werden darf. Menschlichkeit bedeutet das kulturelle, friedliche Zusammenleben der Völker, die sich gegenseitig achten.

Was ist menschlich?

Menschlich ist alles, was gut ist: Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Vertrauen, Güte, Geduld, Mitgefühl, gegenseitiges Verständnis, Fehler und Kritik, die man wahrnehmen sollte. Schnarchen, wenn der Partner wach liegt, husten, pfurzen und rülpsen, lachen und lügen, weinen und auf die Tränendrüse drücken, teilen und helfen, wenn man ein Helfersyndrom besitzt, und es ist verständlicherweise menschlich, dass man sich gegenseitig liebt, umarmt, liebkost und küsst, denn der Mensch ist ein Rudeltier und kann nur in der Gemeinschaft ideal gedeihen. Freude, Liebe, Lust und Leid, Lachen und Weinen, denn selbst Männer dürfen ausnahmsweise heulen, und auch der Drang, mit kleinstem Arbeitsaufwand Grosses zu erreichen, Karriere zu machen und viel Geld zu verdienen, ist menschlich, denn wir gieren nach Macht, das ist unser Naturell. Wir sind jedoch auch gerne hilfsbereit, weil sich unsere Seele dadurch besser fühlt, und wir sind nur richtig glücklich, wenn wir unser Leben und unsere Liebe mit anderen Menschen teilen dürfen, sonst hat das Menschsein ja gar keinen Sinn.

Teilen und Mitteilen ist menschlich

Der sozial geprägte Mensch hat das Bedürfnis, sich mitzuteilen und alles mit anderen Leuten zu teilen. Man spricht oft vom Persönlichkeitstyp des Kontakters. Der Kontakter braucht das Gespräch, die Leute, die ihn mögen, ein intaktes Umfeld, seine Familie, viele Freunde und Bekannte. Er liebt es zu teilen, denn nur so kann er alles geniessen, was ihm gehört. Wer eine schicke Wohnung besitzt, will sie seinen Freunden zeigen und lädt sie zum Kaffee und Sonnenliegen auf seine Terrasse ein. Übrigens erzählt der Kontakter alles gerne weiter, da braucht man keine Zeitung mehr. Teilen ist eine gute Eigenschaft, die den Frieden wahrt, und so teilt man heute auch sein Auto, seinen Hausrat und sein Know-How mit anderen. Bitte, so findet man schneller neue Freunde.

Emotionen sind menschlich

Wir sind Gefühlstypen, auch wenn manche versehentlich als Gefühlsdussel bezeichnet werden. Hass, Liebe, Hassliebe, Freude, Trauer, Heulen mit Krokodilstränen, sich schämen, bis die Schamesröte im Gesicht hochsteigt, übertreiben, bis sich die Balken biegen, Kummer und Sorgen, erotische Gefühle, Erregung und Aufregung, Kühle und Kältegefühle, all das zeichnet uns aus. In einem Gerichtsurteil habe ich einst gelesen: Die Mandantin hat zu emotional reagiert. Bitte, das hat mich nachdenklich gemacht, denn wenn man selbst in eine schwierige Sache involviert ist und keine Emotionen zeigt, ist etwas nicht in Ordnung. Emotionen sind gesund und beleben das Leben.

Niesen ist menschlich

Wissenschaftlich heisst Niesen Sternutio und kommt aus dem Latainischen. Wir müssen hin und wieder niesen, wenn die Nase rinnt, wenn die Umwelt uns reizt, oder wenn wir erkältet sind, und besonders dann, wenn etwas Unangenehmes in der Nase kitzelt, beispielsweise Staub, Pollen, Krümel, scharfe Gerüche und Gewürze. Der Niesreiz ist ein starkes Ausstossen der Luft, direkt aus der Nase, wie eine Explosion, bei der wir Bakterien, Viren, Tröpfchen und Luft ausstossen. Deshalb sollte man niemals in die lose Innenhandfläche hineinhusten, sondern in den Hemdärmel, in den Oberarm oder in ein Taschentuch. Mit den Händen fassen wir Dinge an und verteilen das Gemisch überall hin. Niesen befreit uns, und manche Leute sagen, es ist wie ein Orgasmus, nur nicht unten, sondern oben. Manche Leute niesen bei grellem Licht, oder wenn sie sexuell errregt sind und die Nasenschleimhaut förmlich explodiert. Einige Leute können ihren Niesreiz unterdrücken, und es gibt sogar Leute, die niesen richtig schlimm aus dem Mund und machen dabei einen Höllenlärm. Die Knigge sagt, man soll leise und möglichst unauffällig niesen, und man soll nicht Gesundheit sagen, wenn jemand anderer niest. Im Alltag haben diese Benimmregeln jedoch wenig bis kaum eine Chance, denn der Niesreiz kommt plötzlich, ist oft schallend laut, und immer hört man zwischendurch lauthals das obligatorische Wort Gesundheit. Dann bedankt man sich, niest erneut und holt ein Taschentuch, wenn der Hemdärmel nicht mehr ausreicht.

Flatulenz ist menschlich

Unter Flatulenz versteht man Blähungen, die sich aus Gasen, Faulgasen, Methan etc. im Magen und Darm entwickeln und irgendwie entweichen müssen. Man sagt dazu Furz, Pups, Schoas, Schas, und die Liste der Ausdrücke kennt keine Grenzen. Das beste, das ich einst gehört habe, war Hasenwolkenpupser. Da der Furz stinkt, ist er in der Öffentlichkeit, besonders unter Menschen und in geschlossenen Räumen nicht gerne gesehen. Er kann laut oder leise sein, je nachdem, welche Gase mit welcher Intensität entweichen, und er kann die Nase unangenehm beflügeln, wenn er richtig stinkt. Jeder schämt sich, wenn er furzt, aber es ist die natürlichste Sache der Welt. Astronautennahrung ist übrigens hervorragend geeignet, um wenig zu furzen, da sie kaum Gewürze enthält, keine Zwiebel, nichts, was Blähungen verursacht. Oft schaut man sich um, wenn man im voll besetzten Lift steht und es zu duften beginnt, da ist dann jeder verdächtig. Schlimm wird es erst, wenn man den Furzer identifiziert hat und ihn mit Blicken und Verachtung straft. Bei den alten Rittern war die Flatulenz jedoch allseits anerkannt, denn es gilt heute noch das Sprichwort: Warum rülpset und furzet ihr nicht, hat es euch nicht geschmecket?

Rülpsen ist ausserordentlich menschlich

Rülpsen ist auch ein menschliches Phänomen, bei dem die Luft durch den Mund entweicht. Manche Leute können sogar auf Kommando rülpsen, und wenn man viel Mineralwasser mit Kohlensäure zu sich nimmt, stösst man die Kohlensäure geräuschintensiv durch den Mund aus. In den 80er Jahren gab es Scherzartikel wie das Rülps- und das Furzkissen. Sie machten unästhetische Geräusche, und man konnte damit seine Mitmenschen, besonders die Eltern und die Lehrer ärgern.

Irren ist menschlich

Der Irrtum ist ein menschliches Phänomen, eine Täuschung der Wahrnehmung, entweder optisch, akustisch oder auf andere Art und Weise. Man kann sich unbewusst oder bewusst irren, und ein Irrtum kann auch durch Unwahrheiten hervorgerufen werden. Wer lügt, sagt auch oft, er hätte sich geirrt, wenn die Lüge auffliegt. Der normale Irrtum, der in Fehlern mündet, ist verzeihbar, die Lüge hingegen stösst bald auf Grenzen unserer niedrigen Toleranz, denn wer lügt, dem glaubt man nicht, und er verliert quasi sein Gesicht, sein Image, seine Anerkennung in der Gesellschaft. Dabei sind Fehler wichtig, um zu lernen, um sich weiterzuentwickeln, um toleranter zu werden. Ärzte sagen in der Regel, sie irren sich nie, sie machen keine Fehler. Und da so ein Fehler bedeutet, dass der Arzt seine Versicherung und den Schutz, seine Berufsausübung und seinen Job verlieren könnte, lügen und vertuschen manche Ärzte ihre Irrtümer, die sie im OP-Saal begangen haben, so dass ein Behandlungsfehler schwer nachweisbar ist, da hier keine Waffengleichheit herrscht. Irrtümer können fatale Auswirkungen haben, und so sollte man immer bewusst und ausgeschlafen arbeiten, Auto-fahren, seine Tätigkeiten erledigen, denn manche Irrtümer enden tödlich.

Angst ist menschlich

Wer eine gesunde Angst in sich bewahrt, lebt gesünder, denn er lebt aufmerksam und geht potentiellen Gefahren aus dem Weg. Wer eine übersteigerte Angst aufweist, braucht Hilfe, denn er schränkt so sein Leben immer weiter ein, bis er die körperlichen Auswirkungen seiner Angst deutlich spürt. Angst ist ein Gefühl, welches im Bauch liegt, über den Rücken schleicht, in den schlotternden Beinen sitzt und im Gehirn ausgelöst wird. Ursachen können Geräusche, Dunkelheit, wilde Tiere, Waffen, gefährliche Menschen, überlegene Leute, die nur unterdrücken wollen, Stromausfall, Situationen, welche uns schlicht überfordern, sein. Man zuckt zusammen, igelt sich zu Hause ein, bekommt Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, fühlt sich ohnmächtig und richtig übel. Mit Angst kann man lernen, gut umzugehen, indem man sich der Gefahr stellt, sein Selbstwertgefühl aufpeppt, Kampfsport betreibt, oder wenn man eine Angsttherapie macht. Prüfungsangst kann man in den Griff bekommen, wenn man weiss, dass man auch ohne fachliches Wissen kein Versager ist. Selbstbewusstsein schützt vor der Angst.

Ärgern ist unglaublich menschlich

Manchmal muss der Ärger raus, auch wenn es den Ärger nicht stört. Danach fühlt man sich wesentlich besser. Wer seinen Ärger ständig verdrängt und hinunterschluckt, bekommt Magenschmerzen, da braucht man dann keine 20 Krapfen mehr, um sich schlecht zu fühlen. Ärger sollte nur nicht die Überhand im Leben gewinnen. Wenn er in einem gesunden Ausmass ausgelebt wird, ist er überlebenswichtig. Manche Leute kaufen sich ein dickes Kissen, auf welches sie einschlagen, andere kaufen sich einen Theraball, den sie zusammendrücken, und das Trampolin ist eines der besten Geräte, um seinen Ärger herauszuhüpfen.

Umarmungen fördern das menschliche Wohlbefinden

Londoner Forscher haben herausgefunden, dass Umarmungen das seelische Wohlbefinden in uns Menschen steigert. Probanden wurden aus einem Spiel ausgeschlossen und durften nur zuschauen, wie die anderen spielten und miteinander lachten. Diejenigen Probanden, die nachher eine Umarmung bekamen, fühlten sich wohler, als diejenigen, die keine Umarmung bekamen. Unsere Haut nimmt Berührungen aller Art auf und leitet Liebkosungen ans Gehirn weiter. Dem Körper wird signalisiert, dass es ihm gut geht, und so nehmen wir Umarmungen positiv wahr und schütten Glückshormone aus, egal wie viel wir zuvor gelitten haben. So gleicht unser Gehirn schlechte Erfahrungen wieder aus. Unser Nervensystem wird gestärkt, wenn wir Stress haben und anschliessend etwas Schönes erleben und geliebt werden.

Was ist unmenschlich?

Unmenschlichkeit entstammt dem Wort Inhumanitas, bringt Menschen an den Rand der Verzweiflung, entzweit Familien, Freundschaften und ganze Völker, und sie ist schlichtweg ein Hinderniss im friedlichen Zusammenleben. Unmenschlichkeit ist das Gegenteil der Menschlichkeit und steht für asoziale Verhaltensmuster. Der Soziopath, der Psychopath, der Egoist, der Narzist, alle diese Persönlichkeitstypen verkörpern mehr oder weniger das Unmenschliche, die negative Seite des sozialen Lebens. Nicht alles, was wir bei unserer Geburt mitbekommen haben, ist menschlich, denn in den Tiefen unseres Wesens sind wir manchmal wie Tiere, brutal, egoistisch, nach dem Überlebenstrieb lechzend und auf unseren Vorteil bedacht. Erst im Laufe unseres Lebens werden wir sozial geprägt, unterscheiden gut von böse und werden zu positiven Menschen. Aber wenn unser Gehirn sozial nicht gut genug ausgeprägt ist, nützt die ganze Erziehung nichts, dann leben wir das Tierische in uns ohne schlechtes Gewissen aus. Hierzu gehören dann Krieg, Mord und Totschlag, Hinrichtungen, Lügen, Diebstahl, Verachtung, Intrigen. Der gute Mensch achtet sich selbst, seine Mitmenschen, die Tiere und Pflanzen, und der negative Mensch zerstört sich selbst, seine Umwelt und die Natur.

Lügen

Wie lügt man perfekt? Ein Lügner baut sich seine eigene Geschichte, seine eigene Realität zusammen, tritt damit in der Öffentlichkeit, bei Freunden und Bekannten auf, wechselt vielleicht mehrmals im Leben sein Umfeld, damit seine absurden Konstrukte nicht auffliegen, und er sucht sich immer wieder leichtgläubige Menschen, die er belügen kann. Es gibt Lebenslügen, die man mit sich schleppt, Notlügen, die den Alltag verschönern, und es gibt egoistische Lügen, die dem Lügner einen Vorteil bringen. Die Wahrheit wird aber immer ans Tageslicht kommen, denn Energien fliessen nur eine gewisse Zeit in die selbe Richtung. Wie lügt man, ohne rot zu werden? Studien zeigen, dass man gut lügen kann, wenn man aufs Klo muss, dann konzentriert man sich besser.

Meinungsfreiheit

Was bedeutet Meinungsfreiheit, und wie wichtig ist sie? Die eigene Meinung zählt, und genau das stärkt unser Selbstwertgefühl, macht uns sicher im öffentlichen Auftreten, und es dient der eigenen Persönlichkeit, denn man wird im günstigsten Fall gehört, erhört und wahrgenommen, vielleicht sogar verstanden. Die Meinungsfreiheit ist in vielen Ländern, in den Demokratien ein wichtiges Gut, aber in den Diktaturen wird sie leider niedergetrampelt oder verboten.

Selbstbewusstsein

Wie gewinnt man mehr Selbstbewusstsein, und wie steigert man das Selbstwertgefühl? Man sollte sich seiner selbst bewusst sein, sich als Mensch, als vollständiges Mitglied der Gesellschaft anerkennen, sich lieben und ehren, damit man auch von anderen Leuten geschätzt wird. Natürlich ist Erfolg ein Selbstbewusstseinsfaktor, aber jeder Mensch ist wertvoll, besitzt sozusagen einen hohen Wert, und somit ist das Selbstwertgefühl eine reine Einstellungssache, eine Angelegenheit der eigenen Toleranz, der Toleranz der Mitmenschen und des unmittelbaren Umfeldes. Wer sich selbst liebt, schätzt auch andere Leute hoch ein.

 


Elisabeth Putz

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