Die Familie bietet Halt und Geborgenheit, Sicherheit in der Not, und sie ist ein seelischer Faktor, der uns im Gleichgewicht beh„lt. Wer seine Wurzeln sucht, hat das Dach berm Kopf noch nicht gefunden.
Wer geh”rt eigentlich zur Familie? Grosseltern, Eltern, Kinder und Enkelkinder geh”ren zum engeren Familienkreis, w„hrend Tanten, Onkel, Nichten und Neffen, Cousinen und Cousins, zugeheiratete Mitglieder und Stiefkinder, uneheliche Kinder und Halbgeschwister oft nicht direkt zum liebevoll umsorgten Familienkreis geh”ren, obwohl sie genauso zur Familie z„hlen. B”se Zungen behaupten, wenn es ums liebe Geld geht, h”rt die Familie auf zu existieren, denn sie zahlt nicht gerne. Im Stammbaum findet jedoch jeder seinen verdienten Platz.
Was bedeutet Familie? Sie ist der Stammbaum des Lebens, daher fhren auch viele Familien, besonders im Adel und Hochadel Ahnenbcher, sogenannte Familienstammbcher, damit man weiss, wo ein eventuelles Kuckuckskind entstanden ist. Die Familie ist der Grundstein des Lebens. Man kann sich seine Sippe nicht aussuchen, man wird einfach hineingeboren und muss mit ihr klarkommen, selbst wenn man sich streitet, bis die Fetzen fliegen. Familie ist Schutz und Geborgenheit, Fortpflanzung und ein Weiterbestehen des menschlichen Lebens, Wachstum und Vorbild, ein Hafen, in den man einl„uft, wenn man zu Weihnachten nach Hause kommt, und sie hilft uns beim Erwachsenwerden.
Wie wichtig ist die Familie? Sie ist lebenswichtig, wenn man Geborgenheit, Schutz und Zugeh”rigkeit sucht. Sie ist die erste Instanz, wenn man Zuflucht sucht, und sie ist wie ein Hotel, welches alle Familienmitglieder beherbergt. Manche Familien k”nnen aber auch anstrengend sein, und so kommt es vor, dass man sich derart entzweit, dass der Kontakt zur eigenen Sippschaft abgebrochen wird. Oft ist der Weg zu den eigenen Eltern ein schwerer Gang, eine Lebensaufgabe, die man kaum bew„ltigt. Hier hilft vielleicht eine Familienaufstellung, um mental zu erkennen, wie Wunden geheilt werden k”nnten.
Wenn man meine Familie anschaut, so findet man alles, von Friede, Freude Eierkuchen, bis hin zu diversen Erbkriegen, welche wie Weltkriege nach aussen hin getragen werden, sodass gleich die gesamte Verwandschaft mitmischt, wenn sie sich einmischt. Bei uns existieren tiefe Wunden, die niemand mehr heilen kann. Meine Mutter kontrolliert alles, mein Vater liess sich alles gefallen, und wir Kinder sind bis heute die schwarzen Schafe, die nacheinander ihre Schafsherde verlassen haben, um sich nichts mehr gefallen zu lassen. Richtig b”se Zungen sagen, wir werden einmal unsere Champagnergl„ser am Sargdeckel unserer Mutter abstellen. Bitte, man kann es auch bertreiben.
Es gibt auch massenweise glckliche Familien, und genaugenommen ist die Familie das wichtigste Gut auf unserem pers”nlichen Lebensweg. Der Familienclan findet seinen Ursprung bereits im Mutterleib, wo der Mensch heranreift und geformt wird. Willkommene Kinder haben es oft leichter im Leben als ungewollte Spr”sslinge, aber irgendwie berlebt fast jedes Kind die manchmal zutiefst einengende Nabelschnur seiner Mutter, und auch die teilweise hochgeschraubten Erwartungen des Vaters.
Mtter und T”chter k”nnen beste Freundinnen oder Feindinnen sein, aber besser ist es, die Mutter erfllt eine pflichtbewusste und liebevolle Vorbildrolle, und die Tochter darf sich im Teenageralter entfalten. V„ter und S”hne sind meist einfacher im Umgang miteinander, aber wichtig ist es, dass der Vater seinen Sohn ernst nimmt und ihm bei der Berufswahl freie Wahl l„sst, denn ungern stapfen S”hne in die Fussstapfen ihrer V„ter. Und die ferne Verwandtschaft sollte sich m”glichst aus dem inneren Familienkern mit ihren gut gemeinten Ratschl„gen heraushalten, denn so manch ein Onkel macht mehr Probleme als n”tig.
Wie funktioniert das intakte Familienleben? Wichtig sind gemeinsame Rituale und Familientreffen, gemeinsam Plaudern, sich austauschen und Musik h”ren, gemeinsame Unternehmungen und Ausflge, und die gemeinsamen Mahlzeiten. Wichtig ist, dass man stressfrei unter einem Dach lebt, denn Stress in der Familie geht tief ins Privatleben hinein und kann krank machen. Jeder muss seine Aufgaben kennen, und jeder muss seinen individuellen Platz im Familienclan haben, das f”rdert die Gesundheit und den Zusammenhalt.
Wenn eine Familie gemeinsam Musik h”rt oder sogar gemeinsam Musik macht, kann dies den Familienfrieden schtzen. Studien haben gezeigt, dass Musik eine Familie zusammenh„lt, und dass in musikalischen Familien die Mitglieder miteinander liebevoller umgehen. So ist der Satz - Ich liebe dich- bei musikalischen Familien wesentlich ”fters in Gebrauch gewesen als bei nicht musikalischen. Selbst wenn jedes Familienmitglied nur fr sich alleine Musik h”rt, kann dies gut fr den Haussegen sein, weil die Leute einfach besser gelaunt sind.
Gemeinsame Mahlzeiten, Frhstck und Abendessen, sind wichtig, um eine Familie zusammenzuschweissen. Man erz„hlt sich gegenseitig die Tageserlebnisse und bekommt das Leben des jeweiligen anderen mit. Wenigstens am Wochenende sollte die ganze Familie zusammensitzen, nicht nur zu Weihnachten und zu Ostern. Die Kinder fhlen sich geliebt und beachtet, die Eltern kommen sich n„her, und es wird miteinander geredet. Das Gespr„ch bei Tisch ist wichtig, denn stumm zu essen bringt nichts, es hemmt uns nur und entzweit eine Familie. Wenn jeder fr sich alleine still zu unterschiedlichen Zeiten etwas iát, macht dies einsam. Studien haben n„mlich ergeben, dass wir so wenig Zeit mit der Familie verbringen, dass wir Freunde sogar bevorzugen, denn mit denen spricht man ”fters. Gemeinsame Mahlzeiten und deren Zubereitung sollten zu fest integrierten Ritualen werden, dann versteht man sich besser und fhlt sich geborgen.
Die Familie sollte regelm„ssig gemeinsam etwas unternehmen, besonders wenn die Kinder noch klein sind. Der gemeinsame Urlaub, ein Ausflug ins Spassbad, in den Freizeitpark, in den Zoo, gemeinsam Radfahren und Wandern, Spazierengehen, vielleicht in die Kirche gehen, das schweisst Familien zusammen. Man kann auch gemeinsam spielen, Brettspiele ausprobieren, oder man liest gemeinsam in einem Buch. Studien haben sogar ergeben, dass gemeinsame Filmeabende die Familienmitglieder einander n„her bringen, obwohl Fernsehen der letzte Ausweg sein sollte.
Wie l”st man Probleme in der Familie? Eltern und Kinder sollten sich m”glichst gegenseitig respektieren und sich Freir„ume g”nnen. Kein Kind sollte bevorzugt oder benachteiligt werden, und Geheimnisse, Ungerechtigkeiten und Ausgrenzung sind wahre Friedenskiller. Der Haussegen steht brigens auch schief, wenn die Eltern saufen, Drogen nehmen, unstrukturiert bis chaotisch sind, ihre Kinder vernachl„ssigen oder Gewalt physischer und psychischer Natur ausben. Ein Spr”ssling im Teenageralter kann samt seinen berschiessenden Hormonen nicht so viel Unheil anrichten, wie verrckte Eltern, die ihr ungezgeltes, benebeltes, sexuell ausschweifendes Hippie-Leben direkt vor ihren Kindern ausleben. Auch sollten die Kinder so frh wie m”glich ein eigenes Zimmer haben, nicht zu lange bei den Eltern schlafen, denn die Privatsph„re sorgt dafr, dass sich ein Kind gut entwickeln kann.
Wenn Schenkungen und šbergaben von Besitztmern anstehen, sollten alle Kinder an einem Tisch sitzen, damit nicht hinterm Rcken das potentielle Erbe verschleudert wird und irgendwann ein Krieg wegen der Pflichtteile ausbricht. Der leidenschaftliche Erbstreit hat ohnehin seinen festen Platz, wenn das grosse Sterben naht.
Welche Auswirkungen hat eine zu strenge Erziehung? Manche Familien sind so streng, dass sich die Kinder nicht entfalten k”nnen und wie eine ungeliebte Blume verblhen. Dies passiert oft, wenn ein oder beide Elternteile narzisstisch veranlagt sind, psychische Probleme haben, Alkoholiker sind, oder ein wtendes Aggressionspotential aufweisen. Hier brechen die Kinder oft im Erwachsenenalter den Kontakt zur Familie ab, ziehen weit weg und leben ihr eigenes Leben, sofern sie in der Lage dazu sind und nicht einen eigenen Psychiater brauchen, um ihre Kindheit zu verarbeiten. Wenn Eltern ihre Kinder wie Feldwebel erziehen, werden die Kinder wahrscheinlich auch zu Feldwebeln. Sie brechen den Kontakt zu ihren Eltern nicht sofort ab, schreien lieber lautstark ins Telefon hinein, solange die Stimmb„nder nicht versagen, und sie fhren eine Art Hassliebe zu ihren Eltern, die sich tief ins Unterbewusstsein hinab wurzelt. Die verwurzelten Žngste und Aggressionen fhren manchmal dazu, dass nicht einmal ein Mediator helfen kann, da hilft nur noch der totale Kontaktabbruch, der am bitteren Ende einer langen Periode an Dehmtigungen, Erniedrigungen und Geh„ssigkeiten steht.
Den Familienstreit kann man nur mit ausfhrlichen Gespr„chen schlichten, wenn jeder seine Wnsche und Bedrfnisse „ussern darf, oder man geht sich eine Weile aus dem Weg und wartet, bis ein sanfterer Wind weht. Eltern mssen ihre Kinder in ihrer pers”nlichen Entwicklung akzeptieren und f”rdern, auch wenn die Wnsche der Kinder nicht immer den Wnschen der Eltern entsprechen. Jeder Mensch muss seine eigenen Fehler machen und seine eigenen Erfahrungen sammeln drfen.
Wenn es in der Familie Streit gibt, so streiten nach neuesten Studien V„ter und S”hne, und Mtter und T”chter gerne miteinander. Der Sohn sieht den Vater als bestimmenden Faktor an, der Vater sieht den Sohn als Rivale oder als Taugenichts an, und so entstehen Streitigkeiten. Die T”chter sehen Mtter als St”rfaktor in ihrer Entwicklung an, und Mtter k”nnen ihre T”chter nicht loslassen.
W„hrend Vater und Sohn eher ein sachliches bis gesch„ftliches Verh„ltnis zueinander haben, gehen Mtter und T”chter zusammen zum Shopping und verhalten sich teilweise wie Freundinnen. Hier k”nnte man dem Streit aus dem Weg gehen. Wenn jedoch der Sohn nicht in die Fussstapfen des Vaters treten will, ist Streit vorprogrammiert. Wenn die Tochter nicht dem Kleidungswunsch der Mutter entspricht, droht ebenfalls Streit. Manche T”chter streiten mit ihren Mttern sogar un die Wahl der Unterhosen. Die Mutter bevorzugt anst„ndige Unterw„sche im Ripp-Style, am besten mit Beinansatz, und die Tochter kauft sich einen schicken String-Tanga.
Familien zerbrechen auch oft am Erbstreit. Beim Erben h”rt ja bekanntlich das freundschaftliche und famili„re Verh„ltnis auf, wenn man sich ums Erbe streitet. Die Grosseltern bauen etwas auf, die Eltern halten es am Leben, und die Kinder verbrassen das Erbe und erz„hlen ihren Enkelkindern davon. So bleiben Familien immer dynamisch am Leben. Zum Schluss m”chte man im Grunde nur wissen, wer das Grab pflegt und dreimal im Jahr ein paar Blumen dort platziert.
Um einem eventuellen Erbstreit aus dem Weg zu gehen, sollte man seine Kinder ernstnehmen und das Erbe so verteilen, dass jeder etwas davon hat und glcklich damit ist. Was bringt es, wenn der eine etwas erbt, was dem anderen gefallen wrde, womit der eine jedoch nichts anfangen kann? Die Tochter bekommt das Haus, aber sie will nicht drin wohnen. Der Sohn bekommt das Wohnrecht im Haus, und so kann es nicht einmal verkauft werden. Der Sohn bekommt zwar einige Grundstcke, aber er h„tte viel lieber das Haus, welches die Tochter bekommt. Und die Tochter h„tte lieber die Grundstcke, aber nicht die Nachbarschaftsrechte, welche sie ans Bein geheftet bekommt. So entsteht ein Erbstreit, der wirklich verhindert werden k”nnte.
Wenn sich die Eltern scheiden lassen, ist es fr Kinder wichtig, dass das Familienleben aufrecht erhalten bleibt, sonst droht ein Trauma frs Kind. Wenn das Kind bei beiden Eltern abwechselnd, fliessend leben darf, fhlt es sich am wohlsten, denn Kinder brauchen beide Elternteile. Wenn das Kind Streit nicht miterleben muss, bleibt die Kinderseele gr”sstenteils heil, denn in der Patchwork-Familie fhlen sich Kinder auch geborgen. Am schlimmsten ist es, wenn die Mutter dem Vater das Besuchsrecht und Umgangsrecht verbietet, oder wenn der Vater der Mutter das Kind wegnimmt. Scheidungen drfen biemals auf dem Rcken der Kinder ausgetragen werden, sonst werden die Kinder krank.
Die Familienstruktur hat sich im Laufe der Zeit ver„ndert. Heute geht der Trend hin zur Kleinfamilie. Wir haben durchschnittlich eineinhalb Kinder, wobei das halbe Kind oft zu kurz kommt, weil die Eltern kaum mehr Zeit haben. Da wird aus dem halben Kind ein Schlsselkind, welches sich in der Mikrowelle sein Essen aufw„rmt und sp„ter als halbstarker Teenager sein Dasein fristet. Liebe Eltern, zeigen Sie Ihren Kindern, wie das Leben funktioniert, sonst werden Sie im Alter von ihnen als Geissel gehalten.
Hin und wieder trifft man auf eine Grossfamilie. 10 Kinder und mehr finden zwar schwer eine gute Wohnung, aber am Land findet sich immer ein netter Bauernhof, der zum Leben einl„dt. Kinder sind die Zukunft. Sie bezahlen unsere Rente, pflegen uns im Alter, wenn auch nicht die eigenen Kinder diese Arbeit bernehmen, aber irgendwelche Kinder betreuen uns bestimmt. Und Kinder sorgen fr Nachwuchs, damit wir nicht aussterben. Wir sollten Grossfamilien zu sch„tzen lernen, sie besser in unser Karriereleben integrieren und fr mehr F”rderungen sorgen, damit die Sippschaft nicht ausstirbt. Der obligatorische Kindergartenplatz w„re sch”n, wenn er nicht nur plastisch auf dem politischen Papier existieren wrde.
Kinderlose Paare sehen sich selbst und den Partner als Familie an, und Kleinfamilien hten ihr Einzelkind wie einen Augapfel, sodass die Helikopter-Eltern ein zunehmendes Ph„nomen in unserer Gesellschaft darstellen. Da fhlt sich dann der Sohn mit 30 Jahren noch nicht alt genug, um auszuziehen, weil Mama so gut kocht. Und die Tochter sagt, sie wird Chef, weil ihr Vater Anwalt ist und sie sich deshalb alles erlauben darf. šberfrsorgliche šbereltern sind irgendwie ein richtiger Schreck in der Brandung, da sie kleine Tyrannen heranzchten. Aber die Oma macht alles wieder gut.
Grosseltern sind wichtig in einer Familie. Heute zerstreitet man sich gerne mit seinen Eltern, kann die Schwiegereltern nicht leiden und wohnt weit weg von ihnen. Man hofft, dass sie selten zu Besuch kommen, und wenn sie vor der Tre stehen, sucht man das Weite. Grosseltern sind jedoch wichtig fr ihre Enkelkinder. Sie schenken Liebe und Vertrauen, sie erz„hlen von frheren Zeiten und pflegen alte Traditionen, und wenn die Oma Socken strickt, tr„gt man sie tapfer unter den Stiefeln, da sieht sie ja niemand.
Die Bilderbuchfamilie, die vorzeigbar und erstrebenswert ist, lebt friedlich unter einem Dach, wom”glich sogar mit mehreren Generationen gleichzeitig. Da hat die Oma noch eine Aufgabe, der Enkel darf ihr nicht entwischen, wenn sie auf ihn aufpasst, die Mutter kocht fr alle, der Vater bringt das Geld nach Hause, Streit wird sofort ausdiskutiert, und zu Weihnachten sitzt die gesamte Verwandtschaft am Tisch und singt Weihnachtslieder. Halleluja! Nur Tante Erna jammert permanent darber, dass sich die Zeiten zum Negativen ver„ndert haben, ihr Ischias schmerzt und ihre Beine angeschwollen sind.
Die zerrttelte Familie ist das Anti-Vorzeigebild des intakten Familienlebens. Zwar k”nnen gemeinsame Rituale, Musik, Gespr„che, Familienurlaube und Familienausflge die prickelnde Situation etwas entsch„rfen, aber im Grunde sind wir heute arme Schlsselkinder, die zu egoistischen Erwachsenen heranreifen, um dann als Helikopter-Eltern unseren Kindern die Ellenbogentechnik beizubringen. Beim Erben ist ohnehin kein Familiensegen mehr vorhanden, denn da h„ngt der Haussegen schief.
Die Familie rckt heute zunehmend in den Hintergrund, die Bekannten auf Facebook nehmen ihren Stellenwert ein, und die Einsamkeit liegt im Trend, weil wir mittlerweile alles selber machen und uns fr den Rest einen Serviceassistenten kaufen. Aber keine Panik, die emanzipierten Zeiten „ndern sich fortlaufend, und mit ihnen die Familienstrukturen. Bevor wir aussterben, werden wir die Familie wieder zu sch„tzen wissen.
Fazit: Man muss sich m”gen, sonst funktioniert das Familienmodell nicht. Besonders dann, wenn mehrere Generationen unter dem selben Dach wohnen, man sich t„glich mehrmals ber den Weg l„uft, ist Harmonie ein guter Ausgangspunkt, um miteinander glcklich zu sein. Gemeinsame Rituale, ein gemeinsames Frhstck oder Abendessen, ein gemeinsamer Fernsehabend, das Ausdiskutieren von Problemen, das gegenseitige Zuh”ren, das sind wichtige Aspekte frs Familienleben. Eine narzistisch ausartende Mutter oder ein patriarchisch dominanter Vater k”nnen die Familie zerst”ren, spalten oder gar zu Grunde richten. Die Kinder mssen n„mlich blhen, und sich entfalten drfen.
Was braucht ein Baby, und wie geht man richtig mit ihm um? Wichtig ist die Erstausstattung, gengend Klamotten zum Wechseln, haufenweise Windeln, eine Umgebung, die fr Babys geeignet ist, die richtige Babynahrung und alles frs Vergngen, beispielsweise ein Babytanzkurs, Babyschwimmen, ein Babyfon zur šberwachung und Sicherheit. Wenn sich eine Familie fr Kinder entscheidet, sollte man die Rolle als Eltern nicht bertreiben, aber auch nicht untertreiben. Manche Eltern ben sogar mit Reborn-Babys, sogenannten echten Babypuppen, damit sie ein gewisses Handling bekommen, besonders wenn es ums erste Kind geht.
Eltern sind im Dauerstress, wenn es um die Kindererziehung geht. Kennen Sie Helikopter Eltern? Sie sind wie šberflieger, sie berwachen und bewachen ihre Kinder. Wenn der Tagesablauf so durchgetaktet ist, dass ein Kind kaum noch atmen kann, entwickelt es sich nicht gesund weiter. Top gestylt, 1000 Hobbies, F”rderkurse und Talentgruppen, alles ist in Ordnung, solange das Kind Spass daran hat. Stress beginnt dort, wo Eltern berfordert sind und deshalb ihre Kinder berfordern. šbrigens gibt es auch die legeren, coolen Eltern, die ihren Kindern alles erlauben, ihnen jeglichen Freiraum lassen und sie fast schon vernachl„ssigen, weil der Beruf wichtiger ist. Ein gesunder Mittelweg k”nnte der beste Weg sein, wenn es darum geht, perfekte Eltern sein zu wollen.
Das Leben eines Babys beginnt bereits vor der Geburt, als Embryo im Mutterleib, und deshalb sollte die werdende Mutter w„hrend der Schwangerschaft gesund leben. Viele Mtter scheuen die Geburtsschmerzen, entscheiden sich fr einen Kaiserschnitt, fr die Kaisergeburt, fr die Wassergeburt oder eine andere Alternative. Fakt ist, umso entspannter man ist, umso besser bersteht man eventuelle Schmerzen. Wichtig ist, dass man sein Baby so annimmt, wie es ist, dann sprt es die ganze Liebe seiner Eltern. Ungewollte Kinder spren ihre Unbeliebtheit und werden dieses Gefhl nicht oder kaum mehr los.
Das Leben mit Kindern ist aufregend, erfllend und anstrengend zugleich. Was braucht man, um in einer kindgerechten Familie zu leben? Rosa fr M„dchen, blau fr Jungs, kindgerechte Spielpl„tze, Kinderbetreuung und Kindererziehung. Kinder sind ein Gesundheitsfaktor, sie bereichern den Alltag, wenn sie nicht gerade schreien, und sie sorgen fr Abwechslung. Wer dies nicht direkt sehen mag, der sollte sich einfach dessen bewusst sein, dass sie einen Teil unserer Altersvorsorge bilden, denn sie zahlen unsere Rente. Trotzdem ist es in Ordnung, wenn sich eine Frau gegen eigene Kinder entscheidet, wenn sie glaubt, kinderlos glcklicher zu sein.
Der Traum vom eigenen Kind, unerfllter Kinderwunsch, neue Methoden in der Medizin, Geb„rmuttertransplantation, Eizellen einfrieren, Adoption, Pflegekind, oder ein Leben ohne Kind. Nicht immer existiert ein Kinderwunsch. Manche Frauen wollen keine eigenen Kinder, und das sollte man auch akzeptieren.
Die Mutter kann die beste Freundin sein, aber auch zur Feindin werden. Das gute und das schlechte Verh„ltnis zwischen Mttern, ihren S”hnen und ihren T”chtern. Problematische und narzisstische Mtter, die krankhafte Frsorge, nicht loslassen k”nnen. Wie l”st man das Problem? Das Kind muss selbstbewusst werden, seine Mutter nicht umprogrammieren wollen, denn das ist zum Scheitern verurteilt. Das Kind muss einen gesunden Abstand von seiner ber-frsorglichen Mutter halten und vor allem ein eigenes Leben ausleben. Die perfekte Mutter ist eine reine Ansichtssache, und dies kann nur das eigene Kind beurteilen.
Was muss man in der Schwangerschaft beachten? Die Hormone spielen verrckt, und so muss die werdende Mutter noch gesnder leben. Keine Zigaretten, kein Alkohol, kein rohes Fleisch, viel Vitamin B12, gesunde Ern„hrung mit viel Gemse und pflanzlichen Fetten, nichts Schweres tragen im hochschwangeren Zustand. In den Urlaub sollte man nur fliegen, wenn man sich noch tauglich dafr fhlt, und Sport kann man gerne treiben, wobei Schwimmen der Mutter und dem Baby gut tun. Eine Schwangerschaft kann das Familienleben bereichern, f”rdern und kitten, aber auch herausfordern. Da w„chst ein neuer Mensch heran, der bald seinen eigenen Platz braucht, um seinen Dickkopf durchzusetzen. Die Geschwister k”nnten eiferschtig werden, der Vater k”nnte sich vernachl„ssigt fhlen und seine Geliebte bevorzugen, und die Grosseltern k”nnten sich viel zu viel einmischen. Bitte, es gibt fr alles eine L”sung, und sie lautet: Hoffnung.
Der perfekte Schwiegersohn ist Mutters Liebling, w„hrend die Frau selber ihn oft als langweilig empfindet. Wie muss der ideale Schwiegersohn sein? Aussehen, Beruf, Charaktereigenschaften, Hobbies, Lebenseinstellung, Geld, Charisma und Charme, alles sollte stimmig sein. Schwiegers”hne, die alles richtig machen, punkten bei ihrer Schwiegermutter, und der verhasste Schwiegersohn punktet bei der eigenen Frau. Oft halten Mtter zu ihren Schwiegers”hnen und nicht zur eigenen Tochter. V„ter hingegen untersttzen ihre T”chter und verdammen den Schwiegersohn, wenn die Trennung naht.
Mit 18 Vater werden, bedeutet Glck und Stress zugleich! Manche jungen M„nner freuen sich, auch wenn sie nicht recht wissen, was auf sie zukommt. Mit 40 Vater werden, fr viele M„nner ist dies der richtige Zeitpunkt, denn die Karriere ist angelaufen, die eigene Frau noch nicht ganz abgelaufen, und eine Familie rundet das Lebensgeschehen als ideales Lebensglck ab. Trotzdem bleibt die meiste Arbeit an der Frau h„ngen, wenn sie Mutter wird, aber V„ter sind stolz auf ihre Kinder. Den perfekten Vater gibt es wohl kaum, aber wenn der eigene Spr”ssling seinen Papa als grossartig einstuft, kommt dies der Perfektion sehr nahe.